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Krumsin deutsch Krumsin ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudwestlich von Prostejov und gehort zum Okres Prostejov KrumsinKrumsin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 622 haGeographische Lage 49 27 N 17 0 O 49 4459194 17 0014519 312 Koordinaten 49 26 45 N 17 0 5 OHohe 312 m n m Einwohner 575 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 03Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Myslejovice SobesukyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaroslav Strelak Stand 2021 Adresse Krumsin 2798 03 KrumsinGemeindenummer 589667Website www krumsin czBlick auf das DorfKirche des hl BartholomausAnsichtskarte aus den 1930er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDas Platzdorf Krumsin befindet sich auf einer Anhohe zwischen den Talern der Bache Osina und Klestinek in den ostlichen Auslaufern des Drahaner Bergland Gegen Westen erstreckt sich der Truppenubungsplatz Brezina Nordostlich erhebt sich der Kotouc 358 m n m im Osten der Chlum 412 m n m sudostlich der Spaleny kopec 433 m n m und der Krenuvsky kopec 411 m n m im Suden die Sednicka 396 m n m sudwestlich der Hruby kopec 462 m n m und der Zeleny kopec 540 m n m sowie im Westen der Prukles 473 m n m Nachbarorte sind Sobesuky und Plumlov im Norden Stichovice Mostkovice Domamyslice und Cechovice im Nordosten Seloutky im Osten Urcice und Alojzov im Sudosten Krenuvky Travniky und Prostejovicky im Suden Osina und Brezina im Sudwesten Drahany und Bousin im Westen sowie Repechy Male Hradisko und Zarovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Krumsyn erfolgte 1349 als Mech von Krumsin einen Hof von Jesiko von Boskowitz kaufte Um 1365 war Wyssek von Krumsin Besitzer des Freihofes Weitere Anteile des Dorfes gehorten um 1371 Jindrich von Krumsin und Budek von Hluchow Im Jahre 1379 verglich sich Jindrich von Krumsin mit Pessek von Tikowic wegen ihres gegenseitigen Besitzes mit Ausnahme des Pfarrpatronats in Krumsin Zehn Jahre spater liess Bedrich von Krumsin seinen Hof in Krumsin mit sieben Lahn zwei Schanken und zwei Gehoften sowie der Halfte des Pfarrpatronats landtaflig dem Peter von Krawarn auf Plumenau versichern Dieser uberliess seinen Anteil 1408 an Karl von Opatowic der ihn umgehend an Ulrich von Lessan weiterreichte Im Jahre 1415 kaufte Ulrich von Lessan noch den Freihof mit viereinhalb Lahn einem Gehoft und dem Pfarrpatronat von Jakob und Peter von Krumsin Johann von Lessan der das Gut Krumsin gemeinschaftlich mit seiner Schwester Agnes geerbt hatte kaufte 1437 deren Anteil auf Er befreite im Jahr darauf die Bewohner des in den Hussitenkriegen stark geschadigten Dorfes vom Heimfall und verschrieb 1447 seiner Frau Margarethe von Kostelec Einkunfte aus Krumsin als Morgengabe Johann von Lessan liess in Krumsin eine Feste erbauen und verwendete das Pradikat von Krumsin und Lessan Nach dem Tode des Johann von Krumsin und Lessan liessen dessen Burgen 1466 die Bruder Jakob und Onesch von Sarow auf Sarow auf die Feste Krumsin mit den Dorfern Krumsin und Prostejovicky sowie dem Pfarrpatronat in Krumsin intabulieren Der Protest von Agnes von Lessan die darauf Erbanspruche geltend machte blieb erfolglos Im Jahre 1490 erwarb der Obersthofrichter der Markgrafschaft Mahren Jakob von Sarow und Krumsin auch die Herrschaft Blansko als Pfandbesitz Nachfolgender Besitzer war Jakobs Sohn Johann von Sarow und Krumsin Dessen Sohn Wenzel von Sarow verausserte 1527 das Gut Krumsin mit der Feste und dem Hof Krumsin den Dorfern Krumsin Domamyslice Prostejovicky und Kobylnicky sowie Anteilen von Ohrozim Otaslavice Zesov und Bilovice fur 5500 Mahrische Gulden an den Besitzer der Herrschaft Plumenau Johann IV von Pernstein Die Feste Krumsin verlor damit ihre Bedeutung als Herrensitz und erlosch noch im 16 Jahrhundert letztmals erwahnt wurde sie 1571 in der Beschreibung der Herrschaft Plumenau von 1599 ist sie nicht mehr aufgefuhrt Nach dem Tode des Johann V von Pernstein verkauften dessen Erben die verschuldete Herrschaft Plumenau im Jahre 1600 an Karl von Liechtenstein sie wurde damit Teil des grossen Majorates des Hauses Liechtenstein Die Pfarrei Krumsin erlosch um 1630 ihr Sprengel wurde danach von der Pfarrei Mostkovice verwaltet Furst Josef Wenzel von Liechtenstein stiftete 1766 eine Expositur und eine Schule in Krumsin Spater wurde die Expositur zur Lokalie erhoben Der die Kirche umgebende Friedhof wurde 1835 aufgehoben Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Krumsin aus 64 Hausern mit 432 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Unter herrschaftlichem Patronat standen die dem Prossnitzer Dekanat zugeordnete Lokalie die Kirche St Bartholomaus und die Schule Im Ort gab es einen herrschaftlichen Meierhof Krumsin war Pfarr und Schulort fur Hammer Prostieowitschek Sobiesuk und Ziarowitz 2 Am 20 April 1836 erbte Furst Alois von und zu Liechtenstein die Herrschaft Im Jahre 1843 wurde wieder eine Pfarrei eingerichtet Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Krumsin der Fideikommissherrschaft Plumenau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Krumsin Krumsin ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Plumenau Die alte Holzkirche wurde 1865 abgebrochen Zwischen 1866 und 1867 entstand am Platz eines alten romanischen Kirchleins die heutige Kirche Ab 1869 gehorte Krumsin zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 493 Einwohner und bestand aus 69 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Krumsin 656 Personen 1910 waren es 648 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 114 Hausern von Krumsin 608 Tschechen 3 1928 entstand eine bauerliche Zuckerfabrik Im Jahre 1930 bestand Krumsin aus 155 Hausern und hatte 671 Einwohner Der Konkurs der Zuckerfabrik Krumsin im Jahre 1935 wahrend der Weltwirtschaftskrise brachte zahlreiche Einwohner um ihre dort investierten Ersparnisse Von 1939 bis 1945 gehorte Krumsin Krumsin zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte Krumsin 730 Einwohner Zum 1 Mai 1951 wurden die Walder westlich von Krumsin Teil des neuen Truppenubungsplatzes Brezina Seit 1999 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 4 Beim Zensus von 2001 lebten in den 219 Hausern von Krumsin 642 Personen Im Zuge der Verkleinerung des Truppenubungsplatzes wurde zum 1 Januar 2015 der Katastralbezirk Osinky u Krumsina der Gemeinde Krumsin zugeordnet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Krumsin sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Krumsin gehoren die Einschichten Osina und Osinky Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Krumsin und Osinky u Krumsina Sehenswurdigkeiten BearbeitenNeoromanische Kirche des hl Bartholomaus sie wurde 1866 1867 am Platz eines alten romanischen Kirchleins errichtet und 1868 geweiht Sie besitzt drei Altare das Hauptaltarretabel stellt den hl Bartholomaus dar Erhalten ist der Grabstein der Ehefrau des Johann von Sarow und Krumsin Anna 1511 Pfarrhaus Mehrere Wegkreuze Bildstock am Abzweig zur landwirtschaftlichen Genossenschaft Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfplatz Ehemalige Zuckerfabrik sie wurde von 1928 bis 1935 betrieben Heute dient das Gebaude als Wohnhaus 5 Naturreservat Knezi hora nordostlich des DorfesLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 666 Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 652 653 666 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 580 Krumpach Krusec Prostredni Dekret o udeleni znaku a praporu Cukrovar In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Weblinks BearbeitenGeschichte von Krumsin Stadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krumsin amp oldid 210175434