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Josef Mertin 21 Marz 1904 in Braunau Bohmen 16 Februar 1998 in Wien war ein osterreichischer Ensembleleiter Sanger Organist und Orgelbauer Als Lehrer zahlte er zu den Wegbereitern der historischen Auffuhrungspraxis in Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Publikationen 4 Orgeln 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der musikalischen Grundschulung im Benediktinerstift Braunau Sangerknabe Geige Klavier Orgel Instrumentenbau wurde Mertin 1922 Musiklehrer im Gymnasium Braunau 1925 kam er mit einem Stipendium der Firma Benedict Schroll s Sohn nach Wien Dort legte er 1927 die Reifeprufung fur Kirchenmusik 1928 die Lehrbefahigungsprufung fur Gesang und im selben Jahr die Reifeprufung fur Dirigieren ab Zugleich studierte er bei Josef Lechthaler Joseph Marx Franz Schmidt Egon Wellesz Hugo Kauder und Rudolf von Ficker 1927 grundete er sein erstes Kammerorchester dem weitere Ensembles folgten und seit 1928 lehrte er am Neuen Wiener Konservatorium Seit 1931 arbeitete er am Bundesdenkmalamt an der Erhaltung und Restaurierung von Orgeln in Osterreich 1934 begann er mit Konzerten mit alter Musik in der Albertina und war 1937 1938 an der Wiener Musikakademie tatig 1938 gab es trotz der Tatsache dass Mertin mit einer Halbjudin verheiratet war keine Bedenken gegen eine Zugehorigkeit zur Reichsmusikkammer Damit wurde das Uberleben Mertins und seiner Familie in Wien bis Kriegsende ermoglicht offentliche Konzerte bis mindestens 1941 1 2 Orgel in St Florian Von 1946 bis 1978 war er Professor an der Musikhochschule Wien Er wurde am Hietzinger Friedhof bestattet 3 Leistungen BearbeitenMertin war ein Pionier der Alten Musik in Wien und damit ab etwa 1950 Wegbereiter der Grundung international angesehener Ensembles fur Alte Musik in Wien Concentus Musicus Wien Musica antiqua Wien Capella academica Wien etc An den Musiker und Lehrer erinnern sich nicht nur Experten Alter Musik wie Eduard Melkus Rene Clemencic oder Nikolaus Harnoncourt 4 sondern auch etwa Mariss Jansons 5 Als Orgelbauer gab er entscheidende Impulse zur Restaurierung von Orgeln etwa Stift Sankt Florian 6 und baute auch selbst eine Reihe von Orgeln Publikationen BearbeitenAlte Musik Wege zur Auffuhrungspraxis Lafite Wien 1978 ISBN 3 85151 026 7 Orgeln Bearbeiten nbsp Alt Ottakringer Pfarrkirche nbsp Katholische Pfarrkirche Gloggnitzmit Wilhelm Zika Alt Ottakringer Pfarrkirche 1935 1938 Schafbergkirche 1961 1962 Schloss Gloggnitz Schlosskirche Restaurierung 1965 Katholische Pfarrkirche Gloggnitz Neubau 1971 7 8 Literatur BearbeitenAlexander Rausch Mertin Josef In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Musik muss man machen Eine Festgabe fur Josef Mertin Hg Michael Nagy Vom Pasqualatihaus Wien 1994 ISBN 3 9012 5405 6 Josef Mertin Musica practica Ausgewahlte Schriften zur Musik 1935 1991 Hg Ingomar Rainer amp Julia Penninger Doblinger Wien 1997 ISBN 3 900695 37 7Weblinks BearbeitenAnnette Otterstedt und Hans Reiners Interview mit Josef Mertin am 13 14 August 1990 Memento vom 31 Oktober 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Konzertkritik Collegium Musicum Mertin Volkischer Beobachter Wien 20 November 1940 Konzert 18 November Konzertkritik Collegium Musicum Mertin Tagblatt Wien 18 Marz 1941 mit Erwahnung von Mertins Frau Josef Mertin in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien at JUBEL zur 100sten Spielzeit des Wiener Konzerthauses Wiener Konzerthausgesellschaft 2013 Mariss Jansons Das Motto heisst Ehrlichkeit Die Presse Wien 27 Dezember 2011 Roman Summereder Neues Bauen Ein Panorama des Orgelbaus in Osterreich nach 1945 in Studia Wilthinensia Artis Organi Bd 2 Tagungsbericht 2005 Hg Kurt Estermann Helbling Verlag Innsbruck Rum 2008 auf gloggnitz at Memento des Originals vom 15 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gloggnitz at Gloggnitz Christkonigskirche Organ index Abgerufen am 8 Mai 2023 Normdaten Person GND 119275686 lobid OGND AKS LCCN n78073556 VIAF 30128963 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mertin JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Musiker und OrgelbauerGEBURTSDATUM 21 Marz 1904GEBURTSORT Braunau Bohmen heute Broumov STERBEDATUM 16 Februar 1998STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Mertin Musiker amp oldid 236864869