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Hamry deutsch Hammer ist ein Ortsteil der Stadt Plumlov in Tschechien Er liegt dreieinhalb Kilometer westlich des Stadtzentrums von Plumlov und gehort zum Okres Prostejov HamryHamry Plumlov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovGemeinde PlumlovFlache 144 haGeographische Lage 49 28 N 16 58 O 49 4715 16 9679239 315 Koordinaten 49 28 17 N 16 58 5 OHohe 315 m n m Einwohner 127 2011 Postleitzahl 798 03Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Zarovice HamryOrtsansichtKapelle und SpritzenhausNischenkapelle des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHamry erstreckt sich beiderseits des Flusschens Hloucela im Drahaner Bergland Oberhalb des Dorfes liegen die beiden Teiche Hamry II und Hamry I Gegen Westen wird das Dorf von ausgedehnten Waldern umgeben die zum Truppenubungsplatz Brezina gehoren Westlich befindet sich die Burgstatte Oberska vrata nordwestlich die mittelalterliche Stadtwustung Mestisko und die Reste der Burg Jezuv hrad Nachbarorte sind Vicov und Zdetin im Norden Lesany und Ohrozim im Nordosten Stichovice und Plumlov im Osten Sobesuky und Zarovice im Sudosten Osina im Suden Brezina Drahany und Bousin im Sudwesten Repechy und Protivanov im Westen sowie Male Hradisko Skrivankov Okluky und Stinava im Nordwesten Geschichte BearbeitenZur Verarbeitung der in den Eisenerzgruben des Drahaner Berglandes gewonnenen Erze liessen die Besitzer der Herrschaft Plumenau an der Hloucela einen Eisenhammer anlegen bei dem eine Siedlung fur die Hammerleute entstand Die erste schriftliche Erwahnung der Siedlung Hammer erfolgte 1590 im Plumenauer Urbar Im Jahre 1600 verkauften die Erben des Johann von Pernstein die verschuldete Herrschaft Plumenau schliesslich an Karl von Liechtenstein sie wurde damit Teil des grossen Majorates des Hauses Liechtenstein Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Hammer aus 27 Hausern mit 179 mahrischsprachigen Einwohnern Der Hammerer Teich war mit 22 Metzen der viertgrosste Teich der Herrschaft und diente der Karpfenzucht Das Hammerwerk war zu dieser Zeit schon lange erloschen Pfarr und Schulort war Krumsin 1 Am 20 April 1836 erbte Furst Alois von und zu Liechtenstein die Herrschaft Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hammer der Fideikommissherrschaft Plumenau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hamry Hammer ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Zarovice im Gerichtsbezirk Plumenau Ab 1869 gehorte Hamry zum Bezirk Prossnitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 250 Einwohner und bestand aus 29 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Hamry 332 Personen 1910 waren es 322 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Hamry loste sich 1920 von Zarovice los und bildete eine eigene Gemeinde Beim Zensus von 1921 lebten in den 58 Hausern von Hamry 325 Personen darunter 324 Tschechen 2 1930 bestand Hamry aus 71 Hausern und hatte 337 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Hamry Hammer zum Protektorat Bohmen und Mahren Wahrend der deutschen Besetzung erfolgte 1940 der Beschluss zur Erweiterung des Schiessplatzes Wischau zu einem grossen Truppenubungsplatz der Wehrmacht Zu den 33 fur die Errichtung des Truppenubungsplatzes Wischau zu raumenden Dorfern gehorte in der dritten bis 30 Oktober 1943 zu realisierenden Etappe auch Hamry In den 91 Hausern von Hamry lebten zu dieser Zeit 317 Menschen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Gemeinde wieder besiedelt Ein Teil der Vertriebenen kehrten nach Kriegsende zuruck die Hauser waren jedoch teilweise durch die Ubungen beschadigt Im Jahre 1950 hatte Hamry nur noch 279 Einwohner 1961 wurde Hamry mit Zarovice zu einer Gemeinde Zarovice Hamry zusammengeschlossen Am 1 Juli 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Plumlov Beim Zensus von 2001 lebten in den 84 Hausern von Hamry 139 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Hamry bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle mit Spritzenhaus in der Ortsmitte Steinernes Kreuz gegenuber der Kapelle Nischenkapelle des hl Johannes von Nepomuk im Oberdorf Im Innern befindet sich eine blecherne Heiligenfigur auf einem Steinsockel Gedenkstein der Befreiung enthullt 1955 anlasslich des 10 Jahrestages der Befreiung durch die Rote Armee Naturdenkmal Hamerska stran am sudostlichen Ortsrand Naturdenkmal Kozi horka ostlich des Dorfes auf der gleichnamigen KuppeLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 666Einzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 665 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 337 Hamr Turkuv HamryOrtsteile von Plumlov Hamry Plumlov Sobesuky Zarovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamry Plumlov amp oldid 208206264