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Otinoves deutsch Ottinowes 1939 45 Ottenschlag ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer sudwestlich von Plumlov und gehort zum Okres Prostejov OtinovesOtinoves Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 952 haGeographische Lage 49 25 N 16 52 O 49 4211753 16 8716772 576 Koordinaten 49 25 16 N 16 52 18 OHohe 576 m n m Einwohner 279 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 61Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Blansko ProstejovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petr Kolar Stand 2020 Adresse Otinoves 177798 61 DrahanyGemeindenummer 589853Website www obecotinoves czGemeindeamt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDas Hufendorf Otinoves erstreckt sich im Drahaner Bergland am Bach Otinovesky potok der sudwestlich des Dorfes in die Bila voda mundet Der Bach wird in zwei Teichen angestaut am nordlichen Ortsausgang liegt der Horni otinovesky rybnik im Unterdorf der Dolni otinovesky rybnik Durch Otinoves verlauft die Staatsstrasse II 378 zwischen Drahany und Kotvrdovice Nordostlich erhebt sich die Horka 656 m n m im Sudosten der Na Horce 599 m n m sudlich der Na Skripe 585 m n m sowie im Nordwesten der Baldovec 628 m n m Nachbarorte sind Niva Repechy und Bousin im Norden Drahany im Nordosten Cagan Prostejovicky und Krenuvky im Osten Brezina und Nove Sady im Sudosten Odruvky im Suden Rozstani im Sudwesten Baldovec Sosuvka und Housko im Westen sowie Molenburk und Obora im Nordwesten Geschichte BearbeitenOtinoves entstand wahrscheinlich in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts im Zuge der Kolonisation des Drahaner Berglandes durch die Herren von Ceblovice auf Hohlenstein Etwa 14 bis 17 Dorfer darunter auch Otinoves wurden von deutschsprachigen Siedlern die hochstwahrscheinlich aus der Gegend um Laa an der Thaya stammten gegrundet Benannt wurde der Ort wahrscheinlich nach seinem Lokator Otton Mit dem Tode des Hartmann von Holstejn erlosch das Geschlecht von Ceblovice 1315 im Mannesstamme und die Herrschaft Hohlenstein fiel an die bohmische Krone heim Konig Johann von Luxemburg belehnte daraufhin seinen Landeshauptmann Cenek von Leipa mit dem grossten Teil der Hohlensteiner Guter den ubrigen Teil der wahrscheinlich die Dorfer Otinoves Hartmanice Bohusin und Marin umfasste verkaufte er 1322 zusammen mit der Burg Plumlow dem Olmutzer Oberstkammerer Wok von Krawarn Nach dem Tode des Heinrich von Krawarn ubernahm 1344 dessen Onkel Peter von Rosenberg die Herrschaft Plumlow mit der Option der Ruckgabe an die Herren von Krawarn sobald Heinrichs jungerer Bruder Benes mannliche Nachkommen habe Die erste schriftliche Erwahnung von Ottonschlag erfolgte in einer Urkunde vom 23 Februar 1347 in der Peter von Rosenberg die Burg Plumenau mit den zugehorigen elf Dorfern an Benes von Krawarn und Strassnitz ubergab Dessen Sohn Peter von Krawarn und Plumenau uberliess 1384 die Burg Plumenau mit allem Zubehor darunter das Dorf Ottonis villa mit zwei Muhlen dem Heralt von Kunstadt Ab 1388 gehorte die Herrschaft wieder den Herren von Krawarn und Plumenau Bis zu den Hussitenkriegen wurde das Dorf als Ottenschlag bezeichnet danach findet sich nur noch der Name Ottinowes Mit Heinrich von Plumenau der am 1 November 1420 in kaiserlichen Diensten bei der Einnahme Vysehrads durch die Hussiten fiel erlosch der Plumenauer Zweig der Herren von Krawarn die Herrschaft fiel dem hussitischen Strassnitzer Familienzweig zu Nachdem 1466 mit dem Tode von Georg von Krawarn und Strassnitz das Geschlecht der Herren von Krawarn im Mannesstamme erloschen war vererbte dessen Tochter Johanna von Kunstadt die Herrschaft Plumenau 1495 ihrem Schwiegersohn Vratislav von Pernstein Johann von Pernstein trennte Ottinowes Hartmanitz und Rostein sowie die Wustungen Wankus Vankous und Swatoniuwky Svatonuvka im Jahre 1592 von der Herrschaft Plumlow ab und verpfandete die Dorfer fur 6000 Mahrische Gulden an Bernard Drnovsky von Drnovice auf Rajec der sie 1596 fur 7000 Mahrische Gulden kauflich erwarb Der Besitzer der Herrschaft Plumlow Maximilian von Liechtenstein kaufte 1618 die Dorfer Ottinowes Hartmanitz und Rostein fur 13 000 Mahrische Gulden von den Geschwistern Katharina und Johanna Drnovska zuruck und schlug sie seiner Herrschaft zu Damit wurde Otinoves zugleich Teil des grossen Majorates des Hauses Liechtenstein Das Dorf bestand zu dieser Zeit aus 38 Anwesen und einer Schmiede darunter neun Ganzhufner sechs Halbhufner und 23 Podsedeken Im Jahre 1767 war Ottinowes auf 83 Hauser angewachsen und hatte 442 Einwohner Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Ottinowes aus 130 Hausern mit 911 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Im Ort gab es eine Schule Pfarrort war Drahan 2 Am 20 April 1836 erbte Furst Alois von und zu Liechtenstein die Herrschaft Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Ottinowes der Fideikommissherrschaft Plumenau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Otinoves Ottinowes ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Plumenau Ab 1869 gehorte Otinoves zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 1225 Einwohner und bestand aus 162 Hausern Auf Kosten der Gemeinde wurde 1872 fur 8000 Gulden eine neue zweiklassige Schule errichtet Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde Otinoves als tschechischer Gemeindename verwendet Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1885 gegrundet 1893 erfolgte eine Erweiterung der Schule die Baukosten betrugen 9000 Gulden In den drei Schulklassen wurden im Jahre 1898 230 Kinder unterrichtet Im Jahre 1900 lebten in Otinoves 1312 Personen 1910 waren es 1347 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 194 Hausern von Otinoves 1226 Tschechen 3 1930 bestand Otinoves aus 205 Hausern und hatte 1138 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Otinoves Ottenschlag zum Protektorat Bohmen und Mahren Wahrend der deutschen Besetzung erfolgte 1940 der Beschluss zur Erweiterung des Schiessplatzes Wischau zu einem grossen Truppenubungsplatz der Wehrmacht Zu den 33 fur die Errichtung des Truppenubungsplatzes Wischau zu raumenden Dorfern gehorte in der zweiten bis 30 November 1942 zu realisierenden Etappe auch Otinoves Die 1185 Einwohner wurden aus den 225 Hausern des Dorfes zwangsausgesiedelt und auf verschiedene Gemeinden in Bohmen und Mahren verstreut Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der zerschossene und zur Halfte zerstorte Ort wieder besiedelt Im Jahre 1950 hatte Otinoves nur noch 517 Einwohner und bestand aus 135 Hausern Beim Zensus von 2001 lebten in den 134 Hausern von Otinoves 296 Personen Seit 2007 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner Wirtschaft BearbeitenDie Molkerei Otinoves ist einer der Produzenten des im Drahaner Bergland seit den 1920er Jahren hergestellten Blauschimmelkases Niva Sehenswurdigkeiten BearbeitenStatue des hl Johannes von Nepomuk vor dem Gemeindeamt Ehemalige Schule heute Sitz des Gemeindeamtes Mehrere Wegkreuze Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten WeltkriegesLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 666Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 654 667 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 921 otatrafured OtrocinWeblinks BearbeitenGeschichte von OtinovesStadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otinoves amp oldid 209564170