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Philipp Ludwig von Schleswig Holstein Sonderburg Wiesenburg 27 Oktober 1620 in Beck 10 Marz 1689 in Schneeberg war erster Herzog von und Begrunder der Linie Schleswig Holstein Sonderburg Wiesenburg sowie kaiserlicher Offizier im Dreissigjahrigen Krieg Sein Familienzweig des Hauses Schleswig Holstein Sonderburg benannte sich nach dem in der Nahe von Zwickau liegenden Schloss Wiesenburg Philipp Ludwig von Schleswig Holstein Sonderburg Wiesenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen und Nachkommen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPhilipp Ludwig war der jungste Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig Holstein Sonderburg 1573 1627 aus dessen Ehe mit Dorothea 1579 1639 Tochter des Grafen Johann Gunther I von Schwarzburg Sondershausen Zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges war Philipp Ludwig Obrist in kaiserlichen Kriegsdiensten Im Dezember 1642 wurde er zum Stadtkommandanten von Lemgo ernannt wo er im nachsten Jahr Katharina die Witwe des Grafen Simon Ludwig von Lippe heiratete Im Marz 1644 wurde er auf dem Weg nach Hoxter wo er das Kommando ubernehmen sollte von hessen kasselschen Truppen uberfallen und als Gefangener nach Kassel gebracht Bei einem Gefangenenaustausch einige Monate spater scheint er wieder freigekommen zu sein Er blieb in Hoxter stationiert zog 1645 aber unter dem westfalischen Oberbefehlshaber Gottfried Huyn von Geleen zur Unterstutzung Franz von Mercys gegen die Franzosen nach Bayern In der Schlacht bei Alerheim geriet Philipp Ludwig ein zweites Mal in Gefangenschaft 1 Erneut ausgelost blieb er Kommandant in Hoxter war aber nicht dort anwesend als schwedische Truppen unter Carl Gustaf Wrangel den festen Platz Anfang Juni 1646 einnahmen Im Marz 1648 nahm Philipp Ludwig unter General Lamboy an der Belagerung von Geseke teil Die dort eingeschlossene hessische Armee konnte durch einen Entsatzversuch Ernsts von Hessen Kassel entkommen der dabei Philipp Ludwigs Regiment schwere Verluste zufugte aber selbst gefangen genommen wurde Nach dem Friedensschluss quartierte sich Philipp Ludwig mit seinem Regiment in der Grafschaft Lippe ein wo er versuchte angeblich noch ausstehende Kontributionszahlungen aus Kriegszeiten einzutreiben aber schliesslich nur eine kleine Abfindung erhielt 1 Am 21 Marz 1649 wurde er zum Feldmarschallleutnant befordert 2 Im Anschluss an seine zweite Heirat 1650 lebte Philipp Ludwig an verschiedenen Hofen in Hessen 1663 erwarb er vom sachsischen Kurfursten Johann Georg II zu dem er in sehr guter Beziehung stand die Herrschaft Wiesenburg mit der Burg sowie die Stadt Kirchberg und 20 Dorfern Burg Wiesenburg wurde zum Sitz des Herzogs und gab seiner Linie den Namen Im Jahr 1668 bestellte er Johann Winckler zur Erziehung seiner Sohne nach Wiesenburg Durch Forderung des Bergbaus in Schneeberg und Neustadtel wurde Philipp Ludwig vermogend und liess die Burg Wiesenburg umfassend sanieren und umbauen Unter dem Gesellschaftsnamen Der Wohlgeartete wurde er als Mitglied in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen Bis 1672 war Philipp Ludwig Feldmarschallleutnant und Inhaber eines Kurassier Regiments im kaiserlichen Heer Im Jahr 1675 verkaufte er Burg und Amt Wiesenburg an seinen altesten Sohn Philipp Ludwig erwarb 1686 Oberkotzau und lebte vor seinem Tod bei seinem Freund Veit Hans Schnorr von Carolsfeld in Schneeberg Ehen und Nachkommen BearbeitenSeine erste Ehe schloss er am 15 November 1643 in Lemgo mit Catharina 1612 1649 Tochter des Grafen Christian von Waldeck Wildungen Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor Kind 1645 Dorothea Elisabeth 1645 1725 1 1661 Graf Georg Ludwig von Sinzendorf 1616 1681 2 1682 Graf Ludwig von Rabutin 1642 1717 Am 5 Mai 1650 heiratete er in Homburg seine zweite Ehefrau Anna Margarete 1629 1686 die Tochter des Landgrafen Friedrich I von Hessen Homburg Mit ihr hatte er folgende Kinder Friedrich Herzog von Schleswig Holstein Sonderburg Wiesenburg 1651 1724 kaiserlicher Feldmarschall 1672 geschieden 1680 Prinzessin Charlotte von Liegnitz Brieg Wohlau 1652 1707 Georg Wilhelm 1652 Sophie Elisabeth 1653 1684 1676 Herzog Moritz von Sachsen Zeitz 1619 1681 Karl Ludwig 1654 1690 Eleonore Margarete 1655 1702 1674 Furst Maximilian II von und zu Liechtenstein 1641 1709 Christine Amalie 1656 1666 Anna Wilhelmine 1657 Johann Georg 1658 Leopold Georg 1660 Wilhelm Christian 1661 1711 kursachsischer Generalmajor Friederike Luise 1662 1663 Magdalene Sophie 1664 1720 Anna Friederike Philippine 1665 1748 1702 Herzog Friedrich Heinrich von Sachsen Zeitz 1668 1713 Kind 1666 Johanne Magdalene Luise 1668 1732 Zum dritten Mal heiratete er in Greiz am 28 Juli 1688 Magdalene Christine 1652 1697 Tochter des Grafen Heinrich I von Reuss zu Obergreiz Diese Ehe blieb kinderlos Literatur BearbeitenPhilipp Ludwig In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 13 Pelli Reravius Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1899 S 93 danisch runeberg org Claudia Tietz Johann Winckler 1642 1705 S 68 ff Einzelnachweise Bearbeiten a b Bernd Warlich Schleswig Holstein Sonderburg Wiesenburg Philipp Ludwig Herzog von In Der Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und Berichten abgerufen am 23 Marz 2021 Antonio Schmidt Brentano Kaiserliche und k k Generale 1618 1815 Osterreichisches Staatsarchiv A Schmidt Brentano 2006 S 89 PDF 453 kB Normdaten Person GND 138777497 lobid OGND AKS VIAF 95405063 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Philipp LudwigALTERNATIVNAMEN Philipp Ludwig von Schleswig Holstein Sonderburg WiesenburgKURZBESCHREIBUNG Herzog von Schleswig Holstein Sonderburg WiesenburgGEBURTSDATUM 27 Oktober 1620GEBURTSORT BeckSTERBEDATUM 10 Marz 1689STERBEORT Schneeberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Ludwig Schleswig Holstein Sonderburg Wiesenburg amp oldid 234833829