www.wikidata.de-de.nina.az
Myslejovice deutsch Misliowitz 1939 45 Mislowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer sudwestlich von Prostejov und gehort zum Okres Prostejov MyslejoviceMyslejovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 694 haGeographische Lage 49 24 N 17 2 O 49 4064478 17 0275519 353 Koordinaten 49 24 23 N 17 1 39 OHohe 353 m n m Einwohner 636 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 05Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Sobesuky OtaslaviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Anna Ondrouchova Stand 2021 Adresse Myslejovice 145798 05 MyslejoviceGemeindenummer 589748Website www myslejovice czBlick auf MyslejoviceFerienhauskolonie am Hang der KrebaKirche Maria Verkundigung Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDas Langsangerdorf Myslejovice befindet sich im Drahaner Bergland im Tal des Baches Myslejovicky potok der unterhalb des Dorfes in die Brodecka mundet Gegen Westen erstreckt sich der Truppenubungsplatz Brezina Nordlich erhebt sich der Krenuvsky kopec 411 m n m im Nordosten der Markovec 398 m n m ostlich die Kamenice 385 m n m im Sudosten die Strazna 409 m n m sudlich die Perna 397 m n m im Sudwesten der Kozak Kosakenberg 423 m n m westlich der Zamcisko 394 m n m mit dem Burgstall Myslejovice sowie im Nordwesten der Spaleny kopec 420 m n m die Nivky 458 m n m die Kreba 393 m n m und die Krenuvska hora 402 m n m Nachbarorte sind Krenuvky im Norden Alojzov Urcice und Detkovice im Nordosten Vincencov im Osten Dobrochov und Otaslavice im Sudosten Kobylnicky Kotacky und Podivice im Suden Ferdinandsko Doubrava und Studnice im Sudwesten Odruvky Nove Sady und Brezina im Westen sowie Drahany Bousin und Prostejovicky im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebietes Auf der Kreba bestand wahrend der Jungsteinzeit eine befestigte Siedlung dort gefundene Keramikreste lassen sich der Trichterbecherkultur zuordnen Auf dem Spaleny kopec wurden Reste einer befestigten Siedlung der Lausitzer Kultur entdeckt Die alteste Nachricht die in Verbindung mit der Burg und dem Dorf Myslejovice stehen konnte stammt aus einem Kauf von 1088 bei dem der Vladike Myslej als Zeuge zeichnete In einem von Bischof Heinrich Zdik gefertigten Besitzverzeichnis des Bistums Olmutz aus dem Jahre 1131 sind elf Lahn in Mstichowice als Besitz der neu errichteten Olmutzer Domkirche aufgefuhrt Die erste gesicherte Erwahnung des Dorfes erfolgte 1267 unter dem Namen Myzlagwiz als Bischof Bruno von Schauenburg dem Domkapitel zwei Lahn Ackerland uberliess Im Jahre 1348 war die Burg wahrscheinlich Sitz des Pribik von Myslejovice Predota von Wrbeny verkaufte 1368 die auf Myslejovice verschriebene 100 Mark Morgengabe seiner Frau Margarethe an Jakob von Bystric der sie 1374 dem Jesek Kropac von Holstein einlegte Dieser kaufte im selben Jahre auch die Burg und das Dorf Myslejovice von den Brudern Eustach Niklas und Wiknan von Myslegowicz Der nachfolgende Grundherr Stephan von Holstein Wartnow verausserte Myslejovice 1382 an Welislaw von Mezybor der es 1390 an den Besitzer der Herrschaft Plumenau Peter von Krawarn verkaufte Im Jahr darauf schenkte Peter von Krawarn das Dorf der von ihm gestifteten Augustiner Propstei Prossnitz Nach deren Zerstorung wahrend der Hussitenkriege bemachtigten sich die Herren von Krawarn der Propsteiguter spatestens seit 1466 gehorte Mstiowitz wieder zur Herrschaft Plumenau Nachdem mit dem Tode des Georg von Krawarn 1466 das Adelsgeschlecht von Krawarn im Mannesstamme erloschen war bestimmte 1490 dessen Tochter Johanna verheiratete von Kunstadt ihren Schwiegersohn Vratislav von Pernstein zum Erben der Herrschaft Plumenau Im Jahre 1600 verkauften die Erben des Johann von Pernstein die verschuldete Herrschaft Plumenau an Karl von Liechtenstein sie wurde damit Teil des grossen Majorates des Hauses Liechtenstein Im Zuge des Kaufs wurde auch ein Meierhof in Myslejovice aufgefuhrt 1740 entstand ein herrschaftliches Jagerhaus als Sitz des Revierforsters 1788 wurde auf Kosten des Religionsfonds eine Kirche errichtet im Jahre 1789 stiftete der Religionsfonds eine Pfarrei zuvor war das Dorf nach Otaslavice eingepfarrt Der Meierhof wurde nach 1793 aufgehoben Das erste Schulgebaude entstand 1798 Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Misliowitz auch Mislejowitz bzw Mysliowice genannt aus 66 Hausern mit 474 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildeten die Landwirtschaft und die Arbeit im Forst Unter dem Patronat des Religionsfonds standen die dem Prossnitzer Dekanat zugeordnete Pfarrei die Kirche der Unbefleckten Empfangnis Mariens und die Schule Der Ort war Sitz eines der zehn herrschaftlichen Forstreviere Misliowitz war Pfarr und Schulort fur Kobelnitschek und Krenuwek 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Misliowitz der Fideikommissherrschaft Plumenau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Myslijovice Misliowitz ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Plumenau Ab 1869 gehorte Myslijovice zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 476 Einwohner und bestand aus 73 Hausern 1889 begann der Unterricht im neuen Schulhaus das bis heute genutzt wird Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurden Mysliovice und Myslejovice alternativ als tschechische Ortsnamen verwendet Im Jahre 1900 lebten in Mysliovice 554 Personen 1910 waren es 572 Das neue Revier wurde 1914 gebaut es war mit umfangreichen Wohn und Amtsraumen fur den Revierforster der uber 1000 ha Wald bewirtschaftete versehen Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 99 Hausern von Mysliovice 561 Tschechen 3 1924 wurde Myslejovice zum amtlichen tschechischen Ortsnamen erklart 1930 bestand Myslejovice aus 108 Hausern und hatte 552 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Myslejovice Mislowitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Wahrend der deutschen Besetzung erfolgte 1940 der Beschluss zur Erweiterung des Schiessplatzes Wischau zu einem grossen Truppenubungsplatz der Wehrmacht Von der Errichtung des Truppenubungsplatzes Wischau war Myslejovice nicht direkt betroffen Im Jahre 1950 hatte Myslejovice 535 Einwohner Zum 1 Mai 1951 wurden die Walder westlich von Myslejovice Teil des neuen Truppenubungsplatzes Brezina Die Eingemeindung von Kobylnicky und Krenuvky erfolgte 1961 Beim Zensus von 2001 lebten in den 274 Hausern der Gemeinde 630 Personen davon 367 in Myslejovice 141 Hauser 149 in Krenuvky 74 Hauser und 114 in Kobylnicky 59 Hauser Im Zuge der Verkleinerung des Truppenubungsplatzes wurde zum 1 Januar 2015 der Katastralbezirk Ostatky u Krenuvek der Gemeinde Myslejovice zugeordnet Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Myslejovice besteht aus den Ortsteilen Kobylnicky Kobelniczek Krenuvky Krzenuwek und Myslejovice Misliowitz Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Kobylnicky Krenuvky Myslejovice und Ostatky u Krenuvek Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Maria Verkundigung erbaut 1788 Sie wurde am 3 Mai 1789 geweiht und besitzt zwei Altare Steinernes Kreuz vor der Kirche Gusseisernes Kreuz an der Strasse nach Kobylnicky Gusseisernes Kreuz an der Strasse nach Krenuvky Burgstall Myslejovice westlich des Dorfes auf dem Zamcisko Fruhzeitliche Burgstatte Kreba Fruhzeitliche Burgstatte Spaleny kopec Fruhzeitliche Burgstatte Kozak Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfplatz Waldhutte Wintrovka westlich des Dorfes auf dem Truppenubungsplatz Neben der neu errichteten schlichten Hutte befindet sich ein Gedenkstein fur Karl Winter 12 Mai 1912 der Bruder des Prossnitzer Unternehmers Bruno Winter Brauerei und Malzerei Winter Spirituosenfabrik Kornolith erschoss sich in trunkenem Zustand wahrend einer Jagd bei der damaligen Baumschulbaude Als Ursache des Suizids wird seine ungluckliche Ehe mit der deutlich jungeren Melanie Nettl angesehen 4 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 668Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 653 666 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 825 Myskovice Myslivna Na pamet Karla Wintera auf Viktoria HoheWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Myslejovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsbeschreibung Myslejovice byly sidlem lesniku i skoly jiz od 18 stoleti Dnes jsou obklopeny vojenskym prostorem Cesky rozhlas Olomouc 16 Mai 2018Stadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Ortsteile von Myslejovice Kobylnicky Krenuvky Myslejovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Myslejovice amp oldid 208338525