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Stritez nad Ludinou deutsch Ohrnsdorf 2 fruher auch Ohrensdorf 3 ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordlich von Hranice und gehort zum Okres Prerov Stritez nad LudinouStritez nad Ludinou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk PrerovFlache 1481 haGeographische Lage 49 36 N 17 45 O 49 606111111111 17 742222222222 338 Koordinaten 49 36 22 N 17 44 32 OHohe 338 m n m Einwohner 868 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 753 63VerkehrStrasse Hranice JindrichovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Zdenek Lev Stand 2008 Adresse Stritez nad Ludinou 166753 63 Stritez nad LudinouGemeindenummer 517909Website www striteznl cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStritez erstreckt sich am sudlichen Abfall der Oderberge entlang des Flusschens Ludina bis zur Mahrischen Pforte Im Westen erhebt sich der Okrouhlik 502 m ostlich der Vrchy 465 m Sudlich von Olsovec fuhrt die Trasse der Autobahn D 1 E 462 von Lipnik nad Becvou durch die Mahrische Pforte nach Belotin vorbei die im Jahre 2008 bis zur Mahrischen Pforte fur den Verkehr freigegeben wurde Nachbarorte sind Jindrichov im Norden Veseli im Nordosten Nejdek und Belotin im Osten Kuncice im Sudosten Hranice und Velka im Suden Olsovec im Sudwesten Bonkov im Westen sowie Partutovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde weisen auf eine ursprungliche Besiedlung der Gegend seit dem Aneolithikum hin Der Ort wurde im Zuge der Kolonisation der Gebiete nordlich und nordostlich von Hranice im Auftrag Herzog Friedrichs von Olmutz durch die Benediktinerabtei Rajhrad in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts vermutlich im Jahre 1169 angelegt Spater gehorte der Ort zu den Besitztumern des Klosters Hradisko Keramikfunde auf dem Friedhof lassen sich auf die Zeit nach 1250 datieren Die erste urkundliche Erwahnung von Tritez erfolgte 1412 als der ortliche Vogt als Burge fur den Vogt von Belotin auftrat Spater wurde auch der deutsche Name Arnsdorf gebrauchlich Nachdem Jan Ctibor Tovacovsky von Cimburg 1427 die Herrschaft Hranice erobert hatte fand die Lehre von Jan Hus auch auf den Dorfern Verbreitung Spater erhielt das Kloster den Besitz zuruck Im bohmisch ungarischen Krieg von 1468 bis 1471 zogen verschiedene Truppen plundernd durch die Mahrische Pforte Dabei fiel das Dorf teilweise wust Durch die Lasten des Krieges war das Kloster das Konig Georg von Podiebrad unterstutzt hatte in finanzielle Not geraten und musste die Herrschaft Hranice verpfanden 1499 kaufte sie Wilhelm II von Pernstein Das sudlich gelegene Dorf Sovejda erlosch zwischen 1499 und 1516 Auf seinen Fluren entstand Olsovec 1547 verausserte Johann von Pernstein die Herrschaft Weisskirchen an Wenzel von Haugwitz auf Biskupitz Dieser uberliess den Besitz 1553 dem Jan Kropac von Nevedomi Wahrend seiner Herrschaft liessen sich die Mahrischen Bruder im Ort nieder Jan Kropacs Tochter und Erbin Anna heiratete nach dem Tode ihres Gatten Jan von Kunovice Johann den Jungeren von Zerotein Ihm folgte Dietrich von Kunowitz der die Herrschaft im Jahre 1600 im Zuge eines Tausches an Zdenek von Pottenstein und Zampach ubergab Zwischen 1610 und 1612 war Karl Berger von Berg der Besitzer Ihm folgte Vaclav Mol von Modrelice Dessen Guter wurden nach der Schlacht am Weissen Berg 1621 konfisziert und im darauf folgenden Jahre an Kardinal Franz Xaver von Dietrichstein verkauft Er fuhrte mit harter Hand die Gegenreformation durch 1627 wurde Stritez zusammen mit Jindrichov dt Heinrichswald Olsovec dt Olspitz Partutovice dt Bartelsdorf und Nejdek dt Neudek nach Belotin dt Bolten eingepfarrt wo fur diese uberwiegend tschechisch besiedelten Orte separate Matriken angelegt wurden Spatestens ab 1755 beinhaltete die Pfarre Ohrnsdorf auch die Ortschaften Pohl und Lutschitz und fuhrte fur alle Dorfer der Pfarre eine zentrale Matrik Das Geschlecht Dietrichstein blieb bis ins 19 Jahrhundert Besitzer der Guter Im Jahre 1781 wurde ein Drittel des Dorfes durch ein Hochwasser der Ludina uberflutet 1772 entstand das Pfarrhaus und 1822 wurde die Kirche geweiht Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Stritez nad Ludinou 1850 zur selbststandigen Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Mahrisch Weisskirchen Im Jahre 1866 starben 33 Einwohner an einer Choleraepidemie 1870 begann eine Auswanderungswelle nach Texas Zwischen 1924 und 1930 wurden im Ort zwei Steinbruche betrieben 1931 wurden Teile des Grossgrundbesitzes der Grafin Althann parzelliert Nach dem Munchner Abkommen wurde Stritez Ohrnsdorf am 1 Oktober 1938 zusammen mit den ebenfalls mehrheitlich von Tschechen bewohnten Dorfern Partutovice Bartelsdorf Jindrichov Heinrichswald Lubomer Laudmer Spalov Sponau und Heltinov Scherzdorf dem Deutschen Reich zugeschlagen Nach Verhandlungen wurde Partutovice wie auch Jindrichov und Stritez nad Ludinou am 21 November 1938 an die Tschechoslowakei zuruckgegeben und der Landkreis Mahrisch Weisskirchen aufgelost Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Gemeindename zur Unterscheidung von gleichnamigen Orten um den Zusatz Nad Ludinou erweitert Im Zuge der Gebietsreform von 1960 und der Auflosung des Okres Hranice wurde Stritez nad Ludinou zum 1 Januar 1961 dem Okres Prerov zugeordnet Seit 1994 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und seit 1995 auch ein Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Stritez nad Ludinou sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Stritez gehort die Ortslage Podevsi Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Matthaus erbaut 1822 im Empirestil Pfarrhaus errichtet 1772 im Empirestil Rimsky most uber die alte Steinbrucke uber die Ludina fuhrte bis 1847 der Odersteig eine alte Handelsverbindung in Bodenstadter Landchen vier Kapellen auf dem Dorfplatz errichtet in den vier Himmelsrichtungen Kapelle Maria Hilf errichtet 1816 Kapelle der Hl Barbara aus dem Jahre 1887 Statuen des Hl Johannes von Nepomuk von 1773 und der Jungfrau Maria von 1874 vor der Kirche Humplikuv mlyn die Wassermuhle ist seit 1569 nachweisbar Pecivuv mlyn Wassermuhle errichtet um 1830Personlichkeiten BearbeitenKarel Jakes 1953 2002 Alpinist Mitglied der Nationalmannschaft der CSSR verungluckt bei einem Lawinenabgang in der Hohen TatraEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 599 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archives cz PDF 2 2 MB Wilhelm Klein Die postalischen Abstempelungen und andere Entwertungsarten auf den osterreichischen Postwertzeichen Ausgaben 1867 1883 und 1890 Die regularen Poststempel der stabilen Ortspostamter in der osterreichischen Reichshalfte Bd 1 Geitner Wien 1967 Stadte und Gemeinden im Okres Prerov Bezirk Prerau Belotin Benov Bezuchov Bohuslavky Bochor Brodek u Prerova Buk Byskovice Cisarov Citov Cechy Celechovice Cernotin Dobrcice Dolni Netcice Dolni Tesice Dolni Ujezd Domazelice Drevohostice Grymov Hlinsko Horni Mostenice Horni Netcice Horni Tesice Horni Ujezd Hrabuvka Hradcany Hranice Hustopece nad Becvou Jezernice Jindrichov Kladniky Klokoci Kojetin Kokory Krenovice Krtomil Laznicky Lazniky Lhota Lhotka Lipnik nad Becvou Lipova Lisna Lobodice Lubomer pod Straznou Malhotice Merovice nad Hanou Milenov Milotice nad Becvou Nahosovice Nelesovice Oldrichov Olsovec Opatovice Oplocany Oprostovice Osek nad Becvou Parsovice Partutovice Pavlovice u Prerova Podoli Polkovice Polom Potstat Prosenice Provodovice Prerov Prestavlky Radikov Radkova Lhota Radkovy Radotin Radslavice Radvanice Rakov Rokytnice Rouske Rikovice Skalicka Sobechleby Sobisky Stara Ves Stribrnice Stritez nad Ludinou Susice Sisma Spicky Teplice nad Becvou Tovacov Troubky Tucin Turovice Tyn nad Becvou Uhricice Usti Veselicko Vezky Vlkos Vsechovice Vykleky Zabestni Lhota Zamrsky Zakovice Zelatovice Normdaten Geografikum GND 1049860764 lobid OGND AKS VIAF 307324407 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stritez nad Ludinou amp oldid 230584867