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Zelec deutsch Zeltsch ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordlich von Ivanovice na Hane und gehort zum Okres Prostejov ZelecZelec na Hane Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 809 haGeographische Lage 49 21 N 17 6 O 49 3459658 17 0977894 241 Koordinaten 49 20 45 N 17 5 52 OHohe 241 m n m Einwohner 568 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 07Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Brodek u Prostejova Ivanovice na HaneStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Bronislava Augustinova Stand 2020 Adresse Zelec 62798 07 Brodek u ProstejovaGemeindenummer 590240Website www zelec czKapelle des hl Johannes von NepomukBildstock Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDas Langsangerdorf Zelec befindet sich am Fusse des Drahaner Berglandes in der Hanna Im Ort entspringt der Bach Zelecsky potok In der Umgebung des Dorfes befinden sich mehrere Steinbruche und Sandgruben Westlich verlauft die Autobahn D 46 Im Westen erhebt sich die Vojenska 442 m n m Nachbarorte sind Brodek u Prostejova und Koberice im Norden Hradcany und Dobromilice im Nordosten Doloplazy und Vicemerice im Osten Nezamyslice und Drevnovice im Sudosten Chvalkovice na Hane und Ivanovice na Hane im Suden Drysice im Sudwesten sowie Podivice und Ondratice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1131 in einer Urkunde des Olmutzer Bischofs Heinrich Zdik uber die Ubertragung des Guterbesitzes der Kirche St Peter in der Olmutzer Vorburg auf die neue Bischofskirche St Wenzel Zwischen 1210 und 1232 uberliess Bischof Robert von England der Kirche in Pustomirz zusammen mit anderen Grundstucken auch den bischoflichen Besitz in Zelec Besitzer eines weiteren Anteils war in der Mitte des 13 Jahrhunderts der Vladike Radslaw von Zelc Wann das Bistum diesen Anteil erwarb ist nicht bekannt Bischof Jan Volek liess in den 1330er Jahren bei Pustomirz die Burg Mejlicz Melice als neues Verwaltungszentrum der Herrschaft Wischau errichten und reichte einen Anteil von Zelec zusammen mit einigen Hausern von Pustomirz als bischofliches Lehn an die Burggrafen von Mejlicz Im Jahre 1340 ubertrug Jan Volek 1340 den der Pustomirzer Kirche gehorigen Anteil auf die Benediktinerinnenabtei Pustomirz Ob Wilhelm von Zelc der 1381 etliche Guter von Jimram von Jakubov erwarb auch Besitzer des Lehngutes Zelec war ist zweifelhaft das Mejliczer Burggrafenamt ubten in dieser Zeit Angehorige der Geschlechter Majnusch von Prus und Schram aus jedoch waren sowohl das Lehngut als auch die Burg Mejlicz zum Ende des 14 Jahrhunderts immer wieder verpfandet Der Prior der Kartause Vallis Josaphat in Dolein Stephan Schram der das Pfandgut Zelec geerbt hatte verausserte es 1410 und investierte den Erlos in den weiteren Aufbau seiner Kartause Wahrend der Hussitenkriege erloschen sowohl die Burg Mejlicz als auch das Dorf Zelec Im Jahre 1465 wurde Zelec neu besiedelt Ab dieser Zeit belehnte das Bistum nun anderweitige Vasallen mit dem Gut Zelec Seit dem 15 Jahrhundert waren dies die Vladiken von Pocenice die sich nach dem Gut Zelecky von Pocenice nannten zwischen 1543 und 1575 besass Wenzel von Pocenice das Gut von 1590 bis 1606 gehorte es dem Niklas Zelecky von Pocenice Seit 1554 ist die Feste Zelec nachweislich die Familie Zelecky von Pocenice liess sie nach 1578 zu einem kleinen Renaissanceschloss umbauen Im 16 Jahrhundert entstand eine dem hl Bartholomaus geweihte Kapelle Das durch die Zerstorung wahrend der Hussitenkriege und die Reformation verfallene Kloster Pustomirz wurde 1588 durch Papst Sixtus V aufgehoben und die Klosterguter darunter auch eine Halfte von Zelec an die bischofliche Herrschaft Wischau angeschlossen Die Sohne des Niklas Zelecky von Pocenice verausserten das Lehngut Zelec 1635 an Johann Jakardowsky von Sudic der es 1651 fur 7000 Mahrische Gulden an Bohuslaw Lukawecky von Lukawec verkaufte Wenig spater kaufte Johann Jakardowsky das Gut zuruck und hielt es bis 1664 Danach wurde es wiederum an Bohuslaw Lukawecky verkauft Dessen Erbe Franz Leo Lukawecky von Lukawec verkaufte das Gut im Jahre 1682 an Seifried Adolf von Furtenburg Johann von Furtenburg verkaufte das Gut 1744 fur 25 000 Gulden an Anton Korsitz von Ulefeld der es mit dem Gut Prodlitz vereinigte Um 1744 wurde Zelec vom Pfarrsprengel Pustomirz abgetrennt und ein Lokalkooperator eingesetzt Franz Anton Graf von Schrattenbach erwarb 1766 zusammen mit der Herrschaft Prodlitz fur 24 000 Gulden auch das Gut Zeltsch Im Jahre 1783 erbten Franz Antons Sohne Otto Wolfgang Karl und Vincenz von Schrattenbach das Gut gemeinschaftlich Der Lokalkooperator Georg Dolezel wurde 1782 Opfer eines nachtlichen Raububerfalls und verstarb wenig spater an den Folgen der Misshandlungen 1784 wurde in Zelec eine selbstandige Lokalie die dem Wischauer Dekanat zugeordnet war eingerichtet Die Kapelle wurde in dieser Zeit zur Kirche erweitert im Jahre 1785 liess Pfarrer Karel Baumann den Turm anbauen Nach dem Erloschen der graflichen Linie des Hauses Schrattenbach wurde das Gut Zeltsch im Jahre 1816 wieder von der Herrschaft Prodlitz abgetrennt und an Karl Freiherr von Lederer veraussert Letzterer verkaufte das Gut Zeltsch 1833 an Gusztav Jozsef Kalnoky von Korospatak der es wieder mit der Herrschaft Prodlitz verband Im Jahre 1834 umfasste das im Brunner Kreis an der Grenze zum Olmutzer Kreis gelegene erzbischofliche Lehngut Zeltsch eine Halfte des gleichnamigen Dorfes sowie sechs Hauser von Pustomer 37 Einwohner auf seinem Gebiet lebten 429 Personen Bezuglich der Steuereinhebung und der Konskription war das Lehngut der Herrschaft Wischau untergeordnet Das Dorf Zeltsch bzw Zelc bestand aus 123 Hausern mit 758 Einwohnern davon gehorten 59 Hauser mit 392 Einwohnern zum Lehngut Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Unter dem Patronat der Wischauer Herrschaft standen die Lokalie die Kirche des hl Bartholomaus und die Schule Zum Lehn gehorten ein Meierhof mit Beamtenwohnung und Schaferei sowie ein Branntweinhaus Ausserdem gab es im Ort zwei Schankhauser 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Zeltsch anteilig der erzbischoflichen Herrschaft Wischau bzw dem Lehngut Zeltsch untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zelc Zeltsch ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Wischau 1863 wurde in Zelc eine Pfarrei eingerichtet Ab 1869 gehorte Zelc zum Bezirk Wischau zu dieser Zeit hatte das Dorf 748 Einwohner und bestand aus 133 Hausern Wegen des baufalligen Zustandes und nassen Mauerwerks der Kirche wurde 1881 die Kostelni jednota gegrundet die Gelder fur einen Umbau bzw Erweiterung der Kirche sammelte Im Jahre 1900 lebten in Zelc 821 Personen 1910 waren es 964 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 181 Hausern von Zelc 915 Personen davon 914 Tschechen 3 Im Jahre 1924 wurde der tschechische Gemeindename in Zelec geandert 1930 bestand Zelec aus 202 Hausern und hatte 849 Einwohner Zwischen 1938 und 1939 entstand die neue Kirche Von 1939 bis 1945 gehorte Zelec Zeltsch zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte Zelec 785 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde die Gemeinde aus dem Okres Vyskov ausgegliedert und dem Okres Prostejov zugeordnet In den Jahren 1979 und 1981 wurde die Schnellstrasse R 46 auf den Abschnitten zwischen Brodek u Prostejova bzw Drysice und Zelec fertiggestellt durchgangig befahrbar war die Schnellstrasse damit jedoch noch nicht der letzte knapp 700 m lange Abschnitt bei der Zelecer Sandgrube wurde erst 1992 ubergeben Beim Zensus von 2001 lebten in den 219 Hausern von Zelec 558 Personen Gemeindegliederung BearbeitenDas Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Zelec na Hane Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Bartholomaus errichtet 1938 1939 nach Planen des Architekten Klaudius Madelmayr anstelle eines baufalligen Vorgangerbaus Die Weihe erfolgte am 27 August 1939 durch Weihbischof Josef Schinzel Nischenkapelle des hl Johannes von Nepomuk am Dorfplatz Gemauerter Bildstock an der Strasse nach Doloplazy Schloss Zelec der nach 1578 von den Herren von Pocenice errichtete Renaissancebau wurde im 18 Jahrhundert umgestaltet Unter den Grafen Kalnoky von Korospatak die ihren Sitz in Brodek u Prostejova hatten wurde es zum Wirtschaftsgebaude umgestaltet Auf dem Gutshof befindet sich zudem ein historischer Speicher Die Anlage ist nicht offentlich zuganglich Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 668Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert II Band II Abtheilung Brunner Kreis 1837 S 562 567 568 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1475 Zebrak ZeleviceWeblinks BearbeitenOrts und Wappenbeschreibung Geschichte der Kirche und Pfarrei ZelecStadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zelec na Hane amp oldid 217446494