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Kralice na Hane deutsch Kralitz in der Hanna ist eine Minderstadt in Tschechien Sie befindet sich zwei Kilometer ostlich von Prostejov und gehort zum Okres Prostejov Kralice na HaneKralice na Hane Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 1266 haGeographische Lage 49 28 N 17 11 O 49 4629628 17 1804764 214 Koordinaten 49 27 47 N 17 10 50 OHohe 214 m n m Einwohner 1 697 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 12Kfz Kennzeichen NVerkehrStrasse Prostejov BiskupiceStrukturStatus MestysOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Veronika Petrzelova Basna Stand 2020 Adresse Masarykovo nam 41798 12 Kralice na HaneGemeindenummer 589659Website www kralicenahane czRathausKirche Maria Himmelfahrt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenKralice befindet sich linksseitig der Valova in der Hanna Nachbarorte sind Kralicky im Norden Hrdiborice im Nordosten Biskupice im Osten Klopotovice im Sudosten Hrubcice im Suden Bedihost im Sudwesten Prostejov im Westen sowie Cechuvky im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Kralice erfolgte 1225 in einer fur Mostkovice gefertigten Urkunde des Markgrafen Vladislav II 1304 wurde Kralice als Stadtchen bezeichnet und 1316 erhielt der Ort durch Johann von Luxemburg das Meilen und Braurecht Das Kralitzer Kirchenpatronat erteilte der Konig 1326 auf Wunsch von Elisabeth Richza von Polen dem Zisterzienserinnenkloster Aula Sanctae Mariae in Alt Brunn Markgraf Johann Heinrich uberliess 1371 Kralice testamentarisch seinem Sohn Prokop Jobst von Mahren uberliess dem Stadtchen 1375 die Kralitzer Au und erteilte ihm 1387 das Heimfallrecht Im Jahre 1406 wurde Kralice an die Herren von Boskowitz verpfandet Am 14 November 1425 erfolgte auf den Feldern von Kralice die offentliche Verbrennung von drei Minoriten 1455 erhielt Kralice durch Ladislaus Postumus das freie Schankrecht und ein Jahr spater wurde die Hochgerichtsbarkeit ubertragen Als Georg von Podiebrad Kralice 1459 an Sophie von Kunstadt und Johann von Cimburg und Tobitschau verpfandete bestatigte er alle Privilegien 1470 erhielt Ctibor Tobischau von Cimburg die Herrschaft Kralitz als Pfand Durch Vladislav II wurden die Rechte von Kralitz noch erweitert das Stadtchen erhielt zwei Jahrmarkte und einen montaglichen Wochenmarkt Im Jahre 1503 erwarb Wilhelm II von Pernstein die Herrschaft Kralice Ihm folgten Johann von Pernstein und dessen Sohn Vratislav Der strenge Katholik setzte 1573 unwissentlich einen Lutheraner als Pfarrer in Kralice ein der bis in die 1580er Jahre sein Amt versah 1578 erhielt die Kirche einen Turm im Stil der Renaissance Im Jahre 1589 brannten Kirche und Pfarrhaus nieder Sieben Jahre spater wurde das ganze Stadtchen bei dem Brand in Schutt und Asche gelegt Beim Ausverkauf der Guter der Pernsteiner erwarb 1597 der mahrische Landeshauptmann Joachim Haugwitz von Biskupitz die Herrschaft Kralitz Wahrend des Bohmischen Standeaufstandes von 1618 befand sich Kralitz in den Handen der Aufstandischen 1637 verkaufte Maximilian von Dietrichstein als Vormund des minderjahrigen Karl von Haugwitz die Herrschaft Kralitz mit der Feste sowie den zugehorigen Dorfern Drzovice Vrahovice und einem Anteil von Vrbatky an Julius II von Salm und Neuburg Ferdinand Julius von Salm Neuburg erliess 1683 eine Herrschaftliche Ordnung fur den Ehrbaren Rat die u a die Fuhrung von Ortsbuchern die Verwendung von Mitteln fur offentliche Zwecke sowie wegen der Turkengefahr die Instandsetzung des Olmutzer und Wischauer Tores beinhaltete Ernst Leopold von Salm Neuburg verkaufte die Herrschaft 1707 an Johann Joseph von Rottal 1719 zerstorte ein Feuer Teile von Kralitz Im Jahre 1725 erwarben die Grafen von Seilern Kralitz Der Dechant Anton Josef Dreser liess 1733 ein neues Pfarrhaus errichten Wahrend des Ersten Schlesischen Krieges fielen 1742 preussische Truppen in Kralitz ein 1743 entstand ein neues Schulhaus in dem auch das kirchliche Armenhaus untergebracht war Wahrend der preussischen Belagerung von Olmutz war Kralitz das Hauptquartier des osterreichischen Generals Leopold Joseph Daun 1791 entstand nordlich von Kralitz die Ansiedlung Seilerndorf Sajlerov Die Grafen von Seilern liessen in dieser Zeit auch die alte Feste abtragen und durch ein Renaissanceschloss mit franzosischem Park ersetzen Neben der alten Kirche entstand in den Jahren 1789 bis 1793 die neue Pfarrkirche 1823 entstand die Friedhofskapelle Zum Heiligen Kreuz 1825 eroffnete in Kralitz ein Schwefelbad Zwischen 1831 und 1849 brach viermal die Cholera in dem Stadtchen aus Am 20 Mai 1834 zerstorte ein Brand 31 Hauser Wahrend der Aprilunruhen von 1848 wurde Kralitz vom Militar besetzt Am 14 Juli 1866 kam es am Kralitzer Friedhof zu einem Gefecht zwischen preussischen und sachsischen Truppen Zwischen 1868 und 1871 wurde der Kralitzer Hain grosstenteils abgeholzt 1870 nahm die Eisenbahn auf der Strecke Bedihost Prostejov Vrbatky die uber Seilerndorf fuhrte den Betrieb auf Im Jahre 1875 entstand das neue Rathaus 1890 fand in der Kralitzer Au eine Feier zum Ersten Mai mit 4000 Teilnehmern statt Im Zuge der Bodenreform wurde der Kralitzer Grossgrundbesitz 1923 aufgeteilt Im nachfolgenden Jahr verkaufte die Bauerliche Zuckerfabrik in Vrbatky das Schloss an drei Besitzer Teile des Schlosses wurden zu einer Turnhalle umgestaltet die 1925 eingeweiht wurde Die Ansiedlung Sajlerov erhielt 1950 den neuen Namen Kralicky 1951 erfolgte die Eingemeindung von Vitonice Zum 1 Janner 1983 erfolgte die Fusion des Ortsteiles Vitonice mit Kralice da beide Orte inzwischen zusammengewachsen waren Am 22 Februar 2007 wurde Kralice na Hane durch das tschechische Parlament zum Mestys erhoben Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Kralice na Hane besteht aus den Ortsteilen Kralice na Hane Kralitz und Kralicky bis 1950 Sajlerov deutsch Seilerndorf Grundsiedlungseinheiten sind Kralice na Hane Kralicky Kralicky Haj Kralitzer Au und Vitonice Witonitz Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Kralice na Hane und Vitonice na Hane Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit dem Kirchturm aus dem Jahre 1578 wurde 1789 1793 erbaut Die Weihe der Kirche konnte erst am 3 September 1815 erfolgen nachdem der 1811 gewahlte Olmutzer Bischof Maria Thaddaus von Trautmannsdorff die papstliche Bestatigung erst im Marz 1815 erhielt da Papst Pius VII mehrere Jahre von Napoleon gefangen gehalten wurde 1873 wurde das Bauwerk umfassend neu gestaltet Die Statuengruppe des hl Johannes von Nepomuk auf dem Markt wurde 1724 errichtet Die barocken Statuen der hll Petrus Paulus Anna Antonius von Padua und des Erzengels Michael sowie des Schutzengels wurden 1743 vor der Schule aufgestellt Die Kapelle des hl Johannes von Nepomuk in Kralicky stammt aus dem Jahre 1881 Die Kapelle des hl Veit in Vitonice wurde 1936 errichtet Personlichkeiten BearbeitenFranz Grillparzer war im Sommer 1812 in Kralitz beim Grafen Johann Joseph Seilern als Erzieher tatig Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks BearbeitenKralice na Hane und seine OrtsteileStadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Normdaten Geografikum GND 4729834 0 lobid OGND AKS VIAF 233896619 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kralice na Hane amp oldid 236969463