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Schloss Heuchlingen ist eine landwirtschaftlich genutzte Staatsdomane in Bad Friedrichshall im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg Die im Ursprung ins 12 Jahrhundert datierende Anlage befindet sich ausserhalb von Bad Friedrichshall auf der Gemarkung des Stadtteils Duttenberg Schloss HeuchlingenSchloss Heuchlingen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Lageplan von Schloss Heuchlingen und zugehorigen Landereien von 1711 nbsp Entwurf fur Schloss Heuchlingen von Georg Philipp Wenger von 1750Die Anlage wurde vermutlich im 12 Jahrhundert als Burg erbaut und im Jahr 1222 nebst der Heuchlinger Muhle erstmals als adeliger Burgsitz erwahnt Fruhe Burgherren waren die Herren von Huchelheim Spater war die Burg auf mehrere Besitzer aufgeteilt darunter schon fruh das Reichskloster Ellwangen sowie um 1290 die Herren von Goltstein deren Anteile im 14 Jahrhundert an die Greck von Kochendorf kamen 1449 wurde die Burg im so genannten Stadtekrieg durch Wimpfener Burger niedergebrannt 1484 erwarb der Deutsche Orden die Vogtei in sechs umliegenden Orten und wenig spater auch Teile der Burg die durch den Orden renoviert und Sitz eines fur die umliegenden Orte zustandigen Deutschordensamtes wurde Wahrend des Bauernkriegs im Jahr 1525 wurde die Burg Heuchlingen abermals zerstort Unter dem Hochmeister des Deutschen Ordens Walther von Cronberg erfolgte ab 1530 der Wiederaufbau im Stil der Renaissance Wie auch andernorts wurden die Bauarbeiten durch Frondienst leistende Untertanen verrichtet Seine heutige barocke Gestalt erhielt das Schloss durch verschiedene Umbaumassnahmen im spaten 18 Jahrhundert unter dem Deutschordensmeister Karl Alexander von Lothringen dessen Wappen an der Schlossmauer prangt und den Baumeistern Georg Philipp Wenger 1701 1763 und Johann Hornstein 1740 1818 Aus der bereits um 1750 entstandenen Bauaufnahme Wengers stammen die altesten Aufzeichnungen uber die bauliche Form der Anlage die zu dieser Zeit so baufallig war dass Wengers erste Planungen praktisch einen vollstandigen Neubau vorsahen Wenger reichte mehrere Plananderungen ein doch mit dem Bau war 1761 noch nicht begonnen worden so dass Planung und Ausfuhrung der heutigen Anlage im Wesentlichen auf Wengers Mitarbeiter Hornstein zuruckgehen Nach Auflosung des Deutschen Ordens fiel das Anwesen als Staatsdomane an das Konigreich Wurttemberg das die Anlage u a als Kameralamt und Kaserne nutzte Seit ca 1900 ist das Anwesen an die Sudzucker AG bzw deren Vorlaufer als landwirtschaftliches Hofgut verpachtet bis 1994 bestanden dort Mitarbeiterwohnungen seit 2002 sind einige sanierte Flachen in den Wohngebauden als Buros und Wohnungen unterverpachtet Eine Teilflache der Domane 20 ha wurde 1954 der Staatlichen Lehr und Versuchsanstalt fur Wein und Obstbau in Weinsberg zugeteilt die dort ein Obstbauversuchsgut von heute 34 ha Grosse einrichtete Die Anlage ist normalerweise nicht zuganglich und nur gelegentlich zu speziellen Anlassen wie beim Tag des offenen Denkmals zu besichtigen 1 Beschreibung BearbeitenDie Anlage besteht aus einem dreigliedrigen barock anmutenden Wohngebaude mit Wirtschaftsgebauden Kellern Torhaus und Turmen die von Mauern und Graben umgeben sind Ausserhalb der Mauern befinden sich weitere teilweise stattliche Wirtschaftsgebaude Ein unterirdischer Fluchtgang verband einst den Schlossbrunnen mit dem Untergeschoss des Torturms Die Anlage beeindruckt vorwiegend durch ihr barockes Ausseres Da das Gebaude nach den letzten Umbauten 1781 nur noch etwa 20 Jahre von Deutschordenskomturen bewohnt anschliessend jedoch 200 Jahre militarisch und landwirtschaftlich genutzt wurde fehlt im Inneren jeglicher Prunk Lediglich im Rittersaal wurden Reste historischer Wandmalereien freigelegt nbsp Innenhof nbsp Treppenturm nbsp Reste von Wandmalereien im Rittersaal nbsp Wirtschaftsgebaude nbsp Heuchlinger Muhle direkt neben dem SchlossLiteratur BearbeitenLothar Hantsch Zur Baugeschichte des Schlosses Heuchlingen dem Sitz eines Deutschordensamtes um 1500 1806 In Bad Friedrichshall 1933 1983 Stadt Bad Friedrichshall Bad Friedrichshall 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Heuchlingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Heuchlingen heilbronnerland deEinzelnachweise Bearbeiten Julia Spors Bad Friedrichshall Besucher spazieren im Geheimgang Tag des offenen Denkmals in Bad Friedrichshall Interessierte stromen zum Schloss Heuchlingen stimme de 11 September 2006Liste der Burgen und Schlosser in Stadt und Landkreis Heilbronn Schlosser Schloss Affaltrach Schloss Assumstadt Schloss Babstadt Wasserschloss Bad Rappenau Unteres Schloss Beilstein Meierei Bonfeld Oberschloss Bonfeld Palais Brackenheim Schloss Brackenheim Schloss Burg Schloss Domeneck Schloss Eschenau Schloss Furfeld Unterschloss Gemmingen Greckenschloss Schloss Grombach Deutschhof Heilbronn Schloss Heinsheim Schloss Heuchlingen Schloss Horneck Schloss Ittlingen Rotes Schloss Jagsthausen Weisses Schloss Jagsthausen Deutschordensschloss Kirchhausen Neippergsches Schloss Klingenberg Neuer Bau Lauffen Schloss Lautenbach Wasserschloss Lautereck Schloss Lehen Schloss Lehrensteinsfeld Schloss Liebenstein Schloss Magenheim Schloss Massenbach Deutschordensschloss Neckarsulm Schloss Neudenau Schloss Neuenstadt Schloss Oedheim Schloss Presteneck Schloss Rohrbach am Giesshubel Schloss Schomberg Schloss Schwaigern Schloss Siegelsbach Schloss Stocksberg Oberes Schloss Talheim Unteres Schloss Talheim Schloss Weiler Wormser Hof in Wimpfen Schloss ZaberfeldHerrensitze Chanowskysches Schlosschen Cotta sche Villa Neues Schlosschen Michelbach Herrenhaus Oberbiegelhof Schloss Obergimpern St Andresches Schlosschen Oberes Schloss Stein am Kocher Trappenseeschlosschen Schloss Treschklingen Gemmingensches Schloss Widdern Gemminger Hof in WimpfenVerschwundene Schlosser Wasserschloss Adelshofen Blass sches Palais Unterschloss Bonfeld Mittelschloss Gemmingen Oberschloss Gemmingen Unteres Schloss 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