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Dieser Artikel behandelt das Gleichnis von Platon Zum Film siehe Il Buco Ein Hohlengleichnis Das Hohlengleichnis ist eines der bekanntesten Gleichnisse der antiken Philosophie Es stammt von dem griechischen Philosophen Platon 428 427 348 347 v Chr der es am Anfang des siebten Buches seines Dialogs Politeia von seinem Lehrer Sokrates erzahlen lasst Es verdeutlicht den Sinn und die Notwendigkeit des philosophischen Bildungswegs der als Befreiungsprozess dargestellt wird Das Ziel ist der Aufstieg aus der sinnlich wahrnehmbaren Welt der verganglichen Dinge die mit einer unterirdischen Hohle verglichen wird in die rein geistige Welt des unwandelbaren Seins Den Aufstieg vollzieht zwar jeder fur sich aber da man dabei Hilfe benotigt ist es zugleich auch ein gemeinschaftliches Bemuhen Zuvor hat Sokrates am Ende des sechsten Buches das Sonnengleichnis und das Liniengleichnis vorgetragen Als Abschluss und Hohepunkt der Gleichnisreihe zahlt das Hohlengleichnis zu den Grundtexten der platonischen Philosophie da es zentrale Aussagen von Platons Ontologie und Erkenntnistheorie veranschaulicht Inhaltsverzeichnis 1 Das Gleichnis 1 1 Bezug 1 2 Inhalt 1 3 Deutung 2 Historischer und philosophischer Hintergrund 3 Rezeption 3 1 Philosophie und Theologie 3 1 1 Antike und Mittelalter 3 1 2 Fruhe Neuzeit 3 1 3 Moderne 3 2 Altertumswissenschaft 3 3 Belletristik 3 4 Bildende Kunst 3 5 Film 4 Textausgaben und Ubersetzungen 5 Literatur 5 1 Deutung des Gleichnisses 5 2 Rezeption 6 Weblinks 7 AnmerkungenDas Gleichnis BearbeitenBezug Bearbeiten Im sechsten Buch der Politeia hat Sokrates seinen Gesprachspartnern Glaukon und Adeimantos den beiden Brudern Platons die ethischen und intellektuellen Anforderungen erlautert die ein Philosoph zu erfullen hat um fur das Studium des hochsten Erkenntnisbereichs und zugleich fur politische Fuhrungsaufgaben qualifiziert zu sein Im siebten Buch legt er ausfuhrlich dar worin aus philosophischer Sicht Bildung und Unbildung des Menschen bestehen und worauf philosophische Bildung letztlich abzielt Um dies zu veranschaulichen erzahlt er einleitend das Hohlengleichnis Glaukon stellt sich die Einzelheiten bildhaft vor Inhalt Bearbeiten nbsp Bildliche Veranschaulichung der Situation der HohleninsassenSokrates beschreibt eine unterirdische hohlenartige Behausung von der aus ein rauer und steiler Gang nach oben zur Erdoberflache fuhrt Der Gang ist ein Schacht der in Hohe und Breite der Hohle entspricht 1 In der Hohle leben Menschen die dort ihr ganzes Leben als Gefangene verbracht haben Sie sind sitzend an Schenkeln und Nacken so festgebunden dass sie immer nur nach vorn auf die Hohlenwand blicken und ihre Kopfe nicht drehen konnen Daher konnen sie den Ausgang der sich hinter ihren Rucken befindet nie erblicken und von seiner Existenz nichts wissen Auch sich selbst und die anderen Gefangenen konnen sie nicht sehen das Einzige was sie je zu Gesicht bekommen ist die Wand der sie zugewandt sind Erhellt wird ihre Behausung von einem Feuer das hinter ihnen weit oben in der Ferne brennt Die Gefangenen sehen nur dieses Licht das die Wand beleuchtet nicht aber dessen Quelle Auf der Wand sehen sie Schatten 2 Zwischen dem Inneren des Gefangnisses und dem Feuer befindet sich eine kleine Mauer die nicht so hoch ist dass sie das Licht des Feuers abschirmt Langs der Mauer tragen Menschen unterschiedliche Gegenstande hin und her Nachbildungen menschlicher Gestalten und anderer Lebewesen aus Stein und aus Holz 3 Diese Gegenstande ragen uber die Mauer hinaus ihre Trager aber nicht Manche Trager unterhalten sich miteinander andere schweigen 4 Da die bewegten Gegenstande auf die Hohlenwand der die Gefangenen zugewendet sind Schatten werfen konnen die Hohlenbewohner die bewegten Formen schattenhaft wahrnehmen Von den Tragern ahnen sie aber nichts Wenn jemand spricht hallt das Echo von der Hohlenwand so zuruck als ob die Schatten sprachen Daher meinen die Gefangenen die Schatten konnten sprechen Sie betrachten die Schatten als Lebewesen und deuten alles was geschieht als deren Handlungen Das was sich auf der Wand abspielt ist fur sie die gesamte Wirklichkeit und schlechthin wahr Sie entwickeln eine Wissenschaft von den Schatten und versuchen in deren Auftreten und Bewegungen Gesetzmassigkeiten festzustellen und daraus Prognosen abzuleiten Lob und Ehre spenden sie dem der die besten Voraussagen macht 5 Nun bittet Sokrates Glaukon sich vorzustellen was geschahe wenn einer der Gefangenen losgebunden und genotigt wurde aufzustehen sich umzudrehen zum Ausgang zu schauen und sich den Gegenstanden selbst deren Schatten er bisher beobachtet hat zuzuwenden Diese Person ware schmerzhaft vom Licht geblendet und verwirrt Sie hielte die nun in ihr Blickfeld gekommenen Dinge fur weniger real als die ihr vertrauten Schatten Daher hatte sie das Bedurfnis wieder ihre gewohnte Position einzunehmen denn sie ware uberzeugt nur an der Hohlenwand sei die Wirklichkeit zu finden Gegenteiligen Belehrungen eines wohlgesinnten Befreiers wurde sie keinen Glauben schenken 6 Wenn man den Befreiten nun mit Gewalt aus der Hohle schleppte und durch den unwegsamen und steilen Aufgang an die Oberflache brachte wurde er sich dagegen strauben und ware noch verwirrter denn er ware vom Glanz des Sonnenlichts geblendet und konnte daher zunachst gar nichts sehen Langsam musste er sich an den Anblick des Neuen gewohnen wobei er erst Schatten dann Spiegelbilder im Wasser und schliesslich die Menschen und Dinge selbst erkennen konnte Nach oben blickend wurde er sich erst mit dem Nachthimmel vertraut machen wollen spater mit dem Tageslicht und zuletzt wurde er es wagen die Sonne unmittelbar anzusehen und ihre Beschaffenheit wahrzunehmen Dann konnte er auch begreifen dass es die Sonne ist deren Licht Schatten erzeugt Nach diesen Erlebnissen und Einsichten hatte er keinerlei Bedurfnis mehr in die Hohle zuruckzukehren sich mit der dortigen Schattenwissenschaft zu befassen und dafur von den Gefangenen belobigt zu werden 7 Sollte er dennoch an seinen alten Platz zuruckkehren so musste er sich erst wieder langsam an die Finsternis der Hohle gewohnen Daher wurde er einige Zeit bei der dort ublichen Begutachtung der Schatten schlecht abschneiden Daraus wurden die Hohlenbewohner folgern er habe sich oben die Augen verdorben Sie wurden ihn auslachen und meinen es konne sich offenbar nicht lohnen die Hohle auch nur versuchsweise zu verlassen Wenn jemand versuchte sie zu befreien und nach oben zu fuhren wurden sie ihn umbringen wenn sie konnten 8 Deutung Bearbeiten Anschliessend erklart Sokrates Glaukon wie das Gleichnis zu verstehen ist Die Hohle versinnbildlicht die Welt die sich den Sinnen darbietet die normale Umgebung des Menschen die man gewohnheitsmassig mit der Gesamtheit des Existierenden gleichsetzt Der Aufstieg ans Tageslicht entspricht dem Aufstieg der Seele von der Welt der verganglichen Sinnesobjekte zur geistigen Statte der intelligiblen Welt in der sich das nur geistig Erfassbare befindet Damit meint Platon die unwandelbaren Ideen die Ur und Vorbilder der materiellen Phanomene im Sinne seiner Ideenlehre Unter diesen rein geistigen Dingen nimmt die Idee des Guten den hochsten Rang ein ihr entspricht im Hohlengleichnis die Sonne Zur Idee des Guten muss man nach Sokrates Uberzeugung vorgedrungen sein um im privaten oder offentlichen Leben vernunftig handeln zu konnen 9 Zugleich betont Sokrates aber dass das was er darlegt nur eine Ahnung oder Hoffnung elpis sei also kein Wissen Er aussere zwar auf Glaukons Wunsch seine Ansicht aber Gott mag wissen ob sie richtig ist Damit stellt er klar dass er selbst den Aufstieg zur Idee des Guten nicht bewaltigt hat und nicht eine eigene Erfahrung schildert sondern nur seine Vorstellung 10 Schliesslich weist Sokrates noch darauf hin dass jemand der in die Hohle zuruckkehrt sich von der Betrachtung des Gottlichen ins menschliche Elend zuruckversetzt findet wo er sich erst zurechtfinden muss Daher kommt er seiner verstandnislosen Umgebung ungeschickt und lacherlich vor Waren die Hohlenbewohner einsichtiger so konnten sie verstehen dass es zwei ganz verschiedene Arten von Storung der Sehkraft gibt Die eine tritt auf wenn man vom Licht ins Dunkel gelangt die andere wenn man vom Dunkel ins Licht versetzt wird So verhalt es sich auch mit der Seele einer Person die nach einem Ubergang in einen anderen Erfahrungsbereich verwirrt ist und etwas nicht erkennen kann Der Betreffende sollte nicht ausgelacht werden Es kommt darauf an ob er aus dem Licht der Wirklichkeitserkenntnis kommt und sich nun von ungewohnter Finsternis umhullt findet oder ob er aus relativer Unwissenheit in einen Bereich grosserer Klarheit die ihn nun blendet vorgedrungen ist Diese beiden gegensatzlichen Ursachen konnen die gleiche Wirkung hervorrufen was fur die Einschatzung der jeweiligen Situation von grundlegender Bedeutung ist 11 Die anschliessenden Ausfuhrungen des Sokrates betreffen die philosophische Bildung die eine Kunst der Umlenkung periagōgḗ ist Sie soll die Seele von der Dunkelheit des Verganglichen zur Helle des vollkommenen Seienden hinlenken und schliesslich zur Schau der Idee des Guten befahigen Ein solcher Aufstieg kann nur einem Philosophen gelingen der sich lange beharrlich darum bemuht Sokrates betont dass ebenso wie sich das Auge des Hohlenbewohners nur zusammen mit dem ganzen Korper umwenden kann auch das Organ der Seele mit dem sie begreift nicht fur sich allein sondern nur zusammen mit der ganzen Seele die Umwendung zum Seienden vollziehen kann Auch die irrationalen Seelenteile bedurfen der Umorientierung Der erforderliche Bildungsweg wird von Sokrates detailliert beschrieben Er umfasst zunachst den weniger wichtigen Unterricht in Gymnastik und Musik dann das Studium der fur die philosophische Propadeutik benotigten Facher in der Reihenfolge Arithmetik ebene Geometrie raumliche Geometrie Astronomie und Harmonielehre Dabei ist darauf zu achten dass man auf eine unter philosophischem Gesichtspunkt angemessene Weise vorgeht nicht empirisch sondern theoriebasiert anderenfalls sind die Bemuhungen unnutz Erst danach beginnt die Ausbildung in der Dialektik der methodischen philosophischen Wahrheitssuche 12 Wenn der Philosoph sein Ziel erreicht hat mochte er gern dauerhaft in dem hoheren Bereich bleiben Er ist aber verpflichtet in die Hohle zuruckzukehren denn er tragt Verantwortung fur das Schicksal seiner Mitburger die er dort zuruckgelassen hat und die seine Hilfe benotigen Da er uber die Tugend der Gerechtigkeit im Sinne von Platons Gerechtigkeitsverstandnis verfugt sieht er das ein 13 Historischer und philosophischer Hintergrund BearbeitenIn der Politeia auch im Hohlengleichnis wird spezifisch platonisches Gedankengut vorgetragen Der platonische Sokrates der hier als Sprecher auftritt und die Gleichnisse erzahlt ist eine literarisch gestaltete Figur Seine Position kann daher nicht mit der des historischen Sokrates dessen Schuler Platon war gleichgesetzt werden Die Feststellung dass die Hohlenbewohner einen Befreier am liebsten umbrachten ist eine Anspielung auf das Ende des Sokrates der im Jahr 399 v Chr wegen seines unerwunschten Einflusses auf die Jugend zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde Nach der Ideenlehre sind alle sinnlich wahrnehmbaren Dinge nur unvollkommene und daher fragwurdige Abbilder Als solche sind sie bestenfalls von sehr begrenztem Wert Naturgegenstande darunter auch die Korper der Lebewesen sind Abbilder von Ideen Kunstprodukte etwa Werke der bildenden Kunst deren Urheber Naturgegenstande nachahmen sind Abbilder von Abbildern und daher noch minderwertiger als das was sie darstellen sollen Mit solchen Abbildern von Abbildern haben es die Hohlenbewohner zu tun denn die getragenen Gegenstande deren Schatten sie sehen sind keine Naturdinge sondern kunstliche Nachbildungen lebender Korper Die Gefangenen die im Gleichnis fur die Masse der unphilosophischen Menschen stehen leben somit in einer Kunst und Phantasiewelt von Abbildern zweiter Ordnung Ihre Meinungen sind vollig falsch 14 Rezeption BearbeitenPhilosophie und Theologie Bearbeiten Antike und Mittelalter Bearbeiten Cicero teilt in seiner Schrift De natura deorum ein Gleichnis mit das aus einem heute verlorenen Werk des Aristoteles wahrscheinlich Uber die Philosophie stammt und formal an Platons Hohlengleichnis erinnert 15 Aristoteles stellt sich Menschen vor die ihr ganzes Leben unter der Erde in gut eingerichteten prachtvollen Wohnungen verbringen und dort uber alle Besitztumer derjenigen die man gewohnlich fur glucklich halt verfugen Vom Walten der Gotter haben sie nur durch Horensagen Kunde erhalten Eines Tages konnen sie aus ihren unterirdischen Wohnstatten entwischen und an die Erdoberflache gelangen Nun erblicken sie zum ersten Mal das Land die Meere und den Himmel und insbesondere die Grosse Schonheit und Macht der Sonne sowie auch den nachtlichen Sternenhimmel und die regelmassigen Bewegungen der Himmelskorper Dadurch gelangen sie zur Folgerung dass es Gotter geben muss die all dies bewirken 16 Der Mittelplatoniker Maximos von Tyros 2 Jahrhundert erzahlt ein Gleichnis das einzelne formale Elemente aus Platons Hohlengleichnis enthalt doch ist der Sinn und Zweck seiner Ausfuhrungen ein ganz anderer 17 Der spatantike christliche Schriftsteller Arnobius der Altere teilt in seiner Schrift Adversus nationes Gegen die Heiden eine Hohlengeschichte als Gedankenexperiment mit Bei ihm enthalt die Hohle einen abgeschlossenen bewohnbaren Raum in dem ein einzelner Mensch heranwachst der von einer immer schweigenden Amme mit Nahrung versorgt wird Wenn der in volliger Einsamkeit Aufgewachsene erwachsen ist kommt er zum ersten Mal heraus und wird uber seine Herkunft und Lebensgeschichte und uber ihm bisher vollig unbekannte Dinge befragt Dabei erweist er sich als hilflos zumal er gar nicht reden kann Mit diesem Gedankenexperiment will Arnobius die platonische Auffassung widerlegen wonach die Seele von Natur aus uber ein ureigenes Wissen verfugt das latent in ihr vorhanden ist und an das sie sich erinnern kann wenn sie einen entsprechenden Anstoss erhalt Anamnesis Theorie 18 Dabei ubersieht er allerdings dass der spatantike Kaspar Hauser die an ihn gestellten Fragen nicht beantworten kann weil er sie gar nicht versteht ja nicht einmal merkt dass es Fragen sind die an ihn gerichtet werden und dass von ihm Antworten erwartet werden Sprachkenntnis ist fur Platon kein Inhalt der Anamnesis Erinnerung der Seele an ihr einstiges Wissen Daher ist das Gedankenexperiment mit einem Sprachunkundigen zur Widerlegung der Anamnesis Theorie von vornherein untauglich Es muss wie Hans Blumenberg feststellt schon an der Verkennung der Bedingung seiner Moglichkeit scheitern die im Begreifen der Fragen besteht 19 Der Kirchenvater Gregor von Nyssa 4 Jahrhundert und der einflussreiche byzantinische Schriftsteller Symeon der Neue Theologe 949 1022 ersannen Gefangnis Gleichnisse mit denen sie an den Grundgedanken von Platons Hohlengleichnis anknupften und ihn im Rahmen ihrer christlichen Zielsetzung abwandelten 20 Fruhe Neuzeit Bearbeiten Giordano Bruno 1548 1600 griff das platonische Motiv auf um das neue von Nikolaus Kopernikus initiierte Weltbild vom mittelalterlichen abzugrenzen Er sah in den mittelalterlichen Scholastikern die Gefangenen und in Kopernikus den Befreier der zum ersten Mal den Weg aus dem Gefangnis der Unwissenheit gezeigt habe 21 Der niederlandische Dichter Hendrik Laurenszoon Spiegel 1549 1612 verfasste das Gedicht Hertspiegel Herzspiegel in dem er seine philosophischen Ansichten darlegt Im dritten Buch des Herzspiegels erzahlt er eine neue Version des Hohlengleichnisses in der die Hohle das menschliche Herz versinnbildlicht Fur Francis Bacon 1561 1626 sind die Schattenbilder individuelle Vorurteile irrige Vorstellungen die der Mensch beim Heraustreten aus der Hohle seiner Unwissenheit mitbringt und die ihn am Verstehen der Naturgegebenheiten hindern Sie beeintrachtigen die gesamte Tatigkeit des Intellekts da sie falsche Voraussetzungen schaffen Jeder Mensch hat seine eigene Hohle die das Licht der Natur bricht und verdirbt 22 Moderne Bearbeiten Martin Heidegger ging in seiner Kritik des platonischen Wahrheitsbegriffs vom Hohlengleichnis aus Er legte seine Auffassung in den Abhandlungen Vom Wesen der Wahrheit Zu Platons Hohlengleichnis und Theatet 23 und Platons Lehre von der Wahrheit 24 dar Heidegger deutete das griechische Wort alḗtheia Wahrheit etymologisch als Unverborgenheit und meinte die Unverborgenheit liege in der Sache selbst Platon habe sie nicht dort gesucht sondern in das Erkennen des Menschen verlegt und zu einer Beziehung zwischen erkennendem Subjekt und erkanntem Objekt gemacht Damit sei Wahrheit nicht mehr als Selbstoffenbarung der Dinge sondern als Ubereinstimmung der Aussage mit ihrem Gegenstand bestimmt worden Das Hohlengleichnis markiere den Wendepunkt zu einem neuen Wahrheitsbegriff der seither das Wahrheitsverstandnis gepragt habe Heidegger hielt diese Wende fur bedauerlich und wollte sie ruckgangig machen denn er sah darin den Beginn einer Dekadenz Seine Interpretation loste ein starkes teils kritisches Echo aus Der Annahme einer Entwicklung von einem fruheren zu einem spateren Wahrheitsverstandnis wird der Quellenbefund entgegengehalten Es lasst sich belegen dass die von Heidegger auf verschiedene Epochen verteilten Bedeutungen im Griechischen von Anfang an vorhanden waren 25 Hans Blumenberg nimmt in seinem Werk Hohlenausgange 1989 die Hohlenmetapher zum Ausgangspunkt fur eine Fulle philosophischer Erwagungen wobei er immer wieder auf Platons Gleichnis zuruckkommt und auch dessen Rezeptionsgeschichte ausfuhrlich erortert Er meint der Hohlenmythos vergegenwartige die Hilflosigkeit des dialogischen Verfahrens die dialogische Verlegenheit Dies zeige sich darin dass der zur Erkenntnis Aufgestiegene und dann in die Hohle Zuruckgekehrte auf den erbitterten Widerstand der mordentschlossenen Hohlenbewohner stosst Nichts ist schwieriger als das Angebot der Freiheit akzeptabel zu machen Die Mittel des Ruckkehrers reichen nicht aus Lust auf Nachvollzug der Befreiung zu wecken weil dies der Dialog von Natur aus nicht kann Der Ruckkehrer scheitert weil er auf sokratische Weise seiner Aufgabe genugen will Der sokratische Dialog mit dem der Gesprachspartner in Widerspruche verwickelt wird musse in der Schattenwelt scheitern da es dort keine Widerspruche gebe sondern nur eine Folge von Erscheinungen deren Vorhersage den Hohlenbewohnern Lustgewinn verschaffe 26 In der Hohle gebe es weder die Neugierde auf das Draussen noch die Disposition der Belehrbarkeit 27 Altertumswissenschaft Bearbeiten Die einzelnen Phasen des Aufstiegs von den Schatten in der Hohle bis zum Anblick der Sonne werden in der Forschung kontrovers diskutiert Dabei geht es insbesondere um die Frage ob diese Phasen mit den vier Abschnitten der Linie im Liniengleichnis ubereinstimmen und den diesen Abschnitten zugeordneten vier Erkenntnisarten entsprechen Damit hangt die Frage zusammen wie die Etappen der Umgewohnung des befreiten Hohlenbewohners den Stufen des philosophischen Erkenntniswegs und den Klassen der philosophischen Erkenntnisobjekte zuzuordnen sind Ein weiteres Thema der Forschung ist der Zusammenhang zwischen dem Aufstieg im Gleichnis und dem Bildungsprogramm Platons 28 Eine Ubereinstimmung von vier Aufstiegsphasen des Hohlengleichnisses mit den vier Erkenntnisarten des Liniengleichnisses gilt vielen Forschern als plausibel aber manche sehen keine Analogie zwischen der Hohle und dem unteren Teil der Linie im Liniengleichnis 29 Die Ansichten der Befurworter der Analogie unterscheiden sich in Einzelheiten der Zuordnung der Aufstiegsphasen zu Linienabschnitten Erkenntnisarten und Klassen der Erkenntnisobjekte Eine der Deutungen die von Analogie zwischen Hohlen und Liniengleichnis ausgehen stammt von Rudolf Rehn Ihr zufolge entspricht erkenntnistheoretisch der Schattenwelt der Hohle die auf blosse Schatten und Spiegelbilder bezogene Mutmassung eikasia des Liniengleichnisses Den Gegenstanden welche im Hohlengleichnis die Schatten werfen wird das auf wahrgenommene materielle Objekte bezogene Furwahrhalten pistis im Liniengleichnis zugeordnet Die Naturgegenstande des Hohlengleichnisses deren Abbilder die schattenwerfenden Objekte sind versinnbildlichen mathematische Gegenstande denen die Erkenntnisweise des begrifflichen Denkens dianoia im Liniengleichnis zugeordnet ist Die Himmelswahrnehmung im Hohlengleichnis entspricht in diesem Schema der Vernunfterkenntnis noesis des Liniengleichnisses 30 Andere Forscher haben Zuordnungsschemata vorgeschlagen die hiervon im Detail abweichen 31 Dass die Sonne des Hohlengleichnisses die Idee des Guten versinnbildlicht und dass der befreite Hohlenbewohner diese Sonne tatsachlich gesehen hat geht aus Platons Text unzweifelhaft hervor Der platonische Sokrates bekennt jedoch er selbst habe dieses Ziel nicht erreicht Dies ist in der Forschung unterschiedlich interpretiert worden Die Deutung wonach Platon das Ziel fur prinzipiell unerreichbar und bestenfalls eine Annaherung fur moglich hielt wird vom Text des Gleichnisses nicht gestutzt Zu Platons Selbsteinschatzung hinsichtlich seines eigenen Erkenntnisstands gibt die Politeia nichts her 32 Eine in der Forschung oft diskutierte Frage betrifft die Ruckkehr des Befreiten in die Hohle Sie versinnbildlicht die Bereitschaft des Philosophen sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und damit grosse Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen obwohl ein rein beschauliches Leben fur ihn weitaus erfreulicher ware Der Philosoph handelt so weil er im Sinne von Platons Gerechtigkeitsbegriff gerecht sein will Hier scheint ein Widerspruch zu Platons Behauptung zu bestehen ein gerechtes Verhalten liege stets im richtig verstandenen eigenen Interesse des Handelnden Der Philosoph kann sich aber der Gemeinschaft nicht verweigern da er durch ein solches Verhalten eine Ungerechtigkeit beginge Damit brachte er sich um den Besitz der Grundtugend Gerechtigkeit und wurde sein Verhaltnis zur Ideenwelt die sein Orientierungsmassstab ist beeintrachtigen sich also selbst einen schweren Schaden zufugen Das kann nicht in seinem Interesse sein Somit handelt er auch in seinem Interesse wenn er ein angenehmeres Leben fur ein muhseligeres aufgibt Als Gerechter der er ist hat er keine Alternative zur Gerechtigkeit 33 Belletristik Bearbeiten Der Dichter Christoph Martin Wieland verfasste 1752 das Gedicht Die Natur der Dinge in dem er das Befreiungsmotiv des Hohlengleichnisses aufgriff Seine Version ahnelt mehr der des Aristoteles als der Platons 34 Friedrich Durrenmatt schilderte in seiner Erzahlung Der Winterkrieg in Tibet 1981 eine Hohlenszene die sich ein verwundeter Soldner vor seinem Tod vorstellt Es handelt sich um eine Version von Platons Gleichnis die mit diesem in manchen Einzelheiten ubereinstimmt aber stark verfremdet ist 35 Der norwegische Schriftsteller Jostein Gaarder gestaltete in seinem philosophischen Roman Das Kartengeheimnis 1990 eine vom Hohlengleichnis inspirierte phantastische Szenerie Auch in seinem weltweit erfolgreichen Roman Sofies Welt 1991 ging er auf das Hohlengleichnis ein Der Literaturnobelpreistrager Jose Saramago veroffentlichte im Jahr 2000 seinen Roman A Caverna Die Hohle deutsche Ubersetzung unter dem Titel Das Zentrum Darin ubertrug er das Motiv des Hohlengleichnisses in die Moderne Als Hohle im Sinne des Gleichnisses fungiert ein gigantisches Einkaufszentrum ein Gebaudekomplex der zugleich Konsumtempel mit kunstlichen Erlebniswelten und Wohnanlage ist Dort kann man sein ganzes Leben verbringen Bei Bauarbeiten wird unter dem Zentrum eine Hohle gefunden in der die mumienartigen Leichen von sechs Personen sitzen die zu ihren Lebzeiten wie in Platons Schilderung gefesselt waren Unter dem Eindruck dieser Entdeckung verlassen die Protagonisten des Romans das Zentrum 36 Der Schweizer Schriftsteller und Kunstler Matthias A K Zimmermann beschreibt in seinem Roman Kryonium Die Experimente der Erinnerung ein Computerspiel dessen Algorithmen aus Gehirnstromen virtuelle Welten erschaffen Die Hauptfigur gerat in eine Welt des Vergessens und der Dunkelheit welche das Hohlengleichnis simuliert Der Erzahler erwacht auf einem Schloss und muss gegen sein Erinnerungsvermogen anspielen und so schrittweise immer hohere Erkenntnisstufen erlangen die ihm dabei helfen den Ausweg aus der virtuellen Welt zu finden die ihn gefangen halt Der Philosoph und Medientheoretiker Stephan Gunzel hebt im Nachwort dieses Romans die zahlreichen Parallelen und Anspielungen auf das Motiv des Hohlengleichnisses hervor 37 Die britische Schriftstellerin Susanna Clarke wahlt als Handlungsort fur ihren im Jahr 2020 erschienene Roman Piranesi eine nur auf ubernaturlichen Wegen erreichbare Paralleldimension die sich aus einer unerschopflichen Anzahl von Hallen und Vorhofen zusammensetzt und bei Neuankommlingen allmahlichen Gedachtnis und Identitatsverlust auslost So glaubt auch der titelgebende Protagonist des Romans schon seit jeher in dieser Welt die er selbst nur als das Haus bezeichnet gelebt zu haben Seine einzigen Anhaltspunkte fur eine mogliche Welt ausserhalb des Hauses sind die unzahligen Statuen die die Raume des Hauses saumen und Figuren und Szenen aus der Vergangenheit und Gegenwart seiner Heimatwelt darstellen Die Statuen erfullen dieselbe Funktion wie die Schatten in Platos Hohlengleichnis sie reprasentieren eine ubergeordnete Realitat deren sich der Gefangene nicht bewusst ist 38 Bildende Kunst Bearbeiten nbsp Der Kupferstich Die platonische Hohle von Jan Saenredam nach dem Olgemalde von Cornelis van HaarlemTrotz der intensiven Rezeption des Hohlengleichnisses in der Neuzeit wurde es nur sehr selten als Motiv in der bildenden Kunst verwendet Cornelis van Haarlem schuf 1598 ein Olgemalde das die Szenerie zeigt Nach der Vorlage dieses Gemaldes das nicht erhalten geblieben ist schuf im Auftrag des Amsterdamer Dichters Hendrik Laurenz Spiegel im Jahr 1604 Jan Saenredam den Kupferstich Antrum Platonicum Die platonische Hohle von dem zahlreiche Drucke in europaischen Grafiksammlung erhalten sind und unterschiedliche kunsthistorische Interpretationen erfahren hat 39 40 41 Der Maler Ferdinand Springer illustrierte das Hohlengleichnis mit sechs Radierungen 42 Film Bearbeiten Bernardo Bertolucci verwendete das Motiv von Platons Hohlengleichnis in seinem Film Der grosse Irrtum 1970 Textausgaben und Ubersetzungen BearbeitenOtto Apelt Karl Bormann Platon Der Staat Uber das Gerechte Philosophische Bibliothek Bd 80 11 durchgesehene Auflage Meiner Hamburg 1989 ISBN 3 7873 0930 6 S 268 274 nur Ubersetzung John Burnet Hrsg Platonis opera Band 4 Clarendon Press Oxford 1902 kritische Ausgabe ohne Ubersetzung oft nachgedruckt Gunther Eigler Hrsg Platon Politeia Der Staat Platon Werke in acht Banden Band 4 2 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 ISBN 3 534 11280 6 S 554 567 kritische Edition bearbeitet von Dietrich Kurz griechischer Text von Emile Chambry deutsche Ubersetzung von Friedrich Schleiermacher Rudolf Rehn Hrsg Platons Hohlengleichnis Das Siebte Buch der Politeia Dieterich sche Verlagsbuchhandlung Mainz 2005 ISBN 3 87162 062 9 griechischer Text ohne kritischen Apparat mit Ubersetzung und Erlauterungen Einleitung von Burkhard Mojsisch Rudiger Rufener Hrsg Platon Der Staat Politeia Artemis amp Winkler Dusseldorf Zurich 2000 ISBN 3 7608 1717 3 griechischer Text nach der Ausgabe von Emile Chambry ohne den kritischen Apparat deutsche Ubersetzung von Rudiger Rufener Einfuhrung und Erlauterungen von Thomas Alexander Szlezak Wilhelm Wiegand Der Staat Buch VI X In Platon Samtliche Werke Band 2 Lambert Schneider Heidelberg ohne Jahr um 1950 S 205 407 hier 248 254 nur Ubersetzung Literatur BearbeitenDeutung des Gleichnisses Bearbeiten Rafael Ferber Platos Idee des Guten 2 Auflage Academia Verlag Sankt Augustin 1989 ISBN 3 88345 559 8 S 115 148 Thomas Alexander Szlezak Das Hohlengleichnis Buch VII 514a 521b und 539d 541b In Otfried Hoffe Hrsg Platon Politeia 3 bearbeitete Auflage Akademie Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 05 004978 6 S 155 173 Bernhard H F Taureck Metaphern und Gleichnisse in der Philosophie Versuch einer kritischen Ikonologie der Philosophie Suhrkamp Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 518 29266 8 S 320 351 Rezeption Bearbeiten Wilhelm Blum Hohlengleichnisse Thema mit Variationen Aisthesis Verlag Bielefeld 2004 ISBN 3 89528 448 3 Konrad Gaiser Das Hohlengleichnis In Konrad Gaiser Gesammelte Schriften Academia Verlag Sankt Augustin 2004 ISBN 3 89665 188 9 S 401 410 Konrad Gaiser Il paragone della caverna Variazioni da Platone a oggi Bibliopolis Napoli 1985 ISBN 88 7088 126 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohlengleichnis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Hohlengleichnis Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Das Hohlengleichnis Platons Politea siebtes Buch Deutsche Ubersetzung von Friedrich Schleiermacher Anmerkungen Bearbeiten Rudolf Rufener Ubersetzer Platon Der Staat Zurich 1950 S 545 Anm 2 zu S 353 Platon Politeia 514a 515b Siehe zu diesen Gegenstanden Karl Bormann Zu Platon Politeia 514 b 8 515 a 3 In Archiv fur Geschichte der Philosophie 43 1961 S 1 14 hier 1 4 Platon Politeia 514b 515a Platon Politeia 515a c 516c e Platon Politeia 515c e Platon Politeia 515e 516e Platon Politeia 516e 517a Platon Politeia 517a c Platon Politeia 517b Platon Politeia 517d 518b Platon Politeia 518b 541b Vgl zur Umwendung der gesamten Seele Thomas Alexander Szlezak Die Idee des Guten in Platons Politeia Sankt Augustin 2003 S 35f 104 Norbert Delhey Periagwgὴ ὅlhs tῆs psyxῆs Bemerkungen zur Bildungstheorie in Platons Politeia In Hermes 122 1994 S 44 54 hier 45 47 Platon Politeia 519c 520e 520e Denn wir verlangen ja nur Gerechtes von Gerechten Siehe dazu Rudolf Rehn Hrsg Platons Hohlengleichnis Das Siebte Buch der Politeia Mainz 2005 S 170f Hugo Perls Lexikon der Platonischen Begriffe Bern 1973 S 175f Cicero De natura deorum 2 95 Aristoteles Fragment 838 Gigon Siehe dazu Wilhelm Blum Hohlengleichnisse Bielefeld 2004 S 56 59 Maximos von Tyros Vortrag 36 4 Arnobius Adversus nationes 2 20 24 Hans Blumenberg Hohlenausgange Frankfurt am Main 1989 S 327f Wilhelm Blum Hohlengleichnisse Bielefeld 2004 S 40 45 76 86 Wilhelm Blum Hohlengleichnisse Bielefeld 2004 S 94f Konrad Gaiser Il paragone della caverna Napoli 1985 S 40f Francis Bacon De dignitate et augmentis scientiarum 5 4 und Novum organum 1 42 Siehe dazu Konrad Gaiser Il paragone della caverna Napoli 1985 S 44 47 Ursprunglich eine Freiburger Vorlesung vom Wintersemester 1931 1932 1943 veroffentlicht 1940 ausgearbeitet 1942 als Aufsatz in der Zeitschrift Geistige Uberlieferung erstmals publiziert als selbstandige Schrift 1947 erschienen Karen Gloy Wahrheitstheorien Eine Einfuhrung Tubingen 2004 S 76 92 Vgl Werner Beierwaltes Epekeina Eine Anmerkung zu Heideggers Platon Rezeption In Werner Beierwaltes Fussnoten zu Plato Frankfurt am Main 2011 S 371 388 Hans Blumenberg Hohlenausgange Frankfurt am Main 1989 S 87 89 Hans Blumenberg Hohlenausgange Frankfurt am Main 1989 S 149 Zum Zusammenhang mit dem Bildungsprogramm siehe die Ubersicht bei Michael Erler Platon Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 2 2 Basel 2007 S 506 509 Siehe dazu Michael Erler Platon Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 2 2 Basel 2007 S 400 402 Wilhelm Blum Hohlengleichnisse Bielefeld 2004 S 51 53 Oswald Utermohlen Die Bedeutung der Ideenlehre fur die platonische Politeia Heidelberg 1967 S 33 51 69 78 Christoph Quarch Sein und Seele Munster 1998 S 58 60 Thomas Alexander Szlezak Das Hohlengleichnis Buch VII 514a 521b und 539d 541b In Otfried Hoffe Hrsg Platon Politeia 3 Auflage Berlin 2011 S 155 173 hier 160 162 Hans Lier Zur Struktur des platonischen Hohlengleichnisses In Hermes 99 1971 S 209 216 John Malcolm The Line and the Cave In Phronesis 7 1962 S 38 45 John S Morrison Two Unresolved Difficulties in the Line and the Cave In Phronesis 22 1977 S 212 231 Ronald Godfrey Tanner DIANOIA and Plato s Cave In The Classical Quarterly 20 1970 S 81 91 Vassilis Karasmanis Plato s Republic The Line and the Cave In Apeiron Bd 21 Nr 3 1988 S 147 171 Karl Bormann Zu Platon Politeia 514 b 8 515 a 3 In Archiv fur Geschichte der Philosophie 43 1961 S 1 14 hier 5 14 Miguel A Lizano Ordovas Eikasia und Pistis in Platons Hohlengleichnis In Zeitschrift fur philosophische Forschung 49 1995 S 378 397 Rudolf Rehn Sonnen Linien und Hohlengleichnis In Christoph Horn u a Hrsg Platon Handbuch Stuttgart 2009 S 330 334 hier 333 Siehe beispielsweise die Zuordnungen von Oswald Utermohlen Die Bedeutung der Ideenlehre fur die platonische Politeia Heidelberg 1967 S 42 51 69 Thomas Alexander Szlezak Das Hohlengleichnis Buch VII 514a 521b und 539d 541b In Otfried Hoffe Hrsg Platon Politeia 3 Auflage Berlin 2011 S 155 173 hier 160 162 und Colin Strang Plato s Analogy of the Cave In Oxford Studies in Ancient Philosophy 4 1986 S 19 34 Fur die Zuordnung von Aufstiegsphasen und Klassen der Erkenntnisobjekte siehe auch John R S Wilson The Contents of the Cave In Roger A Shiner John King Farlow Hrsg New Essays on Plato and the Pre Socratics Guelph 1976 S 117 127 Thomas Alexander Szlezak Das Hohlengleichnis Buch VII 514a 521b und 539d 541b In Otfried Hoffe Hrsg Platon Politeia 3 Auflage Berlin 2011 S 155 173 hier 165f Siehe dazu Richard Kraut Return to the Cave Republic 519 521 In Proceedings of the Boston Area Colloquium in Ancient Philosophy 7 1991 S 43 61 Christoph Martin Wieland Die Natur der Dinge 1 87 164 abgedruckt in Christoph Martin Wieland Gesammelte Schriften 1 Abteilung Werke Bd 1 1 2 Poetische Jugendwerke herausgegeben von Fritz Homeyer Hildesheim 1986 Nachdruck der Ausgabe Berlin 1909 S 5 128 hier 17 19 Friedrich Durrenmatt Der Winterkrieg in Tibet In Friedrich Durrenmatt Gesammelte Werke herausgegeben von Franz Josef Gortz Band 6 Zurich 1988 S 172 178 Jose Saramago Das Zentrum Munchen 2014 S 357 396 Stephan Gunzel Nachwort Seite 317 324 In Kryonium Die Experimente der Erinnerung Kulturverlag Kadmos Berlin 2019 ISBN 978 3 86599 444 8 Nikhil Krishnan Piranesi by Susanna Clark review a head spinning follow up to Jonathan Strange and Mr Norrell In The Daily Telegraph 6 September 2020 abgerufen am 16 November 2020 Horst Bredekamp Die Fenster der Monade Gottfried Wilhelm Leibniz Theater der Natur und Kunst Acta humaniora Akademie Verlag Berlin 2004 ISBN 3 05 003719 9 S 70 Tim Otto Roth amp Thomas Ketelsen Schatten im Blick Der ungewisse Blick Wallraf Richartz Museum Koln 2018 ISBN 3 938800 36 4 deutsch englisch cedon de P J Vinken H L Spiegel s Antrum Platonicum A Contribution to the Iconology of the Heart In Oud Holland Band 75 1960 S 125 142 JSTOR 42723033 Jean Nicolas Grou Ubersetzer Platon Le mythe de la caverne Paris 1948 enthalt die sechs Radierungen nbsp Dieser Artikel wurde am 14 Mai 2012 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff LCCN sh85103329 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohlengleichnis amp oldid 237943086