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Die Eisriesenwelt ist ein Hohlensystem im Tennengebirge im Land Salzburg in Osterreich nahe dem Ort Tenneck EisriesenweltEisriesenwelt die Beleuchtung stammt von Magnesiumfackeln links hinter einer Eiswand Eisriesenwelt die Beleuchtung stammt von Magnesiumfackeln links hinter einer Eiswand Lage Tennengebirge bei Werfen Salzburg OsterreichHohe 1656 m u A GeographischeLage 47 30 39 6 N 13 11 35 2 O 47 510987 13 193099 1656 Koordinaten 47 30 39 6 N 13 11 35 2 OEisriesenwelt Land Salzburg Katasternummer 1511 24Geologie DachsteinkalkTyp EishohleEntdeckung 1879Schauhohle seit 1920Beleuchtung Karbidlampen MagnesiumfackelnGesamtlange 42 kmLange des Schau hohlenbereiches ca 1 kmBesonderheiten grosste Eishohle der WeltWebsite www eisriesenwelt atDie Eisriesenwelt auch Posselthohle Erstbeschrieb Anonym 1879 Posselt 1880 K Nr 1511 24 gilt mit einer Gesamtlange von 42 km als die grosste Eishohle der Welt Entdeckt wurde sie 1879 durch den Salzburger Naturforscher Anton von Posselt Czorich Heute ist die Hohle ein Ausflugsziel Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Erschliessung und Tourismus 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Beschreibung Bearbeiten nbsp Hohleneingang im Gebirge und uberdachter WanderwegDie Hohle befindet sich im Tennengebirge oberhalb Wimm bei Tenneck in Osterreich etwa 50 km sudlich von Salzburg Die Urne des im Ersten Weltkrieg gefallenen massgeblich beteiligten Forschers Alexander von Mork steht uber einem Hohlendurchgang im Inneren der Hohle welche sich uber 42 Kilometer in den Berg erstreckt Nur der erste Kilometer ist vereist und via Fuhrung zu besichtigen nbsp Urne des Forschers Alexander von MorkDas Eingangsportal befindet sich in 1640 m u A Nach dem Eispalast gibt es keine zusammenhangenden Eisplatten mehr dort endet auch der Fuhrungsteil Vom Eispalast fuhrt ein steiler Bockstollen zum U Tunnel Danach folgt das Midgards Dieser Gang ist der grosste der Hohle Breite zwischen 8 und 30 Meter Von dort aus gehen in alle Richtungen Verzweigungen ab Das Ende der Hohle ist die Neue Welt in 1595 m Das Eis wachst durch den Kamineffekt in der Hohle der im Winter kalte Luftmassen bis auf etwa 1 km ins Hohleninnere transportiert Das Gestein speichert die Kalte bis ins Fruhjahr und wenn es dann draussen bereits warmer wird und die Schneeschmelze einsetzt kann Wasser durch Spalten und Risse im Fels in die Hohle sickern und zu Eis gefrieren Im Sommer erwarmt sich auch das Hohleninnere 5 10 cm der Bodeneisdecke schmelzen wieder weg Im darauffolgenden Fruhjahr wachst aber alles wieder nach Insgesamt wird das Eis also nicht weniger es wird etwas mehr Geschichte BearbeitenEntdeckt wurde die Hohle im Jahre 1879 vom Salzburger Naturforscher Anton Posselt Ihm gelang es damals circa 200 m in das Hohleninnere vorzudringen Weiter konnte er nicht mehr Die Eisdecke wurde zu steil fur ihn seine Ausrustung war zu schlecht Seinen Umkehrpunkt markierte er mit einem schwarzen Kreuz am Felsen dem Posselt Kreuz Nachher wurde die Hohle wieder weitgehend vergessen Im Jahre 1913 gelang es einigen Forschern Alexander von Mork Erwin Angermayer und Hermann Rihl das steilste Stuck der Eisdecke den Grossen Eiswall zu bezwingen Alexander von Mork war zudem auch der erste Forscher der es wagte den Sturmsee einen kleinen Durchgang der damals unter Wasser stand zu passieren Dahinter entdeckte er eine riesige Halle die spater nach ihm benannt wurde 1914 musste Alexander von Mork in den Ersten Weltkrieg ziehen Dort fiel er dann im Alter von 27 Jahren Sein letzter Wille war es in der Eisriesenwelt begraben zu werden Dieser Wunsch wurde ihm erfullt und er wurde Mitte der 1920er Jahre im von ihm entdeckten Alexander von Mork Dom beigesetzt Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs trieb der Salzburger Rechtsanwalt Friedrich Oedl 1894 1969 die Forschung ab 1919 voran wobei er durch seinen Bruder Franz Robert Oedl sowie Leopoldine Fuhrich unterstutzt wurde Er errichtete die erste Unterkunft das Forscherhuttl 1 Grundeigentumer der Eisriesenwelt sind die Osterreichischen Bundesforste Mit ihnen hatte der Salzburger Verein fur Hohlenkunde eine vorlaufige Pacht vereinbart die 1928 nach Grundung einer eigenen Eisriesenwelt Gesellschaft m b H deren erster Geschaftsfuhrer Oedl war 1 in einen langfristigen Vertrag uberging Spater wurde Erwin Angermayer Geschaftsfuhrer Die Einkunfte dienen Erforschung und Erschliessung der Hohle die Bundesforste als Grundeigentumer erhalten einen jahrlichen Prozentsatz der Eintrittsgelder Erschliessung und Tourismus BearbeitenDie ersten Fuhrungen in der Eisriesenwelt fanden im Jahre 1920 statt Heute bringt eine Seilbahn bis 2500 Gaste pro Tag bis in die Nahe des Hohleneingangs Dr Friedrich Oedl Haus im Jahr sind es etwa 150 000 Besucher Fur die Fuhrung bekommen die Besucher Karbidlampen Die Fuhrer leuchten die circa funf Eisfiguren mit Magnesiumlicht aus Besuchswillige sollten beachten dass der Aufstieg zur unteren Seilbahnstation und von der Bergstation der Seilbahn bis zum Hohleneingang bzw mit den 1400 Stufen 700 hinauf und 700 wieder herunter der Hohlentour eine gewisse Kondition verlangt Die Fuhrung dauert etwa 75 Minuten Innerhalb der Hohle herrscht Film und Fotografierverbot was mit befurchteten zeitlichen Verzogerungen und deren Auswirkungen auf die Taktung der Fuhrungen begrundet wird 2 Die Eisriesenwelt ist gewohnlich zwischen 1 Mai und 26 Oktober fur Besucher geoffnet In den Wintermonaten ist der Hohleneingang bedingt durch die hochalpine Lage und Lawinengefahr nicht erreichbar Die Temperatur in der Hohle bleibt auch im Sommer meist unter dem Gefrierpunkt nbsp Eisstalagnat nbsp Hohlenausgang der Eisriesenwelt mit Blick auf den Alpenhauptkamm Hohe Tauern nbsp Langsschnitt durch das vorderste Viertel der Eisriesenwelt Hohle nbsp Grundriss Plan der HohleLiteratur BearbeitenRobert Bouchal Josef Wirth Hohlenfuhrer Osterreich Uber 100 Hohlen mit Skizzen Planen Zugangsbeschreibungen und 150 Fotos Pichler Verlag Wien 2001 ISBN 3 85431 234 2 S 147 149 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eisriesenwelt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www eisriesenwelt atEinzelnachweise Bearbeiten a b Karl Georg Kreiter Dr Friedrich Oedl Haus In Namensgeber der Schutzhutten Berghutten und deren Geschichte Was uns die Namen dieser Schutzhutten im Alpenraum sagen Abgerufen im Jahr 2010 Infoblatt Zugriff am 17 August 2019Schauhohlen in Osterreich Allander Tropfsteinhohle Dachstein Mammuthohle Dachstein Rieseneishohle Einhornhohle Eisensteinhohle Eiskogelhohle Eisriesenwelt Entrische Kirche Frauenmauerhohle Gasselhohle Grasslhohle Griffener Tropfsteinhohle Hermannshohle Hochkarschacht Hohlensteinhohle Hundalm Eis und Tropfsteinhohle Katerloch Kohlerhohle Kraushohle Koppenbrullerhohle Lamprechtsofen Lurgrotte bei Peggau Lurgrotte bei Semriach Nixhohle Obir Tropfsteinhohlen Odelsteinhohle Otscher Tropfsteinhohle Rettenwandhohle SpannagelhohleNaturschutzobjekte in Werfen Eisriesenwelt BGH Frauenofen im Tennengebirge BGH Goll Hagen Hochkoniggeb Steinernes M LSG Kalkhochalpen ESG NSG Latschen Hochmoor Filzen Grunmaiss Alm GLT Scheukofen im Hagengebirge Sulzau BGH Tantalhohle BGH Tennengebirge NSG LSG ehemalig ausgewiesen Bluhnbachtal Wasserkar NWR Gemeindegliederung von Werfen Katastralgemeinden Reitsam Scharten Sulzau Werfen Markt WimmOrtschaften Imlau Reitsam Scharten Sulzau Werfen WimmMarktort Werfen Dorf Tenneck Weiler Rotte Griessl Hinterimlau Zerstreute Hauser Bluhnbach Brand Imlau Landl Reitsam Scharten Sulzau Sulzerberg WimmSonstige Ortslagen Jagdschloss Bluhnbach Dr Friedrich Oedl Haus Eckberthutte Eisriesenwelt Rasthutte Festung Hohenwerfen Maxlehen Mitterfeldalm Ostpreussenhutte Rupertihof Stegenwald Almen BlienteckalmZahlsprengel Werfen Tenneck Werfen Umgebung Normdaten Geografikum GND 4085546 6 lobid OGND AKS VIAF 246539430 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisriesenwelt amp oldid 236922454