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Hrubcice deutsch Hrubschitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudostlich von Prostejov und gehort zum Okres Prostejov HrubciceHrubcice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 833 haGeographische Lage 49 27 N 17 12 O 49 4500156 17 1930894 210 Koordinaten 49 27 0 N 17 11 35 OHohe 210 m n m Einwohner 846 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 21Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Tovacov BedihostStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Milan Mlatecek Stand 2020 Adresse Hrubcice 10798 21 BedihostGemeindenummer 589543Website www hrubcice czOrtszentrumKirche des hl UrbanusSchloss HrubciceGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Langsangerdorf Hrubcice befindet sich linksseitig der Valova in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Durch den Ort verlauft die Staatsstrasse II 434 zwischen Bedihost und Tovacov Nachbarorte sind Vitonice im Norden Hrdiborice und Biskupice im Nordosten Klopotovice im Osten Tovacov Viklice und Ivan im Sudosten Otonovice im Suden Cehovice im Sudwesten Vaclavovice und Bedihost im Westen sowie Prostejov und Kralicky Haj im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Hrubcice erfolgte 1368 als Besitz des Puta von Holstein der das Gut 1376 an seinen Bruder Jan Kropac von Holstein abtrat Letzterer verkaufte Hrubcice im Jahre 1379 an Sulik von Konice der es wenig spater an Markgraf Jobst von Mahren verausserte Im Jahre 1389 kaufte die Olmutzer Domkirche das Gut Hrubcice von Markgraf Jobst Die Olmutzer Domkirche vereinigte danach die Guter Hrubcice Vitonice und Svesedlice zu einem Dignitatsgut des Olmutzer Metropolitankapitels dessen Nutzniesser der jeweilige Domdechant war Zur Aufhilfe des notleidenden Stiftes Hradisko schenkte Konig Ladislaus Jagiello diesem im Jahre 1512 die koniglichen Hutweiden Blatta bei den Dorfern Hrubssic Bedihost Cehovice Bystrocice und Zeruvky zur Umwandlung in Wiesenland um dieses zinslich an die Untertanen zu verpachten Im 16 Jahrhundert entstand das Schloss als Sommersitz des Domdechanten Die alteste Nachricht uber eine Kirche stammt von 1605 da darin von ihrer Reparatur die Rede ist muss sie wesentlich alter gewesen sein Zwischen 1755 und 1756 erfolgte der Bau einer neuen Kirche hinter dem Dorf Im Jahre 1763 standen in Hrubschitz 42 Hauser in den 564 Menschen lebten 1765 erfolgte die Ablosung der Frondienste spater wurden die Fluren den Hrubschitzer Meierhofes grosstenteils parzelliert und 1787 darauf das Dorf Ottonowitz gegrundet Im Jahre 1835 umfasste das im Olmutzer Kreis gelegene Gut Hrubschitz eine ganzlich waldfreie Flache von 2226 Joch 1502 Quadratklafter von denen nur 100 Joch von der Herrschaft in Eigenregie bewirtschaftet wurden Zum Gut gehorten die Dorfer Hrubschitz Ottonowitz Wittonitz und das vom Hauptkorper abgetrennte Swiesedlitz in denen insgesamt 1142 katholische und mahrischsprachige Personen lebten Das Dorf Hrubschitz bzw Hrubssice bestand aus 80 Hausern mit 528 Einwohnern Erwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Im Ort gab es eine Tochterkirche des hl Urban ein herrschaftliches Schloss mit Orangerie Zier Obst und Kuchengarten und englischem Park als Sommersitz des Domdechanten den herrschaftliche Meierhof das Amtshaus eine emphyteutische Mahlmuhle eine Trivialschule unter dem Patronat der Gemeinde sowie das Gemeindewirtshaus in dem Wisternitzer Bier ausgeschenkt wurde Pfarrort war Kralitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Hrubschitz der Amtsort des gleichnamigen Gutes Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hrubsice Hrubschitz ab 1850 mit dem Ortsteil Ottonice Ottonowitz eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Prossnitz Ab 1869 gehorte Hrubsice zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 544 Einwohner und bestand aus 85 Hausern Der tschechische Ortsname wurde in den 1870er Jahren in Hrubcice geandert Im Jahre 1900 lebten in Hrubcice 736 Personen 1910 waren es 808 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 145 Hausern von Hrubcice 870 Personen davon 865 Tschechen 3 1930 bestand Hrubcice aus 168 Hausern und hatte 868 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Hrubcice Hrubschitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte Hrubcice 825 Einwohner Beim Zensus von 2001 lebten in den 280 Hausern der Gemeinde 789 Personen davon 676 in Hrubcice 230 Hauser und 113 in Otonovice 50 Hauser Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Hrubcice besteht aus den Ortsteilen Hrubcice Hrubschitz und Otonovice Ottonowitz Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Urbanus errichtet 1755 1756 Wegen des unzulanglichen Gewolbes wurde sie 1815 durch den Maurermeister Jan Feigerle aus Prostejov neu uberwolbt Nachdem sich das Gewolbe bereits in den 1850er Jahren als einsturzgefahrdet gezeigt hatte stand der Abriss und Neubau der Kirche zur Debatte Wegen der dafur fehlenden Mittel erfolgte in den Jahren 1855 1856 eine erneute Reparatur Die Kirche liegt am ostlichen Ortsrand und ist von einem Friedhof umgeben Schloss Hrubcice am sudlichen Ortsrand Der im 16 Jahrhundert als Sommersitz des Domdechanten errichtete Spatrenaissancebau wurde um 1700 barock umgestaltet 1737 entstand die Schlosskapelle des hl Wenzel Etwa zur selben Zeit wurde ein franzosischer Garten mit Altan und Orangerie angelegt Um 1830 wurde der Garten in einen englischen Park mit exotischen Geholzen umgestaltet Zwischen 1868 und 1879 liess der Dechant Robert Maria von Lichnowsky das Schloss umbauen Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Anlage in den Besitz der Zuchtstation Hrubcice uber 1954 wurden in das Obergeschoss Wohnungen eingebaut Heutiger Eigentumer ist der Grundstucksfonds Vom einstigen Park sind nur noch einzelne Geholze erhalten 4 Glockenturm des hl Wenzel errichtet 1769 auf dem Dorfanger Statue des hl Florian geschaffen 1736 auf dem Dorfanger Statue des Johannes von Nepomuk geschaffen 1736 auf dem Dorfanger Mehrere steinerne Kreuze Gedenkstein der Bodenzusammenlegung errichtet 1913 Gedenkstein fur die Rote ArmeeSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJosef Hoch 1845 1895 Politiker und Mitglied des Reichsrates Premysl Coufal 1932 1981 Priester und angeblicher Abt einer UntergrundkircheLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 664Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hrubcice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von HrubciceEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 410 447 449 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 403 Hroncova Hrusice PamatkyStadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice 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