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Dieser Artikel befasst sich mit dem Musiker Zu anderen Personen siehe Friedrich Wilhelm Klose Friedrich Klose 29 November 1862 in Karlsruhe 24 Dezember 1942 in Ruvigliana war ein deutscher Komponist und Musikpadagoge Familiengrab auf dem Friedhof am Hornli Riehen Basel Stadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tonsprache 3 Werke 3 1 Buhnenwerk 3 2 Chorwerke 3 3 Lieder 3 4 Orchesterwerke 3 5 Sonstige Instrumentalwerke 3 6 Schriften 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Klose war der Sohn des Hauptmann im Generalstab Karl Klose 1818 1907 Dieser pflegte Kontakt zu Joseph Victor von Scheffel 1 Klose war Schuler von Vinzenz Lachner und studierte danach in Wien bei Anton Bruckner Von 1906 bis 1907 unterrichtete er am Konservatorium von Basel und war anschliessend als Nachfolger Ludwig Thuilles bis 1919 Kompositionslehrer an der Akademie der Tonkunst in Munchen wo unter anderem Max Butting Wilhelm Petersen Philippine Schick und Paul Ben Haim zu seinen Schulern zahlten Danach lebte er bis zu seinem Tod in der Schweiz 1942 wurde ihm anlasslich seines 80 Geburtstages von der Universitat Bern die Ehrendoktorwurde verliehen Nach 1918 betrachtete Klose sein musikalisches Schaffen als abgeschlossen veroffentlichte keine Kompositionen mehr und widmete sich dem Verfassen von Erinnerungsbuchern Tonsprache BearbeitenFriedrich Klose war ein vorwiegend von aussermusikalischen Vorlagen inspirierter Komponist in der Nachfolge der Neudeutschen Schule Vor allem von Richard Wagner und Hector Berlioz gingen starke Impulse fur sein Werk aus wahrend Einflusse seines Lehrers Bruckner eher sparlich sind Kloses Werke zeichnen sich durch intensive motivische Arbeit unter Einbeziehung von Thementransformationstechniken sowie dichten kontrapunktischen Satz und daraus resultierende chromatisch angereicherte Harmonik aus Seine Orchesterbehandlung ist von grossem Klangfarbenreichtum gepragt Da er sehr langsam und sorgfaltig komponierte blieb der Umfang von Kloses Werkverzeichnis gering Die meisten Musikgattungen bedachte er nur mit einem einzigen allerdings stets ambitionierten und gewichtigen Werk Werke BearbeitenBuhnenwerk Bearbeiten Ilsebill Das Marlein vom Fischer und seiner Frau Dramatische Sinfonie Musikdrama Libretto Hugo Hoffmann 1902 UA Karlsruhe 7 Juni 1903 Chorwerke Bearbeiten Asklepiadische Strophen fur Mannerchor nach Heinrich Leuthold 1888 Messe d Moll fur Soli Chor Orchester und Orgel op 6 1889 Andante religioso op 9 nachkomponiertes Orchesterzwischenspiel zur Messe op 6 1894 Vidi Aquam fur Soli Chor Orchester und Orgel op 10 nachkomponiertes Vorspiel zur Messe op 6 1894 Ave Maria fur Sopran und Orchester op 11 nachkomponiertes Zwischenspiel zur Messe op 6 1894 O salutaris hostia fur Sopran Tenor und Orchester op 12 nachkomponiertes Offertorium zur Messe op 6 1894 Vier Gesange fur Mannerchor 1905 Die Wallfahrt nach Kevlaar Ballade fur Sprecher drei Chore Orchester und Orgel nach Heinrich Heine 1911 Ein Festgesang Neros fur Tenor Chor Orchester und Orgel nach Victor Hugo 1912 Der Sonne Geist Oratorium fur Soli Chor Orchester und Orgel nach Alfred Mombert 1917 Lieder Bearbeiten 14 Lieder fur Singstimme und Klavier opp 1 5 1886 87 Verbunden Liederzyklus fur Mezzosopran und Klavier op 8 nach Friedrich Ruckert 1888 Funf Gesange nach Giordano Bruno fur Singstimme und Klavier 1918 Orchesterwerke Bearbeiten Jeanne d Arc Sinfonische Dichtung vor 1881 Loreley Sinfonische Dichtung vor 1881 Elfenreigen 1892 Festzug 1892 Das Leben ein Traum Sinfonische Dichtung mit Sprecher und Schlusschor fur Frauenstimmen 1896 Sonstige Instrumentalwerke Bearbeiten Elegie fur Violine oder Viola und Klavier op 7 1889 Praludium und Doppelfuge c Moll uber ein Thema von Anton Bruckner fur Orgel mit Schlusschoral fur Blechblaser 1907 Streichquartett Es Dur Ein Tribut in vier Raten entrichtet an Seine Gestrengen den deutschen Schulmeister 1911 Schriften Bearbeiten Meine Lehrjahre bei Bruckner 1927 Bayreuth Eindrucke und Erlebnisse 1929 Literatur BearbeitenHeinrich Knappe Friedrich Klose Eine Studie Munchen 1921 Wilhelm Pfannkuch Klose Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 123 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Karl Klose und J V von Scheffel Online Inventar des Staatsarchivs Aargau abgerufen am 7 Mai 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Klose Quellen und Volltexte Werkeverzeichnis von Friedrich Klose auf Klassika info Werke von und uber Friedrich Klose im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Friedrich Klose in der Universitatsbibliothek Basel Noten und Audiodateien von Friedrich Klose im International Music Score Library Project Rezension einer CD Aufnahme von Ilsebill mit Horbeispielen Karlsruher Portraits Friedrich Klose Biogramm bei Schwabische Orgelromantik Autographen Friedrich Kloses in den Digitalen Sammlungen der Badischen LandesbibliothekNormdaten Person GND 119312247 lobid OGND AKS LCCN nr94017011 VIAF 8195009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klose FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 29 November 1862GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 24 Dezember 1942STERBEORT Ruvigliana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Klose amp oldid 205109016