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Josef Lechthaler 31 Dezember 1891 in Rattenberg Tirol 21 August 1948 in Wien war ein osterreichischer Musikpadagoge Kirchenmusiker Komponist und Musikpublizist Josef Lechthaler 1927 Aufnahme von Georg Fayer Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Lehrtatigkeit und Anstellungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenLechthaler der Sohn eines Finanzbeamten besuchte in Reutte die Volksschule 1 Hier erhielt er als Mitglied des Kirchenchores seine erste musikalische Ausbildung 2 Ab dem Jahr 1902 besuchte er das Benediktinergymnasium Meran wo er von dem Komponisten Magnus Ortwein unterrichtet wurde Nach dem Abschluss des Gymnasiums studierte er von 1910 bis 1912 Philologie an der Universitat Innsbruck Nach Wien kam er 1912 studierte an der Universitat Wien bis 1914 Musikwissenschaft bei Guido Adler gleichzeitig auch Musik an der kirchenmusikalischen Abteilung der Staatsakademie fur Musik und darstellende Kunst Im Jahr 1919 promovierte er mit der Arbeit Die kirchenmusikalischen Werke von Alexander Utendal 1530 1581 Innsbruck zum Dr phil und absolvierte die Staatsprufungen in Gesang Orgel und Klavier 3 Lehrtatigkeit und Anstellungen BearbeitenBis zum Jahr 1924 arbeitete Lechthaler als Musiklehrer an der Bundeserziehungsanstalt fur Madchen in Wien Landstrasse wurde dann Theorielehrer fur Kontrapunkt Komposition kirchliches Orgelspiel und Literaturkunde an der Abteilung fur Kirchenmusik der Wiener Staatsakademie deren Direktor er 1932 wurde 3 Seiner Initiative ist die 1933 durchgefuhrte Umgestaltung zu einer Abteilung fur Kirchen und Schulmusik zu verdanken Indem er das Fach Schulmusik an der padagogischen Hochschule einfuhrte trug er wesentlich zur Entwicklung der Musikerziehung in Osterreich bei 3 In den Jahren 1934 bis 1938 bekleidete Lechthaler Amter als Vorsitzender der staatlichen Prufungskommission fur Privatmusiklehrer Konsulent fur Musikerziehung im Bundesministerium fur Unterricht Obmann des Verbandes katholischer Kirchenmusikakademiker Kapellmeister und Direktoriumsmitglied der Wiener Hofmusikkapelle Nach der Annexion Osterreichs im Jahr 1938 wurde er aus politischen Grunden seiner Funktionen enthoben und arbeitete an der Musikschule der Stadt Wien spater an seiner als Wiener Reichshochschule fur Musik bezeichneten Akademie 2 Im Jahr 1945 erhielt er seine fruhere Stellung als Abteilungsleiter fur Kirchenmusik der Wiener Akademie fur Musik und darstellende Kunst zuruck Nach der Bildung getrennter Institute fur Kirchen und Schulmusik war Lechthaler bis zu seinem Tod 1948 Leiter der Abteilung fur Musikerziehung Er wurde am 27 August 1948 auf dem Hernalser Friedhof bestattet 4 Ihm zu Ehren wurde im Jahr 1957 die Lechthalergasse in Wien Liesing 23 Bezirk nach ihm benannt diese hiess vorher Grillparzergasse Werke Auswahl BearbeitenEtwa 120 Kompositionen darunter Geistliche Chorwerke Missa Patronus Ecclesiae op 9 1922 1 Stabat mater op 15 1926 1 Missa Gaudens gaudebo op 25 1930 1 2 Missa Rosa mystica op 61 1949 1 2 Lieder Chorwerke Orgel Klavier und Kammermusik Osterreichische Schulmusik Lieder furs Leben Sing und Musizierbuch fur die Jugend 1949 2 Zeitschrift Musikerziehung und Begrunder der Arbeitsgemeinschaft der Musikerzieher Osterreichs 4 BandeLiteratur BearbeitenHans Jancik Lechthaler Josef In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 34 f Digitalisat Ernst Knoflach Die kirchenmusikalischen Werke J Lechthalers Dissertation Innsbruck 1963 Alexander Rausch Lechthaler Josef In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Senn Lechthaler Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 78 f Direktlinks auf S 78 S 79 Ernst Tittel Josef Lechthaler Wien 1966Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Josef Lechthaler im International Music Score Library Project Eintrag zu Josef Lechthaler Kirchenchor Baden St StephanEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Senn Lechthaler Josef 1891 1948 Komponist und Musikerzieher In Oesterreichisches Biographisches Lexikon online abgerufen am 27 Marz 2021 a b c d e Alexander Rausch Lechthaler Josef In Oesterreichisches Musiklexikon online abgerufen am 27 Marz 2021 a b c Lechthaler Josef Biographie Austria Forum abgerufen am 26 Marz 2021 Grabstelle Josef Lechthaler Wien Hernalser Friedhof Gruppe 41 Nr 138 Normdaten Person GND 118726943 lobid OGND AKS LCCN nr97032748 VIAF 42633015 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lechthaler JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Musikpadagoge Kirchenmusiker Komponist und MusikpublizistGEBURTSDATUM 31 Dezember 1891GEBURTSORT Rattenberg Tirol STERBEDATUM 21 August 1948STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Lechthaler amp oldid 215255856