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Andrew Michael Ramsay 9 Januar 1686 in Ayr 6 Mai 1743 in Saint Germain en Laye gewohnlich Ritter Ramsay genannt war ein schottischer Schriftsteller der hauptsachlich in Frankreich lebte 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ramsays Bedeutung fur die Freimaurerei 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenRamsay wurde 1686 im schottischen Ayr als Sohn eines Fleischhauers geboren Er kam Anfang des 18 Jahrhunderts im Rahmen des spanischen Erbfolgekriegs als Angehoriger der englischen Hilfstruppen nach Flandern 1709 konvertierte Ramsay der aus einem protestantischen Elternhaus stammte vom Quietismus angezogen zum romischen Katholizismus 1710 verliess er das englische Heer erlangte die franzosische Staatsangehorigkeit und begab sich nach Cambrai wo er Erzbischof Francois Fenelon traf mit dem er bis zu dessen Tod im Jahr 1715 in enger Verbindung stand 3 Um 1713 wurde er in Blois Sekretar von Madame Guyon einer bedeutenden Mystikerin ihrer Zeit die des Quietismus angeschuldigt wurde selbst jedoch in keiner ihrer Schriften darauf Bezug nimmt 1716 ging er nach Paris hier wirkte er als Erzieher des Grafen von Chateau Thierry und wurde vom Herzog von Orleans zum Ritter des Lazarus Ordens ernannt 1723 gab Ramsay in Paris die Histoire de la vie et des ouvrages de Messire Francois de Salignac de la Mothe Fenelon ein Werk uber das Leben von Erzbischof Fenelon heraus 1724 reiste er fur ein Jahr als Lehrer des exilierten Prinzen Charles Edward Stuart nach Rom und wurde aufgrund der Verbindung zum Hause Stuart aus England verbannt Dessen ungeachtet erhielt er im Rahmen einer mit Genehmigung des Konigs durchgefuhrten Reise nach England 1729 die Ehrendoktorwurde der Universitat Oxford und wurde 1730 in London Freimaurer 4 5 und Mitglied der Royal Society bevor er noch 1730 wieder nach Paris zuruckkehrte In den 1730er Jahren heiratete Ramsay in Paris wurde Vater einer Tochter und war Hofmeister des Prinzen von Turenne 6 Ramsay schrieb politisch theologische Traktate und war ein christlicher Universalist der glaubte dass alle Menschen erlost wurden Seine Reisen des Cyrus Eine Moralische Geschichte und seine Abhandlung uber die Mythologie und alte Theologie wurden von Matthias Claudius aus dem Franzosischen ins Deutsche ubersetzt 1741 erkrankte Ramsay an einem Brustleiden an dessen Spatfolgen er 1743 in Saint Germain en Laye starb Ramsays Bedeutung fur die Freimaurerei BearbeitenIn seiner 1740 herausgegebenen Rede Discours d un Gr Maitre dans la Gr Loge assemblee solennement a Paris en 1740 stellte Ramsay vermutlich motiviert durch seine gleichzeitige Zugehorigkeit zum Lazarus Orden in abstrakter Form einen Bezug zwischen den Ritterorden der Kreuzzuge und den spateren Freimaurerlogen her Die im selben Zeitraum beginnende Entstehung freimaurerischer Hochgradsysteme mit ritterlicher Pragung wird allgemein auf diese Ausserungen Ramsays zuruckgefuhrt Ob dies von Ramsay beabsichtigt oder nur ein ungewollter Nebeneffekt seiner Ausserungen war ist bis heute umstritten 7 8 Es gibt keinen Stich oder kein Portrat des Chevalier de Ramsay der ihm als Portrat zugeschriebene Druck ist derjenige der die Arbeit von Pater Helyot im Jahr 1721 in seiner Abhandlung uber die Ritterorden im Ordenskapitel von Saint Lazare illustriert von denen Ramsay den Titel eines Ritters tragt Diese Assoziation taucht zum ersten Mal 1921 in Arthur Waites Werk New Encyclopaedia of Freemasonry20 auf 9 Werke BearbeitenHistoire de la vie et des ouvrages de Messire Francois de Salignac de la Mothe Fenelon 1723 Die Reisen des Cyrus Eine Moralische Geschichte 1730 Histoire Du Vicomte De Turenne Marechal General Des Armees du Roi 1735 Discours d un Gr Maitre dans la Gr Loge assemblee solennement a Paris en 1740 1740 Abhandlung uber die Mythologie und alte TheologieNeben den aufgelisteten Schriften wird Ramsay von manchen Autoren die Urheberschaft der Relation apologetique et histoire de la Societe des Franc Macons par J G D M F M Dublin 1738 zugeschrieben diese Zuschreibung ist jedoch strittig 10 Literatur BearbeitenGeorg Eckert True noble Christian freethinking Leben und Werk Michael Ramsays 1686 1743 Aschendorff Munster 2009 ISBN 978 3 402 12799 5 Alec Mellor Der Chevalier de Ramsay in Logen Rituale Hochgrade Styria Graz 1985 Gustav Adolf Schiffmann Andreas Michael Ramsay Eine Studie zur Geschichte der Freimaurerei Verlag Bruno Zechel Leipzig 1878Weblinks BearbeitenDie Reisen des Cyrus in der Bayerischen Staatsbibliothek A partial biography of Henri de la Tour d Auvergne Vicomte de Turenne Paris 1735 Einzelnachweise Bearbeiten Andrew Michael Ramsay Biography Abgerufen am 12 April 2019 Chevalier Andrew Michael Ramsay Abgerufen am 12 April 2019 Gustav Adolf Schiffmann Andreas Michael Ramsay Eine Studie zur Geschichte der Freimaurerei Verlag Bruno Zechel Leipzig 1878 S 25ff Alec Mellor Logen Rituale Hochgrade Styria Graz 1985 S 245 Gustav Adolf Schiffmann Andreas Michael Ramsay Eine Studie zur Geschichte der Freimaurerei Verlag Bruno Zechel Leipzig 1878 S 37 Gustav Adolf Schiffmann Andreas Michael Ramsay Eine Studie zur Geschichte der Freimaurerei Verlag Bruno Zechel Leipzig 1878 S 31 Gustav Adolf Schiffmann Andreas Michael Ramsay Eine Studie zur Geschichte der Freimaurerei Verlag Bruno Zechel Leipzig 1878 S 52 ff Alec Mellor Logen Rituale Hochgrade Styria Graz 1985 S 252 Encore ramsay In rt fmtl f 2018 abgerufen am 25 September 2019 franzosisch Gustav Adolf Schiffmann Andreas Michael Ramsay Eine Studie zur Geschichte der Freimaurerei Verlag Bruno Zechel Leipzig 1878 S 11ff Normdaten Person GND 124053165 lobid OGND AKS LCCN n85250682 VIAF 27070583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ramsay Andrew MichaelKURZBESCHREIBUNG schottischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 9 Januar 1686GEBURTSORT AyrSTERBEDATUM 6 Mai 1743STERBEORT St Germain en Laye Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrew Michael Ramsay amp oldid 239152250