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Ferdinand Springer 1 Oktober 1907 in Berlin Deutschland 31 Dezember 1998 in Grasse Frankreich war ein deutscher Maler und Grafiker Er gehort zu den bedeutenden Vertretern der Abstrakten Malerei und Druckgrafik nach dem Zweiten Weltkrieg und wird auch zur Neuen Ecole de Paris gezahlt Ferdinand Springer 1998 im AtelierLeben und Werk BearbeitenFerdinand Springer entstammte der weitverzweigten Verlegerfamilie deren Grunder Julius Springer war Er war Sohn aus erster Ehe des Verlegers Ferdinand Springer junior Seine Mutter war Schweizerin Er studierte erst in Potsdam bevor er ein Studium der Kunstgeschichte in Zurich bei Heinrich Wolfflin aufnahm Ferdinand Springer widmete sich ab dem Jahre 1927 der Malerei Er arbeitete zuerst in Mailand wo er Giorgio Morandi in der Werkstatt des Futuristen Carlo Carra kennenlernte 1928 zog er nach Paris und lernte bei Roger Bissiere an der Academie Ranson wo auch Gino Severini lehrt Anfangs studierte er Gemaldekopien im Louvre ab dem Jahre 1932 erlernte er die Technik der Lithografie im Atelier 17 von Stanley Hayter Im Jahr 1935 hatte er Kontakt mit Wilhelm Uhde der ihm einige Werke abkaufte die spater zusammen mit Werken von Otto Freundlich von der Gestapo beschlagnahmt wurden Im Jahre 1936 hatte Ferdinand Springer seine erste personliche Ausstellung in den Surindependants zusammen mit seinen Freunden Hans Hartung Victor Brauner und Maria Helena Vieira da Silva Im Jahr 1937 reiste er nach New York City wo er in der Galerie Julien Levy zusammen mit Alexander Calder und Salvador Dali ausstellte Er kehrte nach Frankreich zuruck und lebte ab 1938 in Grasse in der Provence Ferdinand Springer wurde im Jahre 1939 zusammen mit Max Ernst und Hans Bellmer im Lager Tuilerie des Milles in der Nahe von Aix en Provence interniert Er wurde einige Zeit als freiwilliger Arbeiter in Forcalquier beschaftigt wo er Pierre Seghers kennenlernte 1940 kehrte er nach Grasse zuruck und arbeitete mit Hans Arp Sophie Taeuber Arp Alberto Magnelli Sonia Delaunay und Francois Stahly die man auch zusammen die Groupe de Grasse nennt In dieser Zeit begann Ferdinand Springer seine ersten abstrakten Werke zu verwirklichen Im Jahre 1942 floh er in die Schweiz wenige Wochen vor der deutschen Besatzung der freien Zone Er besuchte Bern und die Werkstatt von Paul Klee Die schweizerischen Behorden untersagten ihm auszustellen und seine Werke zu verkaufen Er realisierte Gouachen auf Papier Im Jahre 1945 kehrte Ferdinand Springer nach Grasse zuruck Die Mehrzahl seiner Werke vor 1939 sind verschwunden und er begann ein neues kunstlerisches Lebenswerk mit einer eigenen abstrakten Sprache im Stil der Lyrischen Abstraktion zu verwirklichen Er illustrierte Eupalinos von Paul Valery veroffentlichte von Gaston Gallimard und widmete sich einige Jahre intensiv der Druckgrafik Im Jahr 1955 wendete er sich wieder verstarkt der Malerei zu und hatte eine Ausstellung im Jahre 1958 die von Francis Ponge eroffnet wurde Im Jahr 1959 war er Teilnehmer der documenta 2 in Kassel Er verwirklichte im Jahre 1960 seine ersten decoupages Relief Gravuren deren Inhalte sich sowohl auf die australischen Ureinwohner die Aborigines als auch auf das antike Griechenland die etruskische Kunst und das alte Agypten beziehen wie auch auf die Kultur der amerikanischen Indianer Er versuchte die graphische Umsetzung des Geistes der magischen Gegenstande der traditionellen Kulturen zu schaffen Ferdinand Springer gehorte zu den wichtigen Vertretern der Innovation der modernen Grafik Er hatte zahlreiche Ausstellungen in ganz Europa Frankreich Deutschland Italien Norwegen und der Schweiz und den Vereinigten Staaten Eine erste Retrospektive fand in Heidelberg statt gefolgt von Dortmund Bremen Grasse und Caen Seit 1975 wohnte und arbeitete Ferdinand Springer in Grasse Er malte ab 1980 grosse Aquarelle genannt imaginare Landschaften inspiriert von seiner Umgebung und der Landschaft der Provence Nach 1990 schaffte er noch abstrakte geometrische Kompositionen Ferdinand Springer starb am 31 Dezember 1998 im Alter von 91 Jahren in Grasse Literatur BearbeitenMichel Seuphor Dictionnaire de l art abstrait Paris 1957 Francis Ponge Ferdinand Springer Aquarelles Mann Berlin 1984 ISBN 3786113262 Barbara Hoffmann Red Ferdinand Springer Aquarelle Krefeld 1987 Heinz Peters Ein deutsch franzosischer Maler Ferdinand Springer In Weltkunst Jg 55 1985 Heft 1 S 48f Emmanuelle Foster L œuvre grave de Ferdinand Springer Grasse 1992 Lydia Harambourg Dictionnaire des peintres de l Ecole de Paris 1945 1965 Neuchatel 1993 ISBN 2825800481 Emmanuelle Foster Ferdinand Springer Ides et Calendes Neuchatel 1995 ISBN 2825800783 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ferdinand Springer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Memorial Les Milles erinnert an den Maler Ferdinand SpringerNormdaten Person GND 118752278 lobid OGND AKS LCCN n90670131 VIAF 5726466 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Springer FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 1 Oktober 1907GEBURTSORT Berlin DeutschlandSTERBEDATUM 31 Dezember 1998STERBEORT Grasse Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Springer Maler amp oldid 220609744