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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur HeilbronnFlache 443 km Gliederung 31 KirchengemeindenGemeindeglieder 18 576 31 Dezember 2017 Adresse desDekanatamtes Hauptstr 1174572 BlaufeldenDekan Siegfried JahnKarteDer Evangelische Kirchenbezirk Blaufelden ist einer von 44 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Blaufelden Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarkirchenbezirke 2 Geschichte 3 Leitung des Kirchenbezirks 3 1 Dekane des Kirchenbezirks Blaufelden seit 1810 4 Kirchengemeinden 4 1 Kirchengemeinde Billingsbach 4 2 Kirchengemeinde Blaufelden 4 3 Kirchengemeinde Brettheim 4 4 Kirchengemeinde Ettenhausen 4 5 Gesamtkirchengemeinde Gaggstatt 4 5 1 Kirchengemeinde Beimbach 4 5 2 Kirchengemeinde Gaggstatt 4 5 3 Kirchengemeinde Mistlau 4 6 Kirchengemeinde Gammesfeld Hausen Buch 4 7 Gesamtkirchengemeinde Gerabronn 4 7 1 Kirchengemeinde Amlishagen 4 7 2 Kirchengemeinde Dunsbach 4 7 3 Kirchengemeinde Gerabronn 4 7 4 Kirchengemeinde Michelbach an der Heide 4 8 Kirchengemeinde Heiligenbronn 4 9 Kirchengemeinde Hengstfeld 4 10 Kirchengemeinde Herrentierbach 4 11 Kirchengemeinde Hilgartshausen 4 12 Kirchengemeinde Kirchberg an der Jagst 4 13 Kirchengemeinde Langenburg 4 14 Kirchengemeinde Lendsiedel 4 15 Kirchengemeinde Leuzendorf 4 16 Kirchengemeinde Michelbach an der Lucke 4 17 Gesamtkirchengemeinde Reubach 4 17 1 Kirchengemeinde Reubach 4 17 2 Kirchengemeinde Kleinansbach 4 18 Kirchengemeinde Riedbach 4 19 Kirchengemeinde Rot am See 4 20 Kirchengemeinde Schainbach 4 21 Kirchengemeinde Schmalfelden 4 22 Kirchengemeinde Schrozberg 4 23 Kirchengemeinde Spielbach 4 24 Kirchengemeinde Wallhausen 4 25 Kirchengemeinde Wiesenbach 5 Literatur 6 WeblinksGeografie BearbeitenDer Kirchenbezirk Blaufelden liegt im Norden der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasst den Norden des Landkreises Schwabisch Hall also das Gebiet der politischen Stadte und Gemeinden Blaufelden Gerabronn Kirchberg an der Jagst Langenburg Rot am See Schrozberg und Wallhausen Nachbarkirchenbezirke Bearbeiten Der Kirchenbezirk Blaufelden grenzt an folgende Kirchenbezirke im Uhrzeigersinn beginnend im Sudosten Crailsheim Schwabisch Hall Kunzelsau und Weikersheim alle Pralatur Heilbronn Im Osten hat er eine Grenze zur Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Geschichte BearbeitenDas Gebiet des heutigen Dekanats bzw Kirchenbezirks Blaufelden gehorte vor 1803 zur historischen Landschaft Hohenlohe das teilweise in mehrere Linien aufgeteilt war sowie zur Markgrafschaft Ansbach Im gesamten heutigen Gebiet des Dekanats Blaufelden wurde von den jeweiligen Landesherren bis 1556 die Reformation eingefuhrt Im Gebiet liegen die ehemaligen hohenlohischen Residenzstadte Kirchberg an der Jagst und Langenburg die Sitz eines Superintendenten wurden Kirchberg erst 1650 Das General Konsistorium fur Hohenlohe befand sich in Ohringen Der Raum Blaufelden gehorte kirchlich zum Kapitel Crailsheim Nach dem Ubergang an Wurttemberg wurden Langenburg und Blaufelden 1810 je Sitz eines wurttembergischen Dekanats und der Ortspfarrer von Blaufelden bzw der Stadtpfarrer von Langenburg zum Dekan ernannt Die formelle Errichtung des Dekanats Blaufelden erfolgte am 23 November 1810 Das zugehorige Oberamt hatte zunachst ebenfalls in Blaufelden seinen Sitz Durch Verordnung vom 8 Juli 1811 wurde es dann nach Gerabronn verlegt Siehe Oberamt Gerabronn Beide Dekanate gehorten seit ihrer Grundung zunachst zum Generalat Schwabisch Hall nach dessen Auflosung kamen sie zum Generalat heute Pralatur Heilbronn Infolge der Auflosung einiger Kreise bzw Oberamter in Wurttemberg 1939 wurden auch die kirchlichen Verwaltungsbezirke teilweise neu gegliedert So wurden mit Wirkung vom 1 April 1939 die Kirchengemeinden Niederstetten Sichertshausen Oberstetten und Wildentierbach in den Kirchenbezirk Weikersheim umgegliedert Im Gegenzug erhielt der Kirchenbezirk Blaufelden vom Kirchenbezirk Kunzelsau die Kirchengemeinde Ettenhausen Durch Kirchengesetz vom 28 November 1974 wurden die Dekanate bzw Kirchenbezirke Blaufelden und Langenburg mit Wirkung vom 1 Januar 1976 zu einem Kirchenbezirk zusammengeschlossen Er erhielt durch Verordnung vom 2 Mai 1975 die Bezeichnung Evangelischer Kirchenbezirk Blaufelden Im Jahr 2012 Umgliederung der Kirchengemeinde Eberbach in den Kirchenbezirk Kunzelsau sowie 2017 Umgliederung der Kirchengemeinde Ruppertshofen in den KiBez Schwabisch Hall Leitung des Kirchenbezirks BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan Derzeitiger Dekan ist seit 2010 Siegfried Jahn 1959 der zugleich Pfarrer in Blaufelden ist Dekane des Kirchenbezirks Blaufelden seit 1810 Bearbeiten 1810 1811 Johann Heinrich August Welsch bereits seit 1795 Pfarrer in Blaufelden 1811 1817 Ernst Christoph Mutschler 1820 1828 Johann Christian Speier 1829 1836 Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius 1836 1838 Johann Christian Ludwig Franz Vogt 1838 1841 Johann Erst Gleissberg 1842 1848 Gottlob Heinrich Friedrich Scholl 1849 1873 Karl Friedrich Klett 1870 1873 fuhrten Dekan Raiffeisen von Langenburg und Pfarrer Cranz von Reubach die Amtsgeschafte 1873 1879 Ludwig Ernst Osiander 1880 1885 Jakob Christian Loffler 1885 1891 Christian Friedrich Lang 1841 1913 1891 1897 Dr Theodor Friedrich Kostlin 1845 1932 1898 1902 Hermann Eytel 1902 1907 Christian Julius Schall 1907 1911 Reinhold Vollmer 1866 1946 1912 1920 Theophil Laissle 1921 1932 Gottlob Kroner 1867 1937 1932 1950 Dr Otto Hohenstatt 1950 1975 Herbert Lang 1901 1989 1976 1991 Gustav Rumelin 1927 1999 1992 2009 Emil Haag 1946 2010 0000 Siegfried Jahn 1959 Kirchengemeinden BearbeitenIm Kirchenbezirk Blaufelden gibt es insgesamt 31 Kirchengemeinden Davon haben sich neun Kirchengemeinden zu insgesamt drei Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen bleiben aber weiterhin selbstandige Korperschaften des offentlichen Rechts Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2017 und sind gerundet Das Gebiet des Kirchenbezirks gehorte uberwiegend zur historischen Landschaft Hohenlohe und zur Markgrafschaft Ansbach Die Landesherren in beiden Gebieten fuhrten fruh die Reformation ein Daher ist das Gebiet uberwiegend evangelisch gepragt Es gibt daher fast in jedem Dorf eine evangelische Kirchengemeinde und eine meist alte Kirche In allen Orten zogen Katholiken uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Kirchengemeinde Billingsbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Billingsbach ca 420 umfasst den Ortsteil Billingsbach mit den zugehorigen Weilern der Gemeinde Blaufelden Kirchlich gehorte der Ort mit der Filiale Raboldshausen zunachst der Pfarrei Bachlingen zugeordnet Im 13 Jahrhundert wurde Billingsbach eine eigene Pfarrei zu der auch die Orte Ettenhausen Herrentierbach und Riedbach gehorten Uber die Herren von Hertenstein und deren Erben gelangte das Patronat der Kirche die wohl dem Hl Johannes geweiht war 1446 an Hohenlohe das die Reformation durchfuhrte und die Pfarrei dem Dekanat Langenburg zuordnete dem sie bis zum Zusammenschluss mit dem Kirchenbezirk Blaufelden angehorte Dem fruhgotischen Turmchor der Kirche wurde spater ein Turm mit Kuppeldach und Sakristei angebaut Das Schiff wurde 1725 verlangert und das Dach erhoht 1964 66 wurde die Kirche renoviert Von der 1670 im Filialort Raboldshausen abgebrochenen Kapelle stehen noch zwei Geschosse des gotischen Turmchors Die Kirchengemeinde Billingsbach wird gemeinsam mit den Kirchengemeinden Ettenhausen Herrentierbach und Riedbach vom Pfarramt in Ettenhausen betreut Kirchengemeinde Blaufelden Bearbeiten Die Kirchengemeinde Blaufelden ca 1 740 umfasst den Hauptort und die Weiler Blaubach Erpfersweiler Niederweiler Schuckhof und Wittenweiler der Gemeinde Blaufelden wobei der Schuckhof erst durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Oktober 1955 der Kirchengemeinde Blaufelden zugeordnet wurde Teile dieser Siedlung gehorten zuvor zur Kirchengemeinde Rot am See Erste kirchlich Belege in Blaufelden sind mit der Burg der Herren von Blaufelden in Verbindung zu bringen auf der es ab 1280 eine Kapelle gab Die dem Heiligen Ulrich geweihte Kapelle wurde von der Pfarrei des benachbarten Michelbach an der Heide betreut 1362 wurde die Kapelle zur Pfarrkirche erhoben und ein Friedhof angelegt Im Jahr 1423 wurde mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen 1490 war das Kirchenschiff fertig in den Jahren 1502 bis 1509 wurde der Chor mit dem Turm daruber errichtet Der Kirchturm diente ursprunglich als Wehrturm Die erste Glocke wurde noch wahrend der Bauzeit 1505 installiert Die Landesherren die Markgrafen von Ansbach fuhrten ab 1526 die Reformation durch Danach wurden in der Kirche funf Emporen eingebaut 1835 setzte ein Blitzschlag die Turmspitze in Brand und zerstorte sie Beim Wiederaufbau wurde die Spitze kleiner gehalten und der charakteristische Umgang hinzugefugt Im 19 Jahrhundert wurde Blaufelden Sitz eines Dekanats das seit 1977 auch das Gebiet des ehemaligen Dekanats Langenburg umfasst Der heutige Blaufeldener Ortsteil Wittenweiler gehorte bis ins 14 Jahrhundert zur Pfarrei Michelbach an der Heide und kam dann zur Pfarrei Blaufelden Kirchengemeinde Brettheim Bearbeiten Die Kirchengemeinde Brettheim ca 660 umfasst den Ortsteil Brettheim mit den zugehorigen Weilern ohne Hilgartshausen der Gemeinde Rot am See Die Kirche St Peter und Paul wurde 1262 erstmals erwahnt 1379 gelangte sie an das Stift Feuchtwangen In der Reformationszeit kam sie an die Markgrafschaft Ansbach Im 18 Jahrhundert erwarb die Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber die Hoheitsrechte teilweise Die Kirche mit romanischem Turmchor aus dem 13 Jahrhundert wurde in spatgotischer Zeit nach mehreren Branden 1528 sowie 1658 und 1722 neu gestaltet und 1911 12 vollig umgebaut Die Turmuntergeschosse blieben erhalten Im Turmchor sind noch Wandmalereien erhalten Das Schiff die Sakristei und die Vorhalle sind modern Der fruhere Wehrkirchhof ist noch erkennbar Das Pfarramt Brettheim betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Hilgartshausen Kirchengemeinde Ettenhausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Ettenhausen ca 380 umfasst die Stadtteile Ettenhausen und Bartenstein mit deren zugehorigen Weilern der Stadt Schrozberg Kirchlich gehorte Ettenhausen zunachst zur Pfarrei Billingsbach 1334 wurde eine bereits bestehende Kapelle zur Pfarrkirche erhoben Zu ihr gehorte zunachst auch Herrentierbach und bis zum Dreissigjahrigen Krieg auch Riedbach Die Kirche steht auf halber Hohe des Talhangs in Richtung Bartenstein Der Turm stammt noch von der Kapelle das Schiff wurde 1765 umgebaut Bis 1933 bildete die Kirchengemeinde Ettenhausen mit der Kirchengemeinde Sichertshausen die Gesamtkirchengemeinde Ettenhausen im Kirchenbezirk Kunzelsau Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 April 1933 wurde die Kirchengemeinde Sichertshausen der Kirchengemeinde Niederstetten damals Kirchenbezirk Blaufelden zugeordnet mit der sie seither die Gesamtkirchengemeinde Niederstetten bildet Mit Wirkung vom 1 April 1939 wurde die Kirchengemeinde Ettenhausen in den Kirchenbezirk Blaufelden sowie die Gesamtkirchengemeinde Niederstetten mit ihren beiden Teilkirchengemeinden Niederstetten und Sichertshausen in den Kirchenbezirk Weikersheim umgegliedert Bartenstein gehorte kirchlich stets zu Ettenhausen Doch hatten die Bewohner mit der Burgkapelle auch eine eigene Predigtstelle 1667 traten die Landesherren die Grafen von Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst zum Katholizismus uber und richteten danach katholische Gottesdienste in der Burgkapelle ein Eine eigene Pfarrei konnten sie jedoch nicht errichtet wohl bauten sie aber 1716 eine eigene Kirche im Schloss ein Sie umfasst den Nordflugel des Schlosses Als Kirchturm dient der Schlossturm Zwischen den evangelischen und katholischen Bewohnern gab es mehrere Streitigkeiten die im sog Osterstreit von 1744 bis 1750 ihren Hohepunkt erreichten Damals griffen Ansbacher Truppen ein und sicherten die Rechte der evangelischen Bewohner Das Pfarramt in Ettenhausen betreut auch die Kirchengemeinden Billingsbach Herrentierbach und Riedbach Gesamtkirchengemeinde Gaggstatt Bearbeiten nbsp Die Kirche von Gaggstatt Die Gesamtkirchengemeinde besteht aus den Kirchengemeinden Beimbach Gaggstatt und Mistlau Kirchengemeinde Beimbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Beimbach ca 235 umfasst den Ortsteil Beimbach und die zugehorigen Weiler einschliesslich Bembergs der Gemeinde Rot am See Kirchlich war der Ort eine Filiale von Michelbach an der Heide dann von Lendsiedel Erst 1812 wurde Beimbach eine eigene Pfarrei wurde aber noch von Gerabronn aus betreut Seit 1826 gibt es dort einen eigenen Pfarrer Die Kirche ist als Bartholomauskapelle 1421 erstmals erwahnt Die alte Wehrkirche mit Friedhof stammt von 1499 Sie wurde 1751 erweitert und 1802 renoviert Der Turmchor hat noch spatgotische Masswerkfenster Kirchengemeinde Gaggstatt Bearbeiten Die Kirchengemeinde Gaggstatt ca 295 umfasst den Stadtteil Gaggstatt mit einigen umliegenden Weilern der Stadt Kirchberg an der Jagst ausser Lobenhausen Kirchlich gehorte der Ort zunachst zu Lendsiedel besass jedoch eine Kapelle zum Hl Kreuz die 1453 erstmals erwahnt wurde Nach der Reformation 1544 wurde Gaggstatt eigene Pfarrei dem die Filialen Mistlau und Niederwinden Gemeinde Rot am See zugeordnet wurden Sie gehorte bis zum Zusammenschluss mit Blaufelden zum Kirchenbezirk Langenburg Das Patronat uber die Kirche ubernahm Hohenlohe Kirchberg Das spatgotische Kirchlein wurde 1904 abgebrochen und durch einen doppelturmigen Neubau von Theodor Fischer ersetzt Im Innern gibt es Fresken im Jugendstil Bis zu dessen Auflosung gehorte die Kirchengemeinde zum Kirchenbezirk Langenburg Kirchengemeinde Mistlau Bearbeiten Die Kirchengemeinde Mistlau ca 80 umfasst den Wohnplatz Mistlau des Stadtteils Gaggstatt der Stadt Kirchberg an der Jagst Kirchlich gehorte Mistlau als Filiale zu Lendsiedel Nach der Reformation wurde der Ort der Pfarrei Gaggstatt zugeordnet Die Kapelle St Nikolaus vom Anfang des 15 Jahrhunderts wurde 1791 erweitert Uber dem Ostgiebel befindet sich ein Dachreiter Im kreuzrippengewolbten Chor sind Fresken aus dem 15 Jahrhundert zu sehen Ferner gibt es zwei Holzplastiken des 15 Jahrhunderts Kirchengemeinde Gammesfeld Hausen Buch Bearbeiten Die Kirchengemeinde Gammesfeld Hausen Buch ca 700 wurde zum 1 Januar 2017 aus den seitherigen Kirchengemeinden Gammesfeld ca 400 Hausen am Bach ca 240 Mitglieder und Buch ca 60 Mitglieder gegrundet Sie umfasst den Ortsteil Gammesfeld mit den zugehorigen Weilern der Gemeinde Blaufelden sowie den Ortsteil Hausen am Bach und Buch mit den zugehorigen Weilern der Gemeinde Rot am See Eine Kirche wird in Gammesfeld bereits 1101 erwahnt Uber die Herren von Bebenburg gelangte das Patronat an das Johanniterhaus Rothenburg ob der Tauber Die Reichsstadt Rothenburg fuhrte bis 1543 die Reformation ein Die Pfarrkirche ist ein einschiffiger Turmchorbau des 13 14 Jahrhunderts Sie besitzt romanische und gotische Fenster und ein Kreuzrippengewolbe im Chor In Hausen am Bach wird eine Kirche St Magdalena bereits 1290 erstmals erwahnt Sie gehorte zur Pfarrei Insingen heute zu Bayern gehorig 1378 wurde Hausen eigene Pfarrei Das Patronat gehorte der Abtei Oberzell bei Wurzburg dann dem Frauenkloster Hausen heute Wohnplatz Klosterhof das Kloster wurde aber bereits 1532 45 sakularisiert und ging dann vollig unter und schliesslich St Gumbert in Ansbach Nach der Reformation gehorte die Kirche Ansbach und Rothenburg ob der Tauber 1641 wurde die Pfarrei mit Reubach 1647 50 mit Insingen verbunden Die heutige Kirche ist ein einschiffiger spatgotischer Turmchorbau aus dem fruhen 16 Jahrhundert 1639 45 und 1711 wurde er verandert Die Kirche hat ein Tonnengewolbe und ein spatgotisches Kruzifix Eine dem Hl Martin geweihte Kapelle in Buch gelangte 1245 an das Stift St Gumbert in Ansbach 1528 wurde sie durch Ansbach reformiert 1810 wurde Buch der Pfarrei Hausen am Bach zugeordnet zu dem die Kirchengemeinde bis heute gehort Das kleine Kirchlein war ursprunglich ein einschiffiger Chorturmbau des 13 14 Jahrhunderts mit fruhgotischen Fenstern und romanischem Chorbogen Der Turm wurde aber spater abgerissen Der kleine Altarschrein mit geschnitzten Flugeln stammt aus dem 16 Jahrhundert Gesamtkirchengemeinde Gerabronn Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Gerabronn wurde am 1 Januar 2017 aus den Kirchengemeinden Amlishagen Dunsbach Gerabronn und Michelbach neu gegrundet Kirchengemeinde Amlishagen Bearbeiten nbsp Evang Kirche Gerabronn AmlishagenDie Kirchengemeinde Amlishagen ca 240 umfasst den Stadtteil Amlishagen der Stadt Gerabronn Eine Kirche wird 1403 erstmals erwahnt Sie war Filiale von Michelbach an der Heide und wurde 1453 zur Pfarrkirche erhoben 1519 wird sie mit Katharinenkirche angegeben und 1536 fuhrte Ansbach die Reformation ein Nach langjahrigen Streitigkeiten der Gutsherrschaft uber das Patronatsrecht der Kirche wurde 1788 zugunsten von Hohenlohe entschieden 1760 brannte die Kirche ab Die heutige Katharinenkirche wurde 1762 63 im Auftrag des Schloss und Patronatsherrn Gottfried Freiherr vom Holtz durch den graflich hohenlohischen Hofbauzimmermeister Leonhard Joseph Ernst aus Kirchberg Jagst im Markgrafenstil als spatbarocke Kirche neu erbaut Das rechteckige Schiff hat einen Westturm der oben in ein Achteck ubergeht und eine welsche Haube hat Im Innern der Kirche gibt es eine sog Ansbacher Kanzelwand Markgrafler Wand aus Holz und Stuckmarmor in hoch aufgerichteter Kreuzform Sie besteht aus Altar Kanzel Orgelempore und Parterre Turen fur den Altarumgang beim Abendmahlsempfang Die Katharinenkirche enthalt je eine Nord und Sudempore sowie eine Westempore mit ehemaligem Patronatsraum oder Herrschaftsstand mit dem Wappen der Herren vom Holtz ferner eine Gruft und mehrere Einzelgrabstatten im Boden sowie von Johannes Allgeyer aus dem Jahr 1763 die Orgel Nach dem Ubergang an Wurttemberg kam die Kirchengemeinde 1810 zum Dekanat Crailsheim spater zum Dekanat Blaufelden 1841 wurde Unterweiler heute ein Weiler der Kernstadt Gerabronn der Pfarrei Amlishagen zugeordnet Als kirchliche Besonderheit begeht die Kirchengemeinde Amlishagen jahrlich den Hagelfeiertag mit einem Gottesdienst am 1 August Kirchengemeinde Dunsbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Dunsbach ca 385 umfasst den Stadtteil Dunsbach und die zugehorigen Weiler der Stadt Gerabronn Kirchlich gehorte der Ort zunachst zu Bachlingen dann zu Ruppertshofen 1534 wurde die Reformation eingefuhrt 1688 errichtete die Herren von Crailsheim eine eigene Pfarrei fur Dunsbach Als Pfarrkirche diente die Schlosskapelle zu Morstein bis diese 1969 ausbrannte Die Pfarrei unterstand dem Superintendenten in Kirchberg an der Jagst und gehorte in wurttembergischer Zeit zum Dekanat Langenburg bis zu dessen Zusammenschluss mit Blaufelden Nach dessen Auflosung kam sie zum Kirchenbezirk Blaufelden Nach dem Brand 1969 wurde 1973 von dem Stuttgarter Architekt Johannes Wetzel 1926 2006 ein Neubau errichtet Die Ehefrau des Architekten und Kunstlerin Gertrud Angelika Wetzel hat das Altar und das Sudwandfenster mit farbigem Betonglas Wellenlinien sowie Altar Taufstein und Kanzel in Muschelkalk und Aluminiumguss kunstlerisch gestaltet Kirchengemeinde Gerabronn Bearbeiten nbsp Evang Kirche GerabronnDie Kirchengemeinde Gerabronn ca 1 460 umfasst die Kernstadt von Gerabronn mit den zugehorigen Weilern ohne Unterweiler Eine Kapelle Peter und Paul wurde 1423 erbaut An ihr stifteten die Herren von Berlichingen eine Kaplanei die zur Pfarrei Michelbach an der Heide gehorte 1461 wurde sie zur eigenstandigen Pfarrei erhoben Anstelle der Kapelle wurde 1742 1751 von Architekt Leopoldo Retti nach den Planen von Baumeister Johann David Steingruber die heutige Peter und Paul Kirche in Querkirchen Konzeption als fast quadratischer Saalbau im Markgrafenstil erbaut Die typische Kanzel Altar Orgelwand lag im Westen auf der Turmseite gegenuber die Patronatsloge Die Forderungen nach einem modernisierten Gottesdienst fuhrten 1967 zu einer volligen Umgestaltung des Innenraums Der beauftragte Architekt Peter Haag aus Schorndorf liess nicht nur beide Emporen sondern auch die Kanzelwand das bescheidene Schmuckstuck der Kirche sowie die Querkirchenkonzeption entfernen Altar und Kanzel sind jetzt in moderner Form an der Sudwand platziert Der einheimische Kunstler Werner Grund hat 1971 ein symbolkraftiges Wandmosaik geschaffen das den Mittelpunkt des Altarkreuzes wieder aufnimmt und die von dort ausgehenden Strahlen verdeutlichen will Der Kunstler Winfried Richter aus Gerabronn Morstein schuf 1995 Wandbilder auf Acryl Basis Ton in Ton zur Wandfarbe zu den Namensgebern der Kirche Petrus und Paulus Aus der Zeit vor der Innen Umgestaltung gibt es noch das farbverglaste Rundfenster 1933 des expressionistischen Kunstlers Ernst H Graeser mit einer Christusdarstellung Der Weiler Ruckershagen gehorte kirchlich stets zu Gerabronn Die bereits 1499 erstmals erwahnte Kapelle St Wendelin ist ein spatgotischer Chorturmbau und besitzt einen kreuzrippengewolbten Chor Am Bau ist ablesbar dass sowohl der Turm als auch das Schiff fruher hoher waren Die Trennmauer zwischen Turm und Schiff enthalt aussen romanische Neidfratzen die gotischen Fenster im Schiff sind in den Spitzbogen zum Teil vermauert zum Teil mit Masswerk oder Zierbogen versehen Kirchengemeinde Michelbach an der Heide Bearbeiten Die Kirchengemeinde Michelbach an der Heide ca 310 umfasst den Stadtteil Michelbach an der Heide mit den zugehorigen Weilern der Stadt Gerabronn Eine Kirche wurde um das Jahr 1230 erstmals urkundlich erwahnt Doch ist sie vermutlich viel alter Die Grunder waren wahrscheinlich das Bistum Fulda das Patronatsherr war Spater ging es an das wurzburgische Neumunster uber Die Pfarrei umfasste das gesamte Umland Ab 1362 wurden nach und nach eigene Pfarreien errichtet so in Blaufelden 1362 Amlishagen 1453 und Gerabronn 1561 Die Markgrafschaft Ansbach fuhrte 1528 die Reformation ein In wurttembergischer Zeit gehorte die Kirchengemeinde Michelbach an der Heide zum Dekanat Langenburg und kam mit dem Zusammenschluss zum Dekanat Blaufelden Die Kirche St Bonifatius und Burkhard im ummauerten Friedhof ist fruhgotisch mit romanischem Rechteckchor gotisches Masswerk Ostfenster innen durch die grosse Chororgel verdeckt zusatzlich sehr kleiner Apsis sowie Zahnschnittfriesen an den Ostgiebel Ortgangen und dem Kranzgesims Sie hat eine Barockkanzel von 1683 Das Schiff wurde 1914 15 von Architekt Theodor Dolmetsch umgebaut und in der nordwestlichen Ecke zwischen Westturm und Langhaus mit einem runden Treppenturm fur den Emporenzugang versehen Kirchengemeinde Heiligenbronn Bearbeiten Die Kirchengemeinde Heiligenbronn ca 2275 umfasst den Wohnplatz Heiligenbronn des Stadtteils Spielbach der Stadt Schrozberg Eine Kirche in Heiligenbronn wurde 1449 durch die Ansbacher abgebrannt Sie gehorte der Reichsstadt Rothenburg Eine Kapelle St Sebastian ist 1568 erwahnt Sie war Filiale von Leuzenbronn Das Patronat hatte die Comburg 1810 bildete man eine eigene Pfarrei die jedoch mit Spielbach vereinigt wurde Im 20 Jahrhundert wurde die Pfarrei wieder aufgehoben Heiligenbronn blieb aber eine selbstandige Kirchengemeinde die bis heute vom Pfarramt Spielbach betreut wird Die Kirche hat einen kreuzgewolbten Chor im Ostturm Sie stammt aus dem 14 Jahrhundert Kirchengemeinde Hengstfeld Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hengstfeld ca 530 umfasst den Ortsteil Hengstfeld der Gemeinde Wallhausen Eine Pfarrkirche St Lambert wurde erstmals 1285 erwahnt Das Patronat gehorte Comburg dann Wurzburg die es an die Herren von Crailsheim und von Wollmershausen zu Lehen vergaben Die Pfarrkirche wurde mehrmals durch Brand zerstort Der heutige Brand stammt aus dem Jahr 1837 Vom Vorgangerbau ist nur der untere Teil des ehemaligen Chorturms erhalten 1901 wurde der Turm erhoht Die Kirchengemeinde begeht seit der Reformation jahrlich am 13 Juli den sogenannten Hagelfeiertag mit einem Gottesdienst als Erntefeiertag Kirchengemeinde Herrentierbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Herrentierbach ca 290 umfasst den Ortsteil Herrentierbach der Gemeinde Blaufelden und den Ortsteil Simprechtshausen der Gemeinde Mulfingen Hohenlohekreis Kirchlich gehorte Herrentierbach zunachst zu Billingsbach dann zu Ettenhausen 1445 wurde die Kapelle St Maria zur Pfarrkirche erhoben 1910 wurde die Nachbarpfarrei Riedbach angegliedert Heute wird die Kirchengemeinde Herrentierbach wieder vom Pfarramt Billingsbach betreut Bis zum Zusammenschluss mit dem Kirchenbezirk Blaufelden gehorte die Kirchengemeinde Herrentierbach zum Kirchenbezirk Langenburg Simprechtshausen blieb nach der Reformation katholisch Die uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen evangelischen Bewohner wurden zunachst der Kirchengemeinde Hollenbach im Kirchenbezirk Kunzelsau zugeordnet Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 9 Januar 1958 wurden sie jedoch in die Kirchengemeinde Herrentierbach umgegliedert und wechselten somit auch den Kirchenbezirk damals noch Langenburg Die Kirchengemeinde Herrentierbach wird gemeinsam mit den Kirchengemeinden Billingsbach Ettenhausen und Riedbach vom Pfarramt in Ettenhausen betreut Kirchengemeinde Hilgartshausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hilgartshausen ca 130 umfasst den Ortsteil Hilgartshausen der Gemeinde Rot am See Kirchlich gehorte der Ort stets zu Brettheim Doch hat er eine eigene Kirche und bildet heute noch eine eigene Kirchengemeinde Die Nikolauskirche wurde vermutlich um 1000 als Kapelle erbaut Die heutige Kirche ist aus dem 13 Jahrhundert mit Chor und Kreuzrippengewolbe des 14 Jahrhunderts Das Schiff hat eine hochgotische Balkendecke Im Innern gibt es zwei Flugelaltare aus dem spaten 15 Jahrhundert Die Kirchengemeinde Hilgartshausen wird bis heute vom Pfarramt Brettheim betreut Kirchengemeinde Kirchberg an der Jagst Bearbeiten Die Kirchengemeinde Kirchberg an der Jagst ca 1 070 umfasst die Kernstadt von Kirchberg an der Jagst und den Stadtteil Hornberg Keimzelle der heutigen Kirchengemeinde ist die Marienkapelle innerhalb der Burg Kirchberg 1285 wurde erstmals ein Pfarrer genannt doch blieb der Ort zunachst der Pfarrei Lendsiedel zugehorig Ab 1395 gab es dann eine Kaplanei Das Patronat erhielten ab 1313 die Hohenloher Im 14 Jahrhundert wurde die Marienkapelle zur Wallfahrtskirche 1524 25 wurde die Reformation eingefuhrt und 1577 78 wurde Kirchberg eine eigene Pfarrei die 1611 in die Stadt verlegt wurde Gleichzeitig wurde hier eine neue Kirche erbaut die jedoch 1740 wieder abgebrochen und durch den heutigen Bau ersetzt wurde Dabei wurde die Stadtmauer und ein alter Wehrturm mit einbezogen Sie wurde barock ausgestattet brannte jedoch 1929 aus Hornberg war bis 2012 eigenstandige Kirchengemeinde Nach der Reformation gehorte der Ort zur Pfarrei Lendsiedel besass jedoch mit der Burgkapelle eine eigene Predigtstelle 1588 wurde Hornberg eigene Pfarrei die aber teilweise von Gaggstatt aus betreut wurde 1750 wurde Hornberg Filiale von Groningen und 1868 von Kirchberg an der Jagst Die heutige Kirche ist ein schlichter Bau aus dem Jahr 1873 Kirchengemeinde Langenburg Bearbeiten nbsp Evang Stadtkirche LangenburgDie Kirchengemeinde Langenburg ca 1 125 umfasst die Stadt Langenburg Kirchlich gehorte Langenburg zunachst zu Bachlingen wurde aber 1553 Sitz der Bachlinger Pfarrei zumal der Pfarrer von Bachlingen bereits seit 1500 in Langenburg wohnte 1576 wurde fur Bachlingen wieder eine eigene Pfarrei 1579 auch eine Pfarrei fur Unterregenbach abgetrennt Als hohenlohische Residenzstadt war Langenburg Sitz eines Superintendenten der zugleich Hofprediger war Er war fur die Amter Langenburg Dottingen und bis 1650 auch fur Kirchberg an der Jagst zustandig Die Kirche geht auf eine Wallfahrtskapelle zum Heiligen Blut des spaten 15 Jahrhunderts zuruck Dem spatgotischen Chor mit Netzrippengewolbe schliesst sich das Schiff mit Turmanbau von 1610 an 1680 wurde sie nochmals umgebaut Der Chor besitzt alte Nurnberger Glasfenster von 1499 bzw 1505 07 Die Bretterdecke wurde 1680 bemalt Ferner gibt es mehrere Grabmaler der Hohenloher Grafen und deren Beamten Eine Kirche in Bachlingen wird 1285 erstmals genannt Sie durfte die alteste Kirche des gesamten Gebiets sein Vermutlich wurden von der Pfarrei Bachlingen vor dem Jahr 1000 die Pfarreien Michelbach an der Heide Billingsbach und Obersteinach spater weitere Orte abgetrennt 1553 wurde die Reformation im vormals zum Stift Neumunster in Wurzburg gehorigen Ort eingefuhrt Der Pfarreisitz wurde dann nach Langenburg verlegt doch erhielt Bachlingen 1576 unter Hohenlohe wieder eine eigene Pfarrei die bis zu dessen Zusammenschluss mit Blaufelden zum Dekanat Langenburg gehorte Die heutige Johanneskirche stammt aus dem 14 Jahrhundert Sie hat einen Turmchor mit Rippenkreuzgewolbe und ein Wandgemalde von 1320 bis 1340 Das spatgotische Schiff hat einen Fachwerkaufbau von 1580 1721 wurde es erneuert Der Ort Unterregenbach ist wohl eine sehr alte Siedlung die eine dreischiffige Basilika besass die durch einen Brand in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts vernichtet und danach aufgegeben wurde Die Krypta der Kirche ist im heutigen Pfarrhaus noch erhalten Um 1480 wurde nordlich der Basilika die heutige Pfarrkirche anstelle einer um 1050 erbauten kleinen Basilika erbaut d h es gab bis ins 13 Jahrhundert zwei Kirchen nebeneinander 1581 erhielt die Pfarrkirche ihr heutiges Aussehen War sie fruher der Hl Maria geweiht so weihte man sie 1487 dem Hl Veit Das Patronat hatten die Herren von Langenburg dann die Hohenloher Das Vorhandensein zweier Kirchen beweist dass es in Unterregenbach ein Kloster gegeben haben muss Ihm lag auch ein Herrensitz nahe Doch wurden beide nach der Brandkatastrophe zugunsten von Langenburg aufgegeben Unterregenbach blieb ein unbedeutender Weiler der aber noch bis um 1700 Marktrechte besass Die Pfarrei Unterregenbach erhielt 1579 auch Oberregenbach Beide Orte gehorten stets zu Langenburg blieben aber eine eigene Pfarrei und bildeten die Kirchengemeinde Unterregenbach die bis zum Zusammenschluss mit dem Kirchenbezirk Blaufelden auch zum Kirchenbezirk Langenburg gehorte Ab 1 Januar 2012 bildeten die drei Kirchengemeinden Langenburg Bachlingen und Unterregenbach zunachst eine Gesamtkirchengemeinden und fusionierten zum 1 Januar 2017 nun zur Evangelischen Kirchengemeinde Langenburg Kirchengemeinde Lendsiedel Bearbeiten Die Kirchengemeinde Lendsiedel ca 780 umfasst den Stadtteil Lendsiedel mit den zugehorigen Weilern der Stadt Kirchberg an der Jagst Eine Kirche wird in Lendsiedel 1231 erstmals erwahnt ab 1245 St Pankratius ab 1489 St Stephan Das Patronat besassen die Zahringer die es 1231 dem Stift Backnang schenkten von wo es 1350 an Wurttemberg vertauscht wurde Im 15 Jahrhundert gehorte es den Herren von Vellberg und ab 1563 gehorte es Hohenlohe Die Pfarrei umfasste das gesamte Umland von Beimbach bis Triensbach Doch wurden nach und nach eigene Pfarreien errichtet Die heutige Kirche in Lendsiedel hat einen romanischen Westturm von 1245 und ein spatgotisches Schiff von 1511 Der Chor mit Orgel stammt von 1702 Im Innern sind seine Steinkanzel von 1517 sowie mehrere Grabmale des 16 bis 18 Jahrhunderts zu sehen Bis zum Zusammenschluss mit dem Kirchenbezirk Blaufelden gehorte die Kirchengemeinde Lendsiedel zum Kirchenbezirk Langenburg Bis 1938 gehorte auch der Weiler Buch der damaligen Gemeinde Triensbach zur Kirchengemeinde Lendsiedel Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 11 Marz 1938 wurde dieser Weiler der Kirchengemeinde Triensbach im Kirchenbezirk Crailsheim zugeordnet Kirchengemeinde Leuzendorf Bearbeiten Die Kirchengemeinde Leuzendorf ca 340 umfasst den Stadtteil Leuzendorf mit den meisten zugehorigen Weilern der Stadt Schrozberg Kirchlich war Leuzendorf zunachst Filiale von Leuzenbronn heute zu Bayern gehorig 1346 wurde die Kapelle St Alban zur Pfarrkirche erhoben Das Patronat hatte das Stift Neumunster in Wurzburg inne dann die Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber Die Kirche wurde 1346 umgebaut das Schiff stammt von 1729 Die Kirche wurde 1796 renoviert und 1951 erneuert Dabei wurde der im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstorte Turm wiederhergestellt Im zugehorigen Weiler Gemmhagen gibt es eine Kapelle St Maria die 1340 erstmals erwahnt und 1701 erneuert wurde Kirchengemeinde Michelbach an der Lucke Bearbeiten Die Kirchengemeinde Michelbach an der Lucke ca 380 umfasst den Ortsteil Michelbach an der Lucke der Gemeinde Wallhausen Eine Kirche wird bereits 1285 erstmals erwahnt Das Patronat hatte das Kloster Fulda inne spater die Ortsherren Ansbach fuhrt die Reformation ein das die Grafen von Schwarzenberg zu verhindern versuchten 1812 wurde die Pfarrei aufgehoben und mit Reubach vereinigt doch bildete der Ort eine eigene Kirchengemeinde die durch Verfugung vom 9 Marz 1976 der Gesamtkirchengemeinde Reubach angegliedert wurde Die heutige Kirche wurde 1726 erbaut Gesamtkirchengemeinde Reubach Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Reubach umfasst die Kirchengemeinden Reubach und Kleinansbach Kirchengemeinde Reubach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Reubach ca 240 umfasst den Ortsteil Reubach mit den zugehorigen Wohnplatzen der Gemeinde Rot am See Kirchlich gehorte Reubach zunachst zu Brettheim Doch wird bereits 1326 eine Kapelle ab 1340 zu Unserer Lieben Frau genannt die von einem Kaplan versehen wurde 1380 wurde die Kirche zur Pfarrei erhoben zu der auch alle Wohnplatze ausser Kleinansbach gehorten Zunachst war die Pfarrei dem Stift Feuchtwangen inkorporiert gelangte durch die Reformation jedoch 1530 an Ansbach Von dort wurde sie bis 1660 von Brettheim aus versorgt Ab 1812 wurde von Reubach auch der Nachbarort Michelbach an der Lucke betreut doch bildete der Ort eine eigene Kirchengemeinde die durch Verfugung vom 9 Marz 1976 der Gesamtkirchengemeinde Reubach angegliedert wurde Die heutige Kirche in Reubach ist eine spatgotische Chorturmkirche mit kreuzrippengewolbtem Chor und Schiff von 1589 das 1959 umgebaut wurde Der Turm der Kirche wurde 1945 zerstort 1950 wieder aufgebaut Kirchengemeinde Kleinansbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Kleinansbach ca 650 umfasst den Wohnplatz Kleinansbach des Ortsteils Reubach der Gemeinde Rot am See Kirchlich gehorte Kleinansbach zur Pfarrei Insingen doch gab es eine Filialkirche die 1433 mit St Nikolauskirche genannt ist Sie ist jedoch wesentlich alter und wurde wohl als romanische Chorturmanlage im 12 Jahrhundert erbaut Die mehrfach veranderte Kirche erhielt im 18 Jahrhundert eine Holzfelderdecke Kleinansbach bildete zunachst eine Filialkirchengemeinde von Reubach Durch Verfugung vom 9 Marz 1976 wurde das Filialverhaltnis zur Kirchengemeinde Reubach aufgelost und Kleinansbach damit zur eigenstandigen Kirchengemeinde Kirchengemeinde Riedbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Riedbach ca 115 umfasst den Stadtteil Riedbach und den Weiler Eichswiesen und ist somit kleiner als der Stadtteil von Schrozberg Kirchlich gehorte Riedbach zunachst zu Billingsbach dann zu Ettenhausen von dessen Pfarrei die Kirchengemeinde Riedbach heute wieder betreut wird Zwischendurch hatte Riedbach ab 1630 auch eine eigene Pfarrei und ab 1916 gehorte der Ort zu Herrentierbach Von der alten Kapelle in Riedbach stammt noch der Turmchor mit Kreuzrippengewolbe Das Schiff wurde 1762 erbaut Die Kirche beherbergt eine Kreuzigungsgruppe von 1684 Bis zum Zusammenschluss mit dem Kirchenbezirk Blaufelden gehorte die Kirchengemeinde Riedbach zum Kirchenbezirk Langenburg Kirchengemeinde Rot am See Bearbeiten Die Kirchengemeinde Rot am See ca 1 800 umfasst den Hauptort der Gemeinde Rot am See mit einigen zugehorigen Weilern z B Brettenfeld und Musdorf Die Kirche wurde im 12 13 Jahrhundert erbaut und spater mehrfach verandert 1285 wurde sie als St Martinskirche erstmals erwahnt Das Patronat gehorte als wurzburgisches Lehen den Herren von Lobenhausen dann den Grafen von Flugelau schliesslich den Hohenlohern 1478 wurde der Ort Musdorf und nach der Reformation 1528 die Orte Kuhnhard und Limbach der Pfarrei eingegliedert Die Kirche mit gotischem Westportal besitzt einen Taufstein von 1606 In Musdorf gibt es eine fruhgotische Kapelle St Michael mit kreuzrippengewolbtem Turmchor die spater umgebaut wurde Sie gehorte ursprunglich zur Pfarrei Schmalfelden und seit 1478 zu Rot am See Seit 1812 gehort auch Oberwinden zur Pfarrei Rot am See zuvor zu Beimbach Kirchengemeinde Schainbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Schainbach ca 100 umfasst den Wohnplatz Schainbach des Hauptortes der Gemeinde Wallhausen Vermutlich erhielt der Ort 1405 von Crailsheim aus eine eigene Pfarrei Nach der Reformation 1528 wurde der Ort von Wallhausen aus betreut zu dem die Kirchengemeinde Schainbach heute wieder gehort Die Kirche in Schainbach ab 1477 als St Jakobkirche uberliefert ist romanisch mit einem kreuzrippengewolbten Turmchor Das Schiff wurde 1721 umgebaut und mit spatbarocker Stuckatur versehen Der Flugelaltar im Innern stammt aus der Zeit um 1500 und zeigt Marien und andere Heiligenreliefs Ferner sind mehrere Grabmale der Herren von Seckendorff zu sehen Kirchengemeinde Schmalfelden Bearbeiten Die Kirchengemeinde Schmalfelden ca 350 umfasst den Stadtteil Schmalfelden mit den zugehorigen Weilern der Stadt Schrozberg Eine Kirche wird in Schmalfelden bereits 1285 erstmals genannt Ab 1489 wird sie St Laurentiuskirche genannt Sie gehorte dem Stift Neumunster in Wurzburg Nach der Reformation hatte Ansbach die kirchlichen Rechte doch behielt das Stift Neumunster noch ein Bestatigungsrecht Bereits seit 1483 gab es eine Kaplanei die in der Reformationszeit zur Pfarrei umgewandelt wurde Die Kirche mit romanischen Turmchor wurde gotisch verandert Der tonnengewolbte Chor hat neuaufgedeckte Fresken Das Schiff wurde 1855 in Kreuzform erweitert 1964 65 erhielt die Kirche eine asymmetrische Decke Bis zum Zusammenschluss mit dem Kirchenbezirk Blaufelden gehorte die Kirchengemeinde Schmalfelden zum Kirchenbezirk Langenburg Kirchengemeinde Schrozberg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Schrozberg ca 1 970 umfasst die Kernstadt mit den zugehorigen Weilern der Stadt Schrozberg Kirchlich gehorte Schrozberg zunachst zu Oberstetten hatte jedoch eine Kirche die ab 1453 als St Simon und Judas Kirche bezeichnet wird Einen eigenen Pfarrer hatte Schrozberg wohl ab 1464 Die Reformation setzte sich nur zogerlich durch Bis 1571 galt die ansbachische dann die hohenlohische Kirchenordnung Die heutige Kirche wurde 1614 errichtet Dabei wurde der Turmchor der Vorgangerkirche des 14 15 Jahrhunderts beibehalten Der Chor hat ein Kreuzrippengewolbe das Schiff hat eine flache Stuckdecke Bis 1828 gab es auch eine Kapelle in der bis 1748 noch Gottesdienste gefeiert wurden Die Kapelle wurde 1828 abgebrochen Bis zum Zusammenschluss mit dem Kirchenbezirk Blaufelden gehorte die Kirchengemeinde Schrozberg zum Kirchenbezirk Langenburg Im zugehorigen Weiler Krailshausen gibt es eine Filialkirche in einem ummauerten Kirchhof Die ursprunglich romanische Kirche wurde mehrfach verandert Im Kreuzrippengewolbte des Turmchors und an der Nordwand des Schiffs sind Wandmalereien zu sehen Kirchengemeinde Spielbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Spielbach ca 195 umfasst den Stadtteil Spielbach mit den zugehorigen Weilern ohne Heiligenbronn der Stadt Schrozberg Kirchlich war Spielbach zunachst Filiale von Leuzenbronn heute zu Bayern gehorig Um 1450 wurde eine Kapelle St Eucharius erbaut die 1504 zur Pfarrkirche erhoben wurde Das Schiff wurde 1871 neu erbaut Im spatgotischen Turmchor der Kirche wurden bei der Renovierung von 1970 71 Fresken aufgefunden ausserdem erhielt die Kirche eine Holzrippendecke Das Pfarramt Spielbach betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Heiligenbronn Kirchengemeinde Wallhausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Wallhausen ca 1 240 umfasst den Hauptort und einige zugehorige Weiler der Gemeinde Wallhausen 1285 wurde erstmals eine Kirche erwahnt Bereits 1143 wurde eine Pfarrkirche St Veit erwahnt die dem Kloster Odenheim geschenkt wurde Ob es sich hierbei um die Kirche in Wallhausen handelt konnte nicht nachgewiesen werden Das Patronat der Pfarrkirche von 1285 besass Kloster Anhausen und nach der Reformation 1532 Ansbach Die Pfarrei war mehrmals mit Schainbach verbunden das heute vom Pfarramt Wallhausen betreut wird Die heutige Pfarrkirche Wallhausen wurde 1852 neu erbaut Der gotische Turmchor und der ummauerte Kirchhof sind noch erhalten Kirchengemeinde Wiesenbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Wiesenbach ca 700 umfasst den Ortsteil Wiesenbach mit den zugehorigen Weilern darunter Engelhardshausen der Gemeinde Blaufelden Kirchlich gehorte der Ort zunachst zu Brettheim Nach der Reformation wurde Wiesenbach um 1530 eigene Pfarrei Die dem Hl Ulrich geweihte Kirche wurde 1350 als Kapelle erstmals genannt Der Turmchorbau mit Kreuzrippengewolbe stammt aus dem 14 Jahrhundert Das Schiff im Fachwerkstil wurde vermutlich im 16 Jahrhundert erhoht Engelhardshausen bildete bis 1933 eine eigene Filialkirchengemeinde die durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6 Juli 1933 aufgehoben und mit der Muttergemeinde Wiesenbach vereinigt wurde Die Kirche in Engelhardshausen dem Hl Leonhard geweiht steht auf einer Anhohe uber dem Weiler Die ehemalige Wallfahrtskirche hat einen langgezogenen spatgotischen Chor mit Kreuzrippengewolbe Das Schiff mit Rundbogenportal stammt aus dem Jahr 1555 Literatur BearbeitenDas Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim 1910 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 Weblinks BearbeitenEvangelischer Kirchenbezirk BlaufeldenKirchenbezirke der Pralatur Heilbronn der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Backnang Blaufelden Brackenheim Crailsheim Gaildorf Heilbronn Kunzelsau Muhlacker Neuenstadt am Kocher Ohringen Schorndorf Schwabisch Hall Waiblingen Weikersheim Weinsberg Normdaten Korperschaft GND 10367605 3 lobid OGND AKS Anmerkung Evangelisches Dekanat Blaufelden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenbezirk Blaufelden amp oldid 235433939