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Julien Levy 22 Januar 1906 in New York 10 Februar 1981 in New Haven Connecticut war ein bekannter amerikanischer Kunsthandler Galerist und Kunstsammler der mit seiner von ihm 1931 gegrundeten und bis 1949 bestehenden Julien Levy Gallery die surrealistische Kunst sowie kunstlerische Fotografie und Experimentalfilme forderte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Gedachtnisausstellungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer in New York geborene Levy studierte in Harvard bei Paul J Sachs Zu seinen Mitstudenten gehorten beispielsweise Alfred Barr James Thrall Soby und Philip Johnson Jedoch gab er sein Studium ohne Abschluss auf zog 1927 nach Paris wo er Freundschaft schloss mit Man Ray Marcel Duchamp Berenice Abbott Man Rays fruhere Assistentin und Eugene Atget der noch im selben Jahr starb In Paris lernte er auch seine zukunftige Frau Joella Haweis die Tochter von Mina Loy kennen Nach drei Jahren in Paris zog Levy zuruck nach New York und beschloss Kunsthandler zu werden Zusammen mit Abbott zeigte er eine Ausstellung von Atgets Fotografien an der Weyhe Gallery in der er kurzzeitig als Assistent arbeitete Wenig spater bot er als Mitbesitzer die Fotografien dem Museum of Modern Art vergeblich an erst 1969 erfolgte der Ankauf durch das Museum Im November 1931 eroffnete er seine eigene Galerie in der 602 Madison Avenue in Manhattan die Grundung wurde ermoglicht durch eine Erbschaft die er von seiner Mutter erhalten hatte Fotoausstellungen zeigten die Werke seines Freundes und Mentors Alfred Stieglitz sowie die von Atget Nadar und Henri Cartier Bresson Da der Handel mit Fotografien allein nicht auskommlich war dehnte Levy den Fokus seiner Ausstellungen auf surrealistische Werke aus und zeigte am 29 Januar 1932 die Ausstellung Surrealism Paintings Drawings and Photographs mit Werken von Pablo Picasso Max Ernst Joseph Cornell und Marcel Duchamp ein Hohepunkt war Salvador Dalis Gemalde The Persistence of Memory kurzzeitig in Levys Besitz Es war die erste Ausstellung des Surrealismus in New York 1933 fand die erste Ausstellung der Fotografin Lee Miller statt 1 und 1934 zeigte er Skulpturen von Alberto Giacometti Luis Bunuels Film Un chien andalou sowie Joseph Cornells Rose Hobart Tristes Tropiques hatten ihre amerikanische Premiere in Levys Galerie 1937 bezog die Galerie neue Raume in der 15 East 57th Street wo Levy die erste Einzelausstellung der mexikanischen Kunstlerin Frida Kahlo zeigte sie lief vom 1 bis 15 November 1938 2 Von 1943 bis zur Schliessung der Galerie im Jahr 1949 war ihr Standort in der 42 East 57th Street 1944 hatte Max Ernsts Frau Dorothea Tanning hier eine Einzelausstellung 1945 folgte Arshile Gorkys Einzelausstellung Nach Schliessung der Galerie zog sich Levy auf eine Farm in Connecticut zuruck und unterrichtete spater am Sarah Lawrence College und der State University of New York at Purchase Er starb 1981 Levy war dreimal verheiratet seine zweite Frau war Muriel Streeter die dritte Jean Farley McLaughlin Aus der ersten Ehe stammen drei Sohne 3 Gedachtnisausstellungen Bearbeiten1998 fand eine Gedachtnisausstellung mit dem Titel Julien Levy Portrait of an Art Gallery in der Equitable Gallery in New York statt auf der von Levy ausgestellte Kunstwerke erneut zu sehen waren 4 2006 folgte die Ausstellung Dreaming in Black and White Photography at the Julien Levy Gallery im Philadelphia Museum of Art anlasslich seines 100 Geburtstags die eine umfassende Prasentation der Fotosammlung des Galeristen bot 5 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenArshile Gorky Abrams New York 1966 Memoir of an Art Gallery Putnam s New York 1977 Neuausgabe Museum of Fine Arts Boston 2003 ISBN 0 878 46653 3 Surrealism Black Sun Press 1936 Neuausgabe Da Capo Press New York 1995 ISBN 0 306 80663 0Literatur BearbeitenJudith Parker Art to me is almost religion Harvard Magazine 1979 Ingrid Schaffner Lisa Jacobs Hrsg Julien Levy Portrait of an Art Gallery MIT Press Cambridge Massachusetts 1998 ISBN 0 262 19412 0 Katherine Ware Peter Barberie Hrsg Dreaming in Black and White Photography at the Julien Levy Gallery Series Philadelphia Museum of Art Yale University Press 2006 ISBN 978 0 300 11643 4Weblinks BearbeitenGrace Glueck Obituaries Julien Levy an Art Dealer dies first to show Cornell Giacometti in The New York Times 11 Februar 1981 Biografie und Archiv der University of Pennsylvania englisch Julien Levy bei The Artstory Gaelle Morel Un marchand sans marche Julien Levy et la photographie bei etudes photographiques Dezember 2007 franzosisch Eintrag zur Julien Levy Gallery im METROMOD Archiv von Helene RothEinzelnachweise Bearbeiten The Art of Lee Miller in Paris parisvoice com abgerufen am 12 Marz 2014 Frida Kahlo moma org abgerufen am 11 Marz 2014 Zitiert nach den Weblinks der University of Pennsylvania The Arthistory und Obituaries Lewis Kachur Julien Levy Art Dealer Julien Levy Dreaming in Black and White Photography at the Julien Levy GalleryNormdaten Person GND 120996308 lobid OGND AKS LCCN n50049139 VIAF 207501217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Levy JulienKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Galerist und KunsthandlerGEBURTSDATUM 22 Januar 1906GEBURTSORT New YorkSTERBEDATUM 10 Februar 1981STERBEORT New Haven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julien Levy amp oldid 228472630