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Eduard Melkus 1 September 1928 in Baden bei Wien ist ein osterreichischer Violinist und Bratschist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Diskografie Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEduard Melkus studierte Violine bei Ernst Morawec und von 1951 bis 1953 Musikwissenschaft bei Erich Schenk an der Universitat Wien Weitere Violinstudien folgten in Paris bei Firmin Touche in Zurich bei Alexander Schaichet und Peter Rybar 1913 2002 1 Er widmete sich bereits unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg der Erforschung der historischen Auffuhrungspraxis und grundete 1952 angeregt durch Josef Mertin mit Gustav Leonhardt und Karl Scheit die Schola Antiqua Wien aus der 1965 die Capella Academica Wien mit der er noch heute auftritt hervorging Melkus war Mitglied des 1949 gegrundeten Wiener Gamben Quartetts und gehorte ebenfalls zu dem engeren Kreis von Musikern um Alice und Nikolaus Harnoncourt Wahrend der Jahre in Zurich 1955 bis 1958 war er Primarius des Zurcher Streichquartett bzw nach einer Umbesetzung Neues Zurcher Streichquartett Aufnahme Ernst Toch Streichquartett Op 70 contemporary Records 1959 Er beschaftigte sich in fruhen Jahren mit den Vorlaufern und Varianten der Violine dem Rebec der Lira da Braccio oder der Viola d amore Zahlreiche Konzerte Schallplatten und CD Einspielungen von mehr als 200 Werken des spaten 17 bis hin zum ausgehenden 18 Jahrhundert mit seiner Capella Academica Wien oder der franzosischen Cembalistin Huguette Dreyfus erschlossen ihm ein weltweites Publikum Eduard Melkus war von 1958 bis zu seiner Emeritierung 1996 Professor fur Violine Barockvioline Viola und historische Auffuhrungspraxis an der Wiener Musikhochschule Zusatzlich ubernahm er 1982 die Leitung des Instituts fur Wiener Klangstil 2 1978 ubernahm er die musikalische Leitung einer Opernproduktion bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Ein besonderes Verdienst Melkus ist mit der Erforschung der Entwicklung der freien Auszierung der Musik des fruhen 18 Jahrhunderts verbunden In zahlreichen Schriften und Meisterkursen gab er diese Erkenntnisse weiter 1962 brachte Melkus das ihm gewidmete Violinkonzert op 84 von Egon Wellesz zur Urauffuhrung Eduard Melkus spielte neben anderen auf einer im Originalzustand belassenen Nicola Amati zugeschriebenen Violine von 1679 In seinem Wohn und Heimatort Baden bei Wien ist Eduard Melkus seit 1980 Initiator und Organisator der Badener Beethoventage 1987 wurde er mit dem Handelpreis des Bezirkes Halle ausgezeichnet Melkus war seit 1952 mit Marlis geb Selzer gest 2017 verheiratet Aus dieser Ehe stammten 4 Kinder zahlreiche Enkel und Urenkel Er in 2 Ehe mit Eri Melkus Ota verheiratet Geigerin und Konzertmeisterin der Capella Academica Literatur Bearbeiten15 Jahre Institut fur Wiener Klangstil 1980 1995 Institut fur Wiener Klangstil 1996 ISBN 3 900914 01 X Die Violine Eine Einfuhrung in die Geschichte der Violine und des Violinspiels erweiterte Neuauflage Schott Mainz 2000 ISBN 3 7957 2359 0 Veroffentlichungen Der Bachbogen Die Violine als Objekt der Stilkunde Bogensetzung und Stricharten in der Musik Mozarts Bogensetzung und Stricharten im Werke Beethovens Neue Wege zur Interpretation der Alten Musik Auffuhrungspraxis im Vergleich mit der bildenden Kunst S 173 201 in der Festschrift Josef Mertin Wien 1994 Diskografie Auswahl BearbeitenErnst Toch Streichquartett Op 70 Neues Zurcher Streichquartett Eduard Melkus Jurg Jenne Violinen Kurt Hirschfeld Bratsche Frederic Mottier Violoncello Weblinks BearbeitenBiografische Angaben auf der Website Eduard Melkus com Webseite des Ensemble Eduard Melkus und der Capella Academica Wien Werke von und uber Eduard Melkus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eduard Melkus bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten Don M Randel The Harvard Biographical Dictionary of Music S 572 Wiener Zeitung vom 22 September 2008 Eduard Melkus ist 80 Normdaten Person GND 118938983 lobid OGND AKS LCCN n82009696 VIAF 102369137 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Melkus EduardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Violinist und DirigentGEBURTSDATUM 1 September 1928GEBURTSORT Baden bei Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Melkus amp oldid 235577924