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Dorothea Tanning 25 August 1910 in Galesburg Illinois 31 Januar 2012 in New York City war eine amerikanische Malerin Bildhauerin und Schriftstellerin Sie entwarf ebenfalls Buhnenausstattungen und Kostume fur Ballett und Theater Tanning war ab 1946 mit dem deutschen Kunstler Max Ernst verheiratet und schuf wie dieser surrealistische Gemalde Sie lebte nach dem Tod Max Ernsts 1976 in New York City Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Veroffentlichungen 4 Sekundarliteratur 5 Film 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDie autodidaktische Kunstlerin liess sich nach Studien in Galesburg und Chicago 1935 in New York nieder 1936 erhielt sie ihre pragende Anregung durch die Ausstellung Fantastic Art Dada and Surrealism die organisiert von Alfred Barr im Museum of Modern Art New York gezeigt wurde Dort sah sie erstmals dadaistische und surrealistische Werke In einer Gemeinschaftsausstellung die ausschliesslich Malerinnen zeigte war sie im Januar 1943 mit ihrem Selbstportrat Birthday 1942 in der Exhibition by 31 Women in der Galerie Art of This Century von Peggy Guggenheim vertreten die ausserdem Werke von Frida Kahlo Louise Nevelson Meret Oppenheim und anderen zeigte Die Begegnung mit Guggenheims Ehemann Max Ernst fuhrte zur Entfremdung des Ehepaares Ernst 1946 heiratete sie Max Ernst Sie feierten eine Doppelhochzeit zusammen mit Man Ray und Juliet Browner in Beverly Hills 1 nbsp Landschaft von Sedona Einen ahnlichen Blick hatte Dorothea Tanning mit ihrem Ehemann Max Ernst von ihrem gemeinsamen Haus aus 2 Tanning war Teilnehmerin am Bel Ami Wettbewerb 1946 bei dem sie neben anderen surrealistischen Grossen wie beispielsweise Salvador Dali das Gemalde Die Versuchung des Heiligen Antonius einreichte mit dem sie ihren eigenen Stil der erotischen Metaphern Ausdruck verleihen konnte Gewinner des Wettbewerbs war Max Ernst Von dem Preisgeld erwarb das Ehepaar ein Stuck Land in den Bergen von Sedona Arizona und baute ein Haus 1948 entstand dort Ernsts Monumentalskulptur Capricorn nbsp Von rechts Willy Mucha Rolande Mucha Dorothea Tanning und Max Ernst in Collioure 19601953 verliess das Ehepaar seinen Wohnsitz in Sedona und zog nach Frankreich Nach einem Aufenthalt in Paris zogen sie 1955 nach Huismes und ab 1963 bis 1975 wohnten sie in Seillans In diesem Jahr kehrten sie nach Paris zuruck wo Max Ernst am 1 April 1976 starb 3 Zu jedem Geburtstag seiner Frau schuf Max Ernst eine Liebeserklarung Die 36 D Paintings zu Geburtstagen zur Hochzeit und Silberhochzeit sind seit 2005 Bestandteil des Max Ernst Museums in Bruhl In jedem Werk ist der Buchstabe D enthalten 4 Tanning kehrte nach dem langjahrigen Aufenthalt in Frankreich 1978 nach dem Tod von Max Ernst nach New York zuruck Sie veroffentlichte Gedichte im The New Yorker und verfasste mehrere Bucher Tanning schuf Buhnenausstattungen und Kostume fur Ballettauffuhrungen das erste war George Balanchines Night Shadow heute La Sonnambula aufgefuhrt 1946 vom Ballet Russe de Monte Carlo am alten Metropolitan Opera House Es folgten The Witch 1950 John Cranko Bayou 1952 Balanchine und Will o the Wis 1953 Ruthanna Boris 5 Fur Jean Giraudoux Theaterstuck Judith gestaltete sie 1961 die Kostume das Buhnenbild stammte von Max Ernst 6 Nach Tannings erster Einzelausstellung 1944 in der Julien Levy Gallery New York folgte nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa eine Einzelausstellung 1954 in der Galerie Furstenburg in Paris Im Jahr 1955 fand ein Stilwechsel statt der als prismatisch beschrieben wird 7 Ein Hauptwerk dieser Periode ist Insomnias aus dem Jahr 1957 1959 war sie Teilnehmerin an der documenta II in Kassel Eine Retrospektive ihrer Werke fand 1974 im Centre National d Art Contemporain ab 1977 Centre Pompidou statt organisiert von Pontus Hulten 2004 wurde sie Ehrenmitglied der Max Ernst Gesellschaft Zu Tannings 100 Geburtstag wurdigte das Max Ernst Museum Maison Waldberg in Seillans ihr Werk bis Ende Oktober 2010 mit der Ausstellung Happy Birthday Dorothea Tanning 8 Dorothea Tanning starb im Alter von 101 Jahren Ihr zweiter Gedichtband Coming to That erschien im Herbst 2011 9 Werke Auswahl BearbeitenBirthday 1942 Philadelphia Museum of Art Philadelphia Eine Kleine Nachtmusik 1943 Tate Gallery London Temptation of St Anthony 1946 La Salle University Art Museum Philadelphia Insomnias 1957 Moderna Museet Stockholm Spatwerke Ausstellung Still in the Studio Boston University Art Gallery Boston 1999Veroffentlichungen BearbeitenAbyss Standard Editions New York 1977 Birthday Memoirs Lapis Press 1986 Birthday Lebenserinnerungen Aus dem Amerikanischen von Barbara Bortfeldt Kiepenheuer amp Witsch Koln 1990 ISBN 3 462 02041 2 Between Lives An Artist and Her World Autobiography WW Norton 2001 books google de A Table of Content Poetry Graywolf Press New York 2004 Coming to That Poems Graywolf Press New York 2011 Dorothea Tanning Texte Jean Christophe Bailly Ubers Richard Howard Robert C Morgan George Braziller New York 1995Sekundarliteratur BearbeitenKaroline Hille Spiele der Frauen Kunstlerinnen im Surrealismus Belser Stuttgart 2009 ISBN 978 3 7630 2534 3Film BearbeitenIm Jahr 1978 veroffentlichte Peter Schamoni den 15 minutigen Kurzfilm Dorothea Tanning Insomnia 10 Der Dokumentarfilm Birthday Die amerikanische Malerin Dorothea Tanning von Horst Muhlenbeck wurde 1996 in den Kinos gezeigt 11 Weblinks BearbeitenWebsite Dorothea Tannings englisch Max Ernst und Dorothea Tanning vor Ernsts Zementskulptur Capricorn 1948 Dorothea Tanning Kunstaspekte de Dorothea Tanning Artcyclopedia Max Ernst Gesellschaft Materialien von und uber Dorothea Tanning im documenta Archiv Literatur von und uber Dorothea Tanning im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tanning in der Tate Gallery of Modern Art London Februar Anfang Juni 2019Einzelnachweise Bearbeiten Mary V Dearborn Ich bereue nichts S 293 ff Das Ehepaar vor dem Haus in Sedona Fotografie von Henri Cartier Bresson Lothar Fischer Max Ernst Rowohlt Reinbek 1969 S 112 162 Jedes Bild ein Kuss In Kolner Stadtanzeiger 3 September 2005 Fantastical Images of Dance In The Wall Street Journal 17 Mai 2010 Zitiert nach Website Dorothea Tanning Zitiert nach Tannings Webseite Ausstellung Happy Birthday Dorothea Tanning 2010 nwz online de Zitiert nach Website Dorothea Tanning Dorothea Tanning Insomnia in der Internet Movie Database englisch Birthday Die amerikanische Malerin Dorothea Tanning in der Internet Movie Database englisch nbsp Dieser Artikel kann aus urheberrechtlichen Grunden nicht hinreichend bebildert werden Zurzeit sind keine oder nur einzelne passende Abbildungen verfugbar die zur freien Weiternutzung ausreichend lizenziert sind Siehe dazu auch die FAQ zu Bildern und Bildrechte Normdaten Person GND 118919512 lobid OGND AKS LCCN n80034162 VIAF 85510249 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tanning DorotheaKURZBESCHREIBUNG US amerikanische MalerinGEBURTSDATUM 25 August 1910GEBURTSORT Galesburg IllinoisSTERBEDATUM 31 Januar 2012STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorothea Tanning amp oldid 239320094