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Helmbund ist eine abgegangene Siedlung bei Neuenstadt am Kocher im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg Der Ort wurde im Jahr 797 erstmals erwahnt und gilt als Muttersiedlung von Neuenstadt am Kocher Nach Errichtung der neuen Stadt wurde Helmbund im 14 Jahrhundert aufgegeben Heute erinnert lediglich die Ruine der Helmbundkirche an die einstige Siedlung Die Ruine der Helmbundkirche erinnert bis heute an die ehemalige Siedlung Helmbund Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruine liegt an der sudlichen Weichbildgrenze von Neuenstadt zwischen zwei Asten der Cleversulzbacher Strasse etwas uber dem linken Ufer der Brettach auf etwa 170 m u NN im unteren Mundungsdreieck ihres Zuflusses Limbach Im Norden und Westen schliessen Sportplatze an Geschichte BearbeitenHelmbund wurde im Jahr 797 im Lorscher Codex anlasslich der Schenkung einer Hofreite des Milo in Helmanabiunde an das Kloster Lorsch erstmals urkundlich erwahnt 1 Der Ort lag am linken Ufer einer grossen Schleife der Brettach an einer Zweigstrasse des Handelswegs von Worms nach Regensburg Der Ortsname bedeutet Herrenhof der Helmana 1193 bestatigte Kaiser Heinrich VI Rechte und Besitz des Klosters Lorsch in Helmbund Spater hatten die Herren von Durn die Schenken von Limpurg und die Herren von Weinsberg den Ort als Reichslehen Lehensleute der Weinsberger nannten sich von Helmbund und sind mit Besitz am Ort bis 1354 andernorts noch bis 1466 nachgewiesen 1325 wurde erstmals die neue Stadt Neuenstadt am Kocher genannt die ursprunglich wohl auch als Helmbund die neue Stadt bezeichnet wurde und zu deren Gunsten man die alte Siedlung aufgab Die dem heiligen Kilian geweihte Kirche in der alten Siedlung Helmbund unterstand ab dem spaten 13 Jahrhundert dem Kloster Schontal blieb noch bis 1481 Pfarrkirche der neuen Stadt und wurde im Dreissigjahrigen Krieg zerstort Der umgebende Kirchhof war bis 1636 Begrabnisstatte fur Neuenstadt und Cleversulzbach In der Gruft der Kirche wurden noch bis ins 18 Jahrhundert verschiedene regionale Adlige bestattet Literatur BearbeitenNeuenstadt am Kocher an der Linde In Julius Hartmann Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Neckarsulm Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 61 W Kohlhammer Stuttgart 1881 S 534 575 hier S 555 ff Volltext Wikisource Helmbund im Text Helmut Schmolz Gedanken zur fruhen Geschichte des Dorfes Helmbund und der neuen Stadt genannt Helmbund In Jahrbuch fur schwabisch frankische Geschichte Band 34 Historischer Verein Heilbronn Heilbronn 2001 S 137 146Einzelnachweise Bearbeiten Karl Josef Minst Urkunde 3537 17 Mai 797 Reg 2581 In Lorscher Codex Urkundenbuch der ehemaligen Furstabtei Lorsch Band 5 Schenkungsurkunden Nr 2911 3836 Laurissa Lorsch 1971 S 210 ub uni heidelberg de abgerufen am 8 April 2016 49 231 9 34275 Koordinaten 49 13 51 6 N 9 20 33 9 O Normdaten Geografikum GND 7821755 6 lobid OGND AKS VIAF 235297810 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmbund amp oldid 219053441