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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Schloss Liebenstein Arnreit Osterreich Schloss Liebenstein Jebenhausen Baden Wurttemberg Raubschloss Liebenstein Sachsen bzw Burg Liebenstein Das Schloss Liebenstein sudlich von Neckarwestheim im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg geht auf die mittelalterliche Hohenburg der Herren von Liebenstein zuruck kam 1678 in den alleinigen Besitz von Wurttemberg und 1982 in den Besitz der Gemeinde Neckarwestheim Die Anlage wird heute als Restaurant und Hotel genutzt Schloss LiebensteinSchloss LiebensteinSchloss LiebensteinStaat DeutschlandEntstehungszeit um 1230Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Schildmauer Bergfried WirtschaftsgebaudeGeographische Lage 49 2 N 9 12 O 49 0365 9 1941111111111 Koordinaten 49 2 11 4 N 9 11 38 8 OSchloss Liebenstein Baden Wurttemberg p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Sitz der Herren von Liebenstein 2 2 Wurttemberger Alleinbesitz ab 1678 2 3 Besitz der Gemeinde Neckarwestheim seit 1982 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeografie BearbeitenSchloss Liebenstein liegt etwa einen Kilometer sudlich von Neckarwestheim auf einem schmalen steil abfallenden Bergrucken In zwei bis drei Kilometern Entfernung verlauft westlich des Schlossbergs das Tal des Neckars Zwischen Schloss und Neckar liegt im Nordwesten das Kernkraftwerk Neckarwestheim Geschichte BearbeitenSitz der Herren von Liebenstein Bearbeiten Ein Zweig der Herren von Liebenstein kam im Laufe des 11 Jahrhunderts aus dem sudlichen Elsass wo sie ihren Stammsitz hatten der um 1300 an die Grafen von Pfirt fiel Der alteste nachweisbare Stammherr der Neckarwestheimer Linie ist der um 1200 genannte Reinhard von Liebenstein der mit seinem Sohn Albrecht I vermutlich zwischen 1200 und 1250 beim Bau des altesten Teils der Burg Liebenstein bei Neckarwestheim auf ehemaligem Besitz der 1216 1219 ausgestorbenen 1 Grafen von Lauffen beteiligt war Dendrochronologischen Untersuchungen zufolge wurde der Bergfried als altester Teil der Burg zwischen 1230 und 1240 errichtet 2 Auf Grund einer in Wimpfen am 15 Januar 1235 ausgestellten Urkunde ist davon auszugehen dass ursprunglich Konig Heinrich VII den Bau einer Reichsburg vorgesehen hatte 3 Dies ist auch daran zu erkennen dass die bei der Entstehung von einer 400 Meter langen Mauer umschlossene Flache von uber einem Hektar nicht der ublichen Grosse der Burg eines niederadligen Geschlechts entsprach 4 Albrecht I von Liebenstein war vermutlich ursprunglich als koniglicher Burgmann vorgesehen Nach der Absetzung Konig Heinrichs am 4 Juli 1235 durch seinen Vater den Kaiser Friedrich II erfolgte eine Plananderung beim Bau der Burg und die Liebensteiner gelangten schliesslich in den Besitz der Anlage 5 nbsp Schloss Liebenstein und der Itzinger Hof in der Kieserschen Forstkarte um 1680Um das Untere Schloss mit westlichem Hauptbau und Bergfried im romanischen Stil fur das auf dem schmalen Bergrucken nur wenig Platz war zogen sich ein Graben und eine Ringmauer mit Wehrgangen 1225 wurde der Itzinger Hof im nahe gelegenen Seebronnental errichtet Kurz vor seinem Tod stiftete Albrecht I mit Einwilligung seines Sohnes Albrecht II im Jahr 1261 im Itzinger Hof ein Dominikanerinnen Nonnenkloster das bis 1666 auch Begrabnisstatte der Herren von Liebenstein war Um 1290 vereinigte sich das Kloster Itzingen mit dem Benediktiner Nonnenkloster in Lauffen Unter den Sohnen Albrechts II bildeten sich mehrere Familienlinien aus Von Konrad I 1363 stammen die Ottmarsheimer Linie die Heinrichslinie sowie die Linie des oberen und des unteren Hauses ab letztere benannt nach ihren Anteilen an Schloss Liebenstein und entstanden bei der Erbteilung nach dem Tod Peters I 1445 zwischen seinen Sohnen Peter II und Konrad Im Jahr 1500 war Peter III von Liebenstein der Stammhalter des oberen Hauses Hanns III Stammhalter des unteren Hauses nbsp Wappenfiguren unter dem Fenster des Hauptgebaudes Palas Das obere Schloss wurde 1525 bis 1600 umfassend in sein heutiges Aussehen mit ausgesprochen wohnlichem Charakter umgebaut Saalartige Raume Dachterrassen Treppenturm Erker Schlosskuche Hauskapelle sowie die Nebengebaude Zehntscheuer Meierei Fruchtkasten Altes Bandhaus Neues Bandhaus Schmiede Backhaus Schafhaus und Heubaulein in malerischer Architektur ganz im Stil der Renaissance gaben dem Anwesen einen reprasentativen Charakter 1590 bis 1599 wurde die Schlosskapelle im Renaissancestil im Auftrage Bernhards von Liebenstein 1596 von dem Heilbronner Baumeister Jacob Muller erbaut Dieser schuf auch im Auftrage von Bernhards Sohn Albrecht 1608 das Liebenstein Doppelgrabmal in der Bonnigheimer Kirche Das Grabmal des Conrad von Liebenstein 4 Marz 1620 in der Schlosskapelle befand sich einst im Kloster Itzingen Die meisten Liebensteiner weltlichen Standes waren zumeist in wurttembergischen Diensten Friedrich I und Hans V waren im 15 Jahrhundert wurttembergische Rate Bernhard 1596 und Albrecht 1608 waren Obervogte in Lauffen am Neckar Philipp 1637 oberes Haus war wurttembergischer Obervogt in Vaihingen an der Enz Kaiser Ferdinand zog 1631 einen Teil des oberen Schlosses ein weil sich Philipp in der Schlacht bei Nordlingen zu stark fur die Schweden eingesetzt hatte Nachdem das Schloss kurzzeitig dem Grafen von Trauttmannsdorff gehorte der nach dem Tode Wallensteins leitender Minister des Kaisers war erfolgte 1639 die Ruckgabe des oberen Schlosses an die Herren von Liebenstein Mit dem Tod von Friedrich Albert von Liebenstein erlosch 1657 der Mannesstamm der oberen Linie Die Guter wurden an Philipp Konrad I vom unteren Haus vererbt der damit den gesamten Familienbesitz auf sich vereinte Seine drei Sohne Philipp Reinhard Philipp Konrad II und Philipp Albrecht grundeten 1666 eine Erbgemeinschaft Nach dem Tode Philipp Reinhards des altesten der Bruder kam es um 1670 zum Streit zwischen Philipp Konrad II und Philipp Albrecht was dazu fuhrte dass der Besitzer des unteren Hauses nicht mehr zum oberen Tor hinausging sondern durch die Mauer neben der Schlosskapelle selbst ein Tor fur einen Weg ins Tal hauen liess Wurttemberger Alleinbesitz ab 1678 Bearbeiten nbsp Schloss Liebenstein im Kieserschen Forstlagerbuch 1684Am 4 September 1673 verkaufte Philipp Albrecht an Herzog Eberhard III von Wurttemberg 1628 1674 das obere Schloss etwa zwei Morgen des Sees und die halbe Herrschaft fur 50 000 Gulden und 230 Dukaten Am 28 Mai 1678 tauschte Philipp Konrad II seine restliche halbe Herrschaft und das untere Schloss mit dem Haus Wurttemberg gegen die andere Halfte des Dorfes Kongen bei Esslingen mit dessen vorderem Schloss und allen Zugehorigkeiten und noch zusatzlich 13 000 Gulden Herzog Eberhard III bezahlte als Kaufer aus seiner Privatschatulle und war Besitzer der gesamten Liebensteiner Herrschaft mit Schloss Liebenstein Kaltenwesten Ottmarsheim Kloster und Weiler Itzingen halb Holzweiler sowie Guter und Gefalle in Ilsfeld und Auenstein Wurttemberg richtete zur Verwaltung des Besitzes dort eine Stabskellerei ein Die Familie von Liebenstein versuchte 1773 vergeblich durch eine Aufsehen erregende Klage den Verkauf der Herrschaft Liebenstein von 1673 78 zu bestreiten Wahrend des Pfalzischen Erbfolgekrieges ruckten im Jahr 1693 rund 5000 Franzosen auf Besigheim zu Der Vogt von Besigheim hatte einen Teil seiner Akten auf Schloss Liebenstein untergebracht Die plundernden Soldaten fanden alle Akten und vernichteten sie Um 1800 versuchte das Haus Wurttemberg die Schlosskapelle auf Abbruch zu verkaufen Da kein Kaufer gefunden wurde wurde die Kapelle dem Verfall preisgegeben 1807 wurden die Uberreste des Itzinger Hofes auf Abbruch verkauft Am 8 Juni 1812 wurde die Domane Liebenstein durch einen Tauschvertrag an das Oberfinanzkammeramt von Grossbottwar abgetreten Der Vertrag wurde bereits 1819 ruckgangig gemacht Die konigliche Hofdomanenkammer verwaltete wieder das Anwesen und verpachtete das Gut mit 390 Morgen Land fur jahrlich 4765 Gulden an zwei Landwirte Das Schloss bestand zu dieser Zeit aus zwei Gebauden Die beiden Pachter wohnten im ehemaligen Jagerhaus das andere Gebaude war der Wohnsitz des Hofkammerforsters Die restlichen Gebaude auf dem Gut wurden als Wohnungen fur die Angestellten und als Stallungen benutzt Die konigliche Hofdomanenkammer ubernahm 1846 49 auch den Itzinger Hof mit noch 107 Morgen Land Im September 1840 war der schwabische Dichter Eduard Morike auf Schloss Liebenstein zu Besuch 1843 wurde Liebenstein Mitglied im Kirchen und Schulverband Neckarwestheim Die Pachter verpflichteten sich im Jahr 1851 zwolf arme Knaben als Ackerknechte heranzubilden Diese mussten unentgeltlich vom 14 bis zum 18 Lebensjahr arbeiten und bekamen freie Kost Kleidung und Unterkunft 1884 war das hofkammerliche Forstamt in Teilen des Schlosses untergebracht Im ubrigen Teil wohnten zwei Familien mit insgesamt 43 Personen Die landwirtschaftliche Domane wurde zu dieser Zeit laut Bericht des damaligen Schultheissen von zirka 60 bis 80 Arbeitskraften bewirtschaftet Im Jahr 1892 betrug die Zahl der Schlossbewohner noch 23 1914 wurde die vordere Aussenfront der Schlosskapelle renoviert Am 12 April 1945 beschoss die franzosische Artillerie das Schloss das von deutschen Soldaten besetzt war aus Richtung Bonnigheim Von sechs Granaten trafen vier den Turm und zwei das Schlossgebaude ohne jedoch jemanden zu verletzen Nach dem Zweiten Weltkrieg boten das Schloss und seine Nebengebaude 46 Heimatvertriebenen ein neues Zuhause Die verfallene Schlosskapelle wurde 1972 bis 1976 von Grund auf renoviert Sie erhielt 1983 die Kirchenbanke der Heilbronner Martin Luther Kirche auf die man dort zugunsten einer flexibleren losen Bestuhlung verzichtet hatte 6 Besitz der Gemeinde Neckarwestheim seit 1982 Bearbeiten Die Hofkammer des Hauses Wurttemberg verkaufte 1982 das Schloss und 14 5 Hektar Land an die Gemeinde Neckarwestheim die es dem Tragerverein Schloss Liebenstein Sport Kultur und Freizeitanlagen GmbH und Co KG zufuhrte Am 14 September 1982 wurde der Golf und Landclub Schloss Liebenstein e V gegrundet und der Ausbau des Gelandes zu einem 27 Loch Golfplatz begann Nach einer grundlichen Bauaufnahme folgte bis 1985 die Renovierung und der Umbau des oberen Schlosses in ein Hotel und Restaurant nebst Clubraumen des Golfclubs Der Bergfried wurde 1987 restauriert und begehbar gemacht 110 Stufen fuhren auf die Aussichtsplattform nbsp BergfriedBeschreibung Bearbeiten nbsp Torhaus und Palas des Oberen Schlosses nbsp Palas des Oberen Schlosses Foto 1926 nbsp Wirtschaftsgebaude des Unteren Schlosses nbsp SchlosskapelleSchloss Liebenstein liegt auf einem Bergsporn sudlich von Neckarwestheim Die Aussenkontur der Anlage folgt nach Norden und Westen den geografischen Gegebenheiten des Hochplateaus nach Sudosten ist die Anlage gegen den Bergrucken hin durch einen Halsgraben Ausserer Graben begrenzt Nach Westen hin ist die Ummauerung beinahe rund nach Nordosten und Sudosten ist die Ummauerung fast gerade und lauft im aussersten Osten auf einen nahezu rechten Winkel zu Den Kern der Anlage bildet die Kernburg das Untere Schloss mit dem wiederaufgebauten Bergfried von ca 1230 und Resten eines romanischen Wohnbaus sowie am Wehrturm sichtbaren Spuren eines daran angebauten grossen gotischen Gebaudes Der Bergfried hat eine nahezu quadratische Grundflache mit jeweils etwa acht Meter Seitenlange und eine Hohe von knapp 30 Metern Er ist aus Muschelkalkblocken aufgemauert und weist an der Sudseite Reste eines Aborterkers auf Die Kernburg hatte nach Suden hin einst eine etwa 2 40 Meter kraftige Schildmauer deren Ansatz noch am Bergfried erkennbar ist und wurde um 1300 von einem erhalten gebliebenen eigenen Mauerring umzogen der im Westen einen Zwinger bildet und nach Osten hin eine Ecktourelle aufweist An diesen Mauerring wurde im Osten in der Zeit der Gotik ein kleines steinernes Wohnhaus angebaut Die aussere Umfassungsmauer der gesamten Anlage an die mit Ausnahme der Kernburg der Schlosskapelle und des Neuen Bandhauses alle grosseren Gebaude der Anlage angebaut sind stammt in weiten Teilen ebenfalls wie der Bergfried noch aus der Zeit um 1230 und ist ebenso aus Muschelkalkblocken gemauert In der aussersten ostlichen Ecke im Bereich des heutigen Alten Bandhauses sind bis zu 11 Meter hohe Fundamentreste eines hochmittelalterlichen Ostturmes erhalten Zwar waren Eckturme im 13 Jahrhundert noch selten aber die Grosse der Anlage bedingte an diesem vom Wehrturm der Kernburg am weitesten entfernten Punkt noch einen weiteren Wehrturm Nach Westen hin wurde die Umfassungsmauer in einem grosseren Abschnitt in spaterer Zeit erneuert Das Torhaus im Suden der Anlage ist mittelalterlichen Ursprungs und wurde um 1600 ausgebaut Einst fuhrte eine Brucke uber den ausseren Graben zum Torhaus Das ehemals auch Oberes Tor genannte Torhaus ist jedoch bereits der zweite Eingang zur Burg dessen Existenz wohl auf der langen Teilung der Anlage beruht Der ursprungliche romanische Hauptzugang befand sich etwas weiter westlich auf Hohe des heutigen Schafhauses Gleich rechts des Torhauses befindet sich der Palas als Hauptgebaude des Oberen Schlosses Er wurde wie die Umfassungsmauer bereits im 13 Jahrhundert erbaut und um 1600 durch verschiedene Anbauten wie den Treppenturm und die Kuche erganzt Um 1700 wurde er durch den Ostflugel zu seiner heutigen Grosse erweitert daran schloss sich einst noch die Meierei des Oberen Schlosses an Links vom Torhaus befindet sich eine Gruppe von kleineren Gebauden die als Wasch und Backhaus dienten Darauf folgt das um 1600 erbaute Reiterhaus Es wurde vermutlich nach dem heute noch vorhandenen Dachreiter benannt und war ursprunglich ein Wohnhaus uber einem Weinkeller und mit Dachgeschossen zur Lagerung von Getreide spater wurde es auch als Jagerhaus oder Meierei bezeichnet Das Gebaude durchbricht ahnlich wie die renaissancezeitlichen Anbauten des Palas nach Suden die ansonsten geschlossene Wehrmauer und unterstreicht damit dass zu seiner Bauzeit Reprasentation und Wirtschaftlichkeit schon grosseres Gewicht als die Wehrhaftigkeit hatten Vor dem Reiterhaus fuhrt eine Treppenanlage hinab in den Inneren Graben zum Schafstall und zur Kernburg Im aussersten Osten der Anlage befindet sich eine renaissancezeitliche Gebaudegruppe aus Zehntscheune Altem Bandhaus und Heuscheuer mit Fruchtkasten Das Rundbogenportal das in den zweigeschossigen Keller der Zehntscheune fuhrt ist datiert 1557 und zeigt die Wappen derer von Liebenstein und der Stibar von Buttenheim Unter dem charakteristischen Staffelgiebel der Zehntscheune ist zu erkennen dass das Gebaude einst niedriger war und nachtraglich erhoht wurde Wahrend des Umbaus erhielt die Zehntscheune auch einen kleinen querstehenden Anbau der ebenfalls einen Staffelgiebel aufweist Aufgrund ihrer Ausrichtung zahlte die Zehntscheuer sicher einst zum Oberen Schloss wahrend die dahinter liegenden Gebaude namlich Altes Bandhaus und Heuscheuer mit Fruchtkasten sicher zum Unteren Schloss gehorten da sie mit grosseren Wagen nur vom unteren Bereich des Schlosses Liebenstein aus angefahren werden konnen Im Bandhaus war die Kuferei des Unteren Schlosses untergebracht ausserdem hatte der wuchtige L formige Gebaudekomplex grosse Speichermoglichkeiten deren Dimensionierung z B mit den zweistockigen Gauben zum Ausdruck kommt Der grosse Gewolbekeller unter dem Gebaude hat eine Scheitelhohe von etwa funf Metern Um das Gewicht des Gebaudes und der eingelagerten Guter tragen zu konnen weist das Gebaude drei Meter dicke Sockel und Umfassungsmauern auf An die Heuscheuer schlossen sich nach Nordwesten die Untere Meiereischeuer und die Amtsscheuer an Freistehend in der Mitte der Anlage befindet sich das Neue Bandhaus die Kuferei des Oberen Schlosses die wohl im ersten Drittel des 17 Jahrhunderts entstand Nach Suden hin im rechten Winkel angebaut war einst ein etwa gleich grosser Pferdestall Im nordlichen Bereich befindet sich freistehend die 1599 von Jakob Muller nach dem Vorbild der Stuttgarter Schlosskirche erbaute Schlosskapelle Die Kapelle hat einen nahezu quadratischen Grundriss und nach Suden und Norden schmuckvolle Ziergiebel nach Osten ist ein achteckiger Chorturm angebaut im Westen ist ein runder Treppenturm eingezogen der einst zu den Dachgeschossen und zwei Herrschaftsemporen fuhrte von denen die sudliche noch erhalten blieb Die Dachformen der beiden Turme wurden nachtraglich verandert Obwohl die Portale die Giebel und auch das Innere der Kapelle von renaissancezeitlichem Bauschmuck bestimmt sind weist sie im unteren Bereich auch noch gotische Fenster auf Ostlich von der Kapelle erstreckt sich der Kirchgarten westlich befand sich einst ein weiteres Gebaude Literatur BearbeitenBeschreibung des Oberamts Besigheim Stuttgart 1853 S 221 234 Eduard Paulus Die Kunst und Altertums Denkmaler im Konigreich Wurttemberg Esslingen 1906 S 85 88 Elisabeth Zipperlen Liebenstein und die Liebensteiner In Ludwigsburger Geschichtsblatter 18 1966 Eugen Gradmann Kunstreisefuhrer Wurttemberg und Hohenzollern Sonderausgabe Gondrom Bindlach 1988 ISBN 3 8112 0591 9 Neckarwestheim 1884 1984 Ein Abschnitt unserer Ortsgeschichte Walter Verlag Brackenheim Hausen 1984 Wolfgang W Kress Burgen und Schlosser am Neckar Von Esslingen bis Mannheim DRW Verlag Stuttgart 1991 ISBN 3 87181 259 5 Martin Burkhardt u a Archiv der Freiherren von Liebenstein Jebenhausen Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden Wurttemberg 28 Stuttgart 2001 Julius Fekete Kunst und Kulturdenkmale im Stadt und Landkreis Heilbronn Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1662 2 S 243 248 Kurt Andermann Die Liebensteiner Chronik in Zeitschrift fur wurttembergische Landesgeschichte 62 Stuttgart 2003 S 119 177 Nicolai Knauer Schloss Liebenstein Baugeschichte und Historie Neckarwestheim 2012Einzelnachweise Bearbeiten Harald Dros Der Adler des Landkreises Heilbronn Wappen der Grafen von Lauffen In Christhard Schrenk Peter Wanner Hrsg heilbronnica 5 Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn 20 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2013 S 113 heilbronn de PDF 960 kB abgerufen am 21 Februar 2014 Rolf Muth Parallelen zur Wimpfener Geschichte In Heilbronner Stimme 18 Juni 2010 bei stimme de abgerufen am 27 Juli 2010 Nicolai Knauer Schloss Liebenstein Baugeschichte und Historie Neckarwestheim 2012 S 9 Nicolai Knauer Schloss Liebenstein Baugeschichte und Historie Neckarwestheim 2012 S 2 Nicolai Knauer Schloss Liebenstein Baugeschichte und Historie Neckarwestheim 2012 S 10 Evangelische Emmaus Kirchengemeinde Heilbronn Hrsg Festschrift zum Kirchenjubilaum AD 2004 70 Jahre Martin Luther Kirche 40 Jahre Kreuzkirche Heilbronn 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Liebenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste der Burgen und Schlosser in Stadt und Landkreis Heilbronn Schlosser Schloss Affaltrach Schloss Assumstadt Schloss Babstadt Wasserschloss Bad Rappenau Unteres Schloss Beilstein Meierei Bonfeld Oberschloss Bonfeld Palais Brackenheim Schloss Brackenheim Schloss Burg Schloss Domeneck Schloss Eschenau Schloss Furfeld Unterschloss Gemmingen Greckenschloss Schloss Grombach Deutschhof Heilbronn Schloss Heinsheim Schloss Heuchlingen Schloss Horneck Schloss Ittlingen Rotes Schloss Jagsthausen Weisses Schloss Jagsthausen Deutschordensschloss Kirchhausen Neippergsches Schloss Klingenberg Neuer Bau Lauffen Schloss Lautenbach Wasserschloss Lautereck Schloss Lehen Schloss Lehrensteinsfeld Schloss Liebenstein Schloss Magenheim Schloss Massenbach Deutschordensschloss Neckarsulm Schloss Neudenau Schloss Neuenstadt Schloss Oedheim Schloss Presteneck Schloss Rohrbach am Giesshubel Schloss Schomberg Schloss Schwaigern Schloss Siegelsbach Schloss Stocksberg Oberes Schloss Talheim Unteres Schloss Talheim Schloss Weiler Wormser Hof in Wimpfen Schloss ZaberfeldHerrensitze Chanowskysches Schlosschen Cotta sche Villa Neues Schlosschen Michelbach Herrenhaus Oberbiegelhof Schloss Obergimpern St Andresches Schlosschen Oberes Schloss Stein am Kocher Trappenseeschlosschen Schloss Treschklingen Gemmingensches Schloss Widdern Gemminger Hof 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