www.wikidata.de-de.nina.az
Vresovice deutsch Wresowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer sudlich von Prostejov und gehort zum Okres Prostejov VresoviceVresovice u Prostejova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 619 haGeographische Lage 49 24 N 17 8 O 49 4016697 17 1389361 216 Koordinaten 49 24 6 N 17 8 20 OHohe 216 m n m Einwohner 585 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 09Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Vysovice DobromiliceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Josef Fica Stand 2021 Adresse Vresovice 41798 09 VresoviceGemeindenummer 590207Website www vresovice czKirche St Peter und PaulSchloss VresovicePfarrhausKapelle des hl Johannes von NepomukHeiliges Grab Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVresovice befindet sich am Oberlauf des Baches Vresuvka in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Sudwestlich erhebt sich die Predina 313 m n m Ostlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse II 433 zwischen Prostejov und Nemcice nad Hanou Nachbarorte sind Zesov und Vysovice im Norden Cehovice im Nordosten Skalka und Klenovice na Hane im Osten Pivin und Bajajka im Sudosten Doloplazy Dobromilice und Hradcany im Suden Koberice und Dobrochov im Sudwesten Kelcice im Westen sowie Detkovice und Urcice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Wrzessowiczi erfolgte 1078 als Besitz der Benediktinerabtei Hradisko Im Jahre 1126 wurde das Dorf als Wrzesovicze bezeichnet Herzog Otto III schenkte das Dorf Wrzezouici 1151 zusammen mit Ruska fur das Seelenheil seiner verstorbenen Tochter Swatawa dem Pramonstratenserkloster Hradisko Im Jahre 1160 bestatigte Konig Vladislav II die Schenkung Die alteste Nachricht uber die Kirche stammt von 1453 Im Jahre 1523 erteilte das Kloster dem Dorf das Recht zur Fuhrung eines Siegels Zum Ende des 16 Jahrhunderts wurde der Ortsname in Bresovice geandert Die Kirche brannte 1603 und 1673 nach Blitzeinschlagen aus Zu Beginn des 18 Jahrhunderts liess der Abt Norbert Zelecky von Pocenice am unteren Ende des Dorfes ein barockes Schloss errichten das zum einen als Sitz der Gutverwaltung als auch als gelegentlicher Wohnsitz des Abtes konzipiert war Das Dorf verblieb uber sieben Jahrhunderte im Besitz des Stiftes Hradisch Nach dessen 1784 erfolgter Aufhebung fielen die Guter dem Religionsfonds zu Dieser liess zwischen 1785 und 1786 samtliche Meierhofe aufteilen und emphyteutisch an die Untertanen verkaufen sowie im Zuge der Raabisation auf einem Teil der Fluren die Familiantenkolonien Watzlawitz und Strerowitz anlegen Samtliche Gebaude des Bresowitzer Hofs wurden veraussert und in 17 Wohnparzellen aufgeteilt Ebenso war die Fronpflicht gegen einen jahrlichen Zins abgelost worden Ab 1789 war Bresowitz Sitz einer vereinigten Herrschaft mit 18 Dorfern und zwei Kolonien der ehemaligen Klosterguter Bresowitz Moritz Nezamislitz und Weischowitz Am 8 August 1825 wurde die Herrschaft Bresowitz an Klemens Wenzel Lothar von Metternich verkauft der sie mit der seinem Sohn Viktor von Metternich Winneburg 1803 1829 gehorigen Allodialherrschaft Kojetein verband und die Verwaltung und Gerichtsbarkeit vertraglich auf diese ubertrug Im Jahre 1835 umfasste die im Olmutzer Kreis gelegene Allodialherrschaft Bresowitz eine hauptsachlich aus Ackerland bestehende Flache von 4567 Joch 74 Quadratklafter von denen die Herrschaft nur den Bresowitzer Schlossgarten und den im Drahaner Bergland hinter Kobylnicky gelegenen Wald Prelatsko bewirtschaftete Zur Herrschaft gehorten die Dorfer Bresowitz Bedihoscht Hradschan Obietkowitz Piwin Strerowitz und Watzlawitz in denen insgesamt 2780 katholische und mahrischsprachige Hannaken lebten Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Das Dorf Bresowitz bzw Brezowice bestand aus 71 Hausern mit 453 Einwohnern Unter herrschaftlichem Patronat standen die dem Kralitzer Dekanat zugeordnete Pfarrei die Kirche St Peter und Paul sowie eine Schule Im Ort gab es zudem ein Schloss das nur dem herrschaftlichen Jager als Wohnsitz diente sowie eine Kapelle des hl Johannes von Nepomuk Nordlich des Dorfes wurde eine zweigangige oberschlachtige Muhle betrieben Bresowitz war Pfarr und Schulort fur Keltschitz der Amtsort war Kojetein 2 Am 1 Dezember 1835 erbte Leontine Sandor de Szlavnicza geborene Furstin von Metternich die Allodialherrschaft Kojetein mit dem Gut Witzomieritz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bresowitz der gleichnamigen Allodialherrschaft untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Brezovice Brzezowitz ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Prossnitz Ab 1869 gehorte Brezovice zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 468 Einwohner und bestand aus 94 Hausern Der tschechische Ortsname wurde zum Ende des 19 Jahrhunderts in Bresovice geandert Im Jahre 1900 lebten in Bresovice 549 Personen 1910 waren es 570 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 127 Hausern von Bresovice 574 Personen davon 571 Tschechen und ein Deutscher 3 Zum 1 April 1925 erfolgte die Anderung des Gemeindenamens in Vresovice 1930 bestand Vresovice aus 140 Hausern und hatte 592 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Vresovice Wresowitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte Vresovice 538 Einwohner Seit 2000 fuhrt ein Wappen und Banner 4 Beim Zensus von 2001 lebten in den 169 Hausern der Gemeinde 407 Personen Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Vresovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Vresovice u Prostejova Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der hll Peter und Paul auf einer Anhohe sudostlich uber dem Dorf Der dreischiffige Bau entstand zum Ende des 17 Jahrhunderts erhalten ist der gotische Chor mit Rippengewolbe Der freistehende Glockenturm wurde in der Mitte des 18 Jahrhunderts erbaut In den Jahren 2009 2010 erfolgte die Instandsetzung der Kirche Umgeben ist die Kirche von einem Friedhof mit der 1717 geweihten Heilig Kreuz Kapelle Das Friedhofstor ist ebenfalls als Kulturdenkmal geschutzt Heiliges Grab im Park unterhalb der Kirche Es wurde 1882 geschaffen daneben befinden sich barocke Statuen der Jungfrau Maria und des Evangelisten Johannes aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Pfarrhaus es wurde 1689 errichtet und 1704 erweitert In dieser Zeit entstanden auch die Hofarkaden moglicherweise nach Planen von Domenico Martinelli Fruher fuhrte eine gedeckte Treppe mit 52 Stufen zur Kirche Seit der Sanierung in den 1990er Jahren dient es als Ausbildungsstatte der Salesianer Don Boscos Schloss Vresovice am nordwestlichen Ortsausgang Es wurde in den Jahren 1702 1704 fur den Abt Norbert Zelecky von Pocenice errichtet Die Plane dazu stammen entweder von Martinelli oder von Giovanni Pietro Tencalla Die Innenausgestaltung erfolgte mit Stuckarbeiten von Baldassare Fontana die nur noch in einem Raum und der ehemaligen Kapelle erhalten sind Im Jahre 1873 verkaufte die Familie Metternich das Schloss an Bruno Vojacek aus Prostejov 1885 brannte das Schloss aus und wurde nicht mehr im ursprunglichen Zustand wiederhergestellt 1927 erwarb Vincenc Jancik das Schloss er betrieb im Erdgeschoss einer Wagnerwerkstatt die bis zum Ende der 1960er Jahre bestand Danach beschlagnahmte das ortliche Nationalkomitee das Gebaude ohne rechtliche Grundlage und begann mit Reparaturarbeiten fur den Bedarf der Gemeinde Seit dem Kauf von den Erben Janciks im Jahre 1994 ist die Gemeinde Eigentumer des Schlosses Untergebracht sind das Gemeindeamt die Bucherei der Kindergarten die Post eine Arztpraxis Proberaume der Musikkapelle Vresovanka sowie Raume fur Feierlichkeiten Kapelle des hl Johannes von Nepomuk auf dem Dorfplatz sie wurde in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts durch einen herrschaftlichen Beamten erbaut Statue des hl Florian am Schloss geschaffen 1755 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit Statue eines Bauernrebellen neben dem Schloss Es wurde 1928 enthullt und ist ein Werk des Olmutzer Bildhauers Julius Pelikan Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenVojtech Merka 1888 1974 Ubersetzer und MusikpadagogeLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 668Weblinks BearbeitenGeschichte von Vresovice Bau und Kulturdenkmale in VresoviceEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 506 510 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1410 Vrsovice Vrist Znak a prapor obceStadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vresovice u Prostejova amp oldid 208302250