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Die Cueva de los Verdes ist eine Lavarohre auf der zu Spanien gehorenden Kanarischen Insel Lanzarote Eingang zur Cueva de los Verdes Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Entstehungsgeschichte 3 Wissenschaftliches Labor 4 Touristische Zwecke 5 WeblinksNamensgebung BearbeitenDie Benennung de los verdes geht entweder auf den Namen der Entdecker oder ehemalige Bewohner zuruck man findet unterschiedliche Angaben Der Name steht also mit der direkten Ubersetzung grun des spanischen verde nur indirekt in Zusammenhang Entstehungsgeschichte BearbeitenDie Lavarohre entstand wahrend eines Vulkanausbruches des Montana Corona vor etwa 3000 bis 4500 Jahren Ein grosser Lavastrom floss dabei vom Vulkan Corona nach Osten in Richtung Meer und bildete dabei das so genannte malpais de la corona das unkultivierbare Land Die schnellere Abkuhlung der Lava an der Oberflache sorgte fur die Rohrenbildung Lange floss die Lava unter der erstarrten Oberflache weiter und hinterliess nach dem Versiegen eine etwa sieben Kilometer lange Hohle An etwa zwanzig Stellen brach die Hohlendecke ein und bildete an den Bruchstellen bis zu zwanzig Meter tiefe Schachte die nach dem alten Guanche so genannten Jameos Die Cueva de los Verdes ist nur ein Teil des insgesamt sieben Kilometer langen Hohlensystems das einen der langsten Lavatunnel der Erde bildet Es beginnt am Montana Corona und endet an der Kuste unterhalb der Wasseroberflache in etwa 50 Metern Tiefe Grosse Teile sind noch unerforscht weniger als 50 Prozent sind zuganglich In fruheren Jahrhunderten Uberfall von 1618 suchten hier die Lanzarotenos Schutz vor Piraten Wissenschaftliches Labor Bearbeiten1987 begann man in der Lavarohre ein Labor zur kontinuierlichen Messung beispielsweise Seismischer Wellen Aktivitaten im Erdschwerefeld und der Zusammensetzung aufsteigender Gase einzurichten das durch das Geodynamische Labor Lanzarote unter Beteiligung von Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Landern betrieben wird Es gehort zum Instituto de Astronomia y Geodesia IAG das wiederum eine Gemeinschaftseinrichtung des obersten spanischen Wissenschaftsrats CSIC und der Universitat Complutense Madrid ist Das Labor befindet sich in einem Tunnel der Cueva de los Verdes abseits der Touristenstrome etwa zwei Kilometer von der Kuste und funf Kilometer vom Vulkan Corona entfernt auf genau 37 Metern Hohe uber dem Meeresspiegel Seit Beginn der Messungen wurden bis heute keine signifikanten Anderungen angezeigt die auf kunftige vulkanische Aktivitaten hinweisen konnten Touristische Zwecke Bearbeiten nbsp Beleuchtung der Lavarohre von Jesus Soto nbsp Konzerthalle in der Cueva de los Verdes1964 wurde die Cueva dem Publikum zuganglich gemacht Sie besteht im Prinzip aus zwei ubereinander liegenden langen Rohren und kann auf einer Lange von etwa einem Kilometer begangen werden Die raffinierte indirekte Beleuchtung der Cueva wurde von Jesus Soto einem Freund des Kunstlers und Architekten Cesar Manrique installiert Beim Rundgang wird gregorianischer Gesang gespielt Bei dem etwa vierzigminutigen Rundgang kommt man in eine naturbelassene grosse Halle in der sich eine kunstliche Buhne befindet Zwar ist die Akustik in diesem 300 Personen Platz bietenden Konzertsaal sehr gut doch wird hier nur noch selten ein Konzert gegeben da eine Infrastruktur mit beispielsweise einer Bar einem Restaurant und Toiletten fehlt Schon im 16 Jahrhundert wurde beschrieben dass die Hallen der Hohle den Eindruck vermitteln eine Kathedrale der Natur zu sein Ein weiteres Stuck des Lavatunnels etwa 300 Meter von der Kuste wurde vom Kunstler und Architekten Cesar Manrique zur Touristenattraktion Jameos del Agua ausgebaut Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cueva de los Verdes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotogalerie Rundgang durch die Cueva de Los Verdes29 160980555556 13 438755555556 Koordinaten 29 9 39 5 N 13 26 19 5 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cueva de los Verdes amp oldid 234961032