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Graf Eberhard zu Stolberg Wernigerode 11 Marz 1810 in Peterswaldau 8 August 1872 in Johannisbad war deutscher konservativer Politiker und preussischer Staatsbeamter Fotografie von Graf Eberhard zu Stolberg Wernigerode Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Schloss Kreppelhof um 1873 74 Sammlung Alexander DunckerEberhard war der alteste Sohn des Grafen Anton zu Stolberg Wernigerode und seiner Ehefrau Luise geborene Freiin von der Recke Er wuchs auf dem Schloss Kreppelhof Kreppelhof in Schlesien auf Seine erste Erziehung erhielt er durch Hauslehrer Spater besuchte er die Lehranstalt in Bunzlau und das Gymnasium in Glogau Im Jahr 1830 trat er in die Preussische Armee ein und diente im 2 Garde Ulanen Regiment Stolberg Wernigerode wurde 1836 zweiter personlicher Adjutant von Prinz Wilhelm von Preussen Im Jahr 1841 wurde er zum Premierleutnant befordert Stolberg Wernigerode war seit dem 26 Mai 1842 mit Marie Wilhelmine Johanna 1822 1903 Tochter des Prinzen Heinrich LX Reuss jungere Linie verheiratet Die Hochzeit fand in Klemzig in der Neumark dem Gut ihrer Eltern statt Die Ehe blieb kinderlos Der Besitz fiel nach seinem Tod an seinen Neffen Graf Udo zu Stolberg Wernigerode Nach seiner Hochzeit schied er als Rittmeister 1842 aus dem aktiven Militardienst aus Im Jahr 1847 war er Mitglied des Vereinigten Landtages Auf diesem lernte er Otto von Bismarck kennen und blieb diesem auch weiterhin verbunden Wahrend der Revolution von 1848 49 war er in antirevolutionaren politischen Kreisen aktiv Im Jahr 1849 wurde er gleich von vier Kreisen in Schlesien in die zweite Kammer des preussischen Landtages gewahlt Im Kreis Landshut wurde er auch zum Landrat gewahlt Dieses Amt bekleidete er zehn Jahre lang 1852 war er am Duell Vincke Bismarck als Zeuge beteiligt Nach dem Tod seines Vaters 1854 wurde er Majoratsherr der Herrschaft Kreppelhof Im Jahr 1853 wurde er Mitglied des Preussischen Herrenhauses Kurze Zeit spater war er Vizeprasident und ab 1862 Prasident des Hauses Diese Position ubte er bis zu seinem Tod aus Er war Mitbegrunder und 1861 62 erster Vorsitzender des konservativen preussischen Volksvereins Zwischen 1867 und 1869 war er Mitglied im Reichstag des Norddeutschen Bundes 1 Dort gehorte er den Konservativen an Von 1869 bis 1872 war er als Oberprasident der preussischen Provinz Schlesien tatig Stolberg Wernigerode wurde 1852 zum Kanzler 2 also Ordensbeamter 3 des protestantischen Zweiges des Malteserordens dem Johanniterorden ernannt Im Jahr 1856 wurde er Commendator fur Schlesien Wahrend des Deutsch Danischen Krieges von 1864 stellte er den Orden in den Dienst der Armee So wurden Lazarette in Altona Flensburg und Kolding errichtet Im Jahr 1866 wurde er zum Militar Inspekteur der freiwilligen Krankenpflege Sitz Berlin ernannt Er machte selbst den Feldzug von 1866 in Bohmen mit Eine ahnliche Funktion lehnte er wahrend des Krieges von 1870 71 ab Im Januar 1871 reiste er nach Frankreich und uberbrachte Wilhelm I die Gluckwunsche des preussischen Herrenhauses Er trug den Titel eines koniglich preussischer Wirklichen Geheimer Rates Ausserdem war er Generalleutnant a la suite der Armee und ab 1869 erster Oberjagermeister und Chef des Koniglichen Jagdamtes Literatur BearbeitenGustav von Glasenapp Militarische Biographien des Offizier Corps der Preussischen Armee Berlin 1868 S 209 Eduard Jacobs Stolberg Wernigerode Eberhard Graf zu In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 391 393 Gothaischer Genealogischer Hofkalender nebst diplomatisch statistischem Jahrbuch 1896 Jg 163 Justus Perthes Gotha 1895 S 246 Wolfgang Schmierer Eberhard Graf von Stolberg Wernigerode In Gerhard Taddey Hrsg Lexikon der deutschen Geschichte Personen Ereignisse Institutionen Von der Zeitwende bis zum Ausgang des 2 Weltkrieges 2 uberarbeitete Auflage Kroner Stuttgart 1983 S 1201 ISBN 978 3 520 81302 2 Weblinks BearbeitenEberhard zu Stolberg Wernigerode in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Carl Heymanns Verlag Berlin 1904 S 80 siehe auch Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 Foto S 322 Biographie S 474 475 Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem 1859 In Johanniterorden Hrsg Mitgliedverzeichnis mit Status der Ritter 1 Auflage A Commendatoren Nr 9 Martin Berendt Berlin 1859 S 1 3 bsb muenchen de abgerufen am 23 August 2022 Adolf von Winterfeld Geschichte des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem Mit besonderer Berucksichtigung der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeisterthums Sonnenburg 6 Die Ballei Brandenburg seit ihrer Wiederaufrichtung am 15 Oktober 1852 Die Herren welche bei dieser Feier den ersten Ritterschlag in der wiederaufgerichteten Ballei Brandenburg erhielten waren folgende Martin Berendt Berlin 1859 S 836 839 uni duesseldorf de abgerufen am 23 August 2022 Oberprasidenten in Schlesien Friedrich Theodor von Merckel Moritz Haubold von Schonberg Hans von Bulow Friedrich Theodor von Merckel Wilhelm von Wedell Hans David Ludwig Yorck von Wartenburg Julius Pinder Johann Eduard von Schleinitz Eberhard zu Stolberg Wernigerode Ferdinand von Nordenflycht Adolf von Arnim Boitzenburg Robert Viktor von Puttkamer Otto Theodor von Seydewitz Hermann von Hatzfeldt Robert von Zedlitz Trutzschler Johann von Dallwitz Hans Lauchlan von Guenther Felix Philipp Josef WagnerPrasidenten des Preussischen Herrenhauses Hans Heinrich X Furst von Pless 1854 Prinz Adolf zu Hohenlohe Ingelfingen 1856 1862 Graf Eberhard zu Stolberg Wernigerode 1862 1872 Graf Adolf v Arnim Boitzenburg Victor I Herzog von Ratibor 1877 1893 Furst Wilhelm zu Wied 1897 1904 Furst Edzard zu Innhausen und Knyphausen 1904 Otto Frhr v Manteuffel 1908 1911 Wilhelm v Wedell Piesdorf 1912 1915 Graf Dietlof v Arnim Boitzenburg 1916 1918 Normdaten Person GND 117286443 lobid OGND AKS VIAF 27844599 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stolberg Wernigerode Eberhard zuKURZBESCHREIBUNG Politiker und preussischer StaatsbeamterGEBURTSDATUM 11 Marz 1810GEBURTSORT PieszyceSTERBEDATUM 8 August 1872STERBEORT Johannisbad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard zu Stolberg Wernigerode amp oldid 239202196