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Burg Blankenhorn ist die Ruine einer Hohenburg uber Eibensbach einem Ortsteil von Guglingen im Zabergau im Landkreis Heilbronn in Baden Wurttemberg Burg BlankenhornBurgruine BlankenhornBurgruine BlankenhornStaat DeutschlandOrt Guglingen EibensbachEntstehungszeit 1220 bis 1230Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise BuckelquaderGeographische Lage 49 2 N 8 59 O 49 0415455 8 9910855 378 6 Koordinaten 49 2 29 6 N 8 59 27 9 OHohenlage 378 6 m u NNBurg Blankenhorn Baden Wurttemberg Die Burg wurde vermutlich um 1220 30 durch die Herren von Neuffen erbaut und kam bis 1327 an Wurttemberg Sie hatte einst strategische Bedeutung am Rennweg einem alten Hohenweg auf dem Stromberg Nachdem der Rennweg seine Bedeutung verloren hatte ging auch die Bedeutung der Burg verloren die im 15 Jahrhundert verkam und ab 1479 demontiert und als Steinbruch benutzt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Burgruine steht auf einem vom Stromberg nach Norden vorspringenden stark bewaldeten Bergsporn 378 6 m u NN 1 oberhalb bzw sudlich von Eibensbach Nach Suden ist die Burg vom Bergmassiv durch zwei Graben abgeschnitten Geschichte BearbeitenDie Burg wurde gemass der Baubefunde an den altesten Buckelquadern etwa 1220 bis 1230 als Schildmauerburg erbaut und 1241 erstmals erwahnt Bei der Ersterwahnung befand sich die Burg im Besitz der Herren von Neuffen einem staufischen Ministerialengeschlecht Heinrich II von Neuffen stand in Diensten der Kaiser Friedrich II und Heinrich VII sein Bruder Berthold war von 1212 bis 1216 Protonotarius am Konigshof und spater Bischof von Brixen 1180 war das nahe Guglingen noch staufisches Allodialgut so dass die Landereien um die Burg Blankenhorn vermutlich um 1200 als staufische Schenkung an die Neuffener gekommen waren und Heinrich II von Neuffen dort mit dem Bau der Burg begonnen hatte Ihren Namen erhielt die Burg vermutlich vom Wappen der Neuffener das drei Horner zeigt Der Grund fur die Wahl des Platzes zum Burgbau ist im Rennweg zu suchen einem alten Hohenweg auf dem Rucken des Strombergs entlang dessen im hohen Mittelalter zahlreiche Burgen entstanden von denen aus der Verkehr kontrolliert und das Geleitrecht ausgeubt wurde Ausserdem versuchten die Herren von Neuffen sich um Guglingen eine grossere geschlossene Herrschaft aufzubauen womit sie jedoch bereits binnen zwei Generationen scheiterten Nach dem Tode Heinrichs II von Neuffen kam die Burg an dessen Sohn den Minnesanger Gottfried von Neuffen der den Besitz unter seinen Kindern Rudolf und Maria aufteilte Maria heiratete einen der Herren von Magenheim womit dieser Familie die Halfte der Burg Blankenhorn zufiel Die Magenheimer Halfte der Burg kam uber zwei Erbgange an Burkard von Hohenberg der den Besitzanteil 1321 an Wurttemberg verkaufte Rudolf von Neuffen verpfandete seine Halfte der Burg mit ganz Guglingen zunachst an Konrad von Weinsberg verkaufte den Besitz jedoch 1296 an Gerlach von Breuberg Rudolfs Schwiegersohn Konrad von Flugelau erwarb den Besitz wieder zuruck und vererbte ihn 1313 den Grafen von Eberstein 1327 befand sich jedoch auch dieser Besitzanteil und damit die ganze Burg in wurttembergischen Besitz Wurttemberg verpfandete die Burg zunachst an Mainz 1472 kam die Burg als Lehen an Hermann von Sachsenheim der die Anlage jedoch entgegen der ihm gemachten Auflagen verfallen liess Offenbar hatte der Rennweg inzwischen seine Bedeutung eingebusst und mit ihm auch die Burg Ab 1479 begann die Demontage der Burg durch Forstmeister Bartel Luz der Bauholz und Ziegel der Burg verausserte Spater diente die Ruine als Steinbruch Die Ruine ist heute ein beliebtes Ausflugsziel Sie ist offen und ohne Eintritt ganzjahrig zuganglich Im Hofinneren wurde eine uberdachte Grillstelle eingerichtet Anlage BearbeitenDie Burg war auf einem rechteckigen Grundriss errichtet worden die Schmalseiten lagen im Norden und im Suden Nach Suden zum Burggraben hin war die Burg von einer 18 Meter hohen und 3 Meter starken aus Sandstein Buckelquadern erbauten Schildmauer bewehrt die heute noch den beeindruckendsten Teil der Ruine ausmacht Der einstige Zugang zur Burg lag an der westlichen Langsseite der Anlage wo ein einfaches Rundbogenportal in den Innenhof fuhrt Im Sudteil der Burganlage befand sich ein viergeschossiges Wohngebaude Palas das an die Schildmauer angelehnt war Die Anzahl der 2 20 bis 3 Meter hohen Stockwerke ist noch durch Kragsteine und Balkenlocher im Mauerwerk zu erkennen Im Norden ist die Anlage weitgehend zerstort so dass es uber den weiteren Gebaudebestand keine Informationen gibt Einen Turm oder Bergfried scheint die Burg Blankenhorn nicht besessen zu haben An der Bergseite des inneren Burggrabens befindet sich eine abgeschragte Eskarpemauer die das Gelande abstutzt und ein weiteres Hindernis gegen Angreifer im inneren Burggraben sein sollte und die es nur bei wenigen mittelalterlichen Burgen gibt nbsp Burgruine Blankenhorn in den Forstlagerbuchern Andreas Kiesers 1684 nbsp Grundriss der Ruine Norden ist rechts nbsp Schildmauer von Sudwesten aus darunter im Burggraben die Eskarpemauer nbsp Westliche Burgmauer nbsp Buckelquader mit Steinmetzzeichen nbsp Reste des viergeschossigen Palas nbsp Blick durch ein Fenster des Palas in die Burg auf das Eingangstor in der WestwandEinzelnachweise Bearbeiten Kartendienste Memento vom 19 Dezember 2012 im Internet Archive des BfNLiteratur BearbeitenAlexander Antonow Burgen des sudwestdeutschen Raums im 13 und 14 Jahrhundert unter besonderer Berucksichtigung der Schildmauer Verlag Konkordia Buhl Baden 1977 ISBN 3 7826 0040 1 S 120 123 Karl Heinz Mistele Die Burg Blankenhorn und Guglingen Ein Besitz der Herren von Neuffen In Schwaben und Franken Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme 4 Jahrgang Nr 1 Verlag Heilbronner Stimme 1 Februar 1958 ZDB ID 128017 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Blankenhorn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste der Burgen und Schlosser in Stadt und Landkreis Heilbronn Schlosser Schloss Affaltrach Schloss Assumstadt Schloss Babstadt Wasserschloss Bad Rappenau Unteres Schloss Beilstein Meierei Bonfeld Oberschloss Bonfeld Palais Brackenheim Schloss Brackenheim Schloss Burg Schloss Domeneck Schloss Eschenau Schloss Furfeld Unterschloss Gemmingen Greckenschloss Schloss Grombach Deutschhof Heilbronn Schloss Heinsheim Schloss Heuchlingen Schloss Horneck Schloss Ittlingen Rotes Schloss Jagsthausen Weisses Schloss Jagsthausen Deutschordensschloss Kirchhausen Neippergsches Schloss Klingenberg Neuer Bau Lauffen Schloss Lautenbach Wasserschloss Lautereck Schloss Lehen Schloss Lehrensteinsfeld Schloss Liebenstein Schloss Magenheim Schloss Massenbach Deutschordensschloss Neckarsulm Schloss Neudenau Schloss Neuenstadt Schloss Oedheim Schloss Presteneck Schloss Rohrbach am Giesshubel Schloss Schomberg Schloss Schwaigern Schloss Siegelsbach Schloss Stocksberg Oberes Schloss Talheim Unteres Schloss Talheim Schloss Weiler 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