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Degmarn ist ein Ort im Landkreis Heilbronn in Baden Wurttemberg Er ist seit 1971 ein Teil der Gemeinde Oedheim DegmarnGemeinde OedheimWappen von DegmarnKoordinaten 49 15 N 9 17 O 49 248611111111 9 2891666666667 193 Koordinaten 49 14 55 N 9 17 21 OHohe 193 153 6 217 mFlache 3 65 km Einwohner 800 2009 Bevolkerungsdichte 219 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1971Postleitzahl 74229Vorwahl 07139 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Ehrenburger 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDegmarn liegt rund drei Kilometer nordostlich von Oedheim die alte Ortsbebauung liegt am hier steil abfallenden Ufer des Kochers Die etwa 361 Hektar umfassende Markung liegt auf einer Hohe zwischen 153 6 Meter und 217 Meter uber Meereshohe Der Ort selbst liegt dabei in etwa auf einer Hohe von 190 Metern 80 Prozent der Bodenflache sind von Ackern Wiesen und Garten bedeckt Wald bedeckt etwa 50 Hektar der Markungsflache Geschichte Bearbeiten nbsp Deutschordensritter Wappen am Portal der Pfarrkirche nbsp Rathaus erbaut 1958Die altesten Siedlungsfunde auf dem Gebiet von Degmarn datieren zuruck in die Jungsteinzeit 4000 bis 2000 v Chr Auch aus der Bronzezeit und der Zeit der Kelten wurden Funde geborgen Der Ortsname lasst die Grundung des heutigen Ortes in der Zeit der Alamannen nach 260 n Chr vermuten Der 1319 als Degmaringen erstmals erwahnte Ort konnte bei seiner Grundung Sitz eines Sippenfuhrers Degmar gewesen sein Der Ort war im 12 Jahrhundert Reichsgut der Staufer und kam von diesen uber die Herren von Neideck und die Kelner von Brettach an die Herren von Weinsberg die einzelne Guter als Lehen an zahlreiche niedere Adelige vergaben darunter die Herren von Berlichingen und die Herren von Gemmingen Das Kloster Schontal und die Herren von Gemmingen konnten ausserdem auch einzelne Hofe erwerben Im 15 Jahrhundert kam Degmarn zum Deutschen Orden und darin zur Kommende Heilbronn Aufgrund der Ordenszugehorigkeit blieb Degmarn wahrend der Reformation katholisch Der Deutsche Orden errichtete im 18 Jahrhundert die markanten Gebaude in der Ortsmitte Schulhaus und Kirche 1806 wurde der Ort durch die Mediatisierung der Ordensgebiete wurttembergisch 1904 vernichtete ein Grossbrand mehrere historische Anwesen in der Dorfmitte im Jahr 1910 brannten abermals mehrere Scheunen nieder 1933 wurden 416 Einwohner gezahlt 1939 waren es 409 1 und Ende 1945 waren es 421 2 Am 5 April 1945 wurde der Ort bei Kampfhandlungen des zu Ende gehenden Zweiten Weltkriegs schwer zerstort Rathaus 39 von 72 Wohnhausern und 69 von 71 Wirtschaftsgebauden wurden zerstort Kirche Schule und Backhaus stark beschadigt 1952 und 1957 wurden ein neues Schul und Rathaus errichtet 1961 wurden rund 520 Einwohner gezahlt Am 1 Juli 1971 wurde Degmarn nach Oedheim eingemeindet 3 Die Einwohnerzahl betragt heute Stand Juli 2004 ca 800 Personen Degmarn ist ein uberwiegend landwirtschaftlich gepragter Wohnort fur Pendler der umliegenden Stadte und Gemeinden ohne nennenswerte Infrastruktur Zwischen 1907 und 1993 verkehrte die Untere Kochertalbahn Bad Friedrichshall Jagstfeld Ohrnberg als Privatbahn der Wurttembergischen Eisenbahn Gesellschaft WEG uber Degmarn Die Gleise wurden Anfang 2006 demontiert Auf der Trasse wird ab Fruhjahr 2009 ein Fahrradweg verlaufen 4 In den letzten Jahrzehnten wurden drei Neubau Wohngebiete Hofacker I bis III erschlossen Der Luftsportverein Bad Friedrichshall Oedheim hat sein Fluggelande auf Degmarner Gemarkung Wappen BearbeitenDas Wappen von Degmarn zeigt zwei gegenlaufig schwimmende silberne Fische auf schwarzem Schild Dieser Entwurf der Landesarchivdirektion von 1914 geht auf historische Gemeindesiegel zuruck Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Pfarrkirche St Pankratius wurde im fruhen 18 Jahrhundert durch den Deutschen Orden erbaut und 1725 geweiht Das Pfarrhaus neben der Kirche wurde 1764 als Schulhaus ebenfalls durch den Deutschen Orden erbaut Das Portal des Gebaudes zieren die Wappen der Komturen Karl von Eyb und Karl Friedrich von Eltz Als Pfarrhaus dient das Gebaude seit 1792 Im Jahr 1877 wurde das Gebaude umfassend renoviert Das Rathaus wurde 1958 anstelle des im Zweiten Weltkrieg zerstorten Vorgangerbauwerks errichtet In der Ortsmitte befindet sich ein altes Backhaus aus der Zeit um 1900 das 1992 renoviert wurde Auf der Gemarkung von Degmarn sind ausserdem zwei historische Kapellen sowie viele religiose Kleindenkmaler wie Kreuze und Bildstocke zu finden Das Sandsteinkreuz beim Rathaus stammt aus dem Jahr 1766 an der Kreuzung Schulstrasse Oedheimer Strasse befindet sich ein Bildstock von 1732 nbsp St Pankratius von Westen rechts das Pfarrhaus nbsp Portal der Pfarrkirche nbsp Portal Schulhaus nbsp Altes BackhausEhrenburger Bearbeiten1966 August Horch 30 August 1895 in Degmarn 1 Juni 1982 ebenda Burgermeister in Degmarn von 1945 bis 1966 5 Literatur BearbeitenDegmarn In Julius Hartmann Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Neckarsulm Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 61 W Kohlhammer Stuttgart 1881 S 333 338 Volltext Wikisource Anton Henkel Oedheim Beitrage zur Heimatgeschichte Gemeinde Oedheim Oedheim 1975 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Degmarn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Mitteilungen des Wurtt Stat Landesamtes Nr 4 5 vom 10 Dezember 1940 Ergebnisse der Volks und Berufszahlung am 17 Mai 1939 Ergebnisse der Einwohnerzahlung und Wohnsitzermittlung am 4 Dezember 1945 in Nordwurttemberg Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 450 Wolfgang Muller Alte Brucke in Schutt und Asche In Heilbronner Stimme 21 August 2008 stimme de Die Oedheimer Ehrenburger In Thomas Seitz Hrsg Oedheimer Hefte 2 Auflage Nr 3 Eigenverlag Thomas Seitz Oedheim 2007 S 24 25 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Degmarn amp oldid 208671188