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Burg Harburg ist eine Hohenburg am sudostlichen Rand des Nordlinger Ries Die Anlage steht oberhalb der Stadt Harburg und geht auf das 11 und 12 Jahrhundert zuruck Die Burg zeigt sich heute uberwiegend im baulichen Zustand des 18 Jahrhunderts In ihrer Ausdehnung ubertrifft sie die grosste deutsche staufische Kaiserpfalz in Wimpfen 1 Die Hohenburg auf 480 m u NHN gehorte wie auch die Schlosser Wallerstein Baldern und Hohenaltheim dem furstlichen Hause Oettingen Wallerstein Seit dem Jahr 2000 ist die Harburg im Besitz und Eigentum der Gemeinnutzigen Furst zu Oettingen Wallerstein Kulturstiftung Zweck dieser Stiftung ist der Erhalt der Anlage in Gegenwart und Zukunft Burg HarburgAnsicht der Burg von OstenAnsicht der Burg von OstenAlternativname n Schloss HarburgStaat DeutschlandOrt Harburg Schwaben Entstehungszeit vor 1100 Nennung des Kuno de Horburc Burgentyp Hohenburg SpornburgErhaltungszustand vollstandig erhaltenStandische Stellung FurstenGeographische Lage 48 47 N 10 41 O 48 784969444444 10 686961111111 480 Koordinaten 48 47 5 9 N 10 41 13 1 OHohenlage 480 m u NHNBurg Harburg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Anfange 2 2 Staufische Reichsburg und oettingisches Eigentum 2 3 Residenz der Grafen zu Oettingen 2 4 Fruhe Neuzeit 2 5 Seit den napoleonischen Kriegen 2 6 Restaurierungen 3 Aufbau 3 1 Bestandteile der Vorburg 3 2 Bestandteile der Hauptburg 3 2 1 Obere Tor 3 2 2 Wehrgang und Zwinger 3 2 3 Brunnen Wasserversorgung 3 2 4 Bergfriede 3 2 4 1 Diebsturm 3 2 4 2 Faulturm 3 2 5 Vogtei Kastenhaus und Pfisterbau 3 2 6 Saalbau 3 2 7 Furstenbau 3 2 8 Schlosskirche St Michael 4 Besichtigung und Veranstaltungen 4 1 Schlossfuhrungen 4 2 Schleppjagd um die Harburg 4 3 Harburger Burgfest 5 Denkmalschutz 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen 9 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Blick auf die Burganlage und Stadt von der schonen Aussicht auf dem WedelbuckDie Harburg befindet sich hoch uber dem Tal der Wornitz auf einem steilen nach drei Seiten abfallenden Bergsporn am sudostlichen Eingang des Rieses an der Romantischen Strasse Die Burganlage ist ohne Bezug zu einer alteren Talsiedlung entstanden ein Vorgang der im hohen Mittelalter ausserordentlich selten war Erst im Anschluss an die Burg entwickelte sich auf dem engen Talboden zwischen der Wornitz und dem Burgfelsen die Burgsiedlung die heutige Stadt Harburg 2 nbsp Luftbild der Burg von Westen Oben links die steinerne Brucke uber der Wornitz die dort eine Furt bildet Geschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Die strategische Lage des Burgberges durfte bereits in der Bronzezeit am sudostlichen Eingang des Rieses mit der Wornitzfurt und an einem wichtigen europaischen Fernhandelsweg als gunstig genutzt worden sein Dieser Handelsweg fuhrte von Norden zur Donau die als wichtige Ost West Verbindung diente Wie die Wallanlage auf dem Ipf am westlichen Ausgang des Rieses konnte auch der Burgberg in Harburg am sudostlichen Eingang diesen Weg kontrolliert haben Datierte Bodenfunde im Bereich der Burg sowie Bodendenkmale im direkten Umfeld geben Hinweise darauf dass wahrend der fruhen und spaten Eisenzeit eine prahistorische Wallburg bestand Die Reste der versturzten Trockenmauer dieser Hohenburg lassen sich unter der mittelalterlichen Mauer der oberen Kernburg sowie der unteren Vorburg vermuten 3 Spater nutzten die Romer am Ende des 1 Jahrhunderts ebenfalls diese Verbindung als Grenzstrassen nordlich der Donau fur den Bereich des Limes in der Provinz Raetia Der Burgberg durfte aber in romische Zeit keine Rolle gespielt zu haben da die romische Armee keine befestigten Hohenburgen errichtete sondern umwehrte Kastelle baute 4 Erst wieder im 9 10 Jahrhundert durfte dieser aufgrund der Spornlage als ottonische Landesburg gegen die Ungarneinfalle wahrend dieser Zeit befestigt worden sein und auch als Fliehburg gedient haben 5 Dadurch wird auch die strategische Bedeutung der Harburg zu Zeiten der Ottonen und Salier am Eingang des Wornitztales bestatigt 6 Mit dem Aufkommen der ersten steinernen Hohenburgen im Laufe des 11 Jahrhunderts wurde vermutlich die Harburg zunachst im Bereich der oberen Burg der kleineren Kernburg ausgebaut 7 Die erste schriftliche Erwahnung der Harburg lasst sich aus der Nennung des Cuno de Horburc in Quellen zur Grundung des Benediktinerstifts Berchtesgaden spatestens um das Jahr 1100 ableiten Kuno von Horburg Harburg war ein Halbbruder des Berchtesgadener Stiftsgrunders Berengar von Sulzbach 8 und offenbar Besitzer der Harburg am Ende des 11 Jahrhunderts Jurgen Dendorfer stellte in seiner Forschung die These auf dass als Kuno von Harburg kinderlos am 30 Juni 1139 starb die Harburg als sein Erbe moglicherweise als Mitgift der Gertrud von Sulzbach diente und durch Heirat mit Konrad III an das Stauferhaus gelangte wodurch die staufische Erwerbspolitik im Ries begann 9 Staufische Reichsburg und oettingisches Eigentum Bearbeiten nbsp Stauferlowe an der Schildmauer der HarburgDie erste Nennung der Burg stammt aus dem Jahr 1150 Damals schrieb der 13 jahrige Staufer Heinrich VI Sohn und Mitkonig von Konig Konrad III und Gertrud von Sulzbach einen Brief nach Konstantinopel an seine Tante die Kaiserin Eirene von Byzanz und deren Gatten Manuel Komnenos in dem er von der Schlacht bei Flochberg gegen Welf VI berichtete Dabei erwahnte er dass er sich zu dem Zeitpunkt auf der Harburg aufhielt die zu dieser Zeit eine staufische Reichsburg war Die Schlacht bei Flochberg stellte einen Hohepunkt der konfliktreichen Auseinandersetzungen zwischen Welf VI und Heinrich den Lowen gegen Konig Konrad III in seiner Regierungszeit dar der aber zu diesem Zeitpunkt am Zweiten Kreuzzug teilnahm 10 Am 8 Februar des Jahres 1150 betrat jener hochfahrende und treulose Welf der sich an all die Wohltaten die er von meinem Vater erhalten hatte nicht erinnern wollte feindselig unser Land Zu der Zeit als mein Vater mich da er in Staatsgeschaften weitab weilte mit einer Gruppe von Kriegern in einer unserer Burgen zuruckliess Die Burg gegen die Welf zog wird Flochberg genannt Wir aber waren in einer anderen Burg namlich in Harburg Als ich aber die Nachricht von dieser Schmach rasch erhalten hatte beeilte ich mich den Feind zu verfolgen und wir ruckten mit funf grossen Heeresaufgeboten gegen ihn vor Nachdem ich sehr bewegliche Reiter vorausgesandt hatte die diesem den Fluchtweg abschnitten erlangten wir einen so grossen Sieg dass wenn es nicht dunkel geworden ware kaum einer hatte entkommen konnen 300 Ritter nahmen wir gefangen und eine nicht geringe Anzahl an Pferden wurde getotet getroffen teils von Lanzen teils durch Schwerthiebe Heinrich VI Briefbuch Wibalds von Stablo Nr 218 S 464 Aus dem Lateinischen ubersetzt von Jurgen Dendorfer 11 Anm 1 Wie in diesem Brief beschrieben wurde der Bereich zwischen Burg Flochberg und Harburg als terra nostra unser Land von Konig Konrad III und seinem Sohn bezeichnet und er kann deshalb als Beleg fur staufisches Konigsland im Ries gewertet werden 10 Wahrend der staufischen Epoche von der Mitte des 12 bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts erfolgte der Ausbau zur grossflachigen Reichsburg in der die Vorburg einbezogen wurde 7 Aus dieser Zeit stammen die Bausubstanz der beiden Bergfriede der Palas vermauert im spateren Furstenbau Teile der Schlosskirche St Michael und die Ringmauer der heutigen Hauptburg sowie das Innere Tor Bergfriede und Inneres Tor sind auf quadratischen Grundrissen erbaut und bestehen aus Buckelquadern Dies lasst den Ruckschluss zu dass die Vorburg mit dem inneren Tor bereits zu staufischer Zeit ein Teil der Burganlage war 12 Ostlich der Harburg wurde ebenfalls in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts in direkter Sichtachse die Burg Wellwart erbaut die in Verbindung mit der Harburg den sudlichen Eingang zum Ries kontrollieren sollte und der Harburg wie der Name Wellwart andeutet als Warte und Vorwerk diente 13 Die Harburg wurde in staufischer Zeit von Burgmannen verwaltet Zum Ende des 12 Jahrhunderts war dies Otto de Goshaim sive de Horiburch der als Ministerialer mit der Reichsburg Gosheim und Harburg vertraut war 14 Im Mai 1239 wohnte Konig Konrad IV auf der Harburg und urkundete dort 15 Nach dem Interregnum wurde die Burg im Jahr 1299 von Konig Albrecht I aus dem Haus Habsburg an die Grafen von Oettingen verpfandet Die mit 900 Pfund Heller hohe Reichspfandschaft uber das alte Reichsgut wurde mehrmals erhoht und bestatigt Konig Ruprecht fasste 1407 alle oettingischen Reichspfandschaften zu einer unteilbaren Gesamtpfandschaft zusammen die nur in einer Summe einlosbar sein sollte Kaiser Sigismund erklarte im Jahr 1418 die Unablosbarkeit dieser Reichspfandschaft und bestatigte auch das Eigentum der Grafen von Oettingen an der Harburg 14 Residenz der Grafen zu Oettingen Bearbeiten nbsp Burg Harburg im Jahr 1513 Zeichnung von Wolf HuberGraf Wolfgang I und dessen Sohn Karl Wolfgang nutzten von 1493 bis 1549 die Harburg als Residenz 16 Hieronymus Wolf fand dort im Jahr 1530 eine Anstellung als Schreiber 17 Hochrangige Gaste auf der Harburg durften in dieser Zeit ihren Namen und ihre Titulatur mit Jahreszahl mittels einer Diamantnadel auf dem achteckigen glasernen Oettingen Willkomm eingravieren Die Inschriften reichen mit der Signatur Georg Kargs von 1548 bis 1650 und spiegeln die territorialen und dynastischen Verbindungen des Hauses Oettingen sowie die politischen Wirren der Religionskriege wieder 18 Der Willkomm befindet sich seit Juli 2022 im Deutschen Historischen Museum 19 Anm 2 nbsp Oettingen Willkomm skizziert von Wolf Huber auf der Ruckseite der oberen ZeichnungUnter den Oettinger Grafen wurde die Burganlage weiter ausgebaut Hussitenzeitlich das heisst aus der Zeit um 1420 30 ist der sudlich und westlich vorgelagerte turmreiche Zwinger Die nordlich anschliessende Vorburg wurde im spaten 15 Jahrhundert ausgebaut In der Kernburg stellte man 1496 unter Graf Wolfgang I von Oettingen den Durnitz fertig 20 Eine detaillierte Federzeichnung der Westansicht der Harburg fertigte Wolf Huber wahrend einer Reise im Jahr 1513 an Zu sehen ist dort in der Mitte des Bildes ein hoher staufischer Wehrturm welcher heute nicht mehr vorhanden ist Mit einer auskragenden erweiterten Wehrplattform uberragt er die beiden anderen Bergfriede deutlich An der gefahrdetsten Stelle der Burg kontrollierte dieser alle drei Tore und die Torzwinger Heute befindet sich an dessen Stelle die um 1560 erbaute Burgvogtei 21 Fruhe Neuzeit Bearbeiten Graf Karl Wolfgang teilte sich die Regierung mit seinem Bruder Ludwig XV und herrschte von der Harburg aus uber die Gebiete der Grafschaft Oettingen die sich sudlich der Eger befanden An seine Residenz holte Karl Wolfgang als Hofprediger Paul Warbeck und fuhrte die Reformation im Jahr 1524 ein Die Schlosskirche St Michael wurde damit die erste evangelische Predigtstatte im Ries 1539 nach dem Bauernkrieg berief Karl Wolfgang eine Synode in Harburg ein auf der alle Pfarrer seiner Grafschaft uber dir evangelische Konfession diskutierten und schliesslich wurde die Augsburger Konfession eingefuhrt 22 Wahrend des Schmalkaldischen Krieges blieb Graf Karl Wolfgang neutral und trat dem Schmalkaldischen Bund nicht bei Jedoch wurde die Burg Harburg im September 1546 von Truppen des Schmalkaldischen Bundes besetzt Nach deren Kapitulation plunderten kaiserliche Truppen den damaligen Markt Harburg und besetzten die Burg Die Folge des Schmalkaldischen Krieges war dass Karl Wolfgang trotz seiner Neutralitat im Dezember 1546 abgesetzt wurde Er starb kinderlos 1549 auf Burg Harburg wo ein Epitaph in der Schlosskirche an ihn erinnert Mit seinem Tod fiel Harburg an die katholischen Grafen Friedrich V und Wolfgang II Der Bruder Karl Wolfgangs Ludwig XV der aktiv dem Schmalkaldischen Bund angehort hatte erhielt die Reichsacht und wurde verbannt Er setzte aber das reformatorische Werk von Karl Wolfgang nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 mit dem Grundsatz Cuius regio eius religio fort indem alle Gebiete somit auch Harburg wieder evangelisch wurden Unter den Sohnen Ludwigs XV kam es zur konfessionellen Teilung des Hauses Oettingen und die Burg blieb bei der evangelischen Linie Oettingen Oettingen 22 nbsp Rekonstruktionszeichnung Burg Harburg am Ende des 16 JahrhundertsIn der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wurden unter Graf Gottfried zu Oettingen Oettingen Furstenbau Kastenbau Pfisterbau und Burgvogtei erneut ausgebaut Die Hauptburg erhielt dadurch grosstenteils ihr heutiges Aussehen Auch wurden die Wehreinrichtungen modernisiert und das untere Tor mit einer Zugbrucke 1594 fertiggestellt 20 Die Wirren des Dreissigjahrigen Krieges uberstand die Harburg Sie wurde im Gegensatz zu den anderen Burgen im Ries wie Burg Niederhaus Schloss Alerheim Flochberg und Wallerstein nicht zerstort 22 nbsp Burg Harburg im 18 Jahrhundert Gut zu erkennen ist der im Jahr 1721 fertiggestellte Saalbau Unter Furst Albrecht Ernst II zu Oettingen Oettingen sollte die Burganlage im 18 Jahrhundert noch durch bauliche Veranderungen zur barocken Residenz ausgebaut werden Doch nur ein Teil zu dem die Schlosskirche der Furstenbau und der Saalbau mit dem Faulturm gehoren wurden verandert Der Charakter einer wehrhaften Burganlage blieb bestehen 23 Mit dem Tod von Albrecht Ernst II erlosch die Linie Oettingen Oettingen und die Harburg ging 1731 an die katholische Linie Oettingen Wallerstein uber 16 Diese richtete ein Oberamt und eine Fronfeste ein Nach 1806 wurde die Harburg Sitz eines Justizamts wenig spater eines furstlichen Herrschaftsgerichts und um 1850 einer koniglichen Gerichts und Polizeibehorde 22 Seit den napoleonischen Kriegen Bearbeiten nbsp Gesamtansicht von Schloss und Stadt Harburg Stahlstich von Joseph Maximilian Kolb nach einer Zeichnung von Eduard Gerhardt um 1870Im Zweiten Koalitionskrieg am 24 Juni 1800 hatten sich in der Burg 160 Mann der osterreichischen Infanterie unter dem Kommando eines Oberleutnants festgesetzt der den Befehl gegeben hatte sich aufs Heftigste dem Durchmarsch der Franzosen die sich von Ebermergen her in Bewegung setzten zu widersetzen Nach ungefahr dreissig Kanonenschussen auf die Burg und der Drohung dass die Harburg mit Haubitzen die schon bis Ebermergen hergefuhrt worden waren in Brand geschossen und dann die Besatzung niedergemacht werden sollte kapitulierten endlich die Osterreicher und wurden zu Kriegsgefangenen erklart Wahrend und nach der Beschiessung der Harburg plunderten franzosische Soldaten im Markt und fugten vielen Burgern bedeutenden Schaden zu Da die Sache aber doch noch verhaltnismassig glimpflich abgegangen war wird bis heute das Bockfest in Harburg gefeiert 24 In den 1940er Jahren befand sich auf der Harburg das Wehrertuchtigungslager II 36 der Hitlerjugend 25 Unter der Burg fuhrt seit den 1950er Jahren die B 25 durch einen Tunnel Wahrend der Bauarbeiten in den Jahren 1955 bis 1957 erschutterten 15 000 Sprengungen den Felsen 26 Seit dem Jahre 2000 gehort die Harburg der Gemeinnutzigen Furst zu Oettingen Wallerstein Kulturstiftung Restaurierungen Bearbeiten Von 2010 bis 2013 wurde durch Unterstutzung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz der Saalbau mit dem danebenstehenden Faulturm restauriert Der Saalbau war an der Sudseite konstruktiv gefahrdet und an den Traufen waren die Dachstuhlbereiche zerstort Die Giebelsysteme des Walmdachstuhls und die Decken wiesen ebenfalls konstruktive Mangel auf Daruber hinaus waren Schwamm und Insektenbefall festzustellen Die westliche Aussenmauer war an der Traufe bereits stark ausgebaucht weil der Dachstuhl sich uber die Aussenwand schob Im gesamten Gebaude band der Mauermortel kaum mehr und die schwachen Saalwande waren nur unzureichend ausgesteift Im Inneren des Festsaales wurden die mit Stuck versehenen Decken aufwendig restauriert und das bauzeitliche Versailler Tafelparkett im Festsaal wieder eingebaut Nach der Restaurierung kann der Saalbau fur offentliche Veranstaltungen genutzt werden 27 Ab Juni bis voraussichtlich Oktober 2023 erfolgt die Sanierung des Turmknechtshauses einem Anbau an den Weissen Turm innerhalb der Hauptburg Das ursprunglich um 1780 errichtete Gebaude wurde in den 1920er Jahren fur Wohnzwecke umgebaut Wahrend der jetzigen Baumassnahmen werden die Wohnbaumassnahmen aus dem vorherigen Jahrhundert zuruckgebaut und der fruhere Zustand wiederhergestellt Daneben werden Feuchtigkeitsschaden behoben und das beschadigte Fachwerk soll teilweise rekonstruiert werden Das Erd und Obergeschoss soll nach Beendigung der Massnahmen als jeweils ein grosser Ausstellungsraum mit einer Gesamtflache von ca 90 m fur Grafiken aus der Rudolf Warnecke Stiftung dienen Durch die Installation einer Warmepumpe werden die Raume beheizbar Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro 28 Aufbau Bearbeiten nbsp Plan 1 Unteres Tor 2 Inneres Tor 3 Rote Stallungen 4 Weisser Turm 5 Turmknechtshaus 6 Oberes Tor 7 Burgvogtei heute Burgschenke Hotel 8 Gefangnisturm 9 Kastenbau 10 Diebsturm Bergfried 11 Brunnen 12 Saalbau 13 Faulturm Bergfried 14 Furstenbau Palas 15 Pfisterbau heute Burgladen 16 Schlosskirche St Michael 17 Glockenturm 18 Wasserturm 19 Amtspflegerhaus 20 Stadel 21 Zehntstadel 22 Platz des 1873 abgebrannten Brauhauses 23 Ehemalige Mastviehstallungen 24 Ehemaliges Amtshaus 25 Zwinger 26 Zwingermauer 27 Bastion 28 Schlossgarten 29 AussichtsplattformIn ihrer Form stellt die Harburg weitgehend einen Idealtypus einer mittelalterlichen Burganlage mit Aufbau in Haupt und Vorburg dar Sie zahlt zu einer der besterhaltenen Burgen Suddeutschlands 29 Das Burgareal hat eine Lange von 220 Meter und eine Bereite von 120 Meter In ihrer Ausdehnung ubertrifft sie die grosste deutsche staufische Kaiserpfalz in Wimpfen 12 Mit dieser ist die Harburg auch am ehesten vergleichbar 21 Bestandteile der Vorburg Bearbeiten Durch insgesamt drei Tore gelangt man in das Innere der Burg Das Untere Tor kontrollierte mit einer Zugbrucke den Zugang zur Vorburg Seit 1807 fuhrt eine steinerne Brucke uber den Graben Das Tor hat eine spitzbogige Durchfahrt und daruber befindet sich ein barocker Zwiebelbaldachin mit oettingischem Wappen und der Inschrift 1594 Danach folgt das Innere Tor Dieses hat annahernd einen quadratischem Grundriss von etwa 6 8 m Seitenlange und stammt aus der Stauferzeit da es bis zu einer Hohe von 5 5 m bis 6 m aus Buckelquadern erbaut wurde Diese verweisen auf das spate 12 bis in das mittlere 13 Jahrhundert Das daruber liegende Obergeschoss mit Satteldach und Fachwerkgiebel auf der Nordseite wurde spater aufgestockt Das Innere Tor springt in voller Breite uber die Mauer vor die in der Flucht seiner Sudwand nach Westen zieht und nach 7 5 m rechtwinklig umknickt um so den Anschluss an die lange angriffsseitige Mauerfront zu gewinnen Der Angreifer konnte somit bereits ein gutes Stuck vor dem Tor von der Ringmauer oder dem nahegelegenen Turm aus effektiv beschossen werden Das Innere Tor bildet zusammen mit dem Unteren Tor seit dem spaten 15 Jahrhundert einen Torzwinger in dem sich auch das Wachhaus des Torwachters befindet 12 In der anschliessenden Vorburg befinden sich die Okonomie und Verwaltungsbauten Auf der Nordseite bildet das Gelande einen Halsgraben 30 Die Tore nbsp Unteres Tor nbsp Inneres Tor nbsp Oberes Tor nbsp Fallgitter am Oberen TorZwischen dem Inneren und dem Oberen Tor befinden sich die Roten Stallungen Sie bestehen aus einem eingeschossigen Satteldachbau mit drei Zwerchhausern in Fachwerkbauweise und stammen aus dem 15 Jahrhundert Sie sollen von Carl Spitzweg bei einem Besuch im Jahr 1858 skizziert worden sein Auf dem nordlichen Gelande der Vorburg folgt das ehemalige Amtspflegerhaus ein zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkgiebel und Aufzugsoffnungen Es wurde im Jahr 1744 erbaut Daneben schliesst der ehemaliger Zehentstadel an der als Satteldachbau mit gestuftem Giebelaufsatz und Aufzugsluken im Jahr 1679 errichtet wurde Im ostlichen Teil der Vorburg folgen die ehemaligen Mastviehstallungen ein zweigeschossiger Walmdachbau mit Gurtgesims und korbbogigen Eingangen der im Jahr 1694 erbaut wurde Daneben steht das ehemalige Amtshaus 30 Nicht mehr erhalten ist das im Jahr 1748 errichtete Brauhaus das sich rechts neben dem Zehentstadel befand und 1873 abbrannte 31 Gebaude der Vorburg nbsp Rote Stallungen nbsp Amtspflegerhaus nbsp Zehentstadel nbsp Ehemalige MastviehstallungenBestandteile der Hauptburg Bearbeiten Die Kernburg wird von einem Mauerring mit sechs Turmen umschlossen der zum altesten Baubestand zahlt Sie umfasst die Vogtei das Kastenhaus die beiden Bergfriede den Palas Furstenbau den Saalbau den Pfisterbau den Ziehbrunnen und die Schlosskirche mit der Gruftkapelle Obere Tor Bearbeiten Die Hauptburg erreicht man durch das Obere Tor das mit einem Fallgitter mit eisenbeschlagenen Spitzen auf der Innenseite versehen ist Es wurde 1752 von Johan Michael Vogt als Ersatz fur das defekte Vorgangermodell gezimmert seine Masse belaufen sich auf 2 50 5 00 m Es konnte in zwei seitlichen Fuhrungen gleitend an Ketten aufgezogen und bei Gefahr herabgelassen werden 32 Wehrgang und Zwinger Bearbeiten Der im 15 Jahrhundert errichtete gedeckte Wehrgang diente zur Verteidigung der Anlage Die dem Plateau zugewandte Seite der Burg war fur Angriffe am anfalligsten Dort waren die Mauern besonders stark Zusatzlich wurde an dieser Stelle die Burg durch einen Zwinger mit halbrunden Mauerturmen sogenannten Bastionen geschutzt In der Wehrmauer gibt es Schiessscharten Schuttlocher und Kugelscharten An den Schiessscharten ist ein Prellholz zum Einhangen von Hakenbuchsen befestigt Durch die Schuttlocher die nach unten zeigen konnte Brennkalk oder Pech geschuttet werden Die ins Mauerwerk eingebauten Kugelscharten enthalten bewegliche durchbohrte Holzkugeln die Holzaugen genannt werden Verteidigungsanlagen nbsp Abwehreinrichtungen am Oberen Tor nbsp Der Wehrgang nbsp Ein Holzauge nbsp Ansicht von Sudwesten mit BastionenBrunnen Wasserversorgung Bearbeiten Auf der Harburg befindet sich ein Burgbrunnen der einst eine Tiefe von 129 Metern aufwies und bis auf den Wornitzspiegel gereicht haben soll Uber eine halbe Stunde musste man das danebenstehende Tretrad betatigen um einen Eimer Wasser nach oben zu ziehen Der Brunnen ist heute nur noch 48 Meter tief Es wurde bislang vermutet dass der Brunnen im Zuge der Tunnelbaumassnahmen zwischen 1955 und 1957 eingesturzt sei da zu dieser Zeit fast 15 000 Sprengungen den Fels erschutterten Mittlerweile weiss man dass der Brunnen schon fruher eingesturzt ist 1955 hat der Ingenieur Leopold Muller vor Beginn der Tunnelarbeiten am Burgtunnel den Brunnenschacht befahren und den Einsturz dokumentiert Eine entnommene Gesteinsprobe unterhalb der Tunnelsohle weist auf zerruttetes Material hin wodurch vermutlich auch die Standfestigkeit des Schachts beeintrachtigt war Lange Zeit glaubte man auch dass der Burgtunnel durch den Brunnen verlauft und dieser wahrend des Baus des Burgtunnels einfach durchschnitten wurde Auf Luftbildaufnahmen kann man jedoch deutlich erkennen dass der Abstand zwischen Tunnelrohre und Brunnen fast 50 Meter betragt und somit der Brunnen nicht durchschnitten wurde Unbestatigten Berichten nach wurde der Brunnen vielmehr bei Renovierungsarbeiten in der Vergangenheit mit Bauschutt aufgefullt Die Burg verfugte zudem uber eine weitere Wasserversorgung welche vom Huhnerberg kommend unterhalb des Fuchslochs verlauft und mit dem naturlichen Wasserdruck bis in die Vorburg gereicht haben soll Bergfriede Bearbeiten nbsp Diebsturm und KastenhausAuf der Harburg gab es zwei Bergfriede den Diebsturm und den Faulturm Sie gehoren zu den altesten Gebauden auf der Harburg und stammen aus dem 12 Jahrhundert bzw 13 Jahrhundert 30 Ursprunglich war der Bergfried als letzte Zufluchtsstatte fur die Bewohner der angegriffenen Burg vorgesehen wenn die Feinde schon in die Burg eingedrungen waren Ausserdem sollten die beiden Bergfriede die Angriffsseite der Ringmauer als massive Wehrturme besser schutzen 33 Diebsturm Bearbeiten nbsp Buckelquader am Diebsturm Links ist der spater zugemauerte ehemalige Eingang zu erkennen Der altere westliche Bergfried der Diebsturm ist aus diesem Grunde sehr hoch und sehr dick Seine Mauern haben unten eine Starke von drei Metern Sie bestehen zur Halfte der Hohe aus Buckelquadern mit einer Hohe von 40 bis zu 80 cm und einer Lange bis zu 160 cm Die massiven Weissjuraquader gehoren in die erste Generation von Buckelquadern und somit in die zweite Halfte des 12 Jahrhunderts da sie einen schmalen Randschlag und wenig uberarbeiten Buckel aufweisen 33 12 Der Turm wurde auf einer quadratischen Grundflache von 9 5 m Seitenlange errichtet und hat eine Hohe von 16 m Der Eingang zum Diebsturm lag fruher funf Meter uber dem Boden im ersten Stock auf der dem Feind abgekehrten Hofseite Man konnte nur mit einer Leiter in den Bergfried gelangen 33 Der Bergfried wurde aber nicht nur fur die Verteidigung verwendet durch ein Loch im ersten Stock wurden im Diebsturm Vorrate mit einer Winde neun Meter nach unten gelassen Dieser Keller war ein wichtiger Lagerraum da es innerhalb der drei Meter dicken Mauern immer kuhl war Spater wurde er als Verliess genutzt in das Gefangene durch das Angstloch hinunter gelassen werden konnten Im dritten Geschoss des Diebsturms gibt es zwei Folterkammern In der Schwitzkammer konnte man es sehr heiss werden lassen und daneben gibt es noch die Dunkelkammer um den Gefangen bei der Peinlichen Befragung zu einem Gestandnis zu bewegen Faulturm Bearbeiten nbsp FaulturmAus dem ostlichen Bergfried dem Faulturm wurde im Jahr 1717 ein Treppenhaus fur den danebenstehenden Saalbau 30 Aus dieser Zeit stammt auch das Dach die Schneckenhaube Ursprunglich stammt er aus dem 13 Jahrhundert und der untere Teil des Faulturms besteht wie der Diebsturm aus Buckelquadern Vogtei Kastenhaus und Pfisterbau Bearbeiten Im Jahr 1562 wurde die Vogtei als Fachwerkgebaude erbaut die vom Burgvogt bewohnt wurde Heute beherbergt sie die furstliche Burgschenke und das Schlosshotel Das Kastenhaus wurde ebenfalls im 16 Jahrhundert errichtet Es diente ursprunglich als Getreidespeicher spater wurde es als Marstall Rustkammer und als Herrschaftsgericht genutzt Direkt neben der Schlosskirche befindet sich die Pfisterei die damalige Backerei in der das Mehl zu Brot verarbeitet wurde Heute befindet sich dort der Burgladen Saalbau Bearbeiten nbsp Pfisterbau Furstenbau Saalbau und Brunnen im BurghofDas Erdgeschoss des Saalbaus diente ursprunglich der Burgmannschaft als Unterkunft ab 1496 als Durnitz In den Jahren 1717 1721 wurde dieser unter Furst Albrecht Ernst II zu Oettingen Oettingen um zwei Geschosse aufgestockt In der ersten Etage befinden sich der Kaminsalon 34 und der Vogelsalon 35 Die dortigen Stuckaturen stammen wohl von Johann Buhler um 1720 der auch fur die Arbeiten in der Schlosskirche engagiert wurde 36 Im zweiten Stock befindet sich der grosse reprasentative Festsaal mit einer Gesamtflache von 232 m 37 Der Raum ist mit ionischen Pilastern gegliedert Auf den Schmalseiten ergeben sich jeweils drei Wandabschnitte wobei der mittlere mit einem Kamin und grosser Stuckfigur daruber gestaltet ist Rechts und links davon befinden sich hochrechteckige Fenster in den Traveen uber denen jeweils ein dekorativ umrahmtes Stuckmedaillon die Restflache zum Gesims ausfullt Die Mitte der Langsseiten bildet eine vor die Wand gestellte Kolonnade die rechts und links mit doppelten Halbsaulen besetzt ist Auf der Ostseite bildet dies den aufwandigen Eingang in den Festsaal vom Faulturm aus der als Treppenhaus diente Die gegenuberliegende Seite hat die gleiche Gestalt das Portal ist durch ein Fenster ersetzt Uber dem verkropften Gesims spannt sich das flache Gewolbefeld uber einer umlaufenden Hohlkehle In der Hohlkehle und der Deckenflache sind materiell voneinander unterschieden diverse Bildinhalte systematisch verteilt In der Hohlkehle sind sechs Stuckreliefs von Burgenlandschaften zu sehen jeweils eines in der Mitte der Schmalseiten und jeweils zwei auf der Langsseite beidseits der mittleren Kolonnade 6 Die Deckengemalde im Festsaal zeigen Darstellungen aus der griechischen Mythologie und wurden aus dem abgebrochenen Schloss Tiergarten bei Schrattenhofen im Jahr 1742 auf die Harburg gebracht 27 6 Furstenbau Bearbeiten Der funfgeschossige Furstenbau in dem Reste des mittelalterlichen Palas aus dem 13 Jahrhundert stecken diente der graflichen Familie im 16 Jahrhundert als Residenz 30 Spater wurde der Bau als Quartier fur Jagdgesellschaften und zu Beginn des 19 Jahrhunderts als Getreidespeicher genutzt Furst Eugen liess dort 1948 49 die Oettingen Wallersteinsche Bibliothek und die Kunstsammlung unterbringen 38 Die Bibliothek wurde 1980 fur 40 Millionen DM an den Freistaat Bayern verkauft und ist heute in der Zentralbibliothek der Universitat Augsburg untergebracht Heute wird im Furstenbau u a das Furstlich Oettingen Wallersteinsche Archiv Harburg FOWAH aufbewahrt Zusammen mit dem Furstlich Oettingen Spielbergschen Archiv Harburg FOSAH welches in einem Gebaude der Vorburg lagert zahlen sie mit einem Bestand von insgesamt 5 000 Regalmetern und ca 15 000 Urkunden zu einem der grossten Privatarchive Deutschlands 39 Ausserdem befindet sich im zweiten Stock des Furstenbaus die Galerie mit etwa 120 Werken des Malers Rudolf Warnecke die dort ausgestellt werden 40 Schlosskirche St Michael Bearbeiten nbsp Schlosskirche St Michael mit Glockenturm Hauptartikel Schlosskirche Harburg Zwischen dem Fursten und dem Pfisterbau befindet sich die Schlosskirche Diese steht separiert und ist nicht wie gewohnlich bei Burgen ein Teil des Palas in Form eines Erkers oder in einem Torturm untergebracht 41 Die heute vom Barock gepragte einschiffige evangelische Schlosskirche ist die alteste Kirche Harburgs 42 Sie entstand im 18 Jahrhundert aus der romanischen Burgkapelle und ist dem Erzengel Michael geweiht Drei Epitaphe in Form von uberlebensgrossen Figuren welche die ersten drei Generationen der protestantischen Linie Oettingen Oettingen darstellen zieren die Kirche Sie stellen im sudlichen Querschiff den Grafen Gottfried unter der Orgelempore Graf Ludwig XV und Karl Wolfgang sowie im nordlichen Querschiff Graf Ludwig XVI dar alle mit den jeweiligen Gemahlinnen 43 Der Eingang zur Gruftkapelle der evangelischen Linie Oettingen Oettingen wird von zwei Kriegerstatuen bewacht Ausserdem sind Schnitzwerke aus der Spatgotik im Chorraum zu sehen die eine Muttergottes und den Erzengel Michael darstellen Besichtigung und Veranstaltungen BearbeitenSchlossfuhrungen Bearbeiten Die Raumlichkeiten der Burg Harburg konnen von Mitte Marz bis Anfang November taglich im Rahmen einer Burgfuhrung besichtigt werden Ausserdem finden in der Saison verschiedene Sonderfuhrungen und Veranstaltungen durch die Gemeinnutzige Furst zu Oettingen Wallerstein Kulturstiftung statt 44 Schleppjagd um die Harburg Bearbeiten Der Schleppjagdverein von Bayern e V mit der Unterstutzung des Furstlichen Hauses Oettingen Wallerstein und der Stadt Harburg Schwaben richtet seit uber 20 Jahren im Oktober die Schleppjagd um die Harburg aus Die Jagdgesellschaft Manner im roten und Frauen im blauen bzw schwarzen Jagdrock dazu schon geschmuckte Pferde und die buntgefleckte Hundemeute bestehend aus den Foxhounds sind die Hauptakteure 45 46 Harburger Burgfest Bearbeiten Von 1996 bis 2010 wurde im Sommer auf dem Gelande der Burg das mehrtagige Harburger Burgfest veranstaltet Alle Einnahmen kamen wohltatigen Zwecken zugute Veranstalter war der Kiwanis Club Donauworth 47 Denkmalschutz BearbeitenDie Burg Harburg ist ein geschutztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz DSchG und in der Denkmalliste des Freistaates Bayern mit der Nummer D 7 79 155 1 eingetragen 30 Ausserdem ist sie ein geschutztes Kulturgut nach der Haager Konvention und mit dem blau weissen Schutzzeichen gekennzeichnet nbsp Literatur BearbeitenThomas Biller Die Staufische Toranlage auf der Harburg In Jahrbuch des Historischen Vereins fur Nordlingen und das Ries Band 26 1980 uni heidelberg de PDF Volker von Volckamer Aus dem Land der Grafen und Fursten zu Oettingen Kalenderbilder und Kalendergeschichten Furstlich Oettinger Wallersteinische Gesamtverwaltung Wallerstein 1995 ISBN 978 3 00 000367 7 Anton Diemand Die Harburg im Ries Verlag fur Kunstreproduktion Christoph Schmidt 1996 ISBN 978 3 89557 028 5 Wilfried Sponsel Die Burgen und Schlosser der Fursten zu Oettingen Wallerstein Kraichgau Verlag 2003 ISBN 978 3 929228 61 8 S 28 52 Wilfried Sponsel Burgen Schlosser und Residenzen in Bayerisch Schwaben Satz und Grafik Partner 2006 ISBN 978 3 935438 54 4 Jurgen Dendorfer Konigsland Die Staufer und das Ries In Verein Rieser Kulturtage e V Hrsg Rieser Kulturtage Eine Landschaft stellt sich vor Band XIX 2012 21 April 20 Mai 2012 2014 ISBN 978 3 923373 65 9 uni freiburg de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Harburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Burg Harburg Quellen und Volltexte Offizielle Website der Burg Harburg Gemeinnutzige Furst zu Oettingen Wallerstein Kulturstiftung abgerufen am 25 September 2018 Furst Wallerstein Marcus Meyer Harburg In burgenseite de 1 November 2009 abgerufen am 25 September 2018 Darius Lenz Burg Harburg In Burgenarchiv de 8 Juni 2007 abgerufen am 25 September 2018 Angelika Dreyer Schloss Harburg In Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland 2021 abgerufen am 8 Juni 2022 Kunsthistorische Einordnung des Festsaales und der Schlosskirche Dieter Kudorfer Grafschaft und Furstentum Oettingen In Historisches Lexikon Bayerns 24 April 2012 abgerufen am 27 Dezember 2020 Joachim Zeune Burg Harburg In Website des Hauses der Bayerischen Geschichte Abgerufen am 25 September 2018 Plane Geschichte Baugeschichte Baubestand Anmerkungen Bearbeiten Lateinischer Ausgangstext im Briefbuch Wibalds von Stablo Nr 218 S 464 Siquidem octava die mensis Februarii superbus ille et perfidus Welpho tot beneficiorum patris mei immemor hostiliter invasit terram nostram patre meo in rebus publicis longe agente me autem cum parte milicie in quodam castro nostro relicto Castrum ad quod ille accessit Flohperc dictum est nos autem eramus in alio castro Horburc distante ab illo per spaeium reste ac dimidie Accepto igitur celeriter tante contumelie nuncio festinavi hostem persequi et cum quinque magna miliaria post eum processisemus premissis equitibus expeditissimis qui eius tergo imminentes fugam ipsius retardarent nos duabus consertis aeiebus abeuntem persequabamur Cum itaque agminis extrema iam cederemus faceiem convertere coactus est sed vero deo de celis pugnante pro nobis tantam adepti fuimus victoriam ut nisi per noctumas tenebras delituisset nullus omnino evadere potuisset Capti sunt equites CCC et equorum non parvus numerus extinctus est partim lanceis confossus partim gladiis cesus Das Deutsche Historische Museum hat den Willkomm Becher der Fursten von Oettingen Wallerstein im Jahr 2022 erworben Dieser wurde fur die Sammlung Angewandte Kunst angekauft Einzelnachweise Bearbeiten Die Harburg Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 25 Dezember 2020 1 2 Vorlage Toter Link www stadt harburg schwaben de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Schloss Harburg Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 17 Januar 2021 abgerufen am 28 Dezember 2020 Erich Backer Die Harburg Vom prahistorischen Ringwall zur mittelalterlichen Stauferburg In Harburger Hefte 1 Auflage Band 11 Missionsdruckerei Marianhill Reimlingen 2010 S 266 270 Erich Backer Die Harburg Vom prahistorischen Ringwall zur mittelalterlichen Stauferburg In Harburger Hefte 1 Auflage Band 11 Missionsdruckerei Marianhill Reimlingen 2010 S 270 271 Erich Backer Die Harburg Vom prahistorischen Ringwall zur mittelalterlichen Stauferburg In Harburger Hefte 1 Auflage Band 11 Missionsdruckerei Marianhill Reimlingen 2010 S 272 a b c Angelika Dreyer Schloss Harburg In Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland CbDD Abgerufen am 21 September 2022 a b Erich Backer Die Harburg Vom prahistorischen Ringwall zur mittelalterlichen Stauferbu In Harburger Hefte 1 Auflage Band 11 Missionsdruckerei Marianhill Reimlingen 2010 S 272 Jurgen Dendorfer Adelige Gruppenbildung und Konigsherrschaft Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12 Jahrhundert In Studien zur Verfassungs und Sozialgeschichte Band 23 Munchen 2004 S 32 48 Jurgen Dendorfer Konigsland Die Staufer und das Ries In Verein Rieser Kulturtage e V Hrsg Rieser Kulturtage Eine Landschaft stellt sich vor Band XIX 2012 21 April 20 Mai 2012 2014 ISBN 978 3 923373 65 9 S 154 f uni freiburg de a b Jurgen Dendorfer Konigsland Die Staufer und das Ries In Verein Rieser Kulturtage e V Hrsg Rieser Kulturtage Eine Landschaft stellt sich vor Band XIX 2012 21 April 20 Mai 2012 2014 ISBN 978 3 923373 65 9 S 149 f uni freiburg de abgerufen am 23 Dezember 2020 Jurgen Dendorfer Konigsland Die Staufer und das Ries In Verein Rieser Kulturtage e V Hrsg Rieser Kulturtage Eine Landschaft stellt sich vor Band XIX 2012 21 April 20 Mai 2012 2014 ISBN 978 3 923373 65 9 S 150 uni freiburg de abgerufen am 23 Dezember 2020 a b c d Thomas Biller Die Staufische Toranlage auf der Harburg In Jahrbuch des Historischen Vereins fur Nordlingen und das Ries Band 26 1980 S 8 uni heidelberg de PDF Wilfried Sponsel Hartmut Steger Vergangene Burgen und Herrensitze Satz und Grafik Partner GmbH Augsburg 2004 ISBN 3 935438 27 3 S 64 f a b Wilfried Sponsel Die Burgen und Schlosser der Fursten zu Oettingen Wallerstein Kraichgau Verlag 2003 ISBN 978 3 929228 61 8 S 30 32 Helmut Maurer Die deutschen Konigspfalzen Hrsg Max Planck Institut fur Europ Rechtsgeschichte Bibliothek Band 3 2 Baden Wurttemberg Vandenhoeck amp Ruprecht 2020 ISBN 978 3 525 36524 3 S 244 google com abgerufen am 23 September 2022 a b Meilensteine der Stadtgeschichte Stadt Harburg Abgerufen am 21 September 2022 Karl von Raumer Geschichte der Padagogik von Wiederaufbluhen klassischer Studien bis auf unsere Zeit C Bertelsmann 1877 S 193 google com abgerufen am 23 September 2022 Oettingen Willkomm In Deutsches Historisches Museum Abgerufen am 27 November 2022 deutsch Gastebuch aus Glas In Deutsches Historisches Museum Abgerufen am 27 November 2022 deutsch a b Joachim Zeune Burgen in Bayern Burg Harburg In Haus der Bayerischen Geschichte Abgerufen am 28 September 2022 a b Erich Backer Die Harburg Vom prahistorischen Ringwall zur mittelalterlichen Stauferburg In Harburger Hefte 1 Auflage Band 11 Missionsdruckerei Marianhill Reimlingen 2010 S 280 f a b c d Meilensteine der Stadtgeschichte Stadt Harburg Abgerufen am 28 Februar 2021 Das Schloss Gemeinnutzige Furst zu Oettingen Wallerstein Kulturstiftung Abgerufen am 23 September 2022 deutsch Geschichte des Harburger Bockfestes Abgerufen am 23 September 2022 Der letzte Huter des judischen Friedhofs hort auf In Augsburger Allgemeine Zeitung Presse Druck und Verlags GmbH Verlag der Augsburger Allgemeine Augsburg 31 Januar 2013 S 10 augsburger allgemeine de abgerufen am 31 Januar 2023 Fabian Kluge Als die Harburg auf wackeligem Fuss stand Abgerufen am 23 September 2022 a b 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Wallerstein Kulturstiftung Abgerufen am 7 Oktober 2022 deutsch Bruno Bushart Georg Paula Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Band III Bayern Schwaben 1989 S 434 Furstensaal In Burg Harburg Gemeinnutzige Furst zu Oettingen Wallerstein Kulturstiftung Abgerufen am 7 Oktober 2022 deutsch Gustav von Wedel Die Harburg ein neues schwabisches Museum In Schwabische Blatter fur Heimatpflege und Volksbildung 2 Jahrgang Heft 2 1951 S 59 61 bib bvb de Dieter Kudorfer Grafen und Fursten von Oettingen In Historisches Lexikon Bayerns Abgerufen am 17 Januar 2021 Warnecke Ausstellung auf der Harburg wird erneuert In Donau Ries Aktuell 19 Oktober 2021 abgerufen am 7 Oktober 2022 Volker von Volckamer Aus dem Land der Grafen und Fursten zu Oettingen Wallerstein 1995 ISBN 3 00 000367 3 S 7 Ernst Schafer Kurzgefasste Beschreibung von Harburg im Ries 1834 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 30 Dezember 2021 Ernst Schafer Kurzgefasste Beschreibung von Harburg im Ries 1834 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 30 Dezember 2021 Veranstaltungen des Jahres Gemeinnutzige Furst zu Oettingen Wallerstein Kulturstiftung Abgerufen am 2 November 2021 Schleppjagdverein von Bayern e V Abgerufen am 25 Dezember 2020 Mitteilungsblatt der Stadt Harburg Schwaben 22 Jahrgang Nr 42 KW 42 Verlag Druck Linus Wittich KG 18 Oktober 2019 S 1 2 Paul Soldner Kiwanis Historienspektakel auf der Harburg ist nun Geschichte In Augsburger Allgemeine 2 Dezember 2011 abgerufen am 25 September 2018 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Donau Ries Schlosser Schloss Amerdingen Schloss Belzheim Schloss Donaumunster Schloss Funfstetten Schloss Gansheim Schloss Genderkingen Altes Schloss Hemerten Neues Schloss Hemerten Schloss Hirschbrunn Schloss Hochaltingen Schloss Hohenaltheim Schloss Kleinerdlingen Schloss Leitheim Schloss Lierheim Schloss Monheim Moritzschlosschen Schloss Oberndorf Schloss Otting Schloss Oettingen Altes Schloss Oettingen abgegangen Altes Schloss Rain Schloss Reimlingen Schloss Schrattenhofen abgegangen Schloss Schweinspoint Schloss Tagmersheim Schloss Tapfheim Schloss Tiergarten Altes Schloss Wallerstein Schloss WallersteinBurgen und Ruinen Burgruine Alerheim Burg Gosheim abgegangen Burg Graisbach Burg Harburg Burg Hochhaus Burg Lechsgemund abgegangen Burg Mangoldstein abgegangen Burg Niederhaus Burg Rauhaus abgegangen Burg Steinhart Altes Schloss Wasserburg Tagmersheim abgegangen Burg Thurneck abgegangen Burg Wellwart Wollwarth abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Burgstall DornstadtBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Bollstadt Hagburg Burgstall Maihingen Burgstall Muhlberg Burgstall Steinhart Judenbuck Turenberc Burgstall Weiherberg Normdaten Geografikum GND 4421531 9 lobid OGND AKS LCCN sh88002467 VIAF 239179900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Harburg Schwaben amp oldid 236400790