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Kelcice deutsch Keltschitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Vranovice Kelcice in Tschechien Er liegt acht Kilometer sudlich von Prostejov am geographischen Mittelpunkt Mahrens und gehort zum Okres Prostejov KelciceKelcice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovGemeinde Vranovice KelciceFlache 375 haGeographische Lage 49 24 N 17 7 O 49 4005347 17 1118989 223 Koordinaten 49 24 2 N 17 6 43 OHohe 223 m n m Einwohner 297 2011 Postleitzahl 798 08Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Prostejov VyskovDorfangerKapelle des hl BartholomausMotorest Podkova Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Langsangerdorf Kelcice erstreckt sich in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval am Bach Kelcicky potok in den hier der Dobrochovsky potok einmundet Am westlichen Ortsrand verlauft die Autobahn D 46 Im Sudosten erhebt sich die Predina 313 m n m Nachbarorte sind Zesov im Norden Vysovice im Nordosten Vresovice im Osten Pivin Bajajka Policky und Dobromilice im Sudosten Hradcany Koberice und Dobrochov im Suden Otaslavice im Sudwesten Vranovice im Westen sowie Urcice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung der Gemarkung seit der Altsteinzeit Kelcice soll im Jahre 1078 zur Grundungsdotation des Klosters des hl Stephan in Hradisko gehort haben schriftliche Nachweise dafur stammen jedoch aus spaterer Zeit Die erste gesicherte urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1258 als der Olmutzer Bischof Bruno von Schauenburg die Dorfer Kelcice Vitonice Hodolany und Vykleky mit Zustimmung des Domkapitels zu Kanonikatsprabenden fur die vier von ihm neu ernannten Domherren bestimmte Im 14 Jahrhundert bestand in Kelcice zudem ein Adelssitz moglicherweise ein Freihof nach dem sich das Geschlecht von Kelcice benannte Einen Anteil des Dorfes besass im 15 Jahrhundert das Benediktinerinnenkloster Pustimer Im Jahre 1728 wurde die von Olmutz nach Brunn fuhrende Kaiserstrasse fertiggestellt Die zwischen Kelcice und Vranovice verlaufende Strasse brachte nicht nur Kaufleute in die Gegend sondern in Kriegszeiten auch das Militar Wahrend der Napoleonischen Kriege wurde das Dorf 1805 von russischen und franzosischen Truppen ausgeplundert In den Jahren 1811 1812 und 1821 brannten Teile des Dorfes nieder 1831 und 1836 starben insgesamt 35 Bewohner des Dorfes an der Brechruhr Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis linksseitig der von Olmutz nach Brunn fuhrenden Poststrasse gelegene Dorf Keltschitz bzw Kelcice aus 51 Hausern mit 294 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Im Ort gab es einen herrschaftlichen Meierhof und ein Wirtshaus mit einer Olpresse Auf der Anhohe Brzedina markierte ein verfallenes Gloriett den Mittelpunkt Mahrens Der Schulunterricht erfolgte in Wranowitz Pfarrort war Bresowitz der Amtsort Olmutz 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Keltschitz ein Obedienzgut des Olmutzer Domkapitels Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kelcice Keltschitz ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Prossnitz Wahrend des Baus der Mahrisch Schlesischen Nordbahn wurde sudostlich des Dorfes ein Steinbruch betrieben der wegen der dort beschaftigten italienischen Arbeiter Talianska skala genannt wurde 2 Ab 1869 gehorte Kelcice zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 320 Einwohner und bestand aus 55 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Kelcice 333 Personen 1910 waren es 401 Auf dem Dorfanger wurde 1906 eine Kapelle errichtet Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 72 Hausern von Kelcice 377 Tschechen 3 1930 bestand Kelcice aus 83 Hausern und hatte 387 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Kelcice Keltschitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte Kelcice 349 Einwohner 1964 wurde Kelcice mit Vranovice zu einer Gemeinde Vranovice Kelcice vereinigt Zu Beginn der 1970er Jahre erfolgte zwischen Kelcice und Vranovice parallel zur alten Landstrasse der Bau der Schnellstrasse R 46 Beim Zensus von 2001 lebten in den 98 Hausern von Kelcice 304 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Kelcice bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenNeogotische Kapelle des hl Bartholomaus auf dem ostlichen Teil des Dorfangers errichtet 1906 anstelle eines Glockenturmes 4 Spatbarocke Statue der Jungfrau Maria vor der Kapelle Spatbarocke Statue des hl Johannes von Nepomuk vor der Kapelle Steinernes Kreuz aus dem Jahre 1844 an der Strassengabelung nach Vysovice und Vresovice Daneben steht eine geschutzte Linde Denkmal fur die Sowjetarmee mit Gedenktafel fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfanger Hugel Predina 313 m n m mit Sendeturm des Tschechischen Rundfunks und Aussichtsturmchen StatulaLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 668Weblinks BearbeitenGeschichte von Vranovice Kelcice Pomyslny stred Moravy oznacuje mohyla na vrcholu Prediny ktery patri ke Kelcicim na Prostejovsku Cesky rozhlas Olomouc 6 Oktober 2017Einzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 549 Talianska skala auf lokality geology cz Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 506 Kebharec Kemendpuszta Kaple sv Bartolomeje auf hrady cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kelcice amp oldid 207728706