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Schloss Domeneck bei Zuttlingen einem Ortsteil von Mockmuhl im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg wurde unweit der Ruine einer mittelalterlichen Burg errichtet Schloss Domeneck Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLage BearbeitenDas Schloss liegt etwa einen Kilometer flussauf und nordlich des links der Jagst gelegenen Zuttlingen auf einem recht flach auslaufenden Bergsporn zwischen zwei von Nordwesten Seehofer Schluchtbach und Nordosten dem Fluss zulaufenden Klingenbachen die sich vor ihrer rechtsseitigen Mundung zu Fussen des Schlosses noch vereinen Geschichte BearbeitenWenige Meter nordlich vom heutigen Schloss Domeneck lag die Burg der 1270 erstmals bezeugten Tumminge von Domeneck Die Burg kam 1420 an Engelhard von Berlichingen der mit der Schwester des Poppo von Domeneck verheiratet war 1424 verkauften die Herren von Berlichingen die Burg Domeneck mit Assumstadt an die Herren Stumpff von Schweinberg Die Burg war ursprunglich ein Lehen der Herren von Weinsberg die dieses jedoch um 1450 an die Kurpfalz verkauft hatten von der es 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg an Herzog Ulrich von Wurttemberg kam Aufgrund komplizierter Besitzwechsel im 15 Jahrhundert war das Lehen in einen pfalzischen spater wurttembergischen Teil aus dem Nachlass der Witwe des Beringer von Berlichingen und einen Wurzburger Teil aus dem Nachlass des Bischofs Friedrich von Domeneck aufgeteilt der Besitz an diesen Teilen war zeitweise weiter zersplittert Hartmann Stumpff von Schweinberg empfing 1454 die Burg als kurpfalzisches Mannlehen ebenso 1473 Philipp Stumpff von Schweinberg der 1485 noch den Anteil des Hartmann Stumpff von Schweinberg erwarb Anfang des 16 Jahrhunderts kam es zu einer Fehde Gotz von Berlichingens gegen die Sohne des Philipp Stumpff die ihren Ursprung eventuell in vorausgegangenen Streitigkeiten um die Besitzverhaltnisse hatte Die Burg wurde 1525 im Bauernkrieg von Bauern ersturmt und niedergebrannt Wenig spater starben die Herren Stumpff von Schweinberg aus woraufhin sich sowohl die Herren von Hartheim wie auch die Sohne des bei der Bluttat von Weinsberg ermordeten Ludwig von Helfenstein um das wurttembergische Lehen bemuhten Herzog Ulrich vergab das Lehen an Schloss und Gut Domeneck 1534 an die Bruder Bernhard und Hans von Hartheim Hans uberliess das Lehen schliesslich seinem Bruder Bernhard auf den der Wiederaufbau des Schlosses zuruckgeht Nachdem Georg Wolf von Hardheim der 1594 von Herzog Friedrich I mit dem Gut belehnt wurde im Jahr 1600 in ein Totschlagsdelikt verwickelt war wurde das Schloss zeitweilig von Wurttemberg requiriert Nach dem Tod von Georg Wolf von Hardheim 1607 zogen Wurzburg und Wurttemberg die Lehen wieder ein Der Wurzburger Bischof Julius Echter von Mespelbrunn belehnte Angehorige seiner Familie mit dem Wurzburger Teil Alte Hartheimer Allodialguter kamen an Johann Kaspar von Herda der mit den Herren von Hartheim verwandt war Der wurttembergische Teil lag 1624 bei Hans Christof von Hermsdorf In den Jahren 1626 und 1628 wurden die Lehensanteile am Gut Domeneck allodifiziert und kamen durch Tausch vollends an von Herda Durch Erbgang und Verkauf kam es in den nachfolgenden Jahrhunderten zu zahlreichen weiteren Besitzerwechseln Ab 1676 gehorte das Gut den Freiherren von Ellrichshausen 1692 erwarb es die badische Linie der Freiherren Leutrum von Ertingen Spatere Besitzer waren die Familie von Rassler und der Heilbronner Konsulent Uhl der Kraichgau Ritterschaft 1830 erwarb General Franz Karl von Troyff das Gut das 1831 vom wurttembergischen Konig zum Rittergut erhoben wurde Er und sein Sohn haben sich um die Erhaltung des Gutes und die Forderung des Obstbaus verdient gemacht 1889 waren die Herren von Simolin Bathory Eigentumer der Anlage 1 Beschreibung BearbeitenSchloss Domeneck ist eine aus mehreren Gebauden bestehende mehrflugelige Anlage die einen viereckigen Schlosshof umschliesst Der Zugang zum Schlosshof erfolgt von Westen Das Herrenhaus bildet die Sudseite des Schlosshofs der langgestreckte Ostflugel weist an der Nordostecke einen Rundturm mit Spitzdach auf Im Norden und Westen der Anlage befinden sich Wirtschaftsgebaude Am Keltergebaude ist das Wappen der Herren von Hartheim zu erkennen Nordwestlich der Schlossanlage befindet sich die Ruine der Burg Vom Bergfried ist noch ein etwa acht Meter hoher Stumpf erhalten im Osten der Ruine befinden sich die Uberreste eines Rundturms Literatur BearbeitenBeschreibung des Oberamts Neckarsulm Stuttgart 1881 S 685ff Digitalisat bei https digi ub uni heidelberg de Friedrich Krapf Hrsg Neckarsulmer Heimatbuch Rau Ohringen 1928 S 244 45 Helmut Neumaier Die Fahrhabe im Hardheimischen Ansitz Domeneck Gem Zuttlingen Lkr Heilbronn ein Mosaikstein zur Lebenswelt des Reichsadels der Spatrenaissance In Wurttembergisch Franken Jahrbuch 1998 S 73 92 Julius Fekete Kunst und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn 2 Auflage Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1662 2 S 237 Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Leikowski Chronik Zuttlingen Kurzubersicht zur GeschichteWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Domeneck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste der Burgen und Schlosser in Stadt und Landkreis Heilbronn Schlosser Schloss Affaltrach Schloss Assumstadt Schloss Babstadt Wasserschloss Bad Rappenau Unteres Schloss Beilstein Meierei Bonfeld Oberschloss Bonfeld Palais Brackenheim Schloss Brackenheim Schloss Burg Schloss Domeneck Schloss Eschenau Schloss Furfeld Unterschloss Gemmingen Greckenschloss Schloss Grombach Deutschhof Heilbronn Schloss Heinsheim Schloss Heuchlingen Schloss Horneck Schloss Ittlingen Rotes Schloss Jagsthausen Weisses Schloss Jagsthausen Deutschordensschloss Kirchhausen Neippergsches Schloss Klingenberg Neuer Bau Lauffen Schloss Lautenbach Wasserschloss Lautereck Schloss Lehen Schloss Lehrensteinsfeld Schloss Liebenstein Schloss Magenheim Schloss Massenbach Deutschordensschloss Neckarsulm Schloss Neudenau Schloss Neuenstadt Schloss Oedheim 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org w index php title Schloss Domeneck amp oldid 208787356