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Vicemerice deutsch Witzomierzitz 1939 45 Witzmeritz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwei Kilometer westlich von Nemcice nad Hanou und gehort zum Okres Prostejov VicemericeVicemerice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 335 haGeographische Lage 49 21 N 17 10 O 49 3440569 17 1718017 208 Koordinaten 49 20 39 N 17 10 18 OHohe 208 m n m Einwohner 577 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 26Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Nemcice nad Hanou Brodek u ProstejovaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Eduard Novotny Stand 2021 Adresse Vicemerice 26798 26 NezamysliceGemeindenummer 590134Website www vicemerice czStrasse zum SchlossKapelle des hl FlorianSchloss Vicemerice und Teich Alej Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVicemerice befindet sich rechtsseitig des Flusschens Brodecka Prodlitzer Bach an der Einmundung des Baches Zelecsky potok in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Durch den Ort verlauft die Bahnstrecke Nezamyslice Sternberk am sudostlichen Ortsrand die Bahnstrecke Brno Prerov ein Haltepunkt besteht jedoch nicht Nordlich des Dorfes liegt der Teich Alej Im Norden erhebt sich die Anhohe U cerveneho krize Rotes Kreuz 257 m n m mit den Resten des keltischen Oppidums Nemcice nad Hanou ostlich der Kozlov 254 m n m Nachbarorte sind Policky und Pivin im Norden Tvorovice und Hruska im Nordosten Nemcice nad Hanou im Osten Vrchoslavice und Morice im Sudosten Nezamyslice und Tesice im Suden Drevnovice im Sudwesten Drysice und Zelec im Westen sowie Doloplazy im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Vicemerice erfolgte im Jahre 1317 Das Gut war im gesamten 14 Jahrhundert unter mehreren Besitzern zerteilt Die Anteile hielten wechselseitig verschiedene Angehorige der Vladikenfamilien von Vicemerice von Kokor von Drinow von Eywan von Dubcan und von Zwola Im Jahre 1407 war Cenek von Vicemerice Besitzer eines Freihofes und der Feste Vicemerice er erwarb 1415 auch die Anteile des Wenzel von Zwola und der Zdenka Sprinz von Vicemerice Nach dem Tode von Cenek und Zdenko von Vicemerice erlosch das Geschlecht von Vicemerice im Mannesstamme und das Gut fiel an die Krone Bohmen heim Konig Ladislaus Postumus schenkte das Gut 1456 erblich dem Karl von Wlassym der das Dorf Vicemerice mit einem Hof einem Tiergarten und einer wusten Feste wenig spater an die Bruder Benedikt und Johann von Belkow verausserte Benedikt der in der Mitte des 15 Jahrhunderts auch alleiniger Besitzer des Gutes Policky geworden war vereinigte dieses mit Vicemerice Die Familie hielt den Besitz bis 1530 als Niklas Praschma von Belkow das Gut Wicomeric mit den Dorfern Wicomeric und Pulicky sowie einem Anteil von Dolloplass an Niklas von Brnicko verausserte Dessen Tochter Katharina Johanna und Elisabeth uberschrieben das Gut 1558 an Matthias Orzechowsky von Honbic der es 1590 an Christoph Puhoncy von Puhon und Raps verausserte Puhoncy liess drei Jahre spater Friedrich d A von Zerotin gegen 44 000 Mahrische Gulden auf die Guter Wicomeric und Moric intabulieren Johann Dionys von Zerotin der das Gut Wicomeric 1597 gekauft hatte liess es 1604 dem Wenzel Zalkowsky von Zalkowitz landtaflich versichern Die Herren von Zalkowitz hielten das Gut uber ein Jahrhundert um 1680 gehorte es dem Georg Protiwec von Zalkowitz der 1683 vom Olmutzer Allerheiligen Stift dessen Anteil am Stadtchen Dieditz hinzukaufte und ab 1696 dessen Vetter Matthias Zalkowsky von Zalkowitz der es 1704 testamentarisch seinen Sohnen Georg Friedrich und Johann Mylota Zalkowsky uberschrieb Diese verkauften das Gut Wicomeric mit dem neuerbauten Schloss Meierhof Brau Dorr und Malzhaus Muhle Schaferei Schankhaus Hopfengarten und Gerberhaus dem Dorf Pulicky und einem Teil von Dieditz am 1 Juli 1732 fur 92 400 Rheinische Gulden an Herzogin Marie Elisabeth von Schleswig Holstein Sonderburg Wiesenburg die das Gut mit der Herrschaft Kojetein vereinigte und das Schloss zum Sitz des Oberamtes fur die Herrschaft Kojetein machte 1744 vererbte sie die Herrschaft Kojetein mit Wicomeric ihrer Tochter Maria Theresia zu Oettingen Spielberg der wenig spater deren Tochter Leopoldine von Kaunitz Rietberg und 1795 die Enkelin Eleonore von Metternich folgten Der Oberamtssitz wurde nach 1794 in den Meierhof Kojetein verlegt Im Jahre 1835 umfasste das im Olmutzer Kreis gelegene Gut Witzomieritz die Dorfer Witzomieritz und Politschek 45 Hauser von Dieditz und 23 Hauser Pasderna Das Dorf Witzomieritz bzw Wycomerice bestand aus 61 Hausern mit 380 mahrischsprachigen Einwohnern Erwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Unter herrschaftlichem Patronat standen die Schule und die St Floriani Kapelle Ausserdem gab es im Ort ein herrschaftliches Schloss einen Meierhof ein Gasthaus und eine zweigangige untertanige Muhle am Prodlitzer Bach Pfarrort war Nezamislitz der Amtsort Kojetein 2 Am 1 Dezember 1835 erbte Leontine Sandor de Szlavnicza geborene Furstin von Metternich die Allodialherrschaft Kojetein mit dem Gut Witzomieritz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Witzomieritz dem gleichnamigen Gut untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vicomerice Witzomierzitz ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kojetein Im Jahre 1861 erbte Pauline von Metternich die Grundherrschaft Ab 1869 gehorte Vicomerice zum Bezirk Kremsier zu dieser Zeit hatte das Dorf 422 Einwohner und bestand aus 73 Hausern Im Jahre 1868 erfolgte der Bau der Mahrisch Schlesischen Nordbahn 1869 und 1871 wurden die Strecken in Betrieb genommen Die Zuge rollten jedoch ohne Halt an Vicomerice vorbei 1876 wurde die Gemeinde in den Bezirk Prerau umgegliedert Im Jahre 1879 erfolgte auf Vicomericer Flur der Bau des Anschlussgleises zur Zuckerfabrik Doloplazy Im Jahre 1900 lebten in Vicomerice 476 Personen 1910 waren es 454 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Nach dem Tode von Pauline von Metternich erbte 1921 deren Tochter Sophie zu Oettingen Spielberg den Grossgrundbesitz Auf Vorschlag des Bodenamtes wurde das Gut Vicomerice daraufhin im Oktober 1921 beschlagnahmt Beim Zensus von 1921 lebten in den 83 Hausern von Vicomerice 504 Personen darunter 501 Tschechen 3 Im Jahre 1924 wurde der Gemeindename in Vicemerice geandert Am 12 Juli 1924 erwarben die Dominikanerinnen aus Repcin das Schloss 1930 bestand Vicemerice aus 115 Hausern und hatte 586 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Vicemerice Witzmeritz zum Protektorat Bohmen und Mahren 1948 wurde das Dorf dem neu gebildeten Okres Kojetin zugeordnet Im Jahre 1950 hatte Vicemerice 735 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform von 1960 und der Aufhebung des Okres Kojetin kam die Gemeinde zum Okres Prostejov Beim Zensus von 2001 lebten in den 132 Hausern von Vicemerice 536 Personen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Vicemerice es entstand im 16 Jahrhundert anstelle einer Wasserfeste Um 1730 erfolgte ein barocker Umbau Leontine Sandor de Szlavnicza liess das Schloss 1840 im Empirestile umgestalten 1924 erwarben die Repciner Dominikanerinnen das Schloss und eroffneten darin eine Anstalt fur Schwachsinnige in den 1930er Jahren kam noch eine Hilfsschule hinzu die bis 1959 bestand Im Jahre 2005 ubernahm die Gemeinde die Einrichtung und erweiterte sie um ein Altenheim 4 Kapelle des hl Florian Sie ist seit 1713 nachweislich Zwischen 1866 und 1888 erfolgte ein Umbau 5 Statue des hl Johannes Sarkander an der Schlossmauer Marterl hinter dem Dorf am Weg zum Kozlov Denkmal fur die Opfer beider Weltkriege bei der Kapelle Gedenkstein der Bodenreform Aussichtsplattform auf dem KozlovSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenHelena Fibingerova 1949 ehemalige KugelstosserinLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 668Weblinks BearbeitenGeschichte von VicemericeEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 495 496 505 506 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1372 Vetrov Ovcin Vicenice Schloss Vicemerice auf hrady cz Kapelle des hl Florian auf hrady czStadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vicemerice amp oldid 207376410