www.wikidata.de-de.nina.az
Seloutky deutsch Seloutek ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudwestlich von Prostejov und gehort zum Okres Prostejov SeloutkySeloutky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 716 haGeographische Lage 49 26 N 17 4 O 49 4414 17 0632967 256 Koordinaten 49 26 29 N 17 3 48 OHohe 256 m n m Einwohner 538 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 04Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Domamyslice UrciceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Kapral Stand 2021 Adresse Seloutky 58798 04 UrciceGemeindenummer 506770Website www seloutky czBlick von den Zahori auf SeloutkyGemeindeschanke und SpritzenhausKapelle Maria HimmelfahrtKapelle St Sebastian in den Weinbergen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Archaologische Fundplatze 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenSeloutky befindet sich am ostlichen Fusse der Zahori in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Durch das Dorf fliesst der Bach Seloutsky potok Sudwestlich erhebt sich der Spaleny kopec 433 m n m im Westen der Chlum 412 m n m sowie nordwestlich der Zahori 346 m n m und der Kotouc 358 m n m Nachbarorte sind Stichovice Mostkovice Domamyslice und Cechovice im Norden Krasice Anenske Predmesti Brnenske Predmesti und Kralicky Haj im Nordosten Vaclavovice und Zesov im Osten Urcice im Sudosten Vincencov im Suden Alojzov Krenuvky und Prostejovicky im Sudwesten Osina und Krumsin im Westen sowie Zarovice Sobesuky und Plumlov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Selutice erfolgte 1325 als Konig Johann von Luxemburg das Dorf zusammen mit Zakowic Moskowic Buchcyn und Drozdowic an den Olmutzer Oberstkammerer Wok von Krawarn abtrat der sie seiner Burgherrschaft Plumenau zuschlug Ein Teil des Dorfes gehorte zu dieser Zeit dem Kloster des hl Jakobus in Olmutz Selutky blieb jedoch nicht lange bei Plumenau Bereits 1342 nannte sich Bores von Seloutky nach dem Dorf Im Jahre 1353 war Seloutky Sitz der Bruder Kristek und Jakob von Seloutky Letzterer ist noch bis 1378 nachweislich und wurde danach von seinem Sohn Adam beerbt Zum Ende des 14 Jahrhunderts war Hers von Trpenowic Besitzer des Gutes Selitky er uberschrieb 1398 die Feste Selitky mit zwei Zinslahn sechs Gehoften und weiteren Grundstucken sowie einem Teil des Dorfes Klobuk landtaflig dem Ludwik von Ubussyn Im Jahre 1406 nannte sich Artleb von Seloutky nach dem Dorf es ist anzunehmen dass er Besitzer eines Anteils war 1437 uberschrieb Johann von Dobrawoda Seloutky die Feste Seloutky mit einem Freihof zwei Zinslahn und funf Gehoften an Zich von Wolfsberg der sie seinen drei Tochtern vererbte Johanna von Wolfsberg loste 1483 die schwesterlichen Anteile ein Sie hinterliess das aus der Feste einem Hof dem grossten Teil des Dorfes Seloutky sowie dem Freihof Klobucek bestehende Gut Seloutky ihrem Witwer Johann Dewecky von Herstein Dieser verausserte das Gut 1493 an den Besitzer der Herrschaft Plumenau Vratislav von Pernstein der es mit seiner Herrschaft vereinigte Einen kleineren Anteil erwarb Sigmund von Certorej Detkowic als Mitgift er uberschrieb den Anteil 1495 seinem Vetter Johann von Certorej Im Jahre 1558 bewilligte Vojtech von Pernstein die Anlegung eines Weinberges Nach dem Tode des Johann von Pernstein verkauften dessen Erben die verschuldete Herrschaft Plumenau im Jahre 1600 an Karl von Liechtenstein sie wurde damit Teil des grossen Majorates des Hauses Liechtenstein Um 1670 wurde eine dem hl Laurentius geweihte Kapelle errichtet In der Mitte des 18 Jahrhunderts wurde die Namensform Seloutky gebrauchlich um 1800 wurden zudem die Schreibweisen Selotky bzw Selutky verwendet Im Jahre 1790 begann eine Sammlung zum Bau einer neuen Kapelle der zwischen 1801 und 1802 realisiert wurde Der Weinbau in den Hugeln westlich des Dorfes wurde im Laufe der Zeit aufgegeben es blieb der Flurname Vinohrady Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Selautek auch Selutek bzw Selautky genannt aus 59 Hausern mit 392 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Im Ort gab es eine Kapelle Maria Himmelfahrt Pfarr und Schulort war Urtschitz 2 Am 20 April 1836 erbte Furst Alois von und zu Liechtenstein die Herrschaft Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Selautek der Fideikommissherrschaft Plumenau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Seloutky Seloutek mit dem Ortsteil Alojzov Aloisdorf eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Plumenau Am Hang des Chlum wurden 1865 Bergbauversuche auf Kohle begonnen Ab 1869 gehorte Seloutky zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 437 Einwohner und bestand aus 68 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Seloutky 505 Personen 1910 waren es 563 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 103 Hausern von Seloutky 558 Personen davon 555 Tschechen und zwei Deutsche 3 Alojzov loste sich 1922 los und bildete eine eigene Gemeinde 1930 bestand Seloutky aus 112 Hausern und hatte 529 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Seloutky Seloutek zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte die Gemeinde 521 Einwohner 1964 wurde Seloutky nach Urcice eingemeindet Seit dem 28 Februar 1990 besteht die Gemeinde Seloutky wieder Beim Zensus von 2001 lebten in den 151 Hausern der Gemeinde 430 Personen Seit 2003 fuhrt Seloutky ein Wappen und Banner 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Maria Himmelfahrt im Ortszentrum erbaut 1801 1802 Sie wurde wahrscheinlich als Ersatz fur die am Abzweig nach Domamyslice gestandene kleine Kapelle des hl Laurentius errichtet Fur den Kapellenbau erfolgte zwischen 1790 und 1800 eine Sammlung die 600 Gulden erbrachte Die Herrschaft Plumenau stellte dafur 15 Quadratklafter Baugrund vor dem Jagerhaus zur Verfugung Die finanziellen Mittel fur den im Fruhjahr 1801 begonnenen Bau waren im Juli 1801 aufgebraucht Auf ein Unterstutzungsgesuch der Gemeinde spendete Furst Alois I von Liechtenstein zur Fortfuhrung des Baus 10 000 schlechte Ziegeln und das Balkenholz Die im Herbst 1802 vollendete Kapelle wurde 1803 geweiht Steinernes Kreuz hinter der Kapelle Maria Himmelfahrt Statue der Jungfrau von Lourdes hinter der Kapelle Maria Himmelfahrt Kapelle des hl Sebastian in den ehemaligen Weinbergen westlich des Dorfes am Hang unterhalb der Vsetickova skala Sie entstand wahrscheinlich zwischen 1834 und 1836 Unweit davon befindet sich ein Aussichtsaltan mit Ausblick uber die Obermahrische Senke zum Niederen Gesenke und den Hosteiner Bergen Kreuz an der Strasse nach Prostejov geschaffen 1794 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs enthullt 1928 Errichtet wurde es vom Olmutzer Unternehmen Semerak a spol die Baukosten betrugen 15 000 Kcs Gedenkstein fur Frantisek Kopecny Naturdenkmal Dolni vinohradky in den Zahori die Steppenflora mit Population des Flaum Steinrosleins ist seit 1952 auf einer Flache von 0 38 ha unter Schutz gestellt 5 Renaissancekelch von Seloutky Der 21 cm hohe vergoldete Silberkelch aus dem Jahre 1538 mit reichhaltigen Verzierungen gehort zum Inventar der Kapelle Maria Himmelfahrt und befindet sich heute im Erzdiozesanmuseum Olmutz Im unteren Teil ist er mit drei Medaillons mit eingravierten Kopfen die Kaiser Ferdinand I Sultan Suleyman I sowie eine Frau darstellen Wer ihn der Kapelle uberliess ist unbekannt Archaologische Fundplatze BearbeitenBurgstatte Na Cechovicku auf dem Zahori auf der Kuppe bestand wahrend der Spatsteinzeit und Trichterbecherkultur eine befestigte Siedlung Das 4 ha grosse Areal wurde seit 1898 mehrfach archaologisch untersucht 6 Mittelalterliche Ortswustung Klobucky Klobuk nordlich des Dorfes an der Strasse nach DomamyslicePersonlichkeiten BearbeitenFrantisek Kopecny 1909 1990 der Slawist und Bohemist wuchs in Seloutky auf Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 668Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 655 668 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1121 Selo Nove Semosice Obecni symboly znak a vlajka PP Dolni vinohradky Hradiste Na CechovickuWeblinks BearbeitenOrtsbeschreibung V Seloutkach kdysi pestovali vino a malem tezili i uhli Cesky rozhlas Olomouc 13 Oktober 2017 Stadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seloutky amp oldid 208495405