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Schmalfelden ist ein Stadtteil von Schrozberg im Landkreis Schwabisch Hall im nordostlichen Baden Wurttemberg mit einem Dorf und drei Weilern SchmalfeldenStadt SchrozbergKoordinaten 49 20 N 10 2 O 49 325130555556 10 026533333333 475 Koordinaten 49 19 30 N 10 1 36 OHohe ca 475 m u NHNEingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 74575Vorwahl 07935 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gliederung 1 2 Geographische Lage 1 3 Naturraum und Geologie 2 Geschichte 3 Sohne und Tochter des Dorfes 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGliederung Bearbeiten f1 nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Gliederung OSMDer Stadtteil mit ca 397 Einwohnern umfasst das Dorf Schmalfelden 49 325127777778 10 026541666667 475 mit ca 180 Einwohner und die zugehorigen Weiler Grossbarenweiler 49 328166666667 10 042244444444 470 Speckheim 49 339625 10 033372222222 472 und Lindlein 49 32 10 004016666667 488 Daneben gibt es noch die funf Wustungen Deutenhofen oder Deutenhof Flinshof Konnenweiler Ringertsweiler und Ruthmannsrot auf der Gemarkung Flurnamen lassen die ungefahre Lage von drei von ihnen erkennen Deutenhofen Deutenhof lag demnach etwa 600 Meter sudlich der Dorfmitte Schmalfeldens in einer nach Osten offenen Flurbucht des Rotelholzes 49 319686111111 10 021547222222 476 Ringertsweiler etwa 700 Meter westlich von Speckheim an der L 1022 nach Schrozberg 49 340075 10 022555555556 474 und Konnenweiler etwa 1500 Meter sudsudwestlich von Lindlein etwas neben der Strasse nach Blaufelden 49 308327777778 9 9963777777778 485 Geographische Lage Bearbeiten Das Dorf Schmalfelden liegt in Luftlinie etwa vier Kilometer sudostlich der Mitte der Kleinstadt Schrozberg in einem flachen geschlungen sudsudostwarts ziehenden Trockental und an dessen Rand aus welchem rund zehn Kilometer weiter abwarts der Wiesenbach der Brettach zufliesst Der Ort ist unmittelbar von Ackerflur umgeben jeweils ungefahr einen Kilometer von den letzten Hausern entfernt beginnt im Nordwesten der grosse Nonnenwald im Westnordwesten das Mittelholz im Westen der Herrenschlag wahrend im Sudwesten das Rotelholz schon nach weniger als einem Viertelkilometer einsetzt In ostlicher Richtung steht nur eine sehr kleine Waldinsel Um das Dorf herum liegen die drei Weiler Lindlein etwa eindreiviertel Kilometer im Westsudwesten Speckheim etwa genauso weit im Norden Grossbarenweiler etwa einen Kilometer im Ostnordosten deren Flur in die Schmalfeldens ubergeht Der nachste Orte im Suden ist der schon zur Gemeinde Blaufelden gehorende Weiler Naicha auch er ist nur etwa einen Kilometer entfernt und ohne Waldpassage zu erreichen Ost und Nordgrenze der Gemarkung folgen der Trasse der Rothenburger Landhege die noch heute weithin im Gelande als Geholzstreifen mit abschnittsweise Grabenresten zu erkennen ist Stets recht nahe der ostlichen und nordlichen Gemeindegrenze verlauft auch die hier wenig prominente Wasserscheide zwischen den Flusssystemen der Jagst und damit auch des Neckars diesseits und der Tauber und damit des Mains jenseits Naturraum und Geologie Bearbeiten Naturraumlich gesehen liegt die Stadtteilgemarkung im Unterraum Blaufelden Gerabronner Ebene der Hohenloher und Haller Ebene 1 Im Untergrund der Hohenloher Ebene liegt der hier ausweislich etlicher Dolinen und der nur periodischen Wasserlaufe stark verkarstete Obere Muschelkalk der nordlich des Dorfs in einem Steinbruch abgebaut wurde Uber ihm liegt aber fast uberall noch Lettenkeuper Erfurt Formation ausgenommen das Trockental und die ihm zulaufenden flachen Rinnen in denen schluffige holozane Abschwemmmassen lagern Auf dem Lettenkeuper liegt grossflachig noch Hohenloher Feuersteinschotter dessen Feuerstein fraktion aus dem schon langer abgetragenen Mittelkeuper herstammt 2 Bei Schmalfelden befindet sich auch ein Eingang in die Muschelkalkkarsthohle Fuchslabyrinth die viertlangste Hohle Deutschlands 3 Geschichte BearbeitenSchmalfelden ist die alteste Siedlung im Stadtgebiet von Schrozberg und wurde am 9 August 1033 erstmals urkundlich als Smalefelden erwahnt Besiedelt war dieses Gebiet allerdings schon im 2 Jahrhundert vor Christus 1285 hiess Schmalfelden Smalvelden und Smaluelt Diese Namen lassen auf eine Siedlung aus der Rodungszeit schliessen Von 1328 bis 1420 besass Schmalfelden auch einen eigenen Ortsadel der spater allerdings nicht mehr erwahnt wurde Der Ort wurde auch zwischen verschiedenen Herrschern aufgeteilt So hatten im Laufe der Geschichte zum Beispiel die Burggrafen von Nurnberg die Grafen und Fursten von Hohenlohe Langenburg und Ingelfingen Werdeck die Markgrafen von Ansbach und die Reichsstadt Rothenburg wechselnde Anteile in ihrem Besitz Noch heute findet man an manchen Stellen zwischen Schmalfelden und Lindlein Grenzsteine der Hohenloher Gemarkung und der seit 1791 preussischen Gemarkung Brandenburg Ansbach Im Dreissigjahrigen Krieg musste das Dorf durch Steuern und Abgaben sowie durch eine Pestepidemie 1634 und 1635 schwer leiden Zu dieser Zeit sollen sich noch zwei Siedlungen um Schmalfelden befunden haben die im Krieg zerstort wurden Der auf Karten eingetragene Gewannname Dautenhofen oder Dautenhof an einem Waldstuck sudlich des Ortes erinnert noch an einen dieser Hofe Im Zuge der Mediatisierung kam Schmalfelden 1806 zum Konigreich Wurttemberg und wurde dort zunachst dem Oberamt Nitzenhausen ab 1809 dem Oberamt Ingelfingen und ab 1811 dem Oberamt Gerabronn zugeordnet Die Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg fuhrte 1938 zur Zugehorigkeit zum Landkreis Crailsheim 1945 wurde der Ort Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehorte somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Die bis dahin eigenstandige Gemeinde Schmalfelden wurde zum 1 Januar 1972 im Zuge einer Gemeindereform der Stadt Schrozberg zugeschlagen 4 Sohne und Tochter des Dorfes BearbeitenAugust Bomhard 1787 1869 Dekan in Augsburg beruhmter Prediger der Erlanger Theologie sowie Liederdichter Johann Leonhard Sachs 22 Dezember 1843 23 Juli 1899 war Burgermeister und Stadtschultheiss in Crailsheim und Landtagsabgeordneter Ernst Sachs 28 Marz 1890 1977 erfand den elektrischen Lotkolben und grundete die Firma ERSALiteratur BearbeitenGemeinde Schmalfelden In Ludwig Fromm Hrsg Beschreibung des Oberamts Gerabronn Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 24 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1847 S 205 206 Volltext Wikisource Topographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6625 Schrozberg West und Nr 6626 Schrozberg Ost Johann Kaspar Bundschuh Schmalfelden In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 5 S U Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1802 DNB 790364328 OCLC 833753112 Sp 138 Digitalisat Gottfried Stieber Schmalfelden In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 701 702 Digitalisat Weblinks BearbeitenKarte des Stadtteils Schmalfelden und seiner Umgebung auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Touristische Karte des Dorfes Schmalfelden und seiner Umgebung auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 6625 Schrozberg von 1939 6626 Gammesfeld von 1944 Schmalfelden auf der Website von Schrozberg Private Website uber SchmalfeldenEinzelnachweise Bearbeiten Naturraum nach Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Statistik der Arbeitsgemeinschaft Hohle amp Karst Grabenstetten e V Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 447 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmalfelden amp oldid 215074333