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Hradcany deutsch Hradschan ist ein Ortsteil der Gemeinde Hradcany Koberice in Tschechien Er liegt zwolf Kilometer sudlich von Prostejov und gehort zum Okres Prostejov HradcanyHradcany Hradcany Koberice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovGemeinde Hradcany KobericeFlache 360 haGeographische Lage 49 22 N 17 8 O 49 364075 17 1291275 223 Koordinaten 49 21 51 N 17 7 45 OHohe 223 m n m Einwohner 223 2011 Postleitzahl 798 07Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Brodek u Prostejova NezamysliceDorfangerKriegerdenkmalAbgesoffener Schieferbruch Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Langsangerdorf Hradcany befindet sich in der Talmulde des Flusschens Brodecka Prodlitzer Bach in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Nordlich erhebt sich die Predina 313 m n m Nachbarorte sind Kelcice und Vresovice im Norden Skalka Pivin und Bajajka im Nordosten Tvorovice und Hruska im Osten Dobromilice im Sudosten Drevnovice und Chvalkovice na Hane im Suden Zelec im Sudwesten Ondratice im Westen sowie Brodek u Prostejova Koberice und Dobrochov im Nordwesten Geschichte BearbeitenHradcany gehorte wahrscheinlich im Jahre 1078 zur Grundungsdotation des Benediktinerklosters Hradisko Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1160 in einer Besitzbestatigungsurkunde des Konigs Vladislav II fur die Pramonstratenserabtei Hradisko Im 13 Jahrhundert bestand zudem ein Freihof nach dem sich ein Rittergeschlecht benannte Im Jahre 1668 liess der Abt Friedrich III Sedlecius Sedlak in Hradcany eine Brauerei errichten Auf Veranlassung des Abtes Bernhard Wancke entstand zwischen 1709 und 1714 eine Muhle am Prodlitzer Bach Nach der 1784 erfolgten Aufhebung fielen die Guter des Stiftes Hradisch dem Religionsfonds zu Ab 1789 gehorte das Dorf zur vereinigten Herrschaft Bresowitz Das alteste Gemeindesiegel aus dem Jahre 1801 zeigt ein Muhlrad mit einem darauf stehenden Lowen der eine Limpa halt und tragt die Umschrift WUBECZ HRACZANSKA Am 8 August 1825 wurde die Herrschaft Bresowitz an Klemens Wenzel Lothar von Metternich verkauft der sie mit der seinem Sohn Viktor von Metternich Winneburg 1803 1829 gehorigen Allodialherrschaft Kojetein verband und die Verwaltung und Gerichtsbarkeit vertraglich auf diese ubertrug Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Hradschan bzw Hradcany aus 64 Hausern mit 372 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Im Ort gab es ein herrschaftliches Brauhaus ein Branntweinhaus ein Wirtshaus und eine gut gebaute dreigangige Muhle In der Nahe des Dorfes betrieb die Herrschaft einen Schiefersteinbruch Pfarr und Schulort war Dobromielitz der Amtsort Kojetein 1 Am 1 Dezember 1835 erbte Leontine Sandor de Szlavnicza geborene Furstin von Metternich die Allodialherrschaft Kojetein mit dem Gut Witzomieritz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hradschan der Allodialherrschaft Bresowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hradsany Hradschan ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Prossnitz Ab 1869 gehorte Hradsany zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 383 Einwohner und bestand aus 70 Hausern Seit den 1870er Jahren wird Hradcany als tschechischer Ortsname verwendet Im Jahre 1900 lebten in Hradcany 404 Personen 1910 waren es 445 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 83 Hausern von Hradcany 397 Personen davon 396 Tschechen 2 1922 brannte die Muhle ab beim Wiederaufbau erhielt sie ihre heutige Gestalt 1930 bestand Hradcany aus 93 Hausern und hatte 432 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Hradcany Hradschan zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte Hradcany 336 Einwohner 1961 wurde Hradcany mit Koberice zu einer Gemeinde Hradcany Koberice vereinigt Beim Zensus von 2001 lebten in den 83 Hausern von Hradcany 236 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Hradcany bildet den Katastralbezirk Hradcany u Prostejova Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Franz Xaver auf dem Dorfanger Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Gedenkstein fur die Opfer der Roten Armee Abgesoffener Schieferbruch am nordwestlichen OrtsrandSohne und Tochter des Ortes BearbeitenAntonin Spacek 1917 2007 tschechoslowakischer GeneralLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 664Weblinks BearbeitenGeschichte von Hradcany KobericeEinzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 510 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 393 Hrabuvka Hradcany Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hradcany Hradcany Koberice amp oldid 207532721