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Walter Courvoisier 7 Februar 1875 in Riehen 27 Dezember 1931 in Locarno war ein Schweizer Komponist Musikpadagoge und Arzt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kompositionen 2 1 Opern 2 2 Vokalwerke 2 3 Lieder mit Klavierbegleitung 2 4 Instrumentalwerke 3 Schriften 3 1 Veroffentlichungen zur Musik 3 2 Veroffentlichungen zur Medizin 4 Schuler 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Courvoisier war ein Sohn des Chirurgen Ludwig Georg Courvoisier 1843 1918 und dessen Ehefrau Leopoldine geb Sachs 1849 1905 Uber seine Mutter eine angeheiratete Nichte Moritz von Schwinds war er mit Friedrich Klose verwandt der spater ebenfalls in Munchen Komposition unterrichtete Courvoisier wuchs ab 1883 in Basel auf Dort war er kurzzeitig Klavierschuler von Selmar Bagge Auf Wunsch seines Vaters studierte er in Basel und Strassburg Medizin 1899 erhielt er das Arztediplom und wurde 1900 mit einer Studie uber Prostatakrebs zum Doktor der Medizin promoviert Anschliessend praktizierte er bis 1902 als Assistenzarzt an der Basler chirurgischen Klinik Erste Kompositionen hatte Courvoisier bereits wahrend seiner Zeit als Mediziner verfasst 1902 begann er auf Empfehlung Hans Hubers ein geregeltes Musikstudium bei Ludwig Thuille in Munchen Ab 1903 war Courvoisier selbst als Musikpadagoge in Munchen tatig zunachst als Privatlehrer seit 1910 als Dozent fur Harmonie allgemeine Musiklehre und Gehorbildung an der Munchner Akademie der Tonkunst 1906 und 1907 dirigierte er mehrere Konzerte des Kaim Orchesters 1921 wurde er an der Akademie zum ausserordentlichen Professor 1924 zum ordentlichen Professor fur Komposition ernannt Er starb 1931 bei einem Kuraufenthalt in der Schweiz an Tuberkulose Walter Courvoisier war seit 1909 mit Hedwig Thuille 1890 1964 der Tochter seines Lehrers verheiratet Kompositionen BearbeitenOpern Bearbeiten Lanzelot und Elaine Musikdrama in vier Aufzugen op 25 Libretto Berta Thiersch Pseudonym Walter Bergh 1910 12 UA Munchen 1917 Die Krahen Lustspiel in einem Aufzug op 30 Libretto Alois Wohlmuth 1919 1920 UA Munchen 1920 Der Sunde Zauberei Oper in einem Vorspiel und zwei Bildern op 32 1 Libretto Joseph von Eichendorff nach Pedro Calderon de la Barca 1929 unaufgefuhrt onlineVokalwerke Bearbeiten Die Muse fur Bariton und Orchester op 4 nach Heinrich Leuthold 1903 Gruppe aus dem Tartarus Ballade fur gemischten Chor und Orchester op 5 nach Friedrich Schiller 1904 Der Dinurstrom Ballade fur gemischten Chor und Orchester op 11 nach Wilhelm Hertz 1906 Das Schlachtschiff Temeraire 1796 Ballade fur Mannerchor und Orchester op 12 nach Detlev von Liliencron 1906 Auferstehung fruherer Titel Totenfeier Kantate fur vier Soli gemischten Chor und Orchester op 26 nach Worten der Bibel bearbeitet von Alfred Bertholet 1915 Drei Chore a cappella op 33 nach Joseph von Eichendorff 1931 Funf Gesange fur gemischten Chor a cappella op 34 1931 Lieder mit Klavierbegleitung Bearbeiten Sechs Lieder fur tiefe Stimme op 1 1903 Sieben Lieder op 2 1903 Acht Gedichte von Anna Ritter op 3 1903 Sechs Lieder op 6 1904 Funf Lieder fur tiefe Stimme op 7 1904 Sieben Gedichte von Peter Cornelius op 8 1905 Sechs Gedichte von Theodor Storm op 9 1905 Zwei Gedichte von Theodor Storm Vier Gedichte von Klaus Groth op 13 1906 Funf Gedichte von Wilhelm Hertz op 14 1903 04 Drei Gedichte von Emanuel Geibel op 15 1906 Funf Gedichte von Friedrich Hebbel op 16 1907 08 Funf Gedichte von Peter Cornelius op 17 1908 Zwei Sonette von Michelangelo und altitalienisches Sonett op 18 1906 08 Sieben Gedichte von Emanuel Geibel op 19 1906 08 Sieben alte deutsche Gedichte op 23 1909 10 Gedichte von Hermann Hesse op 24 1917 nach 1929 Geistliche Lieder in funf Banden op 27 1917 1919 Kleine Lieder zu Kinderreimen in vier Banden op 28 1916 1919 Lieder auf alte Deutsche Gedichte op 29 1912 14 1920 1925 Instrumentalwerke Bearbeiten Klaviertrio oop 1902 Sinfonischer Prolog zu Carl Spittelers Olympischer Fruhling fur Orchester op 10 1905 Passacaglia und Fuge b Moll fur Klavier op 20 1908 1909 Variationen und Fuge uber ein eigenes Thema Es Dur fur Klavier op 21 1909 Variationen uber ein eigenes Thema D Dur fur Klavier op 22 1909 Festouverture fur Orchester 1920er Sechs Suiten fur Violine solo op 31 1921 1922 Langsamer Satz fur Streichquartett oop 1921 1922 Zwei Suiten fur Violoncello solo op 32 1921 2 2 Sonatinen fur Klavier oop 1922 3 Schriften BearbeitenVeroffentlichungen zur Musik Bearbeiten Robert Schumann Frauenliebe und leben Mit einem Vorwort von Walter Courvoisier Munchen Drei Masken Verlag 1921 Walter Courvoisier unbetitelter Vortrag in Kampf um Munchen als Kulturzentrum Sechs Vortrage von Thomas Mann Heinrich Mann Leo Weismantel Willy Geiger Walter Courvoisier und Paul Renner Munchen Richard Pflaum 1926 S 35 41 Rudolf Louis und Ludwig Thuille Harmonielehre Neubearbeitung von Walter Courvoisier Richard G schrey Gustav Geierhaas und Karl Blessinger Stuttgart Ernst Klett Verlag 1933 Veroffentlichungen zur Medizin Bearbeiten Das Prostatacarcinom Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde der Hohen medizinischen Fakultat der Universitat Basel Basel 1901 M Werner Riehm Uber einige operativ behandelte Falle von Obstruction des Darmlumens in Archiv fur klinische Chirurgie Bd 66 1902 S 448 477 Schuler BearbeitenDora Pejacevic 1885 1923 Komponistin Max Butting 1888 1976 Komponist Gerhart von Westerman 1894 1963 Komponist und Intendant Robert Gerhard 1896 1970 Komponist Paul Ben Haim 1897 1984 Komponist Dirigent Albert Moeschinger 1897 1985 Walter Simon Huber 1898 1978 Musiklehrer Organist und Chorleiter Willy Burkhard 1900 1955 Komponist Hermann Reutter 1900 1985 Komponist Pianist Franz Rupp 1901 1992 Pianist und Begleiter Hans Haug 1900 1967 Komponist Dirigent Pianist Heinrich Sutermeister 1910 1995 KomponistLiteratur BearbeitenChristoph Ballmer Walter Courvoisier In Historisches Lexikon der Schweiz Theodor Kroyer Walter Courvoisier Drei Masken Verlag Munchen 1929 Erich Valentin Courvoisier Walter In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 384 Digitalisat Norbert Florian Schuck Walter Courvoisier Suiten fur Violoncello allein op 32 Musikproduktion Hoflich Munchen 2021 Vorwort zur Erstausgabe Weblinks BearbeitenNachlass Walter Courvoisier in der Universitatsbibliothek Basel Nachlass von Walter Courvoisier in der Archivdatenbank HelveticArchives der Schweizerischen Nationalbibliothek Publikationen von und uber Walter Courvoisier im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Werke von und uber Walter Courvoisier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walter Courvoisier im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Horbeispiele Lied der Spinnerin op 19 1 und Ausschnitte aus Variationen und Fuge op 21 Noten und Audiodateien von Walter Courvoisier im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Norbert Florian Schuck Walter Courvoisier Eine notwendige Korrektur zum Vorwort der Cellosuiten In The New Listener 30 Juni 2023 abgerufen am 14 Juli 2023 http www the new listener de index php 2023 06 30 walter courvoisier eine notwendige korrektur zum vorwort der cellosuiten https www tobias broeker de newpage86d6ea2fNormdaten Person GND 116696885 lobid OGND AKS LCCN n95027529 VIAF 22900275 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Courvoisier WalterKURZBESCHREIBUNG Schweizer KomponistGEBURTSDATUM 7 Februar 1875GEBURTSORT RiehenSTERBEDATUM 27 Dezember 1931STERBEORT Locarno Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Courvoisier amp oldid 239293649