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Ondratice deutsch Ondratitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer nordostlich von Vyskov und gehort zum Okres Prostejov OndraticeOndratice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 320 haGeographische Lage 49 22 N 17 4 O 49 36295 17 0636778 271 Koordinaten 49 21 47 N 17 3 49 OHohe 271 m n m Einwohner 333 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 07Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Brodek u Prostejova OndraticeStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Bohuslav Kostansky Stand 2020 Adresse Ondratice 31798 07 Brodek u ProstejovaGemeindenummer 589837Website www ondratice czGemeindeamtGlockenturmMarienstatue Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDas Langsangerdorf Ondratice befindet sich am ostlichen Fusse des Drahaner Berglandes am Rande der Hanna Durch das Dorf fliesst der Bach Ondraticky potok In der Umgebung des Dorfes befinden sich mehrere Steinbruche und Sandgruben Gegen Westen erstreckt sich der Truppenubungsplatz Brezina Sudlich und ostlich verlauft die Autobahn D 46 Im Sudwesten erhebt sich die Vojenska 442 m n m nordwestlich der U Chaloupky 413 m n m Nachbarorte sind Familie Snehotice und Horni Otaslavice im Norden Bazantnice und Brodek u Prostejova im Nordosten Dobromilice und Doloplazy im Osten Zelec und Chvalkovice na Hane im Sudosten Ivanovice na Hane und Drysice im Suden Pustimer Zelena Hora und Kotary im Sudwesten Podivice und Kotacky im Westen sowie Hate im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde die vor allem dem Bohunicien und Jungeren Szeletien zuzuordnen sind belegen eine Besiedlung des Gemeindegebietes seit dem Jungpalaolithikum Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1141 unter dem Namen Vneradici als Besitz des Kirche in Spitignow Im Jahre 1318 gelangte das Spitignower Kirchengut an das Bistum Olmutz Der Olmutzer Bischof Jan Volek kaufte 1348 noch zwei Hofe in Ondratice und schenkte das Dorf im Jahr darauf der Benediktinerinnenabtei Pustomirz Als Besitzer eines Anteils von Ondratice sind 1447 Heinrich von Wranowic und 1464 Hynek von Otaslawic nachweislich dieser Teil wurde spater dem Gut Ottaslawitz zugeschlagen Nach dem Niedergang durch die Hussitenkriege und die Reformation wurde das Kloster Pustomirz 1588 durch Papst Sixtus V aufgehoben und die Klosterguter an die bischofliche Herrschaft Wischau angeschlossen Im Laufe der Zeit wurde das Dorf auch als Odratic und Oldratice bezeichnet Der Meierhof wurde im 18 Jahrhundert aufgehoben Im Jahre 1834 bestand das im Brunner Kreis an der Grenze zum Olmutzer Kreis gelegene Dorf Ondratitz bzw Ondratice aus 61 Hausern mit 417 Einwohnern davon gehorten acht Hauser mit 110 Einwohnern zur Allodialherrschaft Prodlitz mit Ottaslawitz Haupterwerbsquellen bildeten die wenig ertragreiche Landwirtschaft und das Brennen von Wagenschmiere Pfarr und Schulort war Prodlitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Ondratitz anteilig der erzbischoflichen Herrschaft Wischau bzw der Allodialherrschaft Prodlitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ondratice Ondratitz ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Wischau Ab 1869 gehorte Ondratice zum Bezirk Wischau zu dieser Zeit hatte das Dorf 521 Einwohner und bestand aus 89 Hausern 1870 entstand eine einklassige Dorfschule Im Jahre 1900 lebten in Ondratice 696 Personen 1910 waren es 766 Die Strasse nach Prodlitz wurde 1903 fertiggestellt mit den anderen Nachbarorten blieb Ondratice uber Feldwege verbunden Zwischen 1909 und 1910 entstand ein neues Schulgebaude Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik 1919 entstand eine Ortsgruppe des Sokol Im selben Jahre begann die Elektrifizierung des Dorfes Beim Zensus von 1921 lebten in den 148 Hausern von Ondratice 739 Personen davon 738 Tschechen 3 Zu dieser Zeit arbeiteten fast alle Einwohner neben der Landwirtschaft als Schneider und fertigten Westen fur die Prossnitzer Konfektionsfabriken Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1923 gegrundet 1930 bestand Ondratice aus 155 Hausern und hatte 691 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Ondratice Ondratitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Das neue Schwimmbad am westlichen Ortsrand wurde 1944 eroffnet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verliessen im Jahre 1945 21 Familien das Dorf und ubersiedelten ins nordmahrische Grenzgebiet Im Erdgeschoss des Schulhauses wurde 1947 ein Kindergarten eroffnet Im Februar 1949 wurde die Gemeinde aus dem Okres Vyskov ausgegliedert und dem Okres Prostejov zugeordnet Im Jahre 1950 hatte Ondratice 618 Einwohner Die JZD Ondratice wurde 1957 gegrundet Die Grundschule wurde im Sommer 1980 geschlossen im Herbst 1983 auch der Kindergarten Am 1 September 1983 begann in der Schule der Unterricht fur die Klassen 1 3 der Grundschule Brodek u Prostejova ab dem Sommer 1987 stand das Schulhaus leer Beim Zensus von 2001 lebten in den 161 Hausern von Ondratice 343 Personen Im ehemaligen Sandgrubengelande sudostlich des Dorfes wurde eine Motocrossstrecke eingerichtet Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenturm auf dem Dorfanger er wurde 1898 erneuert Steinernes Kreuz vor der Kapelle Marienstatue an der Strasse nach Brodek Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Gedenkstein fur die Rote Armee Naturdenkmal Kopaniny sudwestlich des Dorfes im Quellgrund des Ondraticky potokLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 666Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert II Band II Abtheilung Brunner Kreis 1837 S 535 560 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 909 Olvar OndrejovWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ondratice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Ondratice Wappenbeschreibung OrtschronikStadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ondratice amp oldid 206613776