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Zuttlingen ist ein Ortsteil der Stadt Mockmuhl im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg mit rund 1300 Einwohnern ZuttlingenStadt MockmuhlWappen von ZuttlingenKoordinaten 49 18 N 9 20 O 49 294708388889 9 3311476694444 175 Koordinaten 49 17 41 N 9 19 52 OHohe 175 mFlache 11 39 km Einwohner 1310 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 115 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Zuttlingen Baden Wurttemberg Lage von Zuttlingen in Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Bauwerke 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenZuttlingen liegt im Tal der Jagst etwa vier Kilometer sudwestlich von Mockmuhl Zu Zuttlingen zahlen der Weiler Ernstein die Hofe Habichtshofe Maisenhalden und Seehof sowie die Wohnplatze Assumstadt und Schloss Domeneck Abgegangene heute nicht mehr bestehende Orte sind auf Markung Zuttlingen Ammerlanden Giessubel Habichtshof und Burg Erenstein 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Blick vom Jagstufer auf Zuttlingen nbsp Das Silo der ehemaligen Zuckerfabrik uberragt die meisten Gebaude des OrtskernsZuttlingen wurde unter dem Namen Zutilingen im 8 Jahrhundert anlasslich von Schenkungen an das Kloster Fulda erstmals urkundlich erwahnt Der Ort war als Reichslehen im Besitz des Bistums Wurzburg und des Ortsadels d h der Herren von Zutilingen und der wohl mit ihnen verwandten Herren von Ernstein sowie der Herren von Domeneck Der Zuttlingen Ernsteinische Teil kam nach vielen Besitzwechseln uber die Herren von Helmstatt die Rudt von Bodigheim die Herren von Neudeck die Herren von Berlichingen und die Echter von Mespelbrunn uber Johann Kaspar von Herda schliesslich 1676 in den Besitz der Herren von Ellrichshausen Ausserdem waren verschiedene weitere Adelsfamilien und Kloster am Ort begutert darunter das Haus Hohenlohe die Herren von Stetten die Stumpff von Schweinberg das Kloster Seligental das Kloster Schontal und das Chorherrenstift in Mockmuhl Die Pfarrei in Zuttlingen lag seit 1325 beim Stift Mosbach Im fruhen 16 Jahrhundert bestand ausserdem auch noch eine eigene Pfarrei in Assumstadt Unter den Herren von Hartheim wurde 1539 ein evangelischer Pfarrer in Assumstadt angenommen und kunftig von dort aus auch Zuttlingen kirchlich versorgt wodurch die Reformation im Ort vollzogen wurde Das Pfarrhaus befindet sich seitdem in Assumstadt wahrend die Kirche in Assumstadt kurz vor 1800 abgerissen wurde Die allein verbliebene alte Kirche von 1580 auf dem Friedhof in Zuttlingen hat man in der Mitte des 19 Jahrhunderts wegen Baufalligkeit ebenfalls grosstenteils abgerissen als Ersatz entstand 1857 die heutige Zuttlinger Kirche Bei der Neuordnung des deutschen Sudwestens im Zuge der napoleonischen Kriege kam Zuttlingen mit seinen Teilgemeinden 1806 an Wurttemberg Die Freiherren von Ellrichshausen haben sich vor allem im 19 Jahrhundert um die Forderung von Land und Forstwirtschaft auf ihren Gutern in Zuttlingen und Assumstadt verdient gemacht Ludwig von Ellrichshausen 1789 1832 richtete 1828 eine land und forstwirtschaftliche Lehranstalt in Assumstadt ein wurde aber noch im selben Jahr zum Direktor der land und forstwirtschaftlichen Lehranstalt Hohenheim berufen Friedrich von Ellrichshausen der das Gut Maisenhalden bewirtschaftet hat wurde Direktor des landwirtschaftlichen Vereins in Karlsruhe und regte 1837 die Grundung der Zuckerfabrik in Zuttlingen an die bis zu ihrer Stilllegung im Jahr 1971 der bedeutendste Wirtschaftsfaktor des Ortes war 1933 wurden 672 Einwohner gezahlt 1939 waren es 692 3 und Ende 1945 waren es 1011 4 Am 1 Januar 1975 wurde Zuttlingen nach Mockmuhl eingemeindet 5 Zuttlingen hatte am 31 Dezember 2007 1117 Einwohner 6 Verkehr BearbeitenZuttlingen liegt an der Frankenbahn von Stuttgart nach Wurzburg Es halten stundlich Regionalbahnen nach Osterburken und Heilbronn die teilweise nach Stuttgart und Ulm durchgebunden werden Bauwerke Bearbeiten nbsp Schloss AssumstadtDas barocke Schloss Assumstadt ist von einer grossen Parkanlage umgeben Der Name des Schlosses leitet sich von der einstigen gleichnamigen Siedlung fruher Asmanstat sudwestlich von Zuttlingen ab von der heute im Wesentlichen nur noch das Schloss zeugt Das Schloss war ein Geschenk der osterreichischen Kaiserin Maria Theresia an ihren ehemaligen Generalfeldzeugmeister Karl Reinhard von Ellrichshausen dessen Familie seit 1667 die Ortsherrschaft in Assumstadt hatte Teile der Ausstattung des Schlosses sind Kopien aus Schloss Schonbrunn in Wien Ebenfalls barock ausgestaltet ist Schloss Domeneck das nordostlich von Zuttlingen auf einem Bergsporn am Jagsttal steht und auf die Burganlage der Tumminge von Domeneck aus dem 13 Jahrhundert zuruckgeht Die Burg wurde 1525 im Bauernkrieg zerstort Die neoromanische evangelische Kirche wurde 1857 von Louis de Millas erbaut 7 Vom Vorgangerbau von 1580 auf dem Zuttlinger Friedhof haben sich Reste des Chores erhalten der zur Grabkapelle der Freiherren von Ellrichshausen umgebaut wurde Weiterhin befinden sich in Zuttlingen ein Schul und Rathaus von 1874 und die katholische Kapelle St Lukas von 1883 In einem kleinen Park befindet sich nahe der evangelischen Kirche ein imposantes Kriegerdenkmal fur die ortlichen Gefallenen 1914 18 das nach 1945 um die Namen der Toten des Zweiten Weltkrieges erganzt wurde Die markanteste Landmarke des Ortsteils Zuttlingen ist das Silo der ehemaligen Zuckerfabrik das die meisten Gebaude des Altortes uberragt Sudlich von Zuttlingen befinden sich noch Uberreste der Burg Erenstein nbsp Ev Pfarrkirche und Rathaus nbsp Kriegerdenkmal nbsp Grabkapelle der Freiherren von Ellrichshausen nbsp Schloss DomeneckEinzelnachweise Bearbeiten Zuttlingen Einwohnerzahl In zuettlingen de Abgerufen am 7 September 2021 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 S 106 110 Mitteilungen des Wurtt Stat Landesamtes Nr 4 5 vom 10 Dezember 1940 Ergebnisse der Volks und Berufszahlung am 17 Mai 1939 Ergebnisse der Einwohnerzahlung und Wohnsitzermittlung am 4 Dezember 1945 in Nordwurttemberg Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 465 http www moeckmuehl de content view 266 133 Jahresbericht 2007 abweichender Inhalt Joachim Hennze Kirchen im Landkreis Heilbronn In heilbronnica 3 Beitrage zur Stadt und Regionalgeschichte Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2006 ISBN 978 3 928990 95 0 Jahrbuch fur schwabisch frankische Geschichte 35 Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn 17 Literatur BearbeitenZuttlingen In Julius Hartmann Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Neckarsulm Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 61 W Kohlhammer Stuttgart 1881 S 673 694 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp 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