www.wikidata.de-de.nina.az
Hugo Kauder geboren 9 Juni 1888 in Tovacov Osterreich Ungarn gestorben 22 Juli 1972 in Bussum Niederlande war ein osterreichisch US amerikanischer Komponist und Violinist Anton Josef Trcka Hugo Kauder 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHugo Kauders Vater war Oberlehrer an der deutschen Volksschule in Tobitschau Am Ort erhielt er eine musikalische Grundbildung und Geigenunterricht 1905 begann er ein Ingenieurs Studium an der Technischen Hochschule Wien was er abbrach stattdessen vertiefte er autodidaktisch seine musikalische Ausbildung und studierte mit Egon Lustgarten Alte Musik der Flamen aus dem 15 und 16 Jahrhundert im Staatsarchiv Ab 1911 bis 1917 spielte Kauder Violine und dann Bratsche im Wiener Tonkunstler Orchester Von 1917 bis 1922 spielte er als Bratschist im Wiener Gottesmann Quartett Er freundete sich mit dem Hornisten Willem Valkenier 1887 1986 an was ihn zu seinen vielen Kompositionen fur Horn ermutigte 1919 schloss er Freundschaft mit dem Philosophen Rudolf Pannwitz Kauder arbeitete als freiberuflicher Komponist Musiklehrer und Musikschriftsteller Er publizierte unter anderem 1919 bis 1922 fur die Musikblatter des Anbruch 1923 heiratete er die Kunsthistorikerin und Sprachwissenschaftlerin Helene Guttman 1898 1949 sie hatten einen Sohn Otto Kauder 1926 2006 1928 erhielt er fur seine 1 Symphonie den Kompositionspreis der Stadt Wien Kauder grundete 1928 den Hugo Kauder Chor der sowohl Werke aus Renaissance und Barock als auch zeitgenossische Musik pflegte ein Chorsanger war Josef Mertin Nach dem Anschluss Osterreichs musste er im Dezember 1938 in die Niederlande emigrieren Von England aus gelangte er 1940 in die USA und wohnte fortan in New York City Dort fand er Beschaftigung als Kompositionslehrer an der Musikschule des Exilanten Hermann Grab und schrieb Musikkritiken fur die Austro American Tribune Er wirkte wahrend seiner letzten Lebensjahrzehnte ausserdem als Herausgeber der nachgelassenen Schriften des Naturphilosophen Ernst Fuhrmann Kauders Werk umfasst uber 200 Kompositionen darunter funf Sinfonien und 19 Streichquartette Sein musikalisches Werk ist durch polyphone Strukturen aus der Beschaftigung mit franko flamischer Musik besonders Josquin Desprez und eine konservative Harmonik charakterisiert Hartmut Krones Schriften Auswahl BearbeitenEntwurf einer neuen Melodie und Harmonielehre Wien Universal Edition 1932 Counterpoint An Introduction to Polyphonic Composition New York Macmillan 1960Literatur BearbeitenKarin Wagner Hugo Kauder 1888 1972 Komponist Musikphilosoph Theoretiker Eine Biographie Bohlau Verlag Wien 2018 ISBN 978 3 205 20015 4 Hartmut Krones Kauder Hugo In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 9 Himmel Kelz Barenreiter Metzler Kassel u a 2003 ISBN 3 7618 1119 5 Sp 1546 1548 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Barbara Boisits Kauder Hugo In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2003 ISBN 3 7001 3044 9 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 603f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hugo Kauder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hugo Kauder bei Hugo Kauder Gesellschaft Hugo Kauder bei Universitatsbibliothek Chicago Karin Wagner Hugo Kauder im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit LexM Stand 18 August 2017Normdaten Person GND 116072458 lobid OGND AKS LCCN n85111669 VIAF 10113780 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kauder HugoKURZBESCHREIBUNG osterreichisch US amerikanischer Komponist und ViolinistGEBURTSDATUM 9 Juni 1888GEBURTSORT Tovacov Osterreich UngarnSTERBEDATUM 22 Juli 1972STERBEORT Bussum Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Kauder amp oldid 234098065