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Tovacov deutsch Tobitschau auch Tobischau 2 ist eine Stadt im Okres Prerov in Tschechien Sie gehort zur Region Olomoucky kraj TovacovTovacov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk PrerovFlache 2275 haGeographische Lage 49 26 N 17 17 O 49 428888888889 17 288611111111 201 Koordinaten 49 25 44 N 17 17 19 OHohe 201 m n m Einwohner 2 475 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 751 01Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Prerov ProstejovBahnanschluss Kojetin TovacovStrukturStatus StadtOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Marek Svoboda Stand 2007 Adresse Namesti 12751 01 TovacovGemeindenummer 519146Website www tovacov cz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenTovacov befindet sich zwischen Olomouc Prerov und Prostejov in der Hanna Das Stadtchen liegt westlich von Prerov am Bach Splavska im Mundungsbereich der Blata in die March Ostlich von Tovacov fliesst auch die Becva der March zu Tovacov ist Endpunkt der Eisenbahnstrecke Kromeriz Tovacov auf der in dem Abschnitt Kojetin Tovacov der Personenverkehr eingestellt wurde Im Sudosten liegt das Baggerseegebiet der Tovacovska jezera das aus den vier Seen Troubecke jezero jezero sever Anninske jezero und Skasovske jezero jih besteht nbsp Tovacov Luftaufnahme 2018 Geschichte BearbeitenDie erste Besiedlung der Gegend erfolgte bereits vor unserer Zeitrechnung Tobitschau wurde 1203 erstmals schriftlich erwahnt Die St Georgs Kirche ist fur das Jahr 1297 nachgewiesen Als Grunder gilt der bohmische Konig Wenzel II nbsp Schloss TovacovIn den Folgejahren wechselten sich mehrere Besitzer ab darunter waren von 1327 bis 1502 die Herren von Cimburg die sich ab 1359 als Tobitschau von Cimburg Tovacovsky z Cimburka bezeichneten und im selben Jahr Tovacov zu einer Stadt nach Magdeburger Recht erhoben Johann Tovacovsky von Cimburg baute die Stadt zu einer hussitischen Festung aus und bekleidete 1437 1460 das Amt des mahrischen Landeshauptmanns 1454 siedelte er die aus Olmutz vertriebenen Juden an Nach seinem Tod 1464 folgte ihm sein Sohn Ctibor Tobischau von Cimburg unter dem sich Tobitschau zu einem Zentrum des mahrischen Geisteslebens entwickelte Er gewahrte auf seinen Besitzungen den verfolgten Bohmischen Brudern Schutz und verlieh 1473 Tobitschau die Marktrechte spater ein eigenes Wappen Nach einem Feuer das 1470 grosse Teile der Stadt zerstort hatte baute er die Stadt wieder auf 1492 baute er die gotische Wasserburg zu einem Renaissance Schloss um Einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Tobitschau unter der Herrschaft der Pernsteiner 1503 bis 1597 Wilhelm II von Pernstein der 1503 fur 24 000 Schock Groschen die Burg Alt Tobitschau mit der Neustadt Tobitschau und der Vorstadt Czip den Flecken Klenowitz und Kralitz sowie den Dorfern Czeltschitz Czihowitz Eywan Herdiborzitz Klopotowitz Oploczan Rakodau Troubek Wierowan und Wiklek Viklice einschliesslich eines Teiles von Piwein erblich erworben hatte liess die unter der Herrschaft der Cimburger betriebene Teichwirtschaft weiter ausbauen 1513 kaufte er noch das Dorf Czertoreg hinzu Im Jahre 1521 erbte sein Sohn Johann die Herrschaft und kaufte Majetin hinzu Dessen Sohn Vratislav der 1548 das Erbe angetreten hatte uberliess die Herrschaft 1567 seinem Schwager Juan Manrique de Lara und schenkte die auf dem Schloss befindliche Buchersammlung des Hauses Pernstein der neu errichteten Olmutzer Jesuitenschule Durch Ehe von Juans Tochter Maria mit ihrem Cousin Johann von Pernstein gelangte die Herrschaft 1591 an das Haus Pernstein zuruck Johann von Pernstein verschuldete sich wahrend des Langen Turkenkrieges und musste Tobitschau an den Grafen Zierotin verpfanden Dieser verkaufte nachdem Johann von Pernstein 1597 vor Raab gefallen war die Herrschaft an Stephan Illeshazy Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Stadt 1619 von den Aufstandischen der Stande schwer zerstort Wahrend der Herrschaft der Grafen Salm Neuburg 1600 bis 1715 wurde die Verwaltung deutsch Von 1715 bis 1736 gehorte Tobitschau den Herren von Peterswald z Petrvaldu die die Stadttore und die Befestigungen erneuerten Da sie ausserhalb der Stadt residierten liessen sie die Stadt von Verwaltern bewirtschaften die jedoch kein grosses Interesse an der weiteren Entwicklung der Stadt hatten Einen neuerlichen Aufschwung erlebte die Herrschaft Tobitschau unter den Freiherren von Kuenburg 1763 1887 1766 beendeten diese die Renovierung des Schlosses das sie um einen Flugel erweiterten Die Stadtbefestigungen und Tore wurden abgerissen und durch Garten ersetzt Am 15 Juli 1866 wurde in der Umgebung die letzte Schlacht des Preussisch Osterreichischen Krieges ausgetragen 1887 erwarb Ritter David Gutmann das Anwesen der 1887 bis 1902 erneut das Schloss restaurieren liess und 1890 eine Zuckerfabrik grundete Von 1941 bis 1945 diente das enteignete Anwesen den Nationalsozialisten als Germanisationszentrum fur die Hanna Bei Kriegsende 1945 einige Stunden vor der Unterzeichnung der Kapitulation der Deutschen endete in der Nahe eine Panzerschlacht mit der amerikanischen Armee die vom 1 bis 8 Mai 1945 tobte Ortsgliederung BearbeitenDie Stadt Tovacov gliedert sich in die Ortsteile Tovacov I Mesto Tobitschau und Tovacov II Annin Annadorf Zu Tovacov gehort die Einschicht Viklice Wiklitz nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp MarktplatzSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp WenzelskircheDie ursprunglich gotische St Wenzels Kirche wurde 1786 barockisiert In ihr befindet sich die sogenannte Madonna von Tobitschau aus dem Jahr 1382 die dem Weichen Stil zugerechnet wird Schloss Tovacov Rathaus erbaut 1892 Judisches Museum Judischer FriedhofPersonlichkeiten BearbeitenSidonie Grunwald Zerkowitz 1852 1907 osterreichische Schriftstellerin Dichterin Ubersetzerin und Modeschopferin Hugo Kauder 1888 1972 osterreichisch amerikanischer Komponist und Violinist Klement Slavicky 1910 1999 tschechischer KomponistLiteratur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 616 617 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tovacov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Tobitschau in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Geschichte tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB https mapy mzk cz mzk03 000 907 223 2619267510 Stadte und Gemeinden im Okres Prerov Bezirk Prerau Belotin Benov Bezuchov Bohuslavky Bochor Brodek u Prerova Buk Byskovice Cisarov Citov Cechy Celechovice Cernotin Dobrcice Dolni Netcice Dolni Tesice Dolni Ujezd Domazelice Drevohostice Grymov Hlinsko Horni Mostenice Horni Netcice Horni Tesice Horni Ujezd Hrabuvka Hradcany Hranice Hustopece nad Becvou Jezernice Jindrichov Kladniky Klokoci Kojetin Kokory Krenovice Krtomil Laznicky Lazniky Lhota Lhotka Lipnik nad Becvou Lipova Lisna Lobodice Lubomer pod Straznou Malhotice Merovice nad Hanou Milenov Milotice nad Becvou Nahosovice Nelesovice Oldrichov Olsovec Opatovice Oplocany Oprostovice Osek nad Becvou Parsovice Partutovice Pavlovice u Prerova Podoli Polkovice Polom Potstat Prosenice Provodovice Prerov Prestavlky Radikov Radkova Lhota Radkovy Radotin Radslavice Radvanice Rakov Rokytnice Rouske Rikovice Skalicka Sobechleby Sobisky Stara Ves Stribrnice Stritez nad Ludinou Susice Sisma Spicky Teplice nad Becvou Tovacov Troubky Tucin Turovice Tyn nad Becvou Uhricice Usti Veselicko Vezky Vlkos Vsechovice Vykleky Zabestni Lhota Zamrsky Zakovice Zelatovice Normdaten Geografikum GND 4449058 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tovacov amp oldid 225929725