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Rudolf von Ficker bis 1919 Rudolf Ritter Ficker von Feldhaus 11 Juni 1886 in Munchen 2 August 1954 in Igls war ein osterreichischer Musikwissenschaftler Aufnahme von Georg Fayer 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auswahl an Werken 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des 1885 geadelten Historikers Julius von Ficker und Bruder von Cenzi Ludwig von Ficker und Heinrich von Ficker studierte ab 1905 Komposition bei Ludwig Thuille und Walter Courvoisier in Munchen Danach studierte er am Musikwissenschaftlichen Institut der Universitat Wien bei Guido Adler und promovierte 1913 Er habilitierte 1920 an der Innsbrucker Universitat 1922 1923 erhielt er eine Berufung auf den Lehrstuhl an der Universitat Innsbruck als Extraordinarius Er begrundete dort die Lehrmittelsammlung die 1926 zum Institut wurde 1927 ubernahm Ficker eine Professur in Wien als Mitvorstand des musikalischen Seminars neben Robert Lach Er leitete die Auffuhrungen Musik der Gotik anlasslich der Beethoven Zentenarfeier 1927 in Wien und 1929 in der Wiener Burgkapelle Von 1928 bis 1938 war er Mitglied der leitenden Kommission der Denkmaler der Tonkunst in Osterreich von 1927 bis 1931 Mitglied des Direktoriums der Internationalen Gesellschaft fur Musikwissenschaft Er wurde der Nachfolger von Adolf Sandberger auf der Universitat Munchen ab 1931 als Professor und Seminarvorstand Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er 1948 nach Innsbruck zuruck Seit 1948 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Schwerpunkt seiner Arbeiten war die Musik des Mittelalters er wird als ein Pionier in der Erforschung auf diesem Gebiet betrachtet Ficker war einer der Mitautoren des von Adler herausgegeben 83 bandigen Werkes Denkmaler der Tonkunst in Osterreich Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Forschungen zu den Trienter Codices deren siebten Band TrentM 93 er 1920 entdeckte Sein Nachlass befindet sich im Forschungsinstitut Brenner Archiv Auswahl an Werken BearbeitenDie Chromatik im italienischen Madrigal des 16 Jahrhunderts Dissertation Wien 1913 Beitrage zur Chromatik des 14 bis 16 Jahrhunderts in StMw 2 1914 Die Kolorierungstechnik der Trienter Messen in StMw 7 1920 Primare Klangformen in Jahrbuch der Musikbibliothek Peters 1929 Polyphonic Music of the Gothic Period in MQ 15 1929 Guido Adler und die Wiener Schule der Musikwissenschaft in OMZ 1 1946 Epilog zum Faburdon in Acta Musicologica Bd 25 Heft 4 Oct Dez 1953 S 127 131 The Transition on the Continent in New Oxford History of Music 3 1960 Die Grundlagen der abendlandischen Mehrstimmigkeit unvollendet Literatur BearbeitenThrasybulos G Georgiades Ficker Rudolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 133 f Digitalisat Jeppesen Knud Rudolf von Ficker in Memoriam in Acta Musicologica Bd 26 Heft 3 4 Aug Dez 1954 S 65 66 Rudolf Ficker In Rudolf Flotzinger Hrsg Oesterreichisches Musiklexikon Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 Band 1 S 443 Weblinks BearbeitenEintrag zu Rudolf von Ficker im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Literatur von und uber Rudolf von Ficker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Verzeichnis des Nachlasses im Forschungsinstitut Brenner ArchivNormdaten Person GND 11649042X lobid OGND AKS LCCN no90009757 VIAF 59351822 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ficker Rudolf vonALTERNATIVNAMEN Feldhaus Rudolf Ficker Ritter von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 11 Juni 1886GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 2 August 1954STERBEORT Igls Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf von Ficker amp oldid 234428534