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Mostkovice deutsch Mostkowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer westlich von Prostejov und gehort zum Okres Prostejov MostkoviceMostkovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovFlache 833 haGeographische Lage 49 28 N 17 3 O 49 4721472 17 0521161 253 Koordinaten 49 28 20 N 17 3 8 OHohe 253 m n m Einwohner 1 606 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 798 02Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Prostejov PlumlovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaroslav Peska Stand 2020 Adresse Prostejovska 197 79798 02 MostkoviceGemeindenummer 589730Website www mostkovice czBlick auf MostkoviceKirche Maria HimmelfahrtGemeindeamt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 2 In der Gemeinde lebten und wirkten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenDas Strassenangerdorf Mostkovice befindet sich unterhalb der Talsperre Plumlov am Bach Hloucela in der Hanna Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 377 zwischen Prostejov und Plumlov nordlich verlauft die II 150 zwischen Prostejov und Boskovice Nordlich des Dorfes liegen der Militarreparaturbetrieb VOP Mostkovice mit Gleisanschluss von der Bahnstrecke Prostejov Trebovice v Cechach und der Feldflugplatz Stichovice LKSB Im Suden erhebt sich der Kotouc 358 m n m sudwestlich der Zlechovsky vrch 344 m n m und im Westen die Cubernice 332 m n m Nachbarorte sind Bilovice und Kostelec na Hane im Norden Celechovice na Hane Smrzice und Drzovice im Nordosten Sidliste Hloucela Krasice und Cechovice im Osten Domamyslice im Sudosten Seloutky und Alojzov im Suden Krumsin im Sudwesten Stichovice im Westen sowie Ohrozim und Lesany im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Mostkovice erfolgte 1131 in einem Verzeichnis des Olmutzer Bischofs Heinrich Zdik uber den Besitz des Bistums und des Domkapitels Olmutz Konig Ottokar I Premysl schenkte das Dorf im Jahre 1223 dem Olmutzer Augustinerinnenstift St Jakob Zwei Jahre spater gewahrte Markgraf Vladislav II dem Augustinerinnenstift fur das Dorf Mostkovice dieselben Freiheiten wie sie die bischoflichen Dorfer hatten Im Jahre 1325 trat Konig Johann von Luxemburg Mostkovice zusammen mit weiteren Dorfern an den Olmutzer Oberstkammerer Wok von Krawarn ab der sie seiner Herrschaft Plumenau zuschlug Seit 1353 ist eine Pfarrei in Mostkovice nachweislich Peter von Krawarn und Plumenau uberliess das Dorf 1381 der von ihm in Prossnitz gestifteten Propstei der Augustiner Chorherren die Mostkovice bis 1492 besass Konig Ladislaus Jagiello belehnte im Jahre 1492 Wilhelm von Pernstein mit Mostkovice und weiteren Gutern Nachdem Wilhelm 1496 von seinem Bruder Vratislav die Herrschaft Plumenau geerbt hatte wurde Mostkovice wieder Teil derselben Seit 1508 war die Pfarrstelle in Mostkovice mit Nichtkatholiken besetzt der bedeutendste war Vaclav Benes Optat Im Jahre 1563 brachen bei einem Hochwasser der Hloucela die Damme der Plumenauer Teiche dabei ertranken in Stichovice und Mostkovice zahlreiche Menschen und Vieh der Friedhof wurde teilweise ausgespult und die Leichen bis in die Felder fortgeschwemmt Weitere verheerende Hochwasser folgten in den Jahren 1591 und 1610 Nach dem Tode des Johann von Pernstein verkauften dessen Erben die verschuldete Herrschaft Plumenau im Jahre 1600 an Karl von Liechtenstein sie wurde damit Teil des grossen Majorates des Hauses Liechtenstein Im Zuge der Rekatholisierung liess Karl von Liechtenstein 1624 den hussitischen Prediger aus Mostkovice vertreiben und wieder einen katholischen Pfarrer einsetzen Im Jahre 1676 nahm eine katholische Pfarrschule den Unterricht auf Spater erlosch die Pfarrei im Jahre 1741 wurde wieder ein Pfarrer in Mostkovice eingesetzt Matriken wurden erst seit 1742 gefuhrt Im Jahre 1816 entstand ein neues Schulgebaude Zu dieser Zeit gab es im Ort eine Gerberei und eine Ziegelei 1830 wurde die k k private Feintuch und Kasimir Fabrik J Ehrenstamm von Jacob Ehrenstamm gegrundet die jedoch bereits 1833 in den Ehrenstammschen Familienkonkurs geriet Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Moskowitz bzw Moskowice aus 67 Hausern mit 422 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Unter herrschaftlichem Patronat standen die dem Prossnitzer Dekanat zugeordnete Pfarrei die Kirche Maria Himmelfahrt und die Schule Moskowitz war Pfarr und Schulort fur Czechowitz Domamislitz und Stichowitz 2 Am 20 April 1836 erbte Furst Alois von und zu Liechtenstein die Herrschaft Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Moskowitz der Fideikommissherrschaft Plumenau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften brachen 1848 soziale Unruhen aus bei denen der Stichowitzer Hofrichter ermordet wurde Ab 1850 bildete Moskovice Moskowitz eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Plumenau Der Friedhof wurde 1853 von der Kirche an den nordlichen Ortsrand verlegt Ab 1869 gehorte Moskovice zum Bezirk Prossnitz Seit den 1880er Jahren wird Mostkovice Mostkowitz als Gemeindename verwendet Die Schule wurde 1884 um einen Flugel erweitert 1889 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegrundet Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 117 Hausern von Mostkovice 683 Personen davon 679 Tschechen 3 Auf der zu Stichovice gehorigen Hochflache nordlich des Dorfes wurde 1935 ein Militarflugplatz angelegt Von 1939 bis 1945 gehorte Mostkovice Mostkowitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Der Militarflugplatz Stichowitz wurde in dieser Zeit von der Luftwaffe ubernommen und stark ausgebaut Stichovice wurde 1948 nach Mostkovice eingemeindet Im Jahre 1950 hatte die Gemeinde 1724 Einwohner Am 1 Juli 1980 wurden Mostkovice und Stichovice nach Prostejov eingemeindet Stichovice verlor dabei den Status eines Ortsteils Seit dem 24 November 1990 besteht die Gemeinde Mostkovice wieder Beim Zensus von 2001 lebten in den 466 Hausern der Gemeinde 1294 Personen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Mostkovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Mostkovice Mostkowitz und Stichovice Stichowitz Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Mostkovice und Stichovice Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Maria Himmelfahrt sie entstand wahrscheinlich im 12 Jahrhundert Nach der Jahreszahl im Taufstein die spater auch am Portal angebracht wurde erfolgte 1393 wahrscheinlich auf Kosten des Prossnitzer Augustinerstiftes ein grosserer Umbau Ihre heutige Gestalt erhielt sie in den Jahren 1847 48 Bei der Instandsetzung von 1894 wurden gotische Fresken vom Ende des 14 Jahrhunderts entdeckt die zum Ende des 20 Jahrhunderts freigelegt wurden Im Jahre 1914 erhielt die Kirche ein neues Dach zugleich wurde der Turm um einen Meter erhoht ausserdem entstand ein neues Portal Der zweischiffige Bau besitzt einen romanischen Kern und Apsis Das Retabel des Hauptaltars schuf 1867 der Olmutzer Maler Franz Bsirsky die beiden Seitenaltare des hl Johannes von Nepomuk und des Erzengel Michael stammen aus dem Jahr 1720 Pfarrhaus Statue des hl Josef Stausee Plumlov errichtet in den Jahren 1912 1914 Bildstock auf dem Dorfanger Bildstock an der Muhle Gedenktafel fur Frantisek Kravak an dessen Geburtshaus Mehrere Flurkreuze Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Friedhof mit Kapelle und Gruft von Jan Richter aus CelechovicePersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Frantisek Cinek 1888 1966 Pralat und Lehrstuhlinhaber fur Systematische Theologie an der Theologischen Kyrill und Method Fakultat der Palacky Universitat Olmutz geboren in Stichovice Frantisek Kravak 1889 1943 Offizier der Tschechoslowakischen Legionen und der Armee Mitglied der Obrana naroda hingerichtet in PlotzenseeIn der Gemeinde lebten und wirkten Bearbeiten Benes Optat 1559 in Mostkovice utraquistischer Priester Co Autor der ersten Ceska gramatika und Ubersetzer des Neuen TestamentesLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 668Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 653 666 667 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 817 Moskali MostyWeblinks BearbeitenGeschichte von Mostkovice und Stichovice Geschichte der Kirche und der PfarreiStadte und Gemeinden im Okres Prostejov Bezirk Prossnitz Alojzov Bedihost Bilovice Lutotin Biskupice Bohuslavice Bousin Brodek u Konice Brodek u Prostejova Brezsko Budetsko Bukova Cehovice Cechy pod Kosirem Celcice Celechovice na Hane Detkovice Dobrochov Dobromilice Doloplazy Drahany Drevnovice Drzovice Dzbel Hacky Hluchov Horni Stepanov Hradcany Koberice Hrdiborice Hrubcice Hruska Hvozd Ivan Jesenec Kladky Klenovice na Hane Klopotovice Konice Kostelec na Hane Kovalovice Osicany Kralice na Hane Krumsin Laskov Lesany Lipova Ludmirov Male Hradisko Morice Mostkovice Myslejovice Nezamyslice Nemcice nad Hanou Niva Obedkovice Ohrozim Ochoz Olsany u Prostejova Ondratice Otaslavice Otinoves Pavlovice u Kojetina Pencin Pivin Plumlov Polomi Prostejov Prostejovicky Protivanov Premyslovice Pteni Rakova u Konice Rakuvka Rozstani Seloutky Skalka Skripov Slatinky Smrzice Srbce Starechovice Stinava Strazisko Suchdol Subirov Tistin Tvorovice Urcice Vicemerice Vicov Vincencov Vitcice Vranovice Kelcice Vrbatky Vrchoslavice Vresovice Vysovice Zdetin Zelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mostkovice amp oldid 227452410