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Die Schwammkafer Ciidae fruher Cisidae bilden eine weltweit verbreitete Familie der Kafer die zusammen mit 28 weiteren Kaferfamilien zur Uberfamilie der Tenebrionoidea gerechnet wird 1 Die Familie ist innerhalb Europas relativ artenarm und bezuglich Bau und Biologie ziemlich einheitlich Weltweit sind derzeit etwa 600 Arten in 40 Gattungen beschrieben es wird jedoch geschatzt dass es noch Hunderte unbeschriebener Arten gibt hauptsachlich aus Asien sowie aus Mittel und Sudamerika 2 SchwammkaferCis boleti erster beschriebener Schwammkafer 2 8 bis 4 MillimeterSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Kafer Coleoptera Unterordnung PolyphagaTeilordnung CucujiformiaUberfamilie TenebrionoideaFamilie SchwammkaferWissenschaftlicher NameCiidae Leach 1819 Cis castaneus 1 6 2 2 MillimeterOrthocis alni 1 8 2 9 MillimeterOctotemnus glabriculus 1 5 1 8 MillimeterSulcacis nitidus ehemals affinis 1 5 2 MillimeterEnnearthron cornutum 1 4 2 Millimeter Inhaltsverzeichnis 1 Bemerkungen zum Namen und Synonymen 2 Bemerkungen zur Geschichte von Abgrenzung und Einordnung der Familie 3 Merkmale der Kafer 4 Merkmale der Larven 5 Biologie 5 1 Lebensraume 5 2 Okologische Zusammenhange 5 3 Kommentkampfe 5 4 Fortpflanzung 5 5 Wirtschaftliche Bedeutung 6 Verbreitung 7 Auswahl der europaischen Gattungen und Arten alphabetisch 8 Einzelnachweise 9 WeblinksBemerkungen zum Namen und Synonymen BearbeitenDie Schwammkafer leben uberwiegend in den Fruchtkorpern von Pilzen an Baumen Diese werden auch Baumschwamme genannt die Ciidae auch Hartpilzkafer oder Baumschwammfresser nicht zu verwechseln mit den Baumschwammkafern 3 Der wissenschaftliche Name der Familie ist vom Gattungsnamen Cis abgeleitet 4 die meisten Arten der Familie gehoren zur Gattung Cis Cis ist von altgriechisch kis kis deutsch Holzwurm abgeleitet 5 Auch zahlreiche Gattungsnamen innerhalb der Familie enthalten als Stamm die Silbe cis Als Familie werden die Ciidae als Cisidae bereits 1819 in einem englischen Buch von Samouelle nach Manuskripten von Leach eingestuft 4 Deswegen wird als Autor der Familie ausfuhrlich Leach 1819 in Samouelle angefuhrt allerdings meist in Verbindung mit dem Familiennamen in der Schreibweise Ciidae 6 2 Wollaston benutzt 1854 die Schreibweise Cissidae 7 Gistel 1856 die Schreibweise Cioidae 8 Die Schreibweise Ciidae wird erstmals 1857 von Marseul benutzt Marseul vermerkt direkt hinter dem Namen Ciidae die Kurzel Mll Soc 49 213 9 Nach dem von Marseul selbst erklarten Abkurzungssystem stehen die Kurzel fur Mellie in Annales de la Societe de France Jahrgang 1849 S 213 Aus dem Kontext geht hervor dass es sich um den Jahrgang 1848 handelt Im entsprechenden Artikel definiert Mellie verschiedene Gattungen der Familie benennt die Familie selbst aber nicht und betont ausdrucklich dass er sich zur Familienzugehorigkeit nicht aussern mochte Er erklart je ne m occuperai pas ici de savoir a quelle place le s genre s devront etre range s deutsch Ich bemuhe mich hier nicht zu wissen wo die Gattung en eingeordnet werden soll en 10 Die Schreibweise des Familiennamens ubernimmt Marseul also nicht von Mellie Inwieweit die Schreibweisen Cisidae Cissidae Ciidae und Cioidae auf Druckfehler auf verschiedene Auffassungen uber die sprachlich korrekte Ableitung des Familiennamens vom Gattungsnamen oder auf eine gewollte Anderung wegen einer neuen Abgrenzung der Zugehorigkeit zur Familie zuruckzufuhren ist lasst sich auf Grund der hier aufgefuhrten Quellen nicht entscheiden Wenn man den Familiennamen vom Wortstamm ki der Genitivform kios zum Wort kis ableitet ist die Schreibweise Ciidae korrekt 11 Im deutschsprachigen Raum wird traditionell der Begriff Cisidae benutzt wie es auch der Prioritatsregel entspricht In alteren Schriften sind die drei Schreibweisen Cisidae Cioidae und Ciidae ziemlich gleich haufig vertreten in der Biodiversity Heritage Library liegen die Treffer fur alle drei Namen zwischen 419 und 470 12 Aber mit der auch in Wikipedia benutzten Systematik der Kafer setzt sich in der neueren Literatur die Schreibweise Ciidae durch Als weitere Synonyme werden Cissidae Orophyidae und Octotemnidae genannt 6 sie sind jedoch nicht gebrauchlich Bemerkungen zur Geschichte von Abgrenzung und Einordnung der Familie BearbeitenDie erste Art die zur Familie gerechnet wird beschreibt 1763 der Osterreicher Scopoli unter dem Namen Dermestes boleti 13 Der Gattungsname Cis taucht erstmals 1796 bei Latreille auf der die neue Gattung von der Gattung Dermestes abspaltet 14 Leach teilt 1819 alle Kafer in vier Sektionen entsprechend der Anzahl der Tarsenglieder und insgesamt 53 Familien auf Er stellt die Schwammkafer als 39 Familie zwischen die ebenfalls von ihm aufgestellten Familien Bostrichidae und Mycetophagidae Bei Leach umfasst die Familie neben der Gattung Cis zwei weitere Gattungen die heute in andere Familien gestellt werden 4 Die erste tragende Revision der Familie wird 1848 eingeleitet durch die franzosische Arbeit Monographie de l ancien genreCisdes auteurs Monographie der ehemaligen Gattung Cis verschiedener Autoren von Mellie Die Grundzuge dieser Monographie werden bereits 1847 in Form eines Briefes von Mellie in einer Sitzung der Entomologischen Gesellschaft von Frankreich verlesen und protokolliert 15 Die Monographie soll Mellie in seinem Bemuhen helfen Mitglied der Entomologischen Gesellschaft Frankreichs zu werden 10 In der Monographie sortiert Mellie Arten die von verschiedenen Autoren zumindest zeitweise der Gattung Cis zugeordnet wurden nach bisher nicht beachteten Merkmalen und trennt sie entsprechend in verschiedene Gattungen auf Er beschreibt die Arten nach diesen Eigenschaften geordnet erneut und ausfuhrlich ausserdem erganzt er zahlreiche Erstbeschreibungen Dabei verteilt er 93 Arten auf sieben Gattungen Endekatomus Xylographus Rhopalodontus Cis Ennearthron mit der Untergattung Ceracis Octotemnus und Orophius Die Gattungen sind nahezu ausschliesslich von ihm neu aufgestellt lediglich den Namen Xylographus findet er ohne Beschreibung bereits in der Sammlung von Dejean und den Namen Orophius ubernimmt er von Redtenbacher fur einen Teil der von ihm 1847 unter dem Namen Octotemnus geplanten Gattung die Redtenbacher inzwischen unter dem Namen Orophius publiziert hat Zur Gattung Cis rechnet Mellie 62 Arten Dreizehn Arten die er nur aus Beschreibungen kennt aber nicht selbst in den entsprechenden Sammlungen begutachten konnte fuhrt Mellie nur aufzahlend als Anhang an 10 1857 definiert Lacordaire die Familie Ciidae in der Schreibform Cissidae in dem er alle Gattungen von Mellie ubernimmt die Untergattung Ceracis zur Gattung hochstuft und die Arten der Gattung Lyctus in die Familie eingliedert 16 Lyctus und Endecatomus auch Hendecatomus geschrieben werden jedoch schon bald von Du Val als eigene Familie Lyctidae heute Unterfamilie Lyctinae der Bohrkafer von den Ciidae abgetrennt 17 Mit dieser Abgrenzung der Schwammkafer veroffentlicht Abeille de Perrin 1874 eine Zusammenstellung der in Europa und um das Mittelmeer vorkommenden Ciidae Da die Gattung Ceracis nicht in Europa vorkommt 2 und Orophius nur fur eine Art aus Schweden benutzt wird 10 gehoren die angefuhrten Arten zu den Gattungen Xylographus Rhopalodontus Cis Ennearthron im engeren Sinn und Octotemnus Perrin zerlegt die Art Cis alni von Mellie in funf Arten Cis alni C perrisi C coluber C lucasi und C reflexicollis fugt einige Arten anderer Autoren hinzu und beschreibt daruber hinaus sechs Arten neu die im Gebiet vorkommen Cis nitidicollis C libanicus C peyronis Rhopalodopus baudueri Ennearthron filum und E reichei 18 In einer Erganzung beschreibt Perrin eine siebte neue Art Rhopalodopus camelus So zahlt Perrin fur die Familie in Frankreich und ums Mittelmeer 52 Arten Er stellt die Familie zwischen die Scolytidae und die Tomicidae 19 Beide Familien werden heute zu den Borkenkafern gerechnet Der Katalog Europaischer Kafer zahlt 1906 fur die Ciidae 59 Arten in 7 Gattungen ohne Endekatomos auf 20 Weltweit fuhrt Dalla Torre 1911 334 Arten in 20 Gattungen ohne Endekatomos an 21 Dass damit die europaischen Arten der Familie annahernd vollstandig bekannt sind zeigen aktuellere Arbeiten Rose findet 2012 fur das kontinentale Frankreich und Korsika 53 Arten darunter keine noch nicht beschriebene Art 22 Auch Reibnitz in seiner Arbeit uber die Cisiden von Sudwestdeutschland aus dem Jahr 1999 zahlt nur 40 Arten auf unter denen sich keine neuen Arten befinden Im Unterschied zu Perrin und Mellie die lediglich ausfuhrlich die Imagines der Arten beschreiben enthalten die Arbeiten von Rose und von Reibnitz eine Fulle von Daten zur Geschichte und Biologie der Familie und der Arten beispielsweise die Wirtspilze Reibnitz stutzt sich auf ein engmaschiges Netz fur die Funddaten welches das Vorkommen in sechzehn Naturgrossraumen Sudwestdeutschlands vergleichbar macht und die Funddaten unter neueren Gesichtspunkten auswertet beispielsweise Bestandsdichten erfasst und Hohenverteilungen angibt 3 Ein anderes Bild zeigen die Gattungen Wahrend Perrin seine 52 Arten in funf Gattungen einteilt ordnet Reibnitz den 40 Arten Sudwestdeutschlands acht Gattungen zu und Rose verteilt die 53 Arten Frankreichs auf dreizehn Gattungen Dies ist darauf zuruckzufuhren dass insbesondere in neuerer Zeit die weltweite Erfassung der Ciiden einen Aufschwung genommen hat Lawrence beschreibt 1971 fur Nordamerika ausser Mexiko 84 Arten in zwolf Gattungen 11 Auch im asiatischen Raum insbesondere Japan werden zahlreiche neue Arten beschrieben Durch das reiche Material werden traditionelle Gattungen insbesondere Cis aufgespalten Unterfamilien eingefuhrt und auch die Abgrenzung gegenuber anderen Familien wieder diskutiert Die Gattungen Rhipidandrus Pterogenius und Sphindocis werden von manchen Autoren zur Familie gerechnet von anderen nicht 11 Fur die Welt gibt Lawrence 1971 etwa 550 Arten in vierzig Gattungen an 11 2008 werden bereits 640 Arten angegeben 23 Es wird geschatzt dass es insbesondere in Asien Mittel und Sudamerika noch mehrere Hundert unbeschriebene Arten gibt 2017 beschreibt Lawrence 75 Arten aus Australien davon sind 56 Arten neu Lawrence nennt die Arbeit vorlaufig da er bereits etwa funfzig weitere unbeschriebene Arten ankundigt 24 Die Einordnung der Familie innerhalb der Kafer erfolgte ursprunglich nach dem ausseren Bau der Kafer Nach diesem wurde die Familie an verschiedenen Stellen innerhalb der Bostrichoidea eingeordnet Spater wurde die Familie zeitweise zu den Uberfamilien Cucujoidea und Cleroidea eingeordnet weil man sich einseitig am Bau der Larven der Hautflugel oder der Geschlechtsorgane orientierte Unter Berucksichtigung aller Merkmale scheint heute die Zugehorigkeit zu den Tenebrionoidea am wahrscheinlichsten Innerhalb dieser Uberfamilie gehoren die Schwammkafer zu den primitiveren Familien 11 1 Merkmale der Kafer BearbeitenDa die Gattung Sphindocis in mehreren Merkmalen von den ubrigen Ciidae abweicht deswegen nicht von allen Autoren zur Familie gerechnet wird und auch nicht in Europa vertreten ist sind die Merkmale der Gattung im Folgenden nicht berucksichtigt Die Kafer haben eine mehr oder weniger zylindrische Form kurz zylindrisch in Aufsicht oval bis langlich zylindrisch Dies erleichtert ihnen die Fortbewegung in den Gangen im Innern der Pilze Sie sind gewohnlich klein bis sehr klein maximal sechs Millimeter meist zwei bis drei Millimeter sie konnen aber auch nur etwa einen halben Millimeter lang sein Sie haben mit ganz wenigen Ausnahmen unauffallige Farben von hellbraun bis schwarz Die Tiere sind kahl oder abstehend beschuppt bis behaart Der Kopf ist zumindest etwas geneigt und schliesst dicht an den Halsschild an Die Fuhler sind weit voneinander entfernt eingelenkt Sie sind acht bis zehngliedrig und enden in einer zwei bis dreigliedrigen Keule Die Glieder der Keule tragen mindestens vier Erhohungen mit Sinneshaaren en sensillifers fr ampoules a trichoides Die Augen sind rundlich und vorstehend Der Kopfschild ist durch eine Naht abgesetzt Die Oberkiefer sind kurz breit mit zweizahniger Spitze Die Kiefertaster sind viergliedrig die Lippentaster dreigliedrig beide enden mit einem zylindrischen bis spindelformigen Glied Der Halsschild ist etwa gleich lang wie breit bis wenig breiter an der Basis etwa so breit wie die Basis der Flugeldecken Bei manchen Arten sind beim Mannchen am Vorderrand des Halsschilds und oder am Kopfschild zahn oder hornformige Fortsatze ausgebildet Die Flugeldecken haben schmale Epipleuren die fast bis an die Flugelspitze reichen Die Flugeldecken sind punktiert In aller Regel sind die Punkte nicht in Reihen angeordnet Die Aderung der Hautflugel ist reduziert Selten fehlen die Hautflugel Die Vorderhufthohlen sind nach innen nicht geschlossen Die Tarsen sind fast immer alle viergliedrig nur wenige nordamerikanische Arten haben die Tarsenformel 3 3 3 Das Klauenglied ist stark vergrossert langer als das erste bis dritte Glied gemeinsam Die Klauen sind nicht gespalten oder gezahnt sondern einfach Der Trochanter trennt Hufte und Schenkel vollstandig Auf der Unterseite kann man am Hinterleib funf Abdominalsternite unterscheiden Alle funf sind gegen die Nachbarsegmente beweglich Das erste Abdominalsegment tragt beim Mannchen haufig ein behaartes Organ zur Abgabe von Sexualhormonen Es hat die Form eines Grubchens und sein Aussehen kann ein wichtiges Bestimmungsmerkmal sein Der mannliche Geschlechtsapparat ist sehr charakteristisch ausgebildet Die Parameren bilden eine gemeinsame an den Langsseiten umgebogene sklerotisierte Platte die den Penis mehr oder weniger umschliesst und mit der Penisbasis ein Gelenk bildet Diese Platte wird im deutschsprachigen Raum Paramerenplatte genannt 25 bei Lawrence heisst sie Tegmen 11 Ihre Form unterscheidet sich bei den verschiedenen Arten sehr deutlich zahlreiche Abbildungen bei Lawrence 11 Die sichere Trennung mancher Arten ist nur mit Hilfe der Betrachtung der Paramerenplatte moglich 3 Weitere wichtige Bestimmungsmerkmale zur Unterteilung der Familie liefern auch der Abstand von Vorder Mittel und Hinterhuften zueinander das Verhaltnis Lange zu Breite der Bruststernite die Art und Weise wie sich die Vorderbrust zwischen den Vorderhuften nach hinten ausbildet Prosternalfortsatz die Ausbildung des Seitenrands am Halsschild und die apikale Ausbildung der Vorderschienen 11 6 3 Merkmale der Larven BearbeitenAuch die Larven sind recht einheitlich gebaut Sie sind sparlich dunn und lang behaart Die drei Brust und neun Hinterleibssegmente sind annahernd gleich gross und ungefahr zylindrisch Das letzte Abdominalsegment endet in zwei Fortsatzen und oder tragt auf der Oberseite artcharakteristische Ausbildungen Das zehnte Abdominalsegment ist zu einem Analfuss umgebildet Die Atemoffnungen des achten Abdominalsegments sind klein und kreisformig An jeder Kopfseite liegen gewohnlich drei bis funf Einzelaugen in seltenen Fallen auch zwei eines oder keines Die Fuhler sind sehr kurz zweigliedrig das Endglied ist mit einem langen Haar und einem sensorischen Anhang versehen Die Kiefertaster sind dreigliedrig Die Beine sind kurz die Huften liegen relativ nahe beieinander Jede Klaue tragt zwei Borsten 6 11 Zur Bestimmung wird hauptsachlich die Form der Anhange des letzten Korpersegments Urogomphi herangezogen aber auch der unterschiedliche Grad der Sklerotisierung der letzten drei Korpersegmente 3 Biologie BearbeitenLebensraume Bearbeiten Fast alle Arten leben und entwickeln sich im Innern der Fruchtkorper von Baumschwammen Es uberwiegen bei weitem die Arten die in zahen bis harten Fruchtkorpern leben gegenuber solchen Arten die weichere Fruchtkorper bevorzugen 3 Einige Arten kommen auch in verpilzter Rinde oder verpilztem Holz vor Wenige Arten werden an Orten gefunden die auf den ersten Blick nichts mit Pilzen zu tun haben etwa in den Bohrgangen von Borkenkafern oder in den Reisigbundeln die bei der Bewirtschaftung von Weinbergen als Abfall anfallen Diese Arten ernahren sich vermutlich ebenfalls von Pilzmyzel vielleicht von Schimmelpilzen Rostpilzen oder Erregern des Mehltaus 2 6 Gewohnlich nutzt jede Kaferart mehrere Pilzarten als Wirt umgekehrt werden die Arten der Baumschwamme in der Regel von mehreren Arten von Schwammkafern besiedelt Beispielsweise wurden bei Moskau aus dem Zunderschwamm Fomes fomentarius unter 102 festgestellten Kaferarten sechs Arten gezogen die den Schwammkafern angehoren 26 Umgekehrt benutzt der Schwammkafer Ennearthron cornutum zur Brut etwa dreissig verschiedene Pilzarten 27 Die Kafer zeigen bezuglich ihrer Wirte jedoch Praferenzen Es haben sich verschiedene Gruppen von bevorzugten Wirten en host preference groups herausgebildet 11 2 In Nordamerika werden uber 100 Pilzarten von Schwammkafern als Wirte genutzt 11 Offensichtlich produzieren zumindest einige Arten der Schwammkafer Pheromone die Artgenossen unabhangig vom Geschlecht anlocken So findet man gelegentlich uber tausend Individuen einer Art in einem Fruchtkorper auf benachbarten Fruchtkorpern jedoch kommen kaum Individuen der Art vor Aggregation 28 Es soll hier erwahnt werden dass es auch andere Kaferfamilien gibt deren Arten sich vorwiegend in Pilzen entwickeln beispielsweise die Baumschwammkafer Dies bringt schon der wissenschaftliche Name dieser Familie Mycetophagidae zum Ausdruck von altgriechisch mykhs mykes deutsch Pilz und fagos phagos deutsch Fresser 5 Okologische Zusammenhange Bearbeiten Gemass ihrer Anspruche an den Lebensraum ordnet man die Arten nach verschiedenen Gesichtspunkten Bezuglich der Temperatur gibt es einerseits Arten die sowohl in warmer als auch in kuhler Umgebung gefunden werden euryoke Arten beispielsweise Cis boleti andrerseits Arten die nur einen engen Temperaturbereich bevorzugen stenoke Arten Das Gleiche gilt fur die Feuchtigkeit Ennearthron cornutum bevorzugt beispielsweise trockenere Umgebung Auch lasst sich fur jede Art ein eigener Toleranzbereich fur die Besonnung des Wirtspilzes feststellen 3 Bezuglich der Spezialisierung auf Nahrungsquellen kann man drei Gruppen unterscheiden Einmal gibt es Arten die nur auf einer Pilzart gefunden werden monophag beispielsweise Rhopalodontus perforatus die meisten Arten kommen auf wenigen Pilzarten vor oligophag dabei sind die Wirtspilze meist naher miteinander verwandt Wenige Arten benutzen ein breites Spektrum an Wirtspilzen polyphag beispielsweise Ennearthron cornutum 29 In einer Veroffentlichung uber Schwammkafer im subtropischen Regenwald Sudamerikas bei Sao Francisco de Paula werden vierzig Pilzarten aufgezahlt Von den darauf gefundenen 21 Arten der Ciidae wird nur eine als monophag sechs als oligophag und ebenso sechs als polyphag eingestuft 30 Polyphage Arten benutzen als Wirte auch Pilze die nur weitlaufig miteinander verwandt sind Die Wirtsauswahl ist bei polyphagen Schwammkafern nicht nur durch den Verwandtschaftsgrad der Wirtspilze sondern weitgehend durch die Eigenschaften des Fruchtkorpers Harte Dichte und Verzweigungsart des Myzels bestimmt 26 6 Bezuglich des Zeitpunktes der Besiedlung gibt es Arten die den Wirt bereits zu einem fruhen Zeitpunkt besiedeln wenn die Sporenbildung noch nicht begonnen wurde Andere Arten erscheinen erst spater an den Pilzen und die meisten erst wenn der Pilz die Sporenbildung bereits abgeschlossen hat teilweise oder vollig abgestorben ist und sich zuruckbildet So findet man beispielsweise in Amerika am Rotenden Blatterwirrling im Oktober bei beginnender Sporenbildung sehr haufig Cis fuscipes dagegen im darauffolgenden Marz bei abklingender Sporenbildung Cis subtilis 31 Ennearthron cornutum besiedelt die Wirtspilze noch spater wenn die Fruchtkorper schon teilweise abgestorben sind Manche Arten kommen nur in mehrjahrigen Fruchtkorpern vor 3 Die Alterungsstadien der Pilze werden von verschiedenen Autoren verschieden definiert Innerhalb aller Pilzfresser gehoren die Schwammkafer uberwiegend zu den sekundaren Pilzfressern Besiedler von Fruchtkorpern mit weitgehend abgeschlossener Sporenbildung wenige Arten zu den primaren Pilzfressern 32 Ausserdem kann man die Arten noch danach unterscheiden ob sie eher weiche oder eher harte Fruchtkorper bevorzugen ob sie eher im Trama oder im Hymenophor des Fruchtkorpers oder im Pilzmycel im Holz leben ob sie kurze oder lange Entwicklungszeiten zeigen Fur die Gesamtheit der Insekten die sich in den Fruchtkorpern von Pilzen entwickeln gilt die Quantitats Hypothese Sie besagt dass die Insekten umso ausgepragter polyphag sind je weniger die Verfugbarkeit von Fruchtkorpern einer Wirtspilzart vorhersehbar ist Die Fruchtkorper der meisten Pilze insbesondere der Blatterpilze sind relativ kurzlebig und ihr Auftreten eher sporadisch In Einklang mit dieser Hypothese sind auch die meisten Mycetophagen namlich die sich auf kurzlebigen Fruchtkorpern entwickelnden Fliegen insbesondere der Gattunge Drosophila polyphag Daruber hinaus haben sie durch die Kurzlebigkeit der Pilze bedingt auch kurze Entwicklungszeiten 32 Das Vorkommen der Baumschwamme in gemassigten Klimaten ist jedoch relativ gut vorhersehbar Es ist durch den Jahresrhythmus getaktet ein verpilzter Baum bildet meist mehrere Jahre lang Fruchtkorper aus in naturnahen Waldern mit hohem Totholzanteil sind Baumschwamme haufig die Fruchtkorper sind relativ langlebig und selbst nach dem Absterben weiterhin als Nahrungsquelle verfugbar manche Baumschwamme sind sogar mehrjahrig Nach der Hypothese darf man unter den Schwammkafern also hauptsachlich oligophage Arten erwarten und dies ist zumindest fur Europa und Nordamerika auch bestatigt Daruber hinaus erlauben die langlebigen Fruchtkorper auch langere Entwicklungszeiten Es treten jedoch weitere okologische Zwange auf Die Kafer sind den Stoffwechselprodukten des Pilzes ausgesetzt die sich zumindest teilweise als abschreckend hemmend oder giftig erweisen konnen Es ist deswegen nicht verwunderlich dass die oligophagen Schwammkaferarten in der Regel ihre Wirte unter nah verwandten Pilzarten finden bei denen auch ahnliche Stoffwechselprodukte und Abwehrmechanismen unterstellt werden konnen 32 33 Unter der Annahme dass solche Abwehrstoffe Gifte sich hauptsachlich deswegen evolutorisch durchgesetzt haben weil sie die Sporenbildung schutzen darf man annehmen dass ihre Wirkung nach der Verbreitung der reifen Sporen und dem Absterben des Pilzes zumindest schwacher wird Bei einer Spatbesiedlung des Pilzes ist der Kafer den Abwehrstoffen also nur in einer zumindest abgeschwachten Form ausgesetzt Dies wurde erklaren warum der uberwiegende Teil der Schwammkafer zu den Spatbesiedlern gehort Insbesondere besiedeln die wenigen polyphagen Schwammkaferarten beispielsweise Ennearthron cornutum in der Regel ihre Wirtspilze in einem besonders fortgeschrittenen Stadium der Ruckbildung Dadurch erschliessen sie sich eine breiteres und somit stabileres Nahrungsangebot 32 Die polyphagen Schwammkaferarten stehen in einem gewissen Widerspruch zur Quantitats Hypothese Hanski zeigt jedoch dass Polyphagie nicht nur durch zeitliche Umgehung der Wirksamkeit der Abwehrstoffe erreicht werden kann sondern dass sich auch durch Kombination von Resistenzen gegen mehrere Pilzarten rasch eine Multiresistenz herausbilden kann Dieser Mechanismus greift vermutlich bei den mycetophagen Fliegen 32 Kommentkampfe Bearbeiten Der Einsatz der Sonderbildungen an Brust und Kopfschild der Mannchen mancher Arten bei Rivalenkampfen wurde bei einigen Arten analysiert Reaktionen der Weibchen bezuglich der Auswahl siegreicher Mannchen oder Mannchen mit imposanteren Skelettauswuchsen wurden nicht beobachtet Es wurden auch keine Schadigungen festgestellt Kommentkampf Durch die Kampfe verdrangte der geschicktere Kampfer lediglich den Gegner Bei Ceracis cucullatus besitzt das Mannchen auf Kopfschild und Brustschild breite relativ kurze und vorn konkave Auswuchse Bei Angriffen senkt das Mannchen den Kopf Dadurch werden die Auswuchse von Kopfschild und Brustschild so weit voneinander entfernt dass sie den Hinterleib des Gegners wie ein horizontal geoffneter Schieber umfassen um den Konkurrenten anhaltend von sich weg zu schieben Kampfe Kopf gegen Kopf werden bei dieser Art nur ausnahmsweise beobachtet und verlaufen wenig heftig und nicht einheitlich Durch ruckartige Bewegungen heften die Angreifer ihre Gegner gelegentlich fur Stunden an der Wand des Frassgangs fest Im Formenkreis Cis taurus besitzen die Mannchen auf dem Kopfschild zwei breit getrennte nach vorn ausgerichtete Horner die eine Gabel bilden Der Brustschild zeigt keine Besonderheiten Die Angriffe sind darauf beschrankt die Horner unter den Gegner zu schieben und ihn mit einer Folge von ruckartigen Aufwartsbewegungen des Kopfes auszuhebeln Diese Bewegungen werden sowohl in Kopf zu Kopf Stellungen als auch bei Angriffen auf den Hinterleib durchgefuhrt Die Beinstellung wird dabei kaum gewechselt nur Schaukelbewegungen vor und zuruck durchgefuhrt Mannchen aus dem Formenkreis von Ceracis furcifer besitzen nur am Kopfschild ein an der Spitze gegabeltes Horn das gewohnlich aufrecht getragen wird Auch hier senkt der Angreifer den Kopf wodurch die Spitze des Horns nach vorn zeigt Bei Attacken auf die Seite des Gegners oder von hinten wird versucht das Horn unter den Gegner zu bringen und mit einer Serie ruckartiger Stosse auf die Unterseite des Gegners diesen zur Flucht zu bewegen Kopf zu Kopf Kampfe verlaufen gewohnlich heftig wobei sich die Mannchen gegenseitig weg zu schieben versuchen Im Formenkreis Cis tricornis besitzen die Mannchen ein zentrales Horn auf dem Kopfschild und zwei Fortsatze auf dem Halsschild die eine nach vorn gerichtete Gabel bilden Die Mannchen senken beim Angriff ebenfalls den Kopf und versuchen den Gegner auf verschiedene Arten wegzuschieben Mehr oder weniger zufallig fuhrt dies zu einer Kopf zu Kopf Stellung In dieser Stellung versuchen die Kampfer bei unveranderter Fussstellung den Gegner zu schubsen weg zu drucken oder zu schlagen 34 Fortpflanzung Bearbeiten Neben den bereits erwahnten Massenansammlungen einiger Schwammkaferarten Aggregation die naturlich auch die Fortpflanzungsmoglichkeiten verbessern wurde auch ein spezielles Anlocken der Weibchen beobachtet das durch ein Pheromon das die Mannchen produzieren bewirkt wird Bei Xylographus contractus wurde beobachtet dass die Mannchen sich vor der Kopulation schon an der Oberflache der Fruchtkorper aufhalten wahrend die Weibchen sich noch im Innern des Fruchtkorpers befinden Die Mannchen reiben den Hinterleib an der Oberflache des Pilzes Vermutlich wird dadurch die Verteilung des Lockstoffes bewirkt der durch die Pore am ersten Hinterleibssegment austritt Im Versuch wurde gezeigt dass dieser Stoff die Weibchen anlockt die Mannchen aber nicht Die Weibchen verlassen zur Kopulation den Pilz Das Ausscheidungsorgan des Pheromons besteht bei Xylographus contractus in einer kleinen behaarten Grube des ersten Abdominalsternits Da viele Arten der Schwammkafer ein ahnliches Organ besitzen durfte das Anlocken der Weibchen ein allgemeineres Phanomen sein 28 Die Eiablage erfolgt gewohnlich uber einen langen Zeitraum sodass sich die Generationen uberlappen konnen 30 Soweit bekannt werden die Eier einzeln oder zu zweit in eine Kammer die die Weibchen neben den Frassgangen anlegen abgelegt und die Kammern anschliessend mit Pilzmyzel verschlossen Die Larven fressen sich von der Kammer durch noch intaktes Gewebe und verpuppen sich in einer Kammer am Ende des Frassgangs nahe der Oberflache 2 28 Die Entwicklung dauert bei Cis nitidus bei Zimmertemperatur ungefahr vier Monate 3 Hadraule blaisdelli benotigt bei Zimmertemperatur etwas uber zwei Monate zur Entwicklung vom Ei zum fertigen Kafer 32 In Mitteleuropa uberwintern in der Regel sowohl Kafer als Larven Frisch geschlupfte Kafer der haufigsten Arten findet man vom Fruhjahr bis zum Herbst Die Entwicklungsstadien sind demnach in Mitteleuropa nicht an den Jahreszyklus gebunden 3 Als Besonderheit gilt die Art Cis fuscipes die sich fakultativ parthenogenetisch fortpflanzt Die Entwicklung der unbefruchteten Eier dauert etwa 60 Tage und liefert nur Weibchen 35 Wirtschaftliche Bedeutung Bearbeiten Da die Schwammkafer uberwiegend zu den Spatbesiedlern gehoren ist sowohl ihre Rolle als Verbreiter von Sporen als auch als Vernichter von Sporen eher unbedeutend Inwieweit die Kafer durch Schadigung der holzzersetzenden Pilze oder durch die Verbreitung dieser Arten den naturlichen Abbau von Totholz beeinflussen durfte kaum ins Gewicht fallen Die Kafer werden haufig durch Duftstoffe der Wirtspilze angelockt einzelne Arten bis zu 1 5 km Entfernung Einige Arten konnen durch den Duft angelockt an wirtschaftlich genutzten getrockneten Pilzen schadlich werden Hagstrum zahlt acht Arten der Schwammkafer auf die als Vorratsschadlinge auffallig wurden 36 Cis multidentatus wurde in Tofu gefunden 37 Verbreitung BearbeitenDie Familie ist uber alle Kontinente ausser der Antarktis verbreitet und die Schwammkafer kommen in allen tropischen bis gemassigten Klimazonen vor Betrachtet man die Verbreitung der einzelnen Arten so sind Arten mit kleinem Ausbreitungsgebiet eher selten beispielsweise kommt Ennearthron abeillei nur in Sudfrankreich und auf Korsika vor Die meisten Arten haben ein grosses Verbreitungsgebiet Die 84 nordamerikanischen Arten sind uberwiegend auf den Norden en northern fauna den Sudwesten en southwestern fauna oder dem Sudosten en southeastern fauna beschrankt wobei die letzte Region noch in drei Unterregionen aufgeteilt werden kann Man findet aber auch Arten die in ganz Nordamerika z B Octotemnus laevis verbreitet sind 11 In Europa gibt es Arten mit sudeuropaischer Verbreitung Arten die in den hoheren Regionen von ganz Zentraleuropa vorkommen und Arten die auf ein anderes Teilgebiet Europas beschrankt sind Aber es gibt auch Arten mit europaischer palaarktischer oder gar holarktischer Verbreitung Entsprechendes gilt auch fur andere Kontinente 2 Um Ruckschlusse auf die Ausbreitungsgeschichte ziehen zu konnen wird auch die zoogeographische Verbreitung der Gattungen betrachtet Auch bei den Gattungen schwankt die Grosse ihres Verbreitungsgebietes enorm Bezuglich kleiner Ausbreitungsgebiete bildet die Unterfamilie Sphindociinae bestehend aus nur einer Art einen Extremfall Sie kommt nur in Teilen Kaliforniens vor Die Gattung Apterocis findet man nur auf Hawaii Cisarthron umfasst nur die Art Cisarthron laevicolle welche auf Bosnien Herzegowina und den Nahen Osten beschrankt Die Gattung Cisdygma ist auf die Art Cisdygma clavicorne mit dem Verbreitungsgebiet Griechenland Zypern und Naher Osten beschrankt Die Arten der Gattung Diphyllocis findet man nur in Sudeuropa Die Gattung Wagaicis umfasst nur die Art Wagaicis wagae die in Europa ohne Sudeuropa mit diskontinuierlicher Ost West Verbreitung vorkommt Bei manchen Gattungen lasst der Name schon Ruckschlusse auf das Verbreitungsgebiet vor so ist die Gattung Nipponapterocis auf Japan beschrankt und Atlantocis findet man nur auf den Kanaren und Madeira Ein Extrem bezuglich einer unerwartet weiten Verbreitung bildet die Gattung Strigocis die mit derzeit nur funf beschriebenen Arten in Europa Nordamerika Mexiko und Japan vorkommt Von den noch nicht aufgefuhrten Gattungen die auch in Europa prasent sind ist die Gattung Cis und Orthocis nahezu weltweit verbreitet Dolichocis Hadreule und Sulcacis sind holarktische Gattungen Auch Ennearthron ist holarktisch verbreitet eine Art kommt jedoch in Brasilien vor Rhopalodontus und Octotemnus kommen nicht nur in der Holarktis sondern auch in der Orientalen und in der Australischen Region vor fehlen aber in Mittel und Sudamerika Neotropische Region und in Afrika sudlich der Sahara Athiopische Region Xylographus ist weltweit in den tropischen und subtropischen Zonen verbreitet Insgesamt zeigt die Verteilung der Arten und Gattungen ein eher verwirrendes Bild und ist hier nur in Beispielen aufgezeigt 38 2 Durch den Menschen bedingte Ausbreitung ist bei einigen Arten bekannt beispielsweise das Einschleppen von Cis chinensis nach Europa in die USA und nach Brasilien Cis chinensis ist inzwischen nahezu kosmopolitisch verbreitet 22 Gut dokumentiert ist die Einfuhrung von Cis bilamellatus Die Art wurde aus Australien Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in die Sudostecke von Grossbritannien verbracht vermutlich in einem Herbarium Bis 1960 hatte sie sich westlich bis Wales sudlich bis zur Isle of Wight und etwa 300 km nach Norden verbreitet 39 Cis fuscipes wurde aus Nordamerika nach Kuba Hawaii Madeira Australien und Neuseeland eingeschleppt 2 Auswahl der europaischen Gattungen und Arten alphabetisch BearbeitenAtlantocis Cis Cis boleti Cisarthron Cisdygma Diphyllocis Doliochocis Ennearthron Ennearthron cornutum Hadreule Octotemnus Orthocis Rhopalodontus Strigocis Sulcacis Wagaicis XylographusQuelle 40 Einzelnachweise Bearbeiten a b Rolf G Beutel Richard A B Leschen Hrsg Coleoptera Beetles Handbuch der Zoologie Band 4 Arthropoda Insecta 1 Auflage Volume 1 Morphology and Systematics Archostemata Adephaga Myxophaga Polyphaga partim de Gruyter 2005 ISBN 3 11 017130 9 ISSN 1861 4388 englisch Richard A B Leschen Rolf G Beutel John F Lawrence Hrsg Coleoptera Beetles Handbook of Zoology Arthropoda Insecta Band 2 Morphology and Systematics Elateroidea Bostrichiformia Cucujiformia partim de Gruyter 2010 ISBN 978 3 11 019075 5 englisch a b c d e f g h i John F Lawrence Cristiano Lopes Andrade 11 4 Ciidae Leach in Samouelle 1819 in Coleopterists Bulletin 2010Anzahl der 2010 bekannten Arten S 504 Verbreitung S 504f Biologie S 505f Morphologie von Adult und Larve S 507ff a b c d e f g h i j Johannes Reibnitz Verbreitung und Lebensraume der Baumschwammfresser Suddeutschlands Coleoptera Cisidae Mitteilungen des Entomologischen Vereins Stuttgart Jahrgang 34 1999Toleranzbereich S 6 Brutpilze von Cis nitidus S 14 Tab 5 deutsche Namen fur die Familie und Zugehorigkeit zur Uberfamilie Tenebrionidae S 3 Entwicklungszeit von Cis nitidus S 5 a b c George Samouelle Entomologist s useful compendium or an introduction to the knowledge of the British insects according to the views of Dr Leach London 1819als 39 Familie S 206 Bildung der Familiennamen S 6 a b Sigmund Schenkling Erklarung der wissenschaftlichen Kafernamen Gattung a b c d e f Margaret K Thayer John F Lawrence 98 Ciidae Leach in Samouelle 1819 in Hrg Ross H Arnett JR Michael C Thomas Paul E Skelley J Howard Frank American Beetles Volume 2 CRC Press 2002 Synonyme S 403 in der Google Buchsuche T Vernon Wollaston Coleoptera Maderensia London 1854 31 Familie S 17 Johannes Gistel Pleroma zu den Mysterien der europaischen Insektenwelt mit einem systematischen Verzeichnis der Schmetterlinge und Kafer Europa s Straubing 1856 S 156 Sylvain Auguste de Marseul Catalogue des coleopteres d Europa Paris 1857Schreibweise Ciidae S 107 Erklarung der Abkurzungen S V ff a b c d J Mellie Monographie de l ancien genre Cis des auteurs in Annales de la Societe entomologique de France serie 2 Tome 6 Paris 1848S 205 274 und 313 396 Wunsch Mitglied zu werden S 205 Ubernahme des Namens Xylographus aus dem Katalog von Dejean und zeitlicher Zusammenhang seiner Veroffentlichung deren veroffentlichte Ankundigung und der Veroffentlichungen von Redtenbacher S 207f Desinteresse an systematischer Stellung S 209 teilweise Ubernahme des Gattungsnamens von Redtenbacher S 381Zusammenstellung S 394 a b c d e f g h i j k l J F Lawrlence Revision of the North American Ciidae Coleoptera Bulletin of the Museum of Comparative Zoologie Vol 142 Nr 5 S 419 522Ciidae S 419 522 Historischer Ruckblick Abgrenzung der Familie S 425f Beschreibung Imago und Larve S 427f Historische Einordnung der Familie S 228 Korrekte Schreibweise S 432 Faunengebiete Nordamerikas bezuglich Ciidae S 433 uber 100 Wirtspilze in Nordamerika S 435 Verbreitungskarten fur Octotemnus laevis Karte Nr 110 S 522 Anzahl der beschriebenen Arten und Gattungen weltweit und in Nordamerika im Jahr 1971 Wirte von Cis fuscipes S 460 von Cis subtilis S 476 von Hadraule blaisdelli S 491 Tegmen des Aedeagus S 519 Fig 68 84 Haufigkeit der Schreibweisen bei BHL abgefragt am 16 Nov 2017 419 Treffer fur Cioidae 443 Treffer fur Cisidae 470 Treffer fur Ciidae Ioannis Antonius Scopoli Entomologia Carniolica Wien 1763 S 17 Nr 44 Pierre Andre Latreille Precis des caracteres generiques des insectes Paris Jahr 5 der Republik also 1796 oder 1797 S 55 Gattung Nr 95 Unter Melanges et Nouvelles Vermischtes und Neuigkeiten von Guerin Meneville vorgetragener Entwurf von Mellie zur Monographie der Gattung Cis in Revue Zoologique par la Societe Cuverienne Band 10 Paris 1847 Brief von Mellie S 108 110 Lacordaire Histoire naturelle des insectes Genera des Coleopteres 4 Band Paris 1857 S 553 Ceracis wird Gattung Jacquelin Du Val Genera des Coleopteres d Europe 3 Band Paris 1859 1862Synopsis in der Google Buchsuche H endecatomus bei Lyctidae in der Google Buchsuche Elzear Abeille de Perrin Essai monographique sur les Cesides europeens amp circamediterraneens Marseille 1874 Zusammenfassung S 96ff in der Google Buchsuche Elzear Abeille de Perrin Note sur les Cisides europeens et circamediterraneens in Annales de la Societe de France S 309ff L v Heyden E Reitter J Weiss Catalogus Coleopterorum Europae Caucasi et Armeniae Rossicae Berlin Paskau Caen 1906 S 349 f K W von Dalla Torre Cioidae in W Junk S Schenkling Coleopterorum Catalogus pars 30 Berlin 1911 bei BHL a b Olivier Rose Les Ciidae de la faune de France continentale et de Corse mise a jour de la cle des genres et du catalogue des especes Coleoptera Tenebrionoidea in Bulletin de la Societe Entomologique de France 117 3 2012 339 362 S 352 Gerda Buder Christin Grossmann Anna Hundsdoerfer Klaus Dieter Klass A Contribution to the Phylogenie of the Ciidae and its Relationships with other Cucujoid and Tenebrionoid Beetles Coleoptera Cucujiformia in Arthropod Systematics amp Phylogeny 66 2 165 190 eISSN 1864 8312 5 Dezember 2008 1 John F Lawrence The Australien Ciidae Coleoptera Tenebrionoidea A preliminary revision Zootaxa Vol 4198 No 1 Abstract Heinz Freude Karl Wilhelm Harde Gustav Adolf Lohse Hrsg Die Kafer Mitteleuropas Band 7 Clavicornia Spektrum Akademischer Verlag Munchen 1967 ISBN 3 8274 0681 1 S 280 Cisidae a b Nikolay B Nikitsky Dmitry S Schigel Beetles in polypores of the Moskow region in Entomologica Fennica 29 April 2004 polyphage auf 20 Arten S 14 Johannes Reibnitz Roman Graf Armin Coray Verzeichnis der Ciidae Coleoptera der Schweiz mit Angaben zur Nomenklatur und Okologie in Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft 86 63 88 2013 S 82 Nr 40 a b c Cristiano Lopez Andrade Fabiano Cumier Costa Carlos F Sperber Why do maleXylographus contractusMellie Coleoptera Ciidae present abdominal fovea Evidence of sexual pheromon secretion in Neotrop Entomol vol 32 No 2 Londrina April Juni 2003 doi 10 1590 S1519 566X2003000200005 HTML T E Fossli J Anderson Host preference of Cisidae Coleoptera on tree inhabiting fungi in Northern Norway Entomol Fennica 9 65 78 Abstract a b Leticia V Graf Peters Cristiano Lopes Andrade Rosa Mara B da Silveira Luciano de A Moura Mateus A Reck Flavia Nogueira de Sa Host Fungi and Feeding Habits of Ciidae Coleoptera in a Subtropical Rainforest in Southern Brazil with an Overview of Host Fungi of Neotropical Ciids Florida Entomologist 94 3 553 566 2011 bei Bioone J K Ackerman R D Shenefelt Organism especially Insects associated with wood rotting higher fungi Basidiomycetes in Wisconsin forests Wisconsin Academy of Sciences Arts and Letters Vol 61 S 185 S 203 a b c d e f I Hanski Fungivori Fungi Insects and Ecology in Insect Fungus interactions Herausgeber N Wildling N M Collins P M Hammond J F Webber Academic Press 1989 ISBN 0 12 751800 2 Entwicklung der Polyresistenz S 40 f in der Google Buchsuche Entwicklungszeit von Hadraule blaisdelli S 56 Fruh gegen Spatbesiedler S 42ff Quantitats Hypothese S 34 bei Fruhbesiedlern Struktur der Pilze fur Wirtswahl ausschlaggebend Schadigung des Wirts vorrangig durch Fruhbesiedler S 42 Mats Jonsell Clara Gonzales Alonso Mattias Forshage Cees von Achterberg Atte Comonen Structure of insect community in the fungusInonotus radiatusin riparian boreal forests Journal of Natural History 2016 doi 10 1080 00222933 2016 1145273 S 11 William G Eberhard The Funktion of Horns inPodischnus agenor Dynastinae and other beetles 15th International Congress of Entomology in Washington D C in 1976 in Morrey Blum Sexual Selection and Reproductive Competition in Insects Elsevier 2012 S 231 S 243 ff Memento des Originals vom 16 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stri si edu John F Lawrence Biology of the parthenogenetic Fungus beetleCis fuscipes Coleoptera Ciidae in Breviora Museum of comparative Zoology Cambridge Mass 3 Febr 1967 number 258 bei BHL David Hagstum Stored Product Insect Resource Elsevier 20 Juni 2016 Schwammkafer als Vorratsschadlinge in der Google Buchsuche Cristiano Lopez Andrade The first record ofCis chinensisLawrence from Brazil with the delimitation of theCis multidentatusspecies group Coleoptera Ciidae Zootaxa 1755 35 46 2008 ISSN 1175 5334 online edition in Tofu S 42 Verbreitung von Cisarthron laevicolle Verbreitung von Cisdygma clavicorne Verbreitung von Wagaicis wagae Glenda M Orledge Paul A Smith Stuart E Reynolds The non pest Australian fungivorCis bilamellatusWood Coleopter Ciidae in Northern Europe spread dynamics invasion success and ecological impact in Biological Invasion Vol 12 Issue 3 Marz 2010 doi 10 1007 s10530 009 9455 y Fauna Europaea abgerufen am 20 November 2017 Familie CiidaeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwammkafer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zusammenstellung von Quellen zu Kafer Pilz Beziehungen Dmitry S Schigel Fungivory and host associations of Coleoptera a bibliography and review of research approaches In Mycology Band 3 2012 S 258 272 doi 10 1080 21501203 2012 741078 zurzeit nicht erreichbar Galerie zu den Schwammkafern im Aufbau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwammkafer amp oldid 230821028