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Dolni Ujezd deutsch Unter Augezd 1939 1945 Unter Aujest ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer nordwestlich von Lipnik nad Becvou und gehort zum Okres Prerov Dolni UjezdDolni Ujezd u Lipnika nad Becvou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk PrerovFlache 791 haGeographische Lage 49 33 N 17 33 O 49 542777777778 17 5425 285 Koordinaten 49 32 34 N 17 32 33 OHohe 285 m n m Einwohner 1 219 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 751 23 751 25Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Velky Ujezd Lipnik nad BecvouStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Eduard Rycek Stand 2011 Adresse Dolni Ujezd 155751 23 Dolni Ujezd u Lipnika nad BecvouGemeindenummer 513199Website www dolni ujezd czDorfplatz in Dolni Ujezd Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDolni Ujezd befindet sich am sudlichen Fusse der Oderberge in der Mahrischen Pforte am Bach Luben Gegen Norden erstreckt sich der Truppenubungsplatz Libava Nordlich erheben sich der Lomec 583 m und die U Boudy 523 m Am nordlichen Ortsrand verlauft die Schnellstrasse R 35 E 462 E 442 durch einen 98 m langen Tunnel Nachbarorte sind Kozlov und Slavkov im Norden Bohuslavky und Loucka im Nordosten Jezernice im Osten Orechy und Trnavka im Sudosten Osek nad Becvou im Suden Tupec Lukavec und Stani im Sudwesten Svrcov Pancava und Vykleky im Westen sowie Skoky Stamerice und Vrchni Pila im Nordwesten Gegen Norden liegt die Wustung Ranosov Geschichte BearbeitenDie alteste Erwahnung des Dorfes wird auf 1322 datiert sie ist jedoch nicht urkundlich belegbar Erstmals urkundlich nachweisbar ist Ugezd Wladiczi im Jahre 1356 Das Dorf war zu dieser Zeit in einen Vladikeanteil und den zur Burg Helfenstein gehorigen herrschaftlichen Anteil zweigeteilt Im Jahre 1392 wurde der Ort als Uzed ab 1447 als Vladyci Ujezd 1480 als Ujezd und ab 1481 als Dolni Aujezd bezeichnet 2 Im Jahre 1512 bewilligte Wilhelm II von Pernstein in Dolni Ujezd die Anlegung einer zweiradigen Muhle Im 16 Jahrhundert kauften die Helfensteiner Herren sukzessive den Vladikenanteil auf sodass davon nur ein Freihof ubrig blieb der schliesslich ebenfalls an die Herrschaft uberging Zu dieser Zeit gehorten neben Vladyci Ujezd noch zwei weitere Dorfer namens Ujezd zur Herrschaft Helfenstein Vysoky Ujezd und Volavy oder Horni Ujezd Nach 1517 ist der Name Vladyci Ujezd nicht mehr nachweisbar stattdessen wurde Dolni Ujezd verwendet Nachfolgende Besitzer waren ab 1554 Puta von Ludanitz und ab 1592 die Grafen von Wurben Georg von Wurben auf Freudenthal verlegte zum Beginn des 17 Jahrhunderts den Herrschaftssitz auf das neue Schloss Leipnik Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges fiel die Herrschaft Leipnik erblich an Kardinal Franz Seraph von Dietrichstein In den letzten Kriegsjahren wurde das Dorf von verschiedenen Truppen heimgesucht und ausgeplundert im Hufenregister von 1656 wird die Halfte der Anwesen als wust aufgefuhrt Als weitere Namensformen sind ab 1660 Augezd Inferior Augezda Inferius ab 1672 Unter Augezd und von 1847 Infero Aujezda uberliefert 2 Die Matriken wurden ab 1693 in Ossek und ab 1788 in Dolni Ujezd gefuhrt Zwischen 1738 und 1781 war Karl von Dietrichstein Besitzer der Herrschaft Weitere Grundherren waren ab 1781 Johann Karl von Dietrichstein und von 1808 bis 1850 Franz Joseph von Dietrichstein Zwischen 1775 und 1776 entstand in Dolni Ujezd ein kleines dem hl Gallus geweihtes Kirchlein welches ab 1786 ein Kaplanat erhielt 1788 entstand eine Schule die auch von den Kindern aus Trnavka und Tupec besucht wurde Der Bau der Kaiserstrasse von Olmutz nach Leipnik in den Jahren 1783 bis 1786 brachte einen grossen Aufschwung fur das Bauerndorf In Dolni Ujezd siedelten sich Handwerker vor allem Schmiede und Wagner an Zudem entstanden entlang der Strasse Ausspannen um die sich im 19 Jahrhundert die Ansiedlungen Skoky und Zavadilka bildeten 1812 zerstorte ein Grossbrand einen Teil des aus Holzhausern bestehenden Dorfes Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer nach Leipnik und den Fursten Dietrichstein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dolni Ujezd Unter Augezd mit den Ortsteilen Skoky und Trnavka ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Mahrisch Weisskirchen Im Jahre 1855 wurde die Gemeinde dem Bezirk Leipnik zugeordnet ab 1868 gehorte sie wieder zum Bezirk Mahrisch Weisskirchen Nach dem Bau der neuen Kirche wurde die Kuratie Dolni Ujezd 1859 zur Pfarre erhoben und im selben Jahre ein neues Schulhaus errichtet 1862 brannte erneut ein Teil des Dorfes ab Im Jahre 1883 wurde der Hopfenanbau aufgenommen 1908 grundete sich infolge des Grossbrandes von 1907 die Freiwillige Feuerwehr Nach 1910 erfolgte der Bau der Strasse nach Bohuslavky 1920 loste sich Trnavka los und bildete eine eigene Gemeinde 1923 folgte Skoky Dolni Ujezd wurde 1928 an das Elektrizitatsnetz angeschlossen drei Jahre spater begann der Bau einer Kanalisation Im Zuge der Gebietsreform von 1960 und der Auflosung des Okres Hranice wurde Dolni Ujezd zum 1 Januar 1961 dem Okres Prerov zugeordnet 1976 wurde die Gemeinde Stamerice mit dem Ortsteil Skoky an den Ortlichen Nationalausschuss Dolni Ujezd angeschlossen und 1983 ganzlich eingemeindet Zum Ende der 1990er Jahre entstand nordlich des Dorfes die Schnellstrasse R 35 da sie einen Biokorridor am Hang der Oderberge durchschnitt wurde zwischen 1997 und 1998 der Tunnel Dolni Ujezd angelegt Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Dolni Ujezd besteht aus den Ortsteilen Dolni Ujezd Unter Augezd Skoky Skok und Stamerice Steinmeritz sowie der Ansiedlung Zavadilka Zawadilka und den Einschichten Horni Pila Mokr und Prostredni Pila Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Gallus erbaut 1846 1849 anstelle eines Vorgangerbaus von 1776 Statue vor der Kirche Kreuz am oberen Ortsende Gefallenendenkmal Kapelle des hl Johannes von Nepomuk in Skoky erbaut 1824 Kapelle der Schmerzhaften Jungfrau Maria in Stamerice errichtet 1905 Kapelle in Zavadilka Tunnel der R 35 erbaut 1997 1998 fur 80 Mio KronenEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 100 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archives cz PDF 2 06 MB Stadte und Gemeinden im Okres Prerov Bezirk Prerau Belotin Benov Bezuchov Bohuslavky Bochor Brodek u Prerova Buk Byskovice Cisarov Citov Cechy Celechovice Cernotin Dobrcice Dolni Netcice Dolni Tesice Dolni Ujezd Domazelice Drevohostice Grymov Hlinsko Horni Mostenice Horni Netcice Horni Tesice Horni Ujezd Hrabuvka Hradcany Hranice Hustopece nad Becvou Jezernice Jindrichov Kladniky Klokoci Kojetin Kokory Krenovice Krtomil Laznicky Lazniky Lhota Lhotka Lipnik nad Becvou Lipova Lisna Lobodice Lubomer pod Straznou Malhotice Merovice nad Hanou Milenov Milotice nad Becvou Nahosovice Nelesovice Oldrichov Olsovec Opatovice Oplocany Oprostovice Osek nad Becvou Parsovice Partutovice Pavlovice u Prerova Podoli Polkovice Polom Potstat Prosenice Provodovice Prerov Prestavlky Radikov Radkova Lhota Radkovy Radotin Radslavice Radvanice Rakov Rokytnice Rouske Rikovice Skalicka Sobechleby Sobisky Stara Ves Stribrnice Stritez nad Ludinou Susice Sisma Spicky Teplice nad Becvou Tovacov Troubky Tucin Turovice Tyn nad Becvou Uhricice Usti Veselicko Vezky Vlkos Vsechovice Vykleky Zabestni Lhota Zamrsky Zakovice Zelatovice Ortsteile von Dolni Ujezd Dolni Ujezd Skoky Stamerice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolni Ujezd u Lipnika nad Becvou amp oldid 211178966