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Die Burg Rauhaus ist eine abgegangene hochmittelalterliche Adelsburg der Edelherren von Hurnheim uber dem ehemaligen Kloster Christgarten im Kartausertal bei Nordlingen im Bayerisch Schwabischen Landkreis Donau Ries in Bayern Burg RauhausUberreste der Burg RauhausUberreste der Burg RauhausStaat DeutschlandOrt Ederheim ChristgartenEntstehungszeit vermutlich um 1200Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 48 47 N 10 28 O 48 785 10 4608 540 Koordinaten 48 47 6 N 10 27 38 9 OHohenlage 540 m u NNBurg Rauhaus Bayern Der Burgstall ist jederzeit frei zuganglich Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 LiteraturGeografische Lage BearbeitenDie ehemalige Spornburg liegt in der Gemeinde Ederheim etwa 2 5 Kilometer sudwestlich von Hurnheim auf der Thannhalde einem nach Sudosten gerichteten Auslaufer des Blankensteines auf etwa 540 Metern Hohe in Hangspornlage Sie befindet sich circa 50 Meter uber dem ehemaligen Kloster Christgarten und dem Zusammenfluss zweier Bache in den Forellenbach In der Nahe befinden sich noch zahlreiche weitere Befestigungen auf der gegenuberliegenden Talseite eine Halbrundschanze auf dem Muhlberg ein grosser Ringwall auf dem Weiherberg am Ausgang des Kartausertales liegt die Burgruine Hochhaus und ihr gegenuber die Wallanlage Hagburg eine fruhmittelalterliche Befestigungsanlage und die Burgruine Niederhaus Geschichte BearbeitenIm Jahr 1238 wird die Burg Rauhaus erstmals als castrum im Besitz der Edelfreien Familie von Hurnheim Rauhaus einer Seitenlinie der Herren von Hurnheim mit ihrem Stammsitz Burg Niederhaus erwahnt Erbaut wurde sie vermutlich um oder kurz nach dem Jahr 1200 Bereits kurz vor 1262 wanderte die Familie von der Burg Rauhaus auf die von ihnen erworbene Burg Katzenstein ab Dort ist dieser Zweig 1419 mit Georg von Hurnheim Rauhaus Katzenstein erloschen Die Burg Rauhaus wurde wohl nach dem Abwandern der Burgherren spatestens Ende des 13 Jahrhunderts aufgelassen und verfiel langsam Teile der Vorburg sind auf der Westseite einem Hangrutsch zum Opfer gefallen Heute liegt der Burgstall inmitten eines privaten Wildgeheges und tragt die Denkmalnummer D 7 7228 0017 Beschreibung BearbeitenDie Burganlage liegt auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Hangsporn und teilte sich in eine Vorburg im Nordwestteil und eine an der Spitze des Spornes gelegene Hauptburg Sie war insgesamt etwa 230 Meter lang und 60 bis 120 Meter breit An der Nordwestseite der Burg schutzte ein doppeltes Wallsystem von etwa 135 Meter Lange die Vorburg Dieser Doppelwall ist noch bis zu 1 7 Meter hoch erhalten und zog sich bogenformig uber den gesamten Sporn Eine Walllucke in der Mitte ist ein moderner Wegdurchbruch Die Sudwestflanke der pilzformigen Vorburg ist moglicherweise bereits im Hochmittelalter abgerutscht dort befand sich vermutlich vorher eine kleinere Vorburg Vom westlichen Ende des Doppelwalles zieht sich ein 120 Meter langer zweiter Doppelwall innerhalb der Vorburg bogenformig nach Sudosten entlang und lauft einige Meter vor einem kurzen und 5 Meter tiefen Halsgraben aus Die etwa 60 mal 60 Meter grosse Hauptburg teilte sich in eine Oberburg auf einem etwa 13 Meter hohen kunstlich aus dem Gelande herausgearbeiteten ehemals quadratischen Erdkegel und eine auf der West bis Ostseite des Erdkegels gelegene 10 bis 20 Meter breite Unterburg Auf der etwa 28 mal 22 Meter grossen Oberburg befand sich wohl ein 13 Meter breites und 15 bis 18 Meter langes Turmhaus von dem noch Grundmauerspuren und Schuttriegel sichtbar sind Ob der Turmhugel nachtraglich in eine altere Burganlage eingefugt wurde oder die Vorburg zeitgleich mit der Hauptburg entstand kann nicht mit Sicherheit entschieden werden Das Tor scheint nordwestlich vor dem Turmhugel gelegen zu haben Im Osten ist diese Terrasse nur etwa zwei Meter breit und ermoglicht den Zugang zur Vorburg Literatur BearbeitenHans Frei Gunther Krahe Hrsg Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Bayern Schwaben Band 2 Archaologische Wanderungen im Ries 2 Auflage Konrad Theiss Verlag Stuttgart und Aalen 1988 ISBN 3 8062 0568 X S 240 242 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 6 Ostalb Wandern und entdecken zwischen Ulm Aalen und Donauworth Biberacher Verlagsdruckerei Biberach 1995 ISBN 3 924489 74 2 S 187 192 Wilfried Sponsel Hartmut Steger Vergangene Burgen und Herrensitze Eine Spurensuche im Blickfeld des Rieses Satz und Grafik Partner GmbH Augsburg 2004 ISBN 3 935438 27 3 S 28 33 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Donau Ries Schlosser Schloss Amerdingen Schloss Belzheim Schloss Donaumunster Schloss Funfstetten Schloss Gansheim Schloss Genderkingen Altes Schloss Hemerten Neues Schloss Hemerten Schloss Hirschbrunn Schloss Hochaltingen Schloss Hohenaltheim Schloss Kleinerdlingen Schloss Leitheim Schloss Lierheim Schloss Monheim Moritzschlosschen Schloss Oberndorf Schloss Otting Schloss Oettingen Altes Schloss Oettingen abgegangen Altes Schloss Rain Schloss Reimlingen Schloss Schrattenhofen abgegangen Schloss Schweinspoint Schloss Tagmersheim Schloss Tapfheim Schloss Tiergarten Altes Schloss Wallerstein Schloss WallersteinBurgen und Ruinen Burgruine Alerheim Burg Gosheim abgegangen Burg Graisbach Burg Harburg Burg Hochhaus Burg Lechsgemund abgegangen Burg Mangoldstein abgegangen Burg Niederhaus Burg Rauhaus abgegangen Burg Steinhart Altes Schloss Wasserburg Tagmersheim abgegangen Burg Thurneck abgegangen Burg Wellwart Wollwarth abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Burgstall DornstadtBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Bollstadt Hagburg Burgstall Maihingen Burgstall Muhlberg Burgstall Steinhart Judenbuck Turenberc Burgstall Weiherberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Rauhaus amp oldid 213825675