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Stinava deutsch Stinau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordwestlich von Plumlov und gehort zum Okres Prostejov StinavaStinava Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 452 haGeographische Lage 49 30 N 16 56 O 49 4952089 16 9345047 400 Koordinaten 49 29 43 N 16 56 4 OHohe 400 m n m Einwohner 158 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 03Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Prostejov BoskoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Bokuvka Stand 2021 Adresse Stinava 20798 03 PlumlovGemeindenummer 590061Website www stinava czBlick auf StinavaGemeindehausKreuzerhohungskircheObere MuhleUntere Muhle Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenDas von Hugeln und ausgedehnten Waldern umgebene Linsenangerdorf Stinava befindet sich auf einer Terrasse linksseitig uber dem Tal des Baches Okluka im Drahaner Bergland Gegen Suden erstreckt sich der Truppenubungsplatz Brezina Nordwestlich erhebt sich der Hradek 490 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 150 zwischen Prostejov und Boskovice Nachbarorte sind Strazisko Pohodli und Ptensky Dvorek im Norden Holubice und Zdetin im Nordosten Lesany und Ohrozim im Osten Vicov und Hamry im Sudosten Drahany Bousin und Repechy im Sudwesten Protivanov Male Hradisko und Skrivankov im Westen sowie Okluky Sec Jednov und Suchdol im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Gegend an der Okluka war bereits in der Fruhzeit besiedelt drei Kilometer westlich des Dorfes befand sich das keltische Oppidum Stare Hradisko Die erste schriftliche Erwahnung von Stinava erfolgte 1233 als Besitz des Albert von Stinaw Wahrscheinlich wurde Stinava als Suburbium der Burg Certuv hradek deren eigentlicher Name nicht uberliefert ist angelegt Die Bezeichnung Zabrani hinter dem Tor fur den ostlichen der Burg abgewandt liegenden Teil des Dorfes deutet darauf hin dass Stinava eine befestigte Siedlung gewesen sein konnte Unter den Chaluppen Nr 1 und 2 wurden 1881 die breiten und tiefen Fundamente eines grossen mittelalterlichen Gebaudes wahrscheinlich mit einer Brauerei entdeckt Im Jahre 1358 verschrieb Henslin von Wycow seiner Frau Sbinka 400 Mark auf die Dorfer Vicov und Stinava Smil von Lessan trat 1384 seine Rechte auf Vicov Stinawia und weiteren Dorfern an Jan Puska von Kunstadt 1425 2 ab Dieser verkaufte das Dorf Vicov sowie eine Halfte von Stinava einschliesslich des Pfarrpatronats 1408 seinem Bruder Heralt Puska von Kunstadt 1419 Die andere Halfte des Dorfes gehorte zur Herrschaft Plumenau Peter II von Krawarn verschrieb Anna der Witwe des Herbord von Chylec 1408 einen jahrlichen Zins auf Stynawa Da eine Pfarrei in Stinava spater nicht mehr erwahnt wird ist anzunehmen dass diese wahrend der Hussitenkriege erlosch Der Uberlieferung nach sollen die Bewohner des Dorfes zu Beginn der Kriege pikardisch geworden sein Nachdem mit dem Tode des Georg von Krawarn 1466 das Adelsgeschlecht von Krawarn im Mannesstamme erloschen war bestimmte 1490 dessen Tochter Johanna verheiratete von Kunstadt ihren Schwiegersohn Vratislav von Pernstein zum Erben der Herrschaft Plumenau Im Jahre 1513 verkaufte Ladislav von Boskowitz Trubau zusammen mit dem Gut Czech auch das Dorf Vicov mit der wusten Burg sowie den zugehorigen Anteil von Stinava einschliesslich der wusten Burg Certuwhrad an den Besitzer der Herrschaft Plumenau Wilhelm von Pernstein Damit wurde das gesamte Dorf Stinava nach Plumenau untertanig Nach dem Tode des Johann von Pernstein verkauften dessen Erben die verschuldete Herrschaft Plumenau im Jahre 1600 an Karl von Liechtenstein sie wurde damit Teil des grossen Majorates des Hauses Liechtenstein 1831 entstand in Stinava eine Aussenstelle der Ptiner Schule unterrichtet wurde zunachst in verschiedenen angemieteten Raumen spater wurde ein eigenes Schulhaus bezogen Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Stinau bzw Stinawa aus 46 Hausern mit 337 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildeten die Landwirtschaft und die Forstarbeit Im Ort gab es eine Tochterkirche der Erhohung des hl Kreuzes Stinau war der Sitz eines der zehn herrschaftlichen Forstreviere Pfarrort war Ptin 3 Am 20 April 1836 erbte Furst Alois von und zu Liechtenstein die Herrschaft Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Stinau der Fideikommissherrschaft Plumenau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Stinava Stinau eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Plumenau Ab 1869 gehorte Stinava zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 315 Einwohner und bestand aus 51 Hausern 1874 wurde westlich des Dorfes ein neuer Friedhof angelegt Am Ostersonntag 1898 brannte das Dachgeschoss der Schule ab Der Brand verdeutlichte die Notwendigkeit einer eigenen Feuerwehr da die Feuerwehren der umliegenden Orte bei Branden in Stinava regelmassig zu spat eintrafen Am 25 Marz 1899 wurde die Freiwillige Feuerwehr Stinava gegrundet Im Jahre 1900 lebten in Stinava 332 Personen 1910 waren es 327 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 62 Hausern von Stinava 329 Tschechen 4 Im selben Jahr entstand eine Ortsgruppe des Orel 1930 bestand Stinava aus 64 Hausern und hatte 308 Einwohner Im Jahre 1931 wurde an Stelle des Armenhauses ein neues Schulgebaude errichtet Von 1939 bis 1945 gehorte Stinava Stinau zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte die Gemeinde 243 Einwohner Zum 1 Mai 1951 wurden die Walder sudlich und westlich von Stinava vom Gemeindegebiet abgetrennt und Teil des neuen Truppenubungsplatzes Brezina 1985 wurde Stinava nach Pteni eingemeindet Seit dem Fruhjahr 1995 besteht die Gemeinde Stinava wieder Beim Zensus von 2001 lebten in den 71 Hausern der Gemeinde 148 Personen Im Zuge der Verkleinerung des Truppenubungsplatzes wurde zum 24 Mai 2017 der Katastralbezirk Horky u Stinavy der Gemeinde Stinava zugeordnet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Stinava sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Stinava und Horky u Stinavy Zu Stinava gehoren ausserdem die Einschichten Dolni Mlyn Horni Mlyn und Nad Stinavou Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Stinava und Horky u Stinavy die raumlich durch die Gemarkung Vicov und den Truppenubungsplatz Brezina voneinander getrennt sind Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der Erhohung des hl Kreuzes der einschiffige romanische Bau wurde im 13 Jahrhundert errichtet Ihre heutige Gestalt erhielt sie bei Umbauten im 17 und 19 Jahrhundert Ursprunglich war die Kirche von einem Friedhof umgeben der 1874 aufgehoben wurde Bis 1882 wurden das westlich der Kirche gestandene grosse Beinhaus und die Friedhofsmauer abgetragen Ehemaliges Pfarrhaus es befindet sich in Privatbesitz und wird zu Wohnzwecken und als Trafik genutzt Steinernes Kreuz an der Kirche Steinernes Kreuz in den Feldern ostlich von Stinava Kapelle Na Zabrani bei der Quelle der hll Kyrill und Method im ostlichen Teil des Dorfes Sie wurde 1881 anstelle eines 1764 errichteten und inzwischen verfallenen Vorgangerbaus der der Jungfrau Maria geweiht war neu errichtet Der Legende nach sollen die Slavenapostel das Quellwasser zum Ritus der Taufe benutzt haben Obere und Untere Muhle die beiden ehemaligen Wassermuhlen befinden sich sudlich des Dorfes an einem von der Okluka abgeleiteten Muhlgraben Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfanger Ruine der Burg Jezuv hrad sudlich von Stinava auf dem Truppenubungsplatz Mittelalterliche Stadtwustung Mestisko sudlich von Stinava auf dem Truppenubungsplatz Wuste Burg Certuv hradek westlich von StinavaSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenFrantisek Hasa 1863 1945 Maschinenbauingenieur Lehrstuhlinhaber fur Mechanische Technologie und Rektor der CVUT Antonin Kalabis 1876 1953 Oberlandesbaurat in BrunnLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 668Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stammliste der Herren von Kunstadt Linie des Kuna von Lissitz und seiner Nachkommen Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 658 669 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1167 Stimmersdorf StokarWeblinks BearbeitenGeschichte von Stinava Jiri Vymazal Stinava v minulosti Stadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stinava amp oldid 209206014