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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hohle Begriffsklarung aufgefuhrt Eine Hohle ist eine durch naturliche Prozesse gebildete unterirdische Hohlform die ganz oder teilweise von anstehendem Gestein umschlossen ist Der Hohlraum ist entweder ganz oder teilweise von gasformigen flussigen Medien in der Regel Luft oder Wasser erfullt er kann aber nachtraglich mit Sedimenten verfullt worden sein Hohlen sind in der Erdkruste sehr haufige Erscheinungen und befinden sich besonders in den Karstgebieten wo die Kohlensaureverwitterung der massgebliche Prozess der Hohlenbildung ist 1 Die Erscheinungsformen von Hohlen sind vielfaltig und sie konnen nach Grosse Entstehung und Rauminhalt unterschieden werden Die Mammoth Cave in den USA ist mit uber 675 km Vermessungsstrecke aktuell die langste bekannte Hohle der Welt Hohlen sind von grosser Bedeutung fur die Archaologie und Palaontologie da aufgrund der geschutzten Lage und relativ konstanten Umweltbedingungen gute Konservierungseigenschaften herrschen Mit der Hohlenmalerei gibt es die altesten Nachweise menschlichen Kunstschaffens Die Wissenschaft die sich mit der Erforschung von Hohlen beschaftigt wird als Spelaologie bezeichnet Hohle im Nationalpark Phong Nha Kẻ Bang Vietnam Inhaltsverzeichnis 1 Definition 1 1 Halbhohle 1 2 Hohlensystem 1 3 Schachte 1 4 Naturbrucken 1 5 Bezeichnungen 2 Spelaogenese 2 1 Entstehung 2 1 1 Primare Hohlen 2 1 1 1 Lavarohren 2 1 1 2 Blasenhohlen 2 1 1 3 Tuffhohlen 2 1 2 Sekundare Hohlen 2 1 2 1 Epigene und hypogene Entstehung 2 1 2 2 Typen 2 1 2 3 Bezeichnung nach der Entstehung 2 1 2 4 2 1 2 5 Entwicklung 3 Hohleninhalt 3 1 Feste Stoffe 3 1 1 Mineral und Gesteinsbildung 3 1 2 Lockere Sedimente 3 2 Flussigkeiten 3 3 Gase 4 Klima 4 1 Temperatur 4 2 Luftfeuchtigkeit 4 3 Wetterfuhrung 4 3 1 Statische Wetterfuhrung 4 3 2 Dynamische Wetterfuhrung 5 Fauna 6 Flora 7 Geographische Verbreitung 8 Langste und tiefste Hohlen 9 Nutzung und Erforschung 10 Hohle als Motiv 11 Hohle als Ort fur Musik 12 Sonstiges 13 Siehe auch 14 Filme 15 Periodika 16 Literatur 17 Weblinks 18 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenEine exakte eindeutige Definitioist besteht noch nicht Nach Hubert Trimmel ist folgende Definition gunstig Eine Hohle ist eine durch naturliche Prozesse gebildete unterirdische Hohlform die ganz oder teilweise von anstehendem Gestein umschlossen wird Eine Hohle ist ein Hohlraum innerhalb des Gesteins Sowohl mit Luft gefullte Hohlraume als auch wassergefullte werden gleichermassen als Hohle bezeichnet auch solche die nachtraglich teilweise oder ganz mit festen Sedimenten angefullt wurden Um Hohlen von Nischen Uberhangen und dergleichen abzugrenzen muss die horizontale bzw vertikale Tiefenerstreckung und die maximale Weite der Tagoffnung mindestens im Verhaltnis 1 1 stehen Diese Definition des Begriffs in der Spelaologie unterscheidet sich vom umgangssprachlichen Gebrauch 2 In Osterreich und einigen anderen Landern wird als Untergrenze fur die Aufnahme einer Hohle ins Hohlenverzeichnis bis auf wenige Ausnahmen eine Ganglange von 5 m vorausgesetzt 3 Demnach sind durch Eingriffe des Menschen entstandene Hohlraume wie z B Bergwerke Erdstalle Felsengraber Hypogaen Katakomben Luftschutzstollen Souterrains oder artifizielle Wohnhohlen keine Hohlen In letzter Zeit wird dafur auch der Begriff Subterranea benutzt abgeleitet von dem lateinischen Wort fur unterirdisch bisher aber vorwiegend im Englischen Halbhohle Bearbeiten nbsp Nestors Hohle bei PylosDas Hauptmerkmal von Halbhohlen ist dass ihre Tiefe geringer ist als die Breite des Portals und sie keinen lichtlosen Hohlenteil aufweisen Von grosser Entfernung sehen solche Halbhohlen oft aus wie Portale normaler Hohlen Eine Halbhohle deren Portalbreite mit der Tiefe des Eindringens in den Gesteinskorper annahernd gleich ist oder diese sogar ubertrifft wird besonders dann wenn auch die Hohe des Portals die Breite erreicht oder ubertrifft als Nischenhohle oder Felsdach Abri bezeichnet Derartige Felsdacher bieten Schutz gegen Witterungseinflusse und sind haufig bedeutende archaologische Fundstatten 4 Hohlensystem Bearbeiten Gesamtlange ganz odernahezu unverzweigt netzformig oderlabyrinthartigverzweigtunter 50 m Kleinhohle Kleinhohlensystem50 m bis 500 m Mittelhohle Mittelhohlensystem500 m bis 5000 m Grosshohle Grosshohlensystemuber 5000 m Riesenhohle Riesenhohlensystem Unter einem Hohlensystem versteht man ein zusammenhangendes durch eine oder mehrere Tagoffnungen zugangliches verzweigtes Netz von Hohlenraumen Einzelne Verbindungsstrecken innerhalb eines Hohlensystems konnen durch festen oder flussigen Rauminhalt unpassierbar geworden sein In einem grosseren Hohlensystem werden je nach den Dimensionen der einzelnen Hohlenstrecken Hauptgange Haupthohlenzuge und Nebenstrecken Nebenhohlenzuge oder Seitenlabyrinthe unterschieden Fur Einzelraume innerhalb eines Hohlensystems Hallen Dome Kammern wird die Bezeichnung Hohle nicht verwendet In der Spelaologie ist es ublich zwischen Hohlensystemen mit vorwiegender Horizontalentwicklung Horizontalhohlen und Hohlensystemen mit vorwiegender Vertikalentwicklung Schachthohlen zu unterscheiden Die beiden Grundtypen lassen sich jedoch haufig nicht strikt trennen da viele Systeme horizontale als auch vertikale Strecken aufweisen 5 Wenn es gelingt eine Verbindung zwischen zwei benachbarten Systemen nachzuweisen wird in der Regel der Name des vorher grosseren Systems fur das Gesamtsystem ubernommen Ein Beispiel ist das Unterwasserhohlensystem Sac Actun in Yucatan Zum Zeitpunkt der Vereinigung 2007 war Sac Actun 14 3 km langer als das benachbarte System Nohoch Nah Chich 6 Der offizielle Name ist daher Sistema Sac Actun mit 378 km das langste Unterwassersystem 7 Wenn man mehrere Hohlen durch kunstliche Verbindungsgange vereinigt entsteht ebenfalls ein Hohlensystem In diesem Fall bleiben zumeist die Namen der Hohlen erhalten Der Name fur das Gesamtsystem lautet dann zum Beispiel Bergerhohlen Platteneckeishohlen Bierloch System Dieses System besteht aus drei ursprunglich getrennten Hohlen im Tennengebirge in Salzburg Schachte Bearbeiten nbsp Die Riesending Schachthohle besitzt vertikale und horizontale Strecken Schachte sind Hohlenstrecken mit vorwiegender Vertikalerstreckung Schachthohlen sind Hohlen die an der Erdoberflache mit senkrecht oder nahezu senkrecht verlaufenden Schachten ansetzen Es kommt vor dass durch Horizontal oder auch Schragstrecken in einem Hohlensystem zunachst der Schachtgrund erreicht wird wahrend die oberhalb eines Schachtes ansetzenden Strecken erst spater durch Aufstieg durch die Schachtstrecke bekannt werden In manchen Schachthohlen befindet sich am Schachtgrund ein im Allgemeinen horizontal verlaufendes Hohlensystem 5 Naturbrucken Bearbeiten Siehe auch Felsentor Naturbrucken weisen eine Breitenausdehnung auf die der Langserstreckung zwischen den beidseitigen Portalen gleichwertig ist oder diese ubertrifft Naturbrucken sind vielgestaltig und verschiedene Ubergangsformen zwischen Naturbrucken und Durchgangshohlen bei denen die beiden Tagoffnungen weiter voneinander entfernt oder bei geringer Langenausdehnung ungleich gross sind sind moglich Die meisten Naturbrucken stellen Uberreste einer Hohle oder eingesturzten Hohlenganges dar Hohlenruine 8 Bezeichnungen Bearbeiten nbsp Schauhohlenbereich der Dachstein Rieseneishohle in OsterreichHohlen werden haufig nach einem kennzeichnenden oder besonders auffalligen Merkmal bezeichnet Hohlen in denen Tropfsteinbildungen in grosseren Masse auftreten werden als Tropfsteinhohlen bezeichnet Eishohlen sind Hohlen mit Eisbildungen in Wasserhohlen werden unterirdische Gewasser angetroffen Fur Hohlen mit Knochenlagern als Uberreste rezenter oder ausgestorbener Tiere ist die Bezeichnung Knochenhohlen ublich Fur die vom Menschen genutzten Hohlen richtet sich die Benennung nach dem jeweiligen Verwendungszweck Solche Bezeichnungen sind jedoch nicht eindeutig da sich der Raumcharakter insbesondere bei grosseren Hohlen andern kann In der Dachstein Rieseneishohle befinden sich neben Hohleneis auch ein eisfreier Teil mit Tropfsteinbildung und Abschnitte in denen Uberreste von Hohlenbaren gefunden wurden 8 Spelaogenese BearbeitenDer Entwicklungsgang einer Hohle Spelaogenese ist durch das Zusammenwirken vieler Faktoren beeinflusst Das Zusammenspiel der formenden Einflusse und Krafte ist zu jeder Zeit und an jedem Orte anders Das aktuelle Erscheinungsbild einer Hohle ist somit das Ergebnis eines erdgeschichtlich mehr oder weniger langen Werdeganges aber nur eine vorubergehende eben erreichte Phase im gesamten Entwicklungsgang Innerhalb eines Hohlensystems gehoren haufig nicht alle Hohlenraume der gleichen Phase der Entwicklung an In diesem Fall bezieht sich die Entwicklung nicht auf das gesamte System sondern immer nur auf einen einzelnen Hohlenraum bzw abschnitt 9 Entstehung Bearbeiten Primare Hohlen Bearbeiten Primare Hohlen sind Hohlen die annahernd gleichzeitig mit dem sie umgebenden Gestein entstanden sind Lavarohren Bearbeiten nbsp Lavarohre auf Hawaii Hauptartikel Lavarohre Lavarohren entstehen beim Erkalten schnellfliessender Lava von relativ niedriger Viskositat Da die Fliessgeschwindigkeit und die Temperatur der Lava an den Randern und vor allem an der Oberflache des Lavastroms am niedrigsten sind erstarrt die Lava dort zuerst und es bilden sich ein Dach und Damme an den Seiten Die Lava fliesst in einer thermisch isolierten Rohre und kann uber sehr lange Strecken flussig bleiben Solche Hohlen befinden sich haufig auf Hawaii Island und den Kanarischen Inseln Die Kazumura Cave auf Hawaii ist mit einer Lange von 65 5 Kilometern die langste bekannte Lavarohre 10 Blasenhohlen Bearbeiten Bei Blasenhohlen handelt sich um Hohlraume die zur Zeit der Erstarrung von Lava mit Gasen erfullt waren und die von der erstarrenden Schmelze umschlossen wurden Erst spater entstand durch Erosion oder die Bildung von Storungslinien eine Offnung zur Oberflache Mit dem Entstehen einer Tagoffnung trat an Stelle der Gase atmospharische Luft ein und die Hohle wurde zuganglich Blasenhohlen sind selten und haben meist nur eine geringe Ausdehnung von weniger als 100 m Die meisten und grossten Blasenhohlen befinden sich in der Umgebung des Fentale in Athiopien 11 Die Grotte du Chien in Frankreich ist die einzige Blasenhohle die als Schauhohle zuganglich ist 12 Tuffhohlen Bearbeiten Zahlreiche kleine Primarhohlen entstanden wenn bei der Bildung von Karbonat Sedimenten z B bei der Kalktuffbildung die Hohlraume wahrend der Sedimentation ausgespart blieben oder sie entstanden bevor Prozesse der Zementation oder Diagenese einsetzten Sekundare Hohlen Bearbeiten nbsp Hohle Terra Ronca Goias BrasilienSekundare Hohlen sind Hohlen die spater als das sie umgebende Gestein entstanden Unter diese Kategorie fallen Hohlen die durch Korrosion chemische Verwitterung Erosion mechanische Verwitterung Tektonik Bewegungen der Erdkruste bzw von Gesteinsschichten oder eine Kombination dieser Einflusse entstanden Sekundare Hohlen befinden sich in Gesteinen die im weitesten Sinne wasserloslich sind also vor allem in den verschiedenen Arten von Kalksteinen Regenwasser enthalt Kohlenstoffdioxid das es abhangig von seiner Temperatur losen kann Kalteres Wasser kann mehr Kohlenstoffdioxid losen Abhangig von der Kohlenstoffdioxidkonzentration des Wassers kommt es zur Kohlensaureverwitterung des Kalks H 2 O C O 2 H 2 C O 3 displaystyle mathrm H 2 O CO 2 rightleftharpoons H 2 CO 3 nbsp C a C O 3 H 2 C O 3 C a H C O 3 2 displaystyle mathrm CaCO 3 H 2 CO 3 rightleftharpoons Ca HCO 3 2 nbsp Durch Kapillarwirkung dringt das Wasser in feine Ritzen des Gesteines ein und lost Kalk Das alleine erklart noch keine wesentliche Hohlenbildung Da jedoch die Fahigkeit des Wassers Kalk zu losen nicht linear mit der Kohlenstoffdioxidkonzentration verlauft kommt es zur so genannten Mischungskorrosion Treffen im Berg zwei verschiedene mit Kalk gesattigte Losungen aufeinander und vermischen sich diese entsteht eine neue Konzentration von Kohlenstoffdioxid die zusatzlich Kalk losen kann So kann an dieser Stelle ein grosserer Hohlraum entstehen Dies ist sozusagen der Schlussel zur Hohlenbildung Epigene und hypogene Entstehung Bearbeiten In der neueren Literatur wird zwischen epigenen und hypogenen Hohlen unterschieden 13 14 15 Epigene Hohlen werden durch Oberflachenwasser gebildet dessen Losungskapazitat von Bedingungen an der Oberflache bestimmt wird Das geloste Kohlendioxid entstammt der Atmosphare und dem Boden Mindestens 80 90 der bekannten Hohlen sind epigene Hohlen nbsp Die Lechuguilla Hohle in New Mexico ist eine hypogene Hohle entstanden durch aufsteigende schwefelige Gase Der Kalkstein wurde durch Schwefelsaure gelostHypogene Hohlen entstehen durch aus der Tiefe aufsteigendes Wasser in dem neben Kohlendioxid auch Schwefelwasserstoff gelost sein kann Dies konnen etwa Thermalquellen in der Nahe von Erdollagerstatten oder vulkanischen Erscheinungsformen sein In Anwesenheit von gelostem Sauerstoff wird der Kalk durch Schwefelsaureverwitterung in wesentlich besser wasserloslichen Gips umgewandelt Durch dabei freigesetztes Kohlendioxid tritt zusatzlich Kohlensaureverwitterung auf 2 H 2 S 3 O 2 2 H 2 S O 3 displaystyle mathrm 2 H 2 S 3 O 2 longrightarrow 2 H 2 SO 3 nbsp 2 H 2 S O 3 O 2 2 H 2 S O 4 displaystyle mathrm 2 H 2 SO 3 O 2 longrightarrow 2 H 2 SO 4 nbsp C a C O 3 H 2 S O 4 H 2 O C a S O 4 2 H 2 O C O 2 displaystyle mathrm CaCO 3 H 2 SO 4 H 2 O longrightarrow CaSO 4 cdot 2 H 2 O CO 2 nbsp Bekannte Hohlen dieses Typs sind die Lechuguilla Hohle und die wassergefullte Doline Zacaton Eine durch kohlendioxidhaltiges Thermalwasser gebildete Hohle ist der Hranicka propast Typen Bearbeiten Auf viele Hohlen treffen je nach Betrachtungsweise mehrere Bezeichnungen zu 16 17 Bezeichnung nach der Entstehung Bearbeiten Auswitterungshohle auch Ausbruchshohle genannt durch mechanische Prozesse wie Frostsprengung oder Regenwasserauswaschungen entstanden Brandungshohle durch Brandung entstanden Erosionshohle durch Erosion entstandene Sekundarhohle Inkasionshohle durch Verbruch entstanden Korrosionshohle durch Korrosion entstanden Laughohle durch Losung des Gesteins ohne chemische Umsetzung entstanden etwa Salzhohle Tektonische Hohle durch tektonische Krafte entstanden Versturzhohle durch Versturz entstanden Windhohle oder aolische Hohle durch Winderosion entstandenBearbeiten Die Kluftfugenhohle wird auch Klufthohle oder Spaltenhohle genannt Es ist eine entlang von Kluften tektonisch angelegte Hohle die durch die Korrosion in verkarstungsfahigen Gesteinen z B Dolomit entlang einer Kluft entstand Eine Bruchfugenhohle ist eine an Bruchfugen gelegene Hohle Eine Schichtfugenhohle ist an Schichtfugen entstanden Entwicklung Bearbeiten Sowohl in den vorrangig durch Losungsprozesse gebildeten Sekundarhohlen aber auch in den Primarhohlen treten die erosiven mechanischen Krafte des Wassers weiterhin formend in Erscheinung man spricht dann von aktiven Wasserhohlen Ist der Hohlraum ausreichend dass grosse Wassermengen durchfliessen konnen ist es moglich dass das Wasser von der Decke gebrochene Felsstucke forttransportiert und so den Hohlenraum wesentlich verandert Im Laufe der Zeit dringt Wasser in immer tiefere Gebiete des Berges vor und die fruher durchflossenen werden mehr oder weniger wasserfrei Wahrend dieses Bildungsprozesses kann man unterscheiden Phreatische Hohlen Diese sind ganzlich von Wasser ausgefullt z B Quellhohlen Aktiv vadose Hohlen Diese sind noch regelmassig von Wasser durchflossen die Hohlenbildung in diesen Teilen ist noch nicht abgeschlossen Inaktiv vadose Hohlen Diese sind trocken die Hohlenbildung ist abgeschlossen In grossen Hohlensystemen mit betrachtlichen Hohenunterschieden kann man alle drei Erscheinungsbilder antreffen Die tiefsten Teile stehen oft komplett unter Wasser die mittleren Etagen sind von Wasser durchflossen und die hochsten sind trocken Hier setzt auch der langsame Verfall der Hohle ein Teile der Decke konnen einsturzen Geschieht dies knapp unter der Erdoberflache so kann man dies anhand von Dolinen Einsturztrichtern erkennen siehe auch Cenote Hohleninhalt Bearbeiten nbsp Sinterbecken in der Grotte de Saint Marcel FrankreichDer Hohlenraum ist auf verschiedene Weise ganz oder teilweise ausgefullt Eine Hohle kann im Laufe ihrer Entwicklung mehrmals ausgeraumt und spater wieder mit Ablagerungen erfullt worden sein Feste Stoffe Bearbeiten Autochthoner Hohleninhalt sind feste Stoffe die in der Hohle selbst entstanden sind Sie sind entweder noch am Entstehungsort oder wurden innerhalb der Hohle umgelagert Ist ein Teil des festen Hohleninhaltes von aussen in die Hohle gelangt etwa durch Einwehung Einrutschung Einschwemmung oder Einschleppung durch Organismen wird der Hohleninhalt als allochthon bezeichnet 18 Mineral und Gesteinsbildung Bearbeiten Hauptartikel Spelaothem Als Spelaothem oder Hohlenmineral wird sekundare Mineralablagerung in Hohlen bezeichnet Die am haufigsten vorkommenden Spelaotheme sind Sinter oder Tropfsteine Meistens bestehen sie aus den Mineralen Calcit und Aragonit Modifikationen der Verbindung Calciumcarbonat Kalk haufig sind auch verschiedene Formen von Gips Lockere Sedimente Bearbeiten Sande und Schotter sind in Hohlen sehr haufig anzutreffen Als Hohlenlehm bezeichnet man bodenkundlich sehr verschiedenartige lockere Sedimente der Hohlen die gelegentlich in grossen Mengen auftreten Sie bestehen aus schweren Tonen bis feinsandigen Lehmen und sind meist die unloslichen Ruckstande des Kalksteins In tropischen und subtropischen Hohlen befinden sich sehr oft ausgedehnte Lagerstatten von Guano von Vogeln oder Fledermausen 19 Flussigkeiten Bearbeiten Wasser ist der wichtigste flussige Hohleninhalt Je nach der Art des Eintritts von Wassern in eine Hohle und der eintretenden Wassermenge unterscheidet man Tropf und Sickerwasser Kondenswasser Schmelzwasser fliessende Hohlenwasser Hohlenbache und Hohlenflusse und Hohlenseen stehende Hohlengewasser Befinden sich in einer Hohle Thermalquellen konnen sich Temperatur und Zusammensetzung der gelosten Stoffe deutlich von den Eigenschaften des eindringenden Oberflachenwassers unterscheiden 20 Gase Bearbeiten Im Normalfall entspricht die Zusammensetzung der Hohlenluft jener der Aussenluft Sie kann unter gewissen Voraussetzungen jedoch deutlich abweichen In Gebieten mit vulkanischer Tatigkeit oder in Nahe von Erdollagerstatten konnen in eine Hohle auch Klufte einmunden durch die dem Hohlenraum Gase zugefuhrt werden Dies sind vor allem Kohlenstoffdioxid und Schwefelwasserstoff Ein bekanntes Beispiel fur erhohten Kohlenstoffdioxidgehalt ist die Hundsgrotte in die aus Kluften im Kalk vulkanische Gase eingeblasen werden die rund 77 CO2 enthalten 21 Klima BearbeitenObwohl Hohlenraume durch ihre Eingange mit der Aussenwelt in Verbindung stehen bildet sich ein eigenes Mikroklima Dieses ist im Wesentlichen durch folgende Merkmale gekennzeichnet stark verminderte Temperaturschwankungen und eine deutliche Verzogerung im Jahresrhythmus eine Luftschichtung die jener in geschlossenen Raumen entspricht und eine hohe Luftfeuchtigkeit 22 Temperatur Bearbeiten nbsp In der Cueva de los Cristales Hohle der Kristalle wurden Temperaturen von 60 C bei einer Luftfeuchtigkeit von 99 gemessenInfolge fehlender Sonneneinstrahlung wird die Temperatur in Hohlen vor allem von der des sie umschliessenden Gesteins bestimmt und damit weitgehend konstant gehalten Abgesehen von tief im Berge liegenden Teilen wo bereits ein Einfluss der Erdwarme festgestellt werden kann entspricht die Gesteinstemperatur der jeweiligen Jahresmitteltemperatur an der Erdoberflache Daraus folgt dass sich Veranderungen des Grossklimas auch in Hohlen bemerkbar machen 22 Zu den heissen Hohlen zahlen Khaf Hamam im Dschabal Hafit mit 37 C und Rhar es Skhoun in Algerien mit 30 bis 33 C In der inzwischen wieder verschlossenen und mit Flussigkeit erfullten Hohle Cueva de los Cristales in Naica wurden Lufttemperaturen von 60 C gemessen Kalte Hohlen sind haufiger und vor allem in der Arktis und in Gebirgen vertreten Im Jochloch das sich in 3470 m Hohe zum Jungfraujoch offnet betragt das Jahresmittel 5 C 23 Luftfeuchtigkeit Bearbeiten Das von der Oberflache eindringende Wasser sorgt fur eine permanente Feuchtigkeit des umschliessenden Gesteins bergfeucht Dementsprechend liegt die relative Luftfeuchtigkeit im Normalfall zwischen 95 und 100 Somit kann bereits eine geringe Temperaturschwankung zur Ubersattigung und damit zur Kondensation von Wasserdampf zu fuhren Entstromt bei kalter Aussenluft nahezu gesattigte Hohlenluft kann es im Eingangsbereich zur Bildung von Luftmischungsnebel kommen 24 Wetterfuhrung Bearbeiten Die Art und Intensitat der Wetterfuhrung oder Bewetterung in Anlehnung an die Ausdrucksweise im Bergbau werden wesentlich von dem Umstand beeinflusst ob nur ein Hohleneingang besteht oder ob mehrere wetterwegsame Offnungen vorhanden sind wobei deren unterschiedliche Hohenlage oder Richtung die Luftzirkulation zusatzlich fordern Es konnen zwei Grundtypen unterschieden werden 22 Statische Wetterfuhrung Bearbeiten nbsp Die Schellenberger Eishohle ist vom Typ Eiskeller mit statischer WetterfuhrungStatische Wetterfuhrung findet bei Hohlen mit nur einem Eingang statt Der Luftaustausch zwischen Hohle und Atmosphare ist relativ schwach da Ein und Austritt der Luft gleichzeitig bei einem Eingang erfolgt Ein nennenswerter Luftstrom kommt uberhaupt nur dann zustande wenn die in der Hohle lagernde Luft verdrangt werden kann Dadurch konnen auch relativ kleine Hohlen bei vorwiegend vertikaler Erstreckung eine Temperatur aufweisen die deutlich von der Jahresmitteltemperatur ihrer Umgebung abweicht wobei je nach der Lage des Einganges zwei Gruppen unterschieden werden konnen Vom Eingang aus absinkende Hohlen weisen eine Temperatur auf die deutlich unter dem Jahresmittel liegt Dies entsteht dadurch dass in sie nur die spezifisch schwerere Kaltluft eindringen kann mit der sowohl die Hohlenluft als auch das umschliessende Gestein abgekuhlt werden Eine Luftbewegung findet daher hauptsachlich im Winter statt und sie ist umso starker je kalter es im Freien ist Bei hoheren Aussentemperaturen vor allem im Sommer stagniert der Luftaustausch Der Kaltluftsee in der Hohle bleibt ungestort und wird nur langsam durch das umgebende Gestein erwarmt Bei Auftreten von Eis wird der Temperaturanstieg durch den zu dessen Schmelzen notwendigen Warmeverbrauch zusatzlich verlangsamt Diese Art von Hohle wird auch als Eiskeller bezeichnet Dort kann sich auch bei geringerer Hohenlage Eis das ganze Jahr uber erhalten 25 Aufsteigende Hohlenraume speichern die Warme Bei hoher Aussentemperatur tritt die relativ kuhle Hohlenluft an der Sohle des Einganges aus An der Decke stromt Warmluft ein und das Hohleninnere erwarmt sich Bei diesen Hohlen findet der Luftaustausch vor allem im Sommer statt Hingegen kann die kalte schwere Winterluft in solche als Backofentypus bezeichnete Hohlen nicht eindringen Deren Durchschnittstemperatur kann um mehr als 5 C uber der ihrer Umgebung liegen im Winter ist der auf einem kleinen Bereich auftretende Temperaturunterschied besonders bemerkbar Sie sind gute Uberwinterungsplatze fur Tiere insbesondere fur Insekten 25 Dynamische Wetterfuhrung Bearbeiten nbsp Dynamische Bewetterung in der Eisriesenwelt Links Winterphase Rechts SommerphaseDynamische Wetterfuhrung tritt bei Hohlen mit mindestens zwei Eingangen bzw wetterwegsamen Offnungen in verschiedener Gelandelage auf Da die meisten und vor allem grossere oder verzweigte Hohlen mehrere Verbindungen mit der Aussenwelt haben ist die dynamische Wetterfuhrung der haufigere Typus Trotz starker Luftstromungen bleiben bei Betrachtung der gesamten Hohle stets die Gesetze der Luftschichtung in geschlossenen Raumen erhalten Die kaltesten Luftmassen befinden sich in den tiefsten die warmste spezifisch leichteste Luft lagert in den hochsten Hohlenteilen Allerdings ist der Luftaustausch bei dynamisch bewetterten Hohlen wesentlich intensiver als bei statischer Bewetterung Charakteristisch ist dabei dass der Luftstrom jeweils nur eine einheitliche Richtung einschlagt Infolge der starkeren Luftzirkulation ist der Einfluss der Aussentemperatur auf die tagnahen Hohlenteile gross und nimmt erst allmahlich zum Hohleninneren ab Es werden zwei Phasen der dynamischen Bewetterung unterschieden bei denen es zu einem Richtungswechsel der Luftstromung kommt 25 Die Winterphase ist dadurch gekennzeichnet dass die Hohlenluft an den unteren Hohleneingangen bergwarts stromt Sie tritt dann ein wenn die Aussentemperatur niedriger ist als die in den Hohlenraumen Die relativ warmere Hohlenluft tritt bei den hochstliegenden wetterwegsamen Hohlenoffnungen aus Der Umstand dass der Temperaturabfall in der Luftschichtung von Hohle und Atmosphare entgegengesetzt ist verstarkt durch den Kamineffekt die Intensitat der Luftstromung Die Sommerphase tritt ein wenn die Aussentemperatur an den Hohleneingangen hoher ist als die der Hohlenluft Der Luftzug in der Hohle ist in dieser Phase abwarts gerichtet weil die relativ kalte und damit schwerere Hohlenluft durch die tiefliegenden Hohlenoffnungen abfliesst Die Umgebung solcher Kaltluftaustritte kann durch ein Mikroklima gekennzeichnet sein das zu Kruppelwuchs bei den Pflanzen fuhrt im Extremfall konnen Frostboden entstehen 25 Fauna Bearbeiten Hauptartikel Hohlentier nbsp Grottenolme Proteus angu i nus sind die einzigen troglo bionten Wirbeltiere in EuropaHohlen stellen durch das vollige Fehlen von Licht aphotisch einen speziellen Lebensraum dar Arten die wahrend ihres gesamten Lebenszyklus keinen Kontakt zur Aussenwelt haben werden als Troglobionten bezeichnet Die auffalligsten Merkmale sind oft das Fehlen von Augen Anopthalmie und der Hautfarbung Depigmentierung Die in der Nahe der Hohleneingange lebende Arten werden als troglophil Hohlengaste als trogloxen bezeichnet Flora BearbeitenPhotoautotrophe Pflanzen konnen nur in der Eingangsregion oder im Umkreis von Beleuchtungskorpern die im aphotischen Hohleninneren angebracht sind vorkommen Lampenflora Die in den Hohlen angetroffenen Pilze haben seltener eine parasitische haufiger eine saprophytische Lebensweise Ihre Nahrung stellen organische Stoffe dar die grosstenteils von aussen her in die Hohle gelangt sind Ausgedehnte verzweigte Myzelien findet man am haufigsten in Schauhohlen in denen Holz zur Herstellung von Erschliessungsanlagen verwendet wurde 26 Geographische Verbreitung BearbeitenHohlen befinden sich auf allen Kontinenten insbesondere in Karstgebieten die rund 15 der Erdoberflache bedecken Durch die Loslichkeit des Gesteins bieten sie gunstige Voraussetzungen fur die Hohlenbildung Sehr grosse Hohlen findet man vorwiegend in Regionen mit Kalksteinplateaus geringer Hohe wie etwa die Interior Low Plateaus in den Bundesstaaten Tennessee und Kentucky mit der Mammoth Cave als langsten Hohle der Welt Grosse Hohlen gibt es auch in den Gebirgen dort jedoch eher an den Talflanken und in geringer Hohe Das Hollloch in der Zentralschweiz ist ein bekanntes Beispiel Fur eine Karstregion mit bekanntem Untergrund wird eine Ganglange von mindestens 3 bis 5 km pro km angenommen Einen Extremfall bilden die ukrainischen Gipshohlen in der Podolischen Platte mit 100 km Ganglange pro km Weltweit betragt die Durchschnittsdichte der bekannten Gange 0 1 km km Die Zahl der der bisher entdeckten Hohlen und der erforschten Hohlenstrecken hangt stark von Dauer und Intensitat der Hohlenforschung im jeweiligen Gebiet ab 27 Langste und tiefste Hohlen BearbeitenLangste Hohlen 7 28 29 Rang Name Land Gebiet L V1 Mammoth Cave nbsp Kentucky Edmonson County 675 924 1242 Sistema Sac Actuna nbsp Quintana Roo Tulum 386 122 1193 Sistema Ox Bel Hab nbsp Quintana Roo Tulum 346 798 574 Jewel Cave nbsp South Dakota Custer County 341 873 2545 Shuanghedong nbsp Guizhou Suiyang 311 500 66511 Holloch nbsp Schwyz Muotatal 208 000 103314 Schonberg Hohlensystem nbsp Steiermark Oberosterreich 153 107 1061247 Riesending Schachthohle nbsp Bayern Bischofswiesen 22 600 1149L Vermessungslange m V Vertikalerstreckung m a Unterwasser 378 56 km 51 7 m See 7 51 km trockenb UnterwasserTiefste Hohlen 30 Rang Name Land Gebiet L V1 Werjowkina nbsp Abchasien Arabika Massiv 12 700 22122 Woronja Hohle nbsp Abchasien Arabika Massiv 16 058 21973 Boybuloq nbsp Surxondaryo 25 000 20334 Sarma nbsp Abchasien Rajon Gagra 6 370 18305 Illyuzia Mezhonnogo Snezhnaya nbsp Abchasien Bsipi Gebirge 24 080 17607 Lamprechtsofen nbsp Salzburg Obsthurn 60 000 172725 Siebenhengste Hohgant Hohle nbsp Bern Habkern 164 500 134065 Riesending Schachthohle nbsp Bayern Bischofswiesen 22 600 1149L Vermessungslange m V Vertikalerstreckung m Nutzung und Erforschung BearbeitenHohlen dienten manchmal auch dem dauerhaften Aufenthalt von Menschen z B als Wohnstatte Wohnhohle Entsprechende Spuren fand man in der Stefanshellir in Island In Sudeuropa und anderen warmeren Landern gab und gibt es Menschen die in kunstlichen Wohnhohlen leben etwa in Griechenland z B Meteora Kloster Matala und Jordanien Petra Naturliche Hohlen wurden zudem von vorzeitlichen Menschen aufgesucht die sie als Kultstatte nutzten und ggf auch als solche gestalteten Hohlenmalerei Petroglyphen Hohlen sind die haufige Fundstellen fur gut erhaltene Hohlenfunde aus der Steinzeit und damit von grosser Bedeutung fur die archaologische Forschung solche Hohlen werden als Kulturhohlen bezeichnet Ganze Hohlengruppen wurden in diesem Sinne zusammengefasst etwa die Hohlen der altesten Eiszeitkunst auf der Schwabischen Alb Ein aktuelles Beispiel fur eine archaologisch aktiv erforschte Hohle ist die Blatterhohle in Hagen Hohlenfunde dienen auch der Erforschung von Fauna und Flora sowie als Klimaarchiv in dem neben Tropfsteinen auch Gangformen und Sedimentablagerungen Aufschluss uber die Klimaentwicklung geben konnen Heute ist auch die touristische Nutzung in Form von Schauhohlen von Bedeutung Schon das strecken und zeitweise Ausleuchten mit kunstlichem Licht lasst beginnend an den Stellen hoher Beleuchtungsstarke sichtbar am Ergrunen Vegetation mit Chlorophyll etwa die sich durch feine Sporen verbreitende Moose aufkeimen Weniger erwunscht ist die Nutzung als Steinbruch insbesondere fur den Zweck des Abbaus von Tropfsteinen zum Verkauf an Steinsammler oder die Schmuckherstellung So wurden in weiten Gegenden der Dritten Welt Hohlen die der Wissenschaft oft noch unbekannt sind komplett leergeraumt Ein anderes Abbauprodukt aus Hohlen ist Fledermausguano Umstritten ist die Nutzung von Hohlen beim Hohlenwandern Die Erforschung von Hohlen bezeichnet man als Hohlenforschung oder Spelaologie Sie wird in aller Regel von ehrenamtlich tatigen Hohlenforschern vorgenommen die ihre Ergebnisse in Hohlenkatastern sammeln Bei allen Nutzungsformen bestehen erhebliche Konflikte zwischen der wirtschaftlichen Nutzung und den Interessen des Hohlenschutzes Hohle als Motiv BearbeitenHaufig tauchen Hohlen als Motiv in Mythen Traumen oder Marchen auf Nach der analytischen Psychologie in der Tradition Carl Gustav Jungs handelt es sich hierbei um eine besondere Auspragung des Mutterarchetyps Im Hohlengleichnis des griechischen Philosophen Platon wird das Leben in der sinnlich wahrnehmbaren Welt mit dem Leben von Menschen verglichen die in einer Hohle leben und so angebunden und fixiert sind dass sie nur Schatten an der Hohlenwand erkennen konnen und diese fur die Realitat halten Hohle als Ort fur Musik Bearbeiten nbsp Konzerthalle in der Cueva de los VerdesHohlen werden zunehmend fur musikalische Zwecke genutzt weil sich dort eine oft sonderbare und mystische Akustik einstellt die von Musikern geschatzt wird Diese wird durch komplexe Diffusion erzeugt wobei Wellen in unterschiedlichen Richtungen in einer Weise gestreut werden die in rechteckigen Raumen unbekannt ist 31 32 Ein Beispiel aus Deutschland ist die Balver Hohle im Sauerland Sonstiges Bearbeiten500 Tage lebte die Spanierin Beatriz Flamini isoliert in einer Hohle womit sie vermutlich einen neuen Weltrekord aufgestellt hat Im Jahr 2007 hat die Italienerin Christine Lanzoni 269 Tage in einer Hohle verbracht 33 Wahrend des Zweiten Weltkriegs versteckten sich mehrere judische Familien bis zu 511 Tage in ukrainischen Hohlen 34 Der Dokumentarfilm No Place On Earth berichtet von den Forschungen und den Erlebnissen der Beteiligten Siehe auch BearbeitenGrotte Kaverne Liste von Hohlen Liste der Schauhohlen in DeutschlandFilme BearbeitenPlanet Erde Hohlenwelten Grossbritannien Dokumentation 45 Min Ein Film von Alastair Fothergill Produktion BBC 2006 Inhaltsangabe Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive der ARD Hohlen Welt ohne Sonne Wunder der Erde und weitere Filme von Ernst Waldemar Bauer Quarks amp Co Ratselhafte Hohlen wie wir die Welt unter unseren Fussen entdecken 46 min 12 Marz 2019 Stream amp DownloadPeriodika BearbeitenDie HohleLiteratur BearbeitenHubert Trimmel Hohlenkunde 2 Auflage Vieweg Braunschweig 1982 ISBN 3 528 07126 5 Hubert Trimmel Spelaologisches Fachworterbuch Hrsg Landesverein fur Hohlenkunde in Wien und Niederosterreich Wien 1965 usf edu PDF abgerufen am 7 Oktober 2021 Heinrich Mrkos Das Hohlenklima In Veroffentlichungen aus dem Naturhistorischen Museum Neue Folge Band 017 Wien 1979 S 40 46 zobodat at PDF 3 3 MB abgerufen am 21 September 2021 Remy Wenger Hrsg Hohlen Welt ohne Licht BLV Munchen 2007 ISBN 978 3 8354 0298 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Hohle Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Hohle Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Hohle Quellen und Volltexte Verband der Osterreichischen Hohlenforscher Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Schweizer Gesellschaft fur Hohlenforschung Liste der langsten und tiefsten Hohlen Deutschlands Liste der langsten und tiefsten Hohlen Osterreichs Liste der langsten und tiefsten Hohlen der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Karsthohlen agsr Abgerufen am 2 September 2023 deutsch Hubert Trimmel Spelaologisches 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4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohle amp oldid 237375999