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Domenico Martinelli 30 November 1650 in Lucca 11 September 1719 ebda war ein italienischer Architekt des Barocks der auch von 1690 bis 1705 in Wien tatig war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Der kaiserliche Steinbruch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDomenico Martinelli empfing in Lucca die Priesterweihe studierte aber auch Zeichenkunst und Architektur 1678 ging er nach Rom um bei Carlo Fontana zu lernen Zu Studienzwecken begab er sich ferner nach Prag Warschau und Holland Ausserdem unterrichtete er an der Accademia di San Luca deren Mitglied er war nbsp Schloss Austerlitz nbsp Gartenpalais Liechtenstein1690 ubersiedelte er nach Wien vom Grafen Ferdinand Bonaventura von Harrach dorthin geholt um das Palais Harrach zu errichten Sein Konnen schatzten auch andere Wiener Adelsfamilien vor allem die der Liechtensteins aber auch Dominik Andreas Graf Kaunitz Fur Furst Johann Adam Andreas I von Liechtenstein erbaute er das Stadtpalais Liechtenstein und das Gartenpalais Liechtenstein in Lichtental heute zu Wien Alsergrund Letzteres entstand in einem Wettbewerb unter anderem mit dem jungen Johann Bernhard Fischer von Erlach und Domenico Egidio Rossi 1692 wurde Martinelli die Bauleitung ubertragen da seine Bauweise dem eher konservativen Geschmack des Fursten entsprach Fur Graf Dominik Andreas Kaunitz baute er bei Austerlitz nahe Brunn um 1700 ein Schloss vermutlich war Martinelli auch an dem Bau des Palais Kaunitz Wittgenstein beteiligt welches Kaunitz zur gleichen Zeit in Laxenburg in der Nahe von Wien errichtete 1 1705 kehrte Martinelli nach Italien zuruck Er gilt stilistisch als Gegenpol zu Fischer von Erlach und Hildebrandt von deren dramatischen und unruhigen Gestaltungsweise er sich zugunsten einer klaren und blockhaften Gliederung abhob Sein Vorbild war der romische Bildhauer Architekt Gian Lorenzo Bernini 1598 1680 Er selbst wurde unter anderem zum Lehrer des eichstattisch furstbischoflichen Hofbaudirektors Gabriel de Gabrieli der in jungen Jahren in Wien mit Martinelli zusammenarbeitete Der kaiserliche Steinbruch BearbeitenVor allem tragende Architekturteile wurden aus hartestem Kaiserstein gearbeitet so ist eine intensive Zusammenarbeit mit Kaisersteinbrucher Meistern dokumentiert 2 3 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Martinelli Dominik In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 17 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1867 S 21 f Digitalisat Hellmut Lorenz Martinelli Domenico In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 294 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Domenico Martinelli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Domenico Martinelli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Domenico Martinelli im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Domenico Martinelli In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Helmuth Furch Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 2 I Z Index Martinelli Domenico Kaiserstein Martinelli Bauten Passerini Regondi Sebastian Ferrethi Ambrosius Trumler Martin Museums und Kulturverein Kaisersteinbruch Bruckneudorf Kaisersteinbruch 2004 Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 2 I Z PDF Normdaten Person GND 118998315 lobid OGND AKS LCCN nr91040040 VIAF 76399690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martinelli DomenicoKURZBESCHREIBUNG italienischer Architekt in Wien tatig 1690 1705 GEBURTSDATUM 30 November 1650GEBURTSORT LuccaSTERBEDATUM 11 September 1719STERBEORT Lucca Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domenico Martinelli amp oldid 237606683