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Maria Thaddaus von Trautmannsdorff auch Trauttman n sdorff Trauttmansdorf Weinsberg tschechisch Maria Tadeas Trauttmansdorff 28 Mai 1761 in Graz 20 Janner 1819 in Wien war romisch katholischer Bischof von Koniggratz und danach Erzbischof von Olmutz sowie Kardinal Bischof Maria Thaddaus von Trautmannsdorff Lithographie von Faustin Herr vor 1812 Wappen Maria Thaddaus von Trautmannsdorff Erzbischof von Olmutz 1815 1819 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bischof von Koniggratz 1 2 Erzbischof von Olmutz 1 3 Auszeichnungen 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Reichsgraf Weikhard Joseph von Trauttmansdorff Weinsberg 1711 1788 und Grafin Maria Anna von Wurmbrand Stuppach 1733 1807 Nach Abschluss des Gymnasiums in Graz studierte er ab 1780 als Alumne des Collegium Germanicum in Rom und promovierte 1782 zum Dr theol Nachdem Joseph II das Kolleg nach Pavia verlegt hatte zog auch Maria Thaddaus dorthin wo er sich unter dem Einfluss einzelner Lehrer dem Spatjansenismus zuwandte Noch vor der Priesterweihe die er am 20 Dezember 1783 in Graz empfing erhielt Maria Thaddaus ein Kanonikat in Olmutz In den nachsten Jahren wirkte er als Seelsorger in den Pfarreien Jagerndorf und Holleschau und erlernte die tschechische Sprache Durch den Kontakt zum erzbischoflichen Hof in Kremsier soll er sich vom Jansenismus abgewandt haben Maria Thaddaus von Trautmannsdorff war Mitglied im Bund der Freimaurer Seine Mutterloge war die Freimaurerloge Zu den vereinigten Herzen in Graz Bischof von Koniggratz Bearbeiten 1793 wurde Maria Thaddaus als Bischof von Triest vorgesehen jedoch nominierte ihn der Kaiser als Bischof von Koniggratz Nachdem er die Thesen seiner 1783 erschienenen Dissertation die seit 1789 indiziert war widerrufen hatte stimmte der Papst der Nominierung zu Die Bischofsweihe spendete ihm am 8 September 1795 in Kremsier der Olmutzer Erzbischof Anton Theodor von Colloredo Waldsee Mels Zu seinen herausragenden Leistungen gehort die Grundung des Koniggratzer Priesterseminars mit einer theologischen Lehranstalt und die Einrichtung eines philosophischen Kurses am Leitomischler Piaristengymnasium Fur Lehrerwitwen und waisen richtete er einen Unterstutzungsfond ein fur den Lehrer und Pfarrer Beitrage entrichteten Als einer der wenigen bohmischen Grundherren teilte er Landereien auf und vergab sie in Erbpacht Erzbischof von Olmutz Bearbeiten Das Olmutzer Domkapitel wahlte am 26 November 1811 Maria Thaddaus von Trautmannsdorff zum Nachfolger des verstorbenen Anton Theodor von Colloredo Waldsee Mels Die papstliche Translation erhielt er erst am 15 Marz 1815 da Papst Pius VII von Napoleon mehrere Jahre gefangen gehalten wurde Auch in Olmutz betatigte sich Maria Thaddaus karitativ Er verzichtete auf grosse Feierlichkeiten und Prunk und verteilte das dadurch ersparte Geld an Arme und Kranke Bei seinem Klerus legte er Wert auf gute Umgangsformen und Bildung sowie bei der Glaubensverkundigung auf eine verstandliche Sprache Bei seinen Visitationsreisen trat er als Seelsorger auf und ubernahm personlich die pfarramtlichen Verrichtungen Auszeichnungen Bearbeiten Wegen seiner Verdienste ernannte ihn Papst Pius VII 1816 zum Kardinalpriester zur Benennung einer Titelkirche kam es jedoch nicht mehr Kaiser Franz I verlieh ihm das Grosskreuz des osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens Werke BearbeitenDe tolerantia ecclesiastica et civili Dissertation 1783 Literatur BearbeitenKurt A Huber in Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1648 1803 ISBN 3 428 06763 0 S 521 522 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Thaddaus von Trautmannsdorff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Trauttmansdorf Weinsberg Maria Thaddaus von In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 22 Juli 2016 Eintrag zu Maria Thaddaus von Trautmannsdorff auf catholic hierarchy org abgerufen am 22 Juli 2016 VorgangerAmtNachfolgerJohann Leopold von HayBischof von Koniggratz 1795 1815Alois Josef Krakovsky von KolowratAnton Theodor von Colloredo Waldsee MelsErzbischof von Olmutz 1815 1819Rudolf von Osterreich ToskanaBischofe und Weihbischofe von Koniggratz seit 1664 Bischofe seit 1664 Matthaus Ferdinand Sobek von Bilenberg Johann Friedrich von Waldstein Johann Franz Christoph von Thalenberg Gottfried Kapaun von Swoykow Tobias Johannes Becker Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz Wenzel Franz Karl Kosinsky von Kosin Moritz Adolf Karl von Sachsen Zeitz Neustadt Johann Joseph Wratislaw von Mitrowitz Anton Peter Graf Prichovsky von Prichowitz Hermann Hannibal von Blumegen Johann Andreas Kayser von Kaysern Joseph Adam von Arco Johann Leopold von Hay Maria Thaddaus von Trautmannsdorff Alois Josef Krakovsky von Kolowrat Karl Borromaus Hanl von Kirchtreu Josef Jan Hais Eduard Jan Nepomuk Brynych Josef Doubrava Karel Boromejsky Kaspar Moric Picha Sedisvakanz 1956 1990 staatlich eingesetzte Kapitularvikare Vaclav Javurek Karel Jonas Karel Otcenasek Dominik Duka Jan VokalWeihbischofe in Koniggratz seit 1992Josef KajnekErzbischofe von Olmutz seit 1777 Vorganger Maximilian von Hamilton Anton Theodor von Colloredo Maria Thaddaus von Trautmannsdorff Rudolf von Osterreich Toskana Ferdinand Maria von Chotek Maximilian Joseph Gottfried von Sommerau Beeckh Friedrich Egon von Furstenberg Theodor Kohn Franziskus von Sales Bauer Leo Skrbensky von Hriste Antonin Cyril Stojan Leopold Precan Josef Karel Matocha seit 1950 interniert Sedisvakanz 1961 1973 Josef Vrana Administrator Sedisvakanz 1987 1990 Frantisek Vanak Jan Graubner Normdaten Person GND 1042268738 lobid OGND AKS VIAF 84098133 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trautmannsdorff Maria Thaddaus vonALTERNATIVNAMEN Trauttmansdorff Maria Tadeas tschechisch Trauttmansdorf Weinsberg Maria Thaddaus vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von Koniggratz Erzbischof von Olmutz Kardinal der Romisch Katholischen KircheGEBURTSDATUM 28 Mai 1761GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 20 Januar 1819STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Thaddaus von Trautmannsdorff amp oldid 229851815