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Das Fuchslabyrinth gehort mit uber 14 km Gesamtlange zu den drei langsten Hohlen in Deutschland 1 Die Hohle befindet sich in der Nahe von Schrozberg Schmalfelden in Baden Wurttemberg und wurde 1974 von der Arbeitsgemeinschaft Hohle und Karst Stuttgart 2 in einem Steinbruch entdeckt Der Name erinnert daran dass die Hohle damals von Fuchsen bewohnt war Fuchslabyrinth3D Teilansicht3D TeilansichtLage bei Schmalfelden Baden Wurttemberg DeutschlandHohe 476 mGeographischeLage 49 19 41 N 10 1 33 O 49 328055555556 10 025833333333 476 Koordinaten 49 19 41 N 10 1 33 OFuchslabyrinth Baden Wurttemberg Katasternummer 6626 3Geologie Oberer MuschelkalkEntdeckung 1974Schauhohle seit neinGesamtlange 14 kmNiveaudifferenz 20 mDie Hohle befindet sich in einer Aufwolbung des Oberen Muschelkalks der Hohenloher Ebene und ist nicht offentlich zuganglich Ross 2022 empfahl die Hohle zur Versorgung eines kalten Nahwarme Netzes zu benutzen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Entstehung 3 Archaologie 4 Hohleninhalt Sedimente Mikrobiologie Palaontologie 5 Publikationen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenDas Hohlensystem besteht aus zwei Teilen Der obere trockene Teil besteht aus schmalen Nord Sud Kluften unterschiedlicher Hohe Diese sind durch sehr niedrige von West nach Ost verlaufende Rohren oder Schichtfugengange verbunden 1988 wurde ein unter diesem Labyrinth liegender Wassergang entdeckt der sich mehrere Kilometer von Westen nach Osten erstreckt und in beiden Richtungen an bisher nicht durchtauchten Siphonen endet 4 Hydrologisch ist dieser Wassergang mit der Schandtauberhohle verbunden Entstehung BearbeitenAuch Spelaogenese genannt Aufgrund der Raumformen und der heute weitgehend wasserdichten Deckschicht aus Lettenkeuper vermuten Klimchouk 2005 und Trappe 2015 eine zumindest teilweise hypogene Entstehung des Labyrinths wahrend Hoydem Simon et al 2018 aufgrund der Landschaftsgeschichte eine epigene Entstehung konstatieren die vor ca 3 Millionen Jahren begann Archaologie BearbeitenIm von einem Bach durchflossenen Teil des Labyrinthes wurden 1989 spatmittelalterliche Gefasse gefunden die von Gross 1994 dem 13 15 Jhd zugeordnet wurden Sie fanden wohl ihren Weg in die Hohle durch eine mit dem Bach verbundene Doline die als Brunnen genutzt wurde Ellrich 1788 Hohleninhalt Sedimente Mikrobiologie Palaontologie BearbeitenDie Sedimente des Hohlenlabyrinths wurden 1994 auf Myxobakterien untersucht Menne 1999 Trappe und Engelhardt 2015 untersuchten die Sedimente auf Hinweise zu ihrem Ursprung Eine Vielzahl aus dem Muschelkalk herausgeloster Knochen sind in der Hohle zu sehen ebenso wie zahlreiche rezente Knochen ehemaliger tierischer Hohlenbewohner Teile befinden sich im Naturkundemuseum Stuttgart und in der AusstellungFeuersteine amp Hohlen 5 uber der Hohle Publikationen BearbeitenDer 2021 uber der Hohle eroffnete Themenweg Unterirdische Schandtauber widmet sich dem Fuchslabyrinth in Wort Bild und Ton Ross 2021 6 Uber der Hohle befindet sich in einem ehem Schulhaus die AusstellungFeuersteine amp Hohlen 7 welche Exponate aus dem Fuchslabyrinth und einen detaillierten Hohlenplan zeigt Veroffentlichungen uber dieses Objekt findet man u a in den Beitragen zur Hohlen und Karstkunde in Sudwestdeutschland 8 Literatur BearbeitenMichael Ross Der Themenweg Unterirdische Schandtauber zwischen Schrozberg und Rothenburg ob der Tauber Mitt Verb dt Hohlen u Karstforscher 67 Jahrgang Nr 2 Munchen 2021 ISSN 0505 2211 S 42 48 Lukas Plan Eva Kaminsky Einmal etwas ganz anderes Eine Befahrung des Fuchslabyrinthes und Anmerkungen zu seiner Entstehung Hohlenkundliche Mitteilungen 76 Jahrgang Wien 2020 ISSN 2307 003X S 58 63 Andreas Hoydem Markus Pantle Thomas Rathgeber amp Theo Simon Spelaogenese des Fuchslabyrinthes Laichinger Hohlenfreund 53 Jahrgang Laichingen 2018 ISSN 0344 6832 S 15 40 Hrsg Hohlen und Heimatverein Laichingen e V Michael Ross Das Fuchslabyrinth eine kuriose Hohle im Oberen Muschelkalk Sudwestdeutschlands Die Hohle 67 Jahrgang Wien 2016 ISSN 0018 3091 S 97 111 Michael Ross The Fuchslabyrinth Maze a speleogenetic obstacle Eurospeleo 2016 Sessions Abgerufen am 29 August 2016 Martin Trappe Rebecca Engelhardt Klastische Sedimente aus dem Fuchslabyrinth bei Schmalfelden Beitrage zur Genese eines komplexen Hohlensystems Laichinger Hohlenfreund 50 Jahrgang Laichingen 2015 ISSN 0344 6832 S 99 118 Michael Wasmund Wiederaufnahme der Forschungen im Fuchslabyrinth Kat Nr 6626 3 in Schmalfelden Stadt Schrozberg Landkreis Schwabisch Hall Beitrage zur Hohlen und Karstkunde in Sudwestdeutschland Nr 51 Stuttgart 2015 ISSN 2509 8993 S 37 48 Michael Wasmund Der Anfang einer unendlichen Geschichte die Entdeckung des Fuchslabyrinths Kat Nr 6626 3 im November 1974 Beitrage zur Hohlen und Karstkunde in Sudwestdeutschland Nr 50 Stuttgart 2012 ISSN 2509 8993 S 5 8 Markus Pantle Entdeckung und Bergung von Keramikfunden im Fuchslabyrinth Kat Nr 6626 3 in den Jahren 1989 und 1994 Beitrage zur Hohlen und Karstkunde in Sudwestdeutschland Nr 50 Stuttgart 2012 ISSN 2509 8993 S 9 16 Robert Winkler Das unterirdische Experiment der Beginn einer langen Tradition Grabenstettener hohlenkundliche Hefte Jahresheft 2009 Grabenstetten 2010 S 132 134 Alexander Klimchouk Conceptualisation of speleogenesis in multi storey artesian systems a model of transverse speleogenesis International Journal of Speleology Official Journal of Union Internationale de Speleologie Jg 34 Bologna 2005 Nr 1 2 S 45 64 Benjamin Menne Einige Befunde zur Besiedlung von Sedimenten des Fuchslabyrinths 6626 3A durch Mikroorganismen der Ordnung Myxobacterales Mitteilungen des Verbandes der deutschen Hohlen und Karstforscher Jahrgang 45 Munchen 1999 ISSN 0505 2211 S 89 91 Uwe Gross Spatmittelalterliche Gefassfunde aus dem Fuchslabyrinth in Schrozberg Schmalfelden Kreis Schwabisch Hall Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg Jg 1994 Stuttgart S 289 291 Ralph Muller Martin Nething u a Uber das Fuchslabyrinth und die benachbarten Spaltenhohlen bei Schmalfelden Gemeinde Schrozberg Landkreis Schwabisch Hall Beitrage zur Hohlen und Karstkunde in Sudwestdeutschland Nr 37 Stuttgart 1994 ISSN 2509 8993 S 3 19 A A Von Erdfallen Journal von und fur Deutschland Jg 5 Teil 2 10 Stuck S 288 290 Ellrich 1788 Einzelnachweise Bearbeiten Liste der langsten und tiefsten Hohlen Deutschlands Arge Grabenstetten In arge grabenstetten de Februar 2021 abgerufen am 6 Februar 2021 ARGE Hohle und Karst Stuttgart Abgerufen am 7 Mai 2018 Michael Ross Heizen und Kuhlen mit Hohlenwasser Mitt Verb dt Hohlen u Karstforscher 68 Jahrgang Nr 4 Munchen 2022 ISSN 0505 2211 S 95 101 Fuchslabyrinth ARGE Hohle und Karst Stuttgart e V abgerufen am 30 Marz 2019 Ausstellung Feuersteine amp Hohlen Abgerufen am 21 April 2023 Themenweg Unterirdische Schandtauber Blaufelden und Schrozberg LEADER Hohenlohe Tauber In leader hohenlohe tauber eu Abgerufen am 16 September 2021 Ausstellung Feuersteine amp Hohlen Abgerufen am 21 April 2023 Beitrage zur Hohlen und Karstkunde in Sudwestdeutschland Heft 50 51 und 56 ARGE Hohle und Karst Stuttgart e V abgerufen am 6 Mai 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fuchslabyrinth amp oldid 238836970